Kinder suchtkranker Eltern Was können WIR tun? Vortrag am Fachtag Kind-Sucht-Familie am Referent: Thomas Heynen

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1 Kinder suchtkranker Eltern Was können WIR tun? Vortrag am Fachtag Kind-Sucht-Familie am Referent: Thomas Heynen 1

2 Eltern und Kinder verbindet die Angst einander zu verlieren und der Wunsch nach einem funktionierendem Familienleben. (Zitat einer von Lichtblick betreuten 17jährigen) Wunsch nach Transparenz und Unterstützung versus Geheimhaltung der Familiensituation SPANNUNGSFELD!!! 2

3 Wahrnehmen Verhaltensauffälligkeiten bei den Eltern Berauschter Zustand sediert/verlangsamt = Alkohol, Opiate (inkl. der Substitutionsmittel Methadon, Polamidon, Substitol, Subutex, Suboxone, Diamorphin, sowie die Schmerzmittel Fentanyl, Tramadol u. a., Benzodiazepine, THC... aufgeputscht/tw. aggressiv = Kokain/Crack, Methamphetamine In der Praxis meist Mischkonsum!!! 3

4 Wahrnehmen Verhaltensauffälligkeiten bei den Eltern Unzuverlässigkeit Widerstand gegen Kontrolle und auch Hilfe Verhaltensauffälligkeiten beim Kind physisch psychisch Nehmen Sie Ihr Bauchgefühl ernst 4

5 Einschätzen TeamkollegIn dazuholen (Zweite Meinung) Fachkräfte hinzuziehen (anonymisierte Fallberatung) um die Einschätzung zu konkretisieren Neonatologen und KSD aus der (Geburts-)Klinik Suchtberatungsstellen 5

6 Einschätzen Suchtberatungsstellen in Frankfurt Lichtblick integrative drogenhilfe e.v. Weitere Träger: Jugendberatung und Jugendhilfe e.v (JJ) Verein für Arbeits- & Erziehungshilfen (vae) Aidshilfe Frankfurt Caritas Evangelischer Regionalverband Weitere Einrichtungen finden Sie auf: 6

7 Handeln Eigene Einschätzung mit den Eltern besprechen Sorge um die Kinder statt Anklage der Eltern äußern!!! Unterstützung (je nach Arbeitsfeld) anbieten IseF-Beratung einholen 7

8 Handeln Konkretes Risiko für die Kinder einschätzen (Risikocheckliste) Je nach Gefährdungslage zusammen mit dem Jugendamt Konkreten Schutzplan erstellen Für Transparenz = Kontrolle sorgen ABER AUCH Unterstützung für die ganze Familie anbieten 8

9 Eltern und Kinder verbindet die Angst einander zu verlieren und der Wunsch nach einem funktionierendem Familienleben. (Zitat einer von Lichtblick betreuten 17jährigen) Wunsch nach Transparenz und Unterstützung versus Geheimhaltung der Familiensituation JETZT ist die Chance zur Veränderung da die Mauer der Geheimhaltung bröckelt 9

10 Handeln Auf Seiten der Kinder braucht es nun Das Vertrauen in die Fachkräfte, dass sie den Eltern helfen können und ihnen zuhören Eltern, die schrittweise die Geheimhaltung beenden und die die Kinder altersgerecht über ihre Erkrankung aufklären ( Geduld mit den eigenen Eltern Kontakt zu anderen Kindern in einer ähnlichen Situation Weitere Mitwisser an den Sozialisationsorten 10

11 Handeln Auf Seiten der Eltern braucht es nun Schnelle, sichtbare Erfolge um die eigene Veränderungsmotivation aufrecht zu erhalten Regelmäßige Kontrolle der Fortschritte zur eigenen Sicherheit (v.a. Drogentests+Hilfepläne) Die Sicherheit, dass ein nicht linear verlaufender Hilfeprozess nicht direkt zur Inobhutnahme führt einen langen Atem & Frustrationstoleranz 11

12 Handeln Auf Seiten der Fachkräfte braucht es (im Sinne der Familie) nun regelmäßiges mutiges Ansprechen der (Sucht)Problematik und der möglichen Auswirkungen auf das Kind Regelmäßiges Kontrollieren der Fortschritte Das Einlassen auf einen langfristigen Hilfeprozess einen langen Atem & Frustrationstoleranz 12

13 WAS ist mit der Meta-Ebene? WIE können die Hilfesysteme die betroffenen Kinder besser erreichen/unterstützen? Fakt ist fast jedes sechste Kind in Deutschland kommt aus einer Suchtfamilie!!!... Offene und kontinuierliche Netzwerkarbeit wirkt dem Geheimhaltungsreflex der Eltern entgegen 13

14 Kooperationsbarrieren Unterschiedliche Zielgruppen Unterschiedliche Einschätzung des jeweiligen Risikos Gegenseitiges fehlendes Wissen über die Fachlichkeit und über das Hilfesystem Gegenseitige Vorbehalte/Vorurteile Zum Beispiel: Die Suchthilfe sieht nur die Belange der Eltern. Wie es den Kinder geht, ist denen völlig egal. vs. Die Jugendämter suchen doch nur Gründe um die Kinder aus den Familien zu nehmen. Das ist mir zu heiß, da mache ich lieber von meinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. 14

15 Kooperationsbarrieren Was sind Ihre Erfahrungen? Welche Ideen haben Sie um die Barrieren abzubauen? 15

16 Diskussionspunkte aus dem Plenum Aufklärung der Eltern über die eigene Suchterkrankung (Psychoedukation) Notfallplan erstellen mit der ganzen Familie wer kann wen im Notfall anrufen (vor allem für die Kinder eine wichtige Unterstützung) Regelhafte Anbindung von Kindern suchtkranker Eltern in einem perinatalen Zentrum ab Geburt (zur Früherkennung möglicher Folgeschäden) Mentalisierungstraining als eine wichtige Methode um die Eltern-Kind-Bindung zu unterstützen 16

17 Diskussionspunkte aus dem Plenum - Teil II Regelmäßiger fachlicher Austausch aller im Fall beteiligten Fachkräfte Suchthilfe regelhaft einbinden Eindeutigkeit in der Zusammenarbeit herstellen wer macht was? so konkret wie möglich formulieren Immer Transparenz über die elterliche Erkrankung bei den Kindern herstellen 17

18 Abschlussplädoyer Wir brauchen ein mutiges, engagiertes und regelhaftes Aufeinanderzugehen zum Wohle der betroffenen Kinder nicht erst wenn das Kindeswohl akut gefährdet ist. Denn auch suchtkranke Eltern können gute Eltern sein, wenn wir sie dabei vorbehaltslos unterstützen. 18

19 KONTAKT Lichtblick Friedberger Anlage Frankfurt am Main Tel.: Fax: Homepage: 19

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