Fall 10: Die Nobelkarosse

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1 Examinatorium Zivilrecht ZPO II Fall 10: Die Nobelkarosse Maximilian Lotz

2 A 488 BGB Information Unterschrift B fehlt 433, 474 ff BGB Neuer Motor Verjährung 6 Monate H Absprache Auszahlung Darlehen von B an H Ansprüche B à A Einwand A: Null und nichtig Widerruf B

3 A. Anspruch auf Rückzahlung der Darlehensvaluta I. Anspruch aus 488 I 2 BGB 1. Entstanden a) Einigung b) FormnichLgkeit, 494 I BGB aa) Anwendbarkeit, 491 I, II BGB (1) Entgeltlicher Darlehensvertrag isd. 488 I BGB (2) Unternehmer als Darlehensgeber, 491 II ivm. 14 I BGB (3) Verbraucher als Darlehensnehmer, 494 II ivm. 13 BGB (4) Keine Ausnahme, 494 II 2 BGB Maximilian Lotz # 3

4 A. Anspruch auf Rückzahlung I. 488 I 2 BGB 1. Entstanden a) Einigung b) FormnichLgkeit, 494 BGB aa) Anwendbarkeit Ausgangsfall: Ansprüche B gegen A bb) Anforderungen des 492 BGB (1) SchriVform Unterschri? der Vertragsparteien, 126 I BGB getrennte schri?liche Erklärung von Antrag und Annahme ausreichend, 492 I 2 BGB (speziell zu 126 II 1 BGB) (2) Pflichtangaben 492 II BGB i.v.m. Art EGBGB cc) Rechtsfolgen der Formmängel, 494 BGB (1) NichLgkeit des Darlehensvertrags nach 494 I BGB (2) Heilung nach 494 II 1 BGB Erhalt Darlehen durch Auszahlung an H Maximilian Lotz # 4

5 A. Anspruch auf Rückzahlung I. 488 I 2 BGB 1. Entstanden Ausgangsfall: Ansprüche B gegen A 2. Erloschen durch Widerruf gem. 495, 355 I BGB a) Widerrufsrecht Voraussetzungen des 495 BGB Subsidiarität des Widerrufsrechts nach 312g I BGB, vgl. 312g III BGB Kein Ausschluss gem. 491 IV, 495 II BGB aa) Widerrufserklärung, 355 I 2 BGB Genügt mündliche Erklärung? bb) Widerrufsfrist (1) Grundsatz: Zwei Wochen, 355 II 1 BGB (2) Ausnahme: Fristbeginn bei fehlenden Pflichtangaben, 356 b II 1 BGB Maximilian Lotz # 5

6 A. Anspruch auf Rückzahlung I. 488 I 2 BGB 1. Entstanden a) Einigung b) FormnichLgkeit, 494 BGB 2. Erloschen a) Widerrufsrecht b) Widerrufserklärung c) Widerrufsfrist aa) Grundsatz bb) 356 b II 1 BGB Ausgangsfall: Ansprüche B gegen A (3) Zudem: Fristbeginn bei modifizierender Heilung wegen fehlender Pflichtangaben Inhaltliche Änderungen des Darlehensvertrages Fristbeginn erst ab Erhalt Abschri? neuer Vertrag: 494 VII, 356b III BGB cc) Rechtsfolge des Widerrufs Anspruch aus 488 I 2 BGB erloschen II. Anspruch aus 355 III, 357a I BGB Infolge Widerruf grundsätzlich Anspruch auf Rückzahlung Darlehensvaluta aus 355 III, 357a I BGB Anders hier wegen 358 IV 5 BGB: Verbundenes Geschä? ( 358 III BGB) Zweckbindung Kredit Wirtscha?liche Einheit Folge: Widerruf auch des verbundenden Kaufvertrags ( 358 II BGB) und Rückforderungsdurchgriff ( 358 IV 3 BGB) Maximilian Lotz # 6

7 A. Anspruch auf Rückzahlung Ausgangsfall: Ansprüche B gegen A B. Anspruch auf Zinsen I. Aus 488 I 2, II BGB 1. Zinsvereinbarung Zinssatz von 12 % p.a. 2. Ermäßigung des Zinssatzes gemäß 494 II 2 BGB 246 BGB: 4 % p.a. 3. Folgen des Widerrufs Verzinsungspflicht eneällt infolge wirksamer WR II. Zinsanspruch aus 357a III BGB Sollzinssatz: 12 % p.a. Ausnahme? 357a III 2, 3 BGB (-) 357a II (-): Zinsen sind Nutzungen, kein Wertersatz für erbrachte Dienstleistung Maximilian Lotz # 7

8 A. Anspruch auf Rückzahlung B. Anspruch auf Zinsen I. Aus 488 I 2, II BGB II. Aus 346 f. ivm. 357, 495 BGB Ausgangsfall: Ansprüche B gegen A Aber: wg. 358 IV 5 BGB schuldet A nicht Rückzahlung Kapital, sondern Rückgabe Kfz => wenn überhaupt Nutzungsersatz hinsichtl. Kfz C. Anspruch auf Herausgabe des KfZ und Nutzungsersatz aus 355 III, 358 IV 1, 5 BGB Anspruch des B auf Rückgabe des Kfz ( 358 IV 5 BGB) Anspruch des B auf Ersatz des Wertverlustes des Kfz durch dessen Nutzung ( 357 VII, 358 IV 1, 5 BGB) Maximilian Lotz # 8

9 Variante 1 A 433, 474 ff BGB Neuer Motor Verjährung 6 Monate H Kein neuer Motor; H verweigert NachErf Absprache 488 BGB Alles in Ordnung Auszahlung Darlehen von B an H Ansprüche B à A aus 488 I 2 BGB Einwand A: Anrechnung Minderwert B: zu spät B

10 Anspruch B gegen A auf Rückzahlung des Darlehens aus 488 I 2 BGB Geltendmachung Gewährleistungsrechte ggü H mit Einwendungsdurchgriff, 359 I 1 BGB ggü B A. Bestand der Einrede oder Einwendung I. Voraussetzungen 437 BGB II. Rechtsfolgen Anspruch auf Nacherfüllung ( 437 Nr. 1, 439 BGB) Einrede nichterfüllter Vertrag, 320 BGB Äußerung des A mind anrechnen 133, 157 BGB Minderungserklärung, 441 I 1 BGB Teilweise Erhebung 320 BGB Offenhalten Minderung und Rücktrio Einrede aus 242 BGB Maximilian Lotz # 10

11 A. Bestand Einrede/ Einwendung I. Sachmangel II. Rechtsfolgen III. Ausschluss der Einwendung wegen Verjährung Rücktrios- / Minderungserklärung 438, 218 BGB Einrede gegen Kaufpreisanspruch trotz Unwirksamkeit, 438 IV 2, V BGB und 320, 215 BGB Hilfsweise: Verjährung Mängelrechte beim Verbrauchsgüterkauf, 475 I, II BGB B. Einwendungsdurchgriff ggü B, 359 I 1 BGB I. Verbundener Vertrag II. Kein Ausschluss, 359 I 2, 3, II BGB Hier allenfalls 359 I 3 BGB Verweigerung erst nach Fehlschlagen Nacherfüllung Aber: ernstha?e und endgülqge Verweigerung steht Fehlschlagen gleich. Arg: 359 I 3 BGB schützt Vorrang der Nacherfüllung III. Rechtsfolge: 359 I 1 Maximilian Lotz # 11

12 Variante 2 E 1303 ff BGB A 433, 474 ff BGB Neuer Motor Verjährung 6 Monate H Absprache Kein neuer Motor; H verweigert NachErf 765 BGB Zuhause Angaben Mangel der Sache 488 BGB Auszahlung Darlehen von B an H B

13 A. Anspruch aus BürgschaVsvertrag, 765 I BGB I. Entstanden 1. Bestand der Hauptverbindlichkeit, 767 BGB 2. Wirksamkeit des BürgschaVsvertrags a) Einigung a) Unwirksamkeit, 138 I BGB b) FormnichLgkeit aa) SchriVform, 766 S. 1, 126 I BGB bb) Erweiterte Formanforderungen aus 492 BGB Anwendbarkeit 491 ff. BGB B = Unternehmer, 14 BGB E = Verbraucherin, 13 BGB Maximilian Lotz # 13

14 A. BürgschaVsvertrag, 765 I BGB I. Entstanden 1. Bestand der Hauptverbindlichkeit 2. Wirksamkeit des BürgschaVsvertrages a) Einigung b) Unwirksamkeit, 138 I BGB c) FormnichLgkeit aa) SchriVform bb) Pflichtangaben Problem: Analoge Anwendung der 491 ff. BGB auf Bürgscha? (1) PRO: 491 ff. BGB analog auf Schuldbeitrio Argumentaqon auf Bürgen übertragbar (2) CONTRA: Regelungslücke (-) Parallele zu Schuldbeitrio verfehlt Zweck 492 BGB: Vereinfachung Wahl zwischen Kreditgebern II. Erloschen durch Widerruf, 355 BGB 1. Widerrufsrecht, 312g I i.v.m. 312b BGB a) Genereller Anwendungsbereich Entgeltlicher Verbrauchervertrag, 312 I BGB E = Verbraucherin; B = Unternehmer Maximilian Lotz # 14

15 A. BürgschaVsvertrag, 765 I BGB I. Entstanden II. Erloschen durch Widerruf, 355 BGB 1. Widerrufsrecht, 312g I i.v.m. 312b BGB Problem: Bürgscha? = Vertrag über eine entgeltliche Leistung i.s.d. 312 I BGB? (1) CONTRA: Bürgscha? = einseiqg übernommene Verbindlichkeit (2) PRO: Erst-recht-Schluss: Bürgscha? gefährlicher Entgelt aus Verknüpfung mit Darlehen Richtlinienkonforme Auslegung Keine Ausnahme 312 II-IV BGB b) SituaLver Anwendungsbereich 312b I 1 Nr. 1 BGB: Wohnung der E kein Geschä?sraum ( 312b II BGB) des B Problem: Doppelte Haustürsituaqon erforderlich? (1) PRO: (EuGH und früher BGH) Akzessorietät der Bürgscha? Maximilian Lotz # 15

16 A. BürgschaVsvertrag, 765 I BGB I. Entstanden II. Erloschen durch Widerruf, 355 BGB 1. Widerrufsrecht, 312g I i.v.m. 312b BGB III. Einreden 2. Widerrufsfrist (2) CONTRA: (jetzt BGH) Bürgscha? eigene, selbständige Verbindlichkeit Überrumpelungsschutz auch erforderlich, wenn Hauptschuld kein Haustürgeschä? Eigene Schutzwürdigkeit des Bürgen (P) Art. 4 VerbrRRL: Vollharmonisierung Zwei Wochen, 355 II 1 BGB Beginn mit Vertragsschluss, 355 II 2 BGB davon hier keine Abweichung nach 356 III 1 BGB Hier: Widerruf nach sechs Monaten Verfristung Einrede des A aus 438 IV 2, V bzw. 320, 242 BGB ivm 359 I BGB gem. 768 BGB Maximilian Lotz # 16

17 A. BürgschaVsvertrag, 765 I BGB B. Anspruch aus 488 I 2, 1357 I BGB I. Anwendbarkeit 1357 BGB auf Verbraucherdarlehnsverträge CONTRA: Vorrang der 491 ff. BGB PRO: Vertretung möglich, 492 IV 1 BGB 1357 I BGB unterscheidet nach Umfang des Geschä?s, nicht nach Vertragsarten II. Erstreckung Widerrufsrecht, FormvorschriVen und Heilung auf Ehegahen III. GeschäV zur angemessenen Deckung des Lebensbedarfs C. Ergebnis: Anspruch aus 765 I BGB besteht, aber ihv nicht durchsetzbar ( 768 BGB) Maximilian Lotz # 17

18 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit der Klage I. StahhaVe Klageart Begehren des A: Rechtsschutz gegen Vollstreckung aus Urteil mit materiellen Einwendungen Vollstreckungsgegenklage, 767 I ZPO II. Zuständigkeit Ausschließliche Zuständigkeit ( 802 ZPO) Prozessgericht erster Instanz, 767 I ZPO III. Rechtsschutzbedürfnis ab Vorliegen eines Titels bis Beendigung ZV Ende ZV erst durch Auskehrung Erlös Maximilian Lotz # 18

19 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit I. StahhaVe Klageart II. Zuständigkeit Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage B. Begründetheit der Klage I. Einwendung Rücktrio vom Darlehensvertrag mioels Rücktriosfikqon, 508 S. 5, 6 BGB 1. Anwendbarkeit 508 = Sondervorschri? für Teilzahlungsgeschä?e Verbundenes Geschä? isv. 508 S. 6 BGB? Verbrauchdarlehensvertrag und Leistungsvertrag in Form Teilzahlungsgeschä? Oder: Verbraucherdarlehensvertrag und beliebiger Leistungsvertrag Maximilian Lotz # 19

20 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit B. Begründetheit I. Einwendung 1. Anwendbarkeit Exkurs: Interessenlage 508 S. 5 BGB Grundfall: TeilzahlungsgeschäV U 433 II, 506 III BGB V RaLo: Schutz des Verbrauchers (Käufers) vor Verlust von Besitz und Nutzen der Sache bei gleichzeiqger Pflicht zur Ratenzahlung nach Wiederansichnehmen einer gelieferten Sache durch Unternehmer Maximilian Lotz # 20

21 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit B. Begründetheit I. Einwendung 1. Anwendbarkeit Exkurs: Interessenlage 508 S. 5, 6 BGB SonderkonstellaLon: Verbundener Vertrag U 433 II V 488 I BGB 358 III BGB B Raqo der Rücktriosfikqon auch bei beliebigem verbundenen Vertrag einschlägig: Gleiche Lage für Verbraucher (Käufer), der Raten nicht an Verkäufer, sondern Bank zahlt. Bei Verlust von Besitz und Nutzung keine Pflicht zur weiteren Ratenzahlung Kein Nachteil für Verbraucher aus Aufspaltung Erwerbsgeschä? in Bargeschä? und Verbraucherdarlehensvertrag Maximilian Lotz # 21

22 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit B. Begründetheit I. Einwendung 1. Anwendbarkeit Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage 2. Rücktrihsrecht An sich 508 S. 1, 498 S.1 BGB Aber: Darlehen hier nicht in Teilzahlungen, sondern in einer Rate fällig Daher hier: 314 BGB entsprechend 3. Ansichnahme Weite Auslegung Auch Zwangsvollstreckung in finanzierte Sache 4. Rechtsfolge 346 ff. BGB: Anspruch auf Darlehensrückzahlung erlischt Staodessen: Ansprüche B gegen A auf Rückgabe des Kfz und Nutzungsersatz und A gegen B auf Rückzahlung der Raten Maximilian Lotz # 22

23 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit B. Begründetheit I. Einwendung 1. Anwendbarkeit 2. Rücktrihsrecht 3. Ansichnahme 4. Rechtsfolgen Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage Rechtskrä?ig festgestellt: Anspruch auf Darlehensrückzahlung Nicht vom Rechtskra?umfang erfasst: Ansprüche aus 346 ff. BGB Zwangsvollstreckung in das Kfz unzulässig, weil B keinen Titel auf Herausgabe des Kfz hat, sondern nur auf Rückzahlung der Darlehenssumme Keine Verhinderung Zugriff B auf Kfz gewollt, sondern Verhinderung wiederholte Vollstreckung aus Titel, wenn noch keine volle Befriedigung aus KfZ Maximilian Lotz # 23

24 Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage A. Zulässigkeit B. Begründetheit I. Einwendung Variante 3: Erfolgsaussichten der Klage II. Präklusion gem. 767 II BGB 1. Einwendung von Gestaltungsrechten 2. Fall C. Ergebnis: Str.: Zeitpunkt Entstehung oder Ausübung PRO Ausübung: erst Erklärung bringt den qtulierten Anspruch zu Fall PRO Entstehung: Wortlaut und Zweck 767 ZPO; Rechtssicherheit Bisher nicht entschieden: Zeitpunkt beim verbraucherschützenden Widerrufsrecht Vor fingierter Ausübung des Rücktriosrechts stand A keine Einwendung zu, nur B Klage zulässig und begründet Maximilian Lotz # 24

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