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Investor s Weekly Woche vom 5.9.211 bis 9.9.211 USA: Einkaufsmanagerindizes nicht verarbeitendes Gewerbe 5/9/11 7 7 Volkswirtschaft 65 6 55 45 4 35 3 3 22 23 24 25 26 27 28 29 21 ISM-Index Dienstleistungen ISM-Dienstleistungen Auftragseingaenge ISM-Dienstleistungen Beschäftigung 'S -3-35 -4-45 - -55-6 -65-7 -75-8 USA: Handelsbilanz 5/9/11 22 23 24 25 26 27 28 29 21 US-Handelsbilanz in Mrd. USD Die wichtigsten Termine der Woche: 65 6 55 45 4 35 'S -3-35 -4-45 - -55-6 -65-7 -75-8 Montag Einzelhandelsumsätze (EUR) Dienstag Auftragseingänge Industrie (D) ISM-Einkaufsmanagerindex (USA) Mittwoch Industrieproduktion (D, GB) Beige Book der Fed (USA) Handelsbilanzsaldo (USA) Donnerstag Handelsbilanzsaldo (D) Zinsentscheidung der BoE (GB) Zinsentscheidung der EZB (EUR) Freitag Erzeugerpreise (GB) Die makroökonomischen Daten der vergangenen Woche haben das Bild einer nur schwachen Wirtschaftsentwicklung in den USA bestätigt eine Rezession bleibt gegenüber einer leichten Wiederbelebung im Verlauf des 2. Halbjahres die deutlich unwahrscheinlichere Entwicklung, die nur im Falle eines erneuten Defektes der Finanzmärkte relevant werden sollte. Zum einen konnte sich der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Region Chicago mit 56,5 Punkten im August nach 58,8 Punkten im Juli deutlich im expansiven Bereich halten, obwohl vor dem Hintergrund einiger schwacher regionaler Frühindikatoren durchaus mit einem Rücklauf an die Expansionsschwelle zu rechnen war. Der Wiederaufbauzyklus in Japan sollte mit Blick auf zusätzliche Nachfrage und der sukzessiven Überwindung der Unterbrechungen von Produktionsketten am aktuellen Rand in der Stabilisierung der US-Industriekonjunktur nicht unterschätzt werden. Neben einer fortgesetzt hohen Investitionsbereitschaft der Unternehmen erhält die US- Wirtschaft in der aktuellen Phase noch weitere außenwirtschaftliche Impulse. Die Dynamik in den Schwellenländern kühlt sich zwar ab, die internationalen Nachfragekräfte halten die Gesamtwirtschaft jedoch weiter oberhalb der Expansionsschwelle. Dies konnte dann auch der nationale ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe bestätigen, der in der Vergangenheit die wichtigste Erkennungsgröße für die Konjunktur insgesamt war. Mit,6 nach,9 Punkten wurde auch dieser Frühindikator besser oder weniger schlimm gemeldet, als es vom Durchschnitt der Konjukturanalytiker und von den Finanzmärkten erwartet worden war. Der Indikator für die Auftragseingänge konnte sich zuletzt zumindest leicht verbessern. Die Verunsicherung an den Finanzmärkten blieb jedoch hoch, und die Pessimisten konnten sich dann durch den US-Arbeitsmarktbericht auch bestätigt fühlen. Die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft blieb im August unverändert, in der Privatwirtschaft konnten nur 17 Tausend zusätzliche Beschäftigte gezählt werden. Diese Statistik wurde jedoch durch einen Streik bei Verizon um ca. 45 Tausend Beschäftigte verzerrt, was die Differenz zu den ADP-Daten hier wurden immerhin 91 Tausend zusätzliche Beschäftigte gezählt zumindest teilweise erklärt. Darüber hinaus ergibt die seperate Haushaltsumfrage - mit den Strukturveränderungen im Hintergrund - ein nicht ganz so negatives Bild. Der US- Arbeitsmarkt sollte daher nicht einbrechen, sondern vielmehr anämisch bleiben. Hinsichtlich der Konjunktur steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor und das Beige Book im Fokus. Beide sollten das Stagnationsbild zementieren. Die Zinsentscheidungen und das G7-Treffen stehen politisch im Mittelpunkt. Private Kunden 5. September 211

Private Kunden Investor s Weekly 5. September 211 Seite 2 18 Renditen im Euroraum (1 Jahre) 5/9/11 18 Rentenmärkte 16 16 14 12 1 8 6 4 2 S O N D J F M A M J J A S Deutschland Griechenland Portugal Italien Spanien Irland 14 12 1 8 6 4 2 Renditen von Staatsanleihen in % aktuell -1W -1M Y-t-D Deutschland 2 Jahre,53,64 1,4,85 5 Jahre 1,11 1,23 1,56 1,83 1 Jahre 2,2 2,13 2,41 2,89 Bund Future 135,1 135,21 131,82 USA 2 Jahre,21,2,33,59 5 Jahre,87,91 1,23 1,99 1 Jahre 2, 2,19 2,62 3,31 T-Bond Future 14,34 138,16 13,81 1J-2J in BP 179 199 23 272 Quelle: Thomson/Datastream Die Rendite 1-jähriger Bundesanleihe tendierte bis Donnerstag vergangener Woche in der Spanne zwischen 2,1 und 2,25%. Nach den enttäuschenden US- Arbeitsmarktdaten erreichte sie mit dem Unterschreiten der 2%-Marke ein neues Rekordtief. Auch im Euroraum überraschten die Konjunkturdaten letzte Woche überwiegend negativ und unterstützten die vorherrschende Risikoaversion. Die Spreads der EWU-Peripherieländer weiteten sich überwiegend aus. Die Nachfrage nach italienischen und spanischen Anleihen blieb verhalten. In Irand und Portugal gingen die Renditen dagegen zurück. Irland wird die Sparvorgaben in diesem Jahr erreichen. Portugal kündigte bis 215 einen ausgeglichenen Haushalt an. Griechenland gab am Freitag dagegen bekannt, dass die Defizitreduzierung auf 7,6% des BIP in diesem Jahr nicht erreicht werde. Zudem verunsicherten die politischen Diskussionen um die Rolle des deutschen Parlaments hinsichtlich der neuen Aufgaben des EWU-Rettungsschirms. Trotz der hohen Risikoaversion sind erstklassige Staatsanleihen auf dem hohen Kursniveau korrekturanfällig. Ab heute wird die Troika bestehend aus Vertretern der EU, der EZB und des IWF ihren Bericht über die Lage in Griechenland erstellen, wobei ein positives Urteil Voraussetzung für weitere Kreditzahlungen ist. Am Donnerstag ist die EZB-Ratssitzung mit anschließender Presseerklärung wichtig. Eine Zinserhöhung dürfte für die EZB auf längere Zeit keine Option mehr sein. Wir rechnen aber auch nicht damit, dass sie Zinssenkungen in Erwägung zieht. Dafür müsste sie ihre Wachstums- und Inflationsprojektionen stark nach unten nehmen. Wir gehen nur von einer moderaten Senkung aus. Für die USA sind die Rezessionsängste kaum geringer geworden. Die Rede von Präsident Obama zur Lage der Wirtschaft wurde von Mittwoch auf Donnerstag verschoben. 1.55 USD/EUR und Renditedifferenz 2j.-Staatsanleihen 5/9/11 1.4 Währungen 1. 1.2 1.45 1.4 1.35 1.3 1.25 1.2 -.2 -.4 1.15 -.6 S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A USD pro EUR Euroraum - USA(RECHTE SKALA) 1..8.6.4.2 Währungen proz. Änderung seit 1) aktuell -1W -1M -Y-t-D USD pro EUR 1,429-1,1 -,1 5,9 JPY pro EUR 19,8-1,2 -,6,3 GBP pro EUR,8768 -,9,5 2,3 CHF pro EUR 1,1123-4,5 1,4-11,1 1) posit. Wert: Aufwertung des EUR In der vergangenen Woche tendierte der EUR angesichts enttäuschender Daten (PMI-Indizes, EU-Wirtschaftstimmung) in der Breite schwächer. Befürchtungen, die Konjunktur stehe am Rande einer Rezession, verstärkten die Erwartung, die EZB werde in den kommenden Quartalen ihre Leitzinsanhebung rückgängig machen; die Zinsstütze des EUR gegenüber dem USD schrumpfte. Darüber hinaus belasteten den EUR Nachrichten aus Griechenland, wonach die Konsolidierung des Haushalts weit hinter den Zielen herhinkt. Schwache Arbeitsmarktdaten in den USA bremsten aber die Avancen des USD; denn sie halten die Diskussion um eine quantitative Lockerung der Fed wach. In diesem Spannungsfeld dürfte die volatile Seitwärtsbewegung beim EUR/USD andauern, zumal u. E. der Markt die Lockerungsbereitschaft der EZB wohl überschätzt. Von der wieder gestiegenen Risikoaversion profitierte insbesondere der CHF, der von seinem Wochentief aus über 6% zum EUR gewann. Die Frage ist, wie die Schweizer Nationalbank reagiert, wenn der Kapitalzustrom in den vermeintlich sicheren Hafen Schweiz andauert. Nähert sich der CHF der Parität zum EUR, dürfte sie ihre Androhung einer temporären EUR-Anbindung wahrmachen, was wohl massive Interventionen erfordern würde.

Private Kunden Investor s Weekly 5. September 211 Seite 3 5/9/11 Aktienmärkte 4 4 3 3 2 2 1 27 28 29 21 211 EURO STOXX - PRICE INDEX MOVING AVERAGE (2 DAYS) 4 4 3 3 2 2 1 Aktienmärkte Kurs -1W -1M Y-t-D Europa: DAX 5538,33, -18,5-19,9 MDAX 8837, 2,4-11,2-12,7 DJ Stoxx 6 233,11 3,4-9,3-15,5 Euro Stoxx 222,72 1,4-12,7-2,5 USA: S&P 1173,97 -,2-6,4-6,7 Dow Jones 1124,26 -,4-5,3-2,9 Nasdaq Comp. 248,33, -7,1-6,5 Asien: Nikkei 225 89,74 1,7-9,1-12,5 Shanghai -A- 2648,11-3,2-5,6-9,9 India BSE 3 16821,46 6,1-7,1-18, Im Wochenverlauf hatte es noch so ausgesehen, als könnten sich die internationalen Aktienmärkte mit Unterstützung besserer US-Makrodaten weiter stabilisieren. Aber obwohl der Dax am Mittwoch mit dem Schub der US-Auftragseingänge wieder Richtung 5.9 Punkte tendierte, blieb diese Entwicklung auch im Tagesverlauf sehr volatil und war weder von einer Marktbreite getragen noch von Umsätzen gestützt. Schon der über Erwarten positiv ausgefallene ISM-Index konnte die Märkte am Donnerstag nur noch kurzfristig begeistern. Letztendlich führten die weitere Zuspitzung der Situation in Griechenland, die Warnungen des IWF vor weiterem Kapitalbedarf europäischer Banken und dann auch noch die enttäuschenden Zahlen zum nationalen US-Arbeitsmarkt am Freitag zu einem starken Kursrutsch, womit das gesamte Wochenplus eliminiert wurde. Nur der EuroSTOXX konnte etwas von der positiven Performance retten. Auch zum Wochenstart erscheinen die Aussichten für den weiteren Verlauf der Aktienmärkte wenig verheißungsvoll. Im Gegensatz zur Vorwoche ist auch die Agenda wichtiger Wirtschaftsdaten kaum gefüllt. Am wichtigsten erscheinen noch der ISM-Index für Dienstleistungen und die US-Handelsbilanz, die neben europäischen Einzelhandelsumsätzen und deutschen Auftragseingängen sowie der Produktion berichtet werden. Wesentlich mehr Augenmerk sind den Zinsentscheidungen der EZB und der BoE beizumessen. Auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Griechenlandhilfe und das Beige Book der Fed werden am Dienstag genauso im Fokus der Märkte stehen, wie das G7-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs ab Freitag. Zum Wochenstart sind die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen (Labour-Day). Dennoch kommt anhand der gehandelten Futures auch aus dieser Richtung ähnlich viel Druck auf die europäischen Märkte zu wie aus dem sehr negativen verlaufenen Handel in Fernost. Die Stimmung zeigt in dieser Woche vorerst deutlich nach unten. 3 Agrarrohstoffpreise stabilisiert 2/9/11 Rohstoffe 2 2 1 1 25 26 27 28 29 21 211 GSCI Commodity Agrarrohstoffe Rohstoffe Kurs -1W -1M Y-t-D Rohöl Brent (USD) 113,74 2,39-3,32 22,55 Gold (USD) 1874 5,39 14,35 32,24 Kupfer (USD) 956 -,6-6,22-6,15 Ähnlich wie bei den Aktienmärkten war auch der Preisverlauf bei den Energierohstoffen. WTI und Brent Blend konnten zum Wochenstart deutlich steigen, um dann am Freitag wieder zurückzufallen, wobei die nordamerikanische Sorte WTI einen Wochenverlust erlitt und das eher europäisch genutzte Brent-Öl immerhin noch um 2 USD anstieg. Auch Industriemetalle konnten sich trotz des zuletzt erlebten Preisdrucks größtenteils im Wochenverlauf weiter stabilisieren, nur Kupfer gab das Wochenplus wieder ab. Im Gegensatz dazu gerieten Edelmetalle ab Freitag wieder verstärkt in den Anlegerfokus und vor allem Gold zeigt damit nachhaltig, dass es weiterhin das Gegengewicht zu der steigenden Risikoaversion an den Aktienmärkten darstellt. Somit steht es kurz davor, die Marke bei 1.9 USD /Unze wieder zurückzuerobern. Auch Silber hat den Preisrückgang der letzten beiden Wochen nahezu eliminiert. Agrarrohstoffe konnten sich trotz eines zwischenzeitlichen Rückschlags besonders über das Wochenende weiter stabilisieren.

Private Kunden Investor s Weekly 5. September 211 Seite 4 Charttechnik DAX (daily) Der DAX ist erwartungsgemäß aus dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal nach unten ausgebrochen. Dieser Trendkanal hat somit lediglich eine trendbestätigende Funktion erfüllt. Die Tiefstwerte von Anfang August, die bei ca. 5. Punkten liegen, dürften heute in der Eröffnung bereits wieder unterschritten werden. Somit genießt diese Marke keine Relevanz mehr. Vielmehr muss darauf geachtet werden, ob das letzte Tief bei ca. 5.345 Punkten unterschritten wird. So wie sich die Marktlage derzeit darstellt, ist davon auszugehen, dass auch diese latente neue Unterstützung nicht halten kann und die mit Fibonacci berechnete Zielzone von 5.1 5.1 Punkten in naher Zukunft erreicht wird. Dow Jones (daily) Der Dow Jones hat sich an die alte Unterstützungszone zurückgearbeitet, ohne dass diese nachhaltig überschritten werden konnte. Während der gesamten Erholungsbewegung sind die Umsätze tendenziell gefallen. Somit handelt es sich bei dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal um eine trendbestätigende Formation, die in den nächsten Tagen nach unten aufgelöst werden dürfte. Die Indikatoren weisen bereits auf eine entsprechend negative Kursbewegung hin. Ein Verlassen des Aufwärtstrendkanals dürfte neues Kurspotenzial bis in den Bereich von 1. Punkten eröffnen. Erst ein Übersteigen der 12.er- Marke würde die technische Lage wieder aufhellen, wofür es derzeit keine Anzeichen gibt.

Private Kunden Investor s Weekly 5. September 211 Seite 5 Aktien Votenänderungen Datum Unternehmen Votum Alt Votum Neu 3.8.211 Microsoft Unattraktiv Attraktiv Aktien Termine Einzelwerte Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Texas Instruments, Deutsche Lufthansa, Mid Quarter Update Q3 Verkehrszahlen August Impressum Herausgeber: Commerzbank Aktiengesellschaft, Kaiserplatz, 6261 Frankfurt am Main. Diese Ausarbeitung oder Teile von ihr dürfen ohne Erlaubnis der Commerzbank weder reproduziert, noch weitergegeben werden, 211. Veröffentlicht am 5. September 211 Verantwortlich: Autoren: Chris-Oliver Schickentanz, CEFA Jan Krämer, CEFA Martin Hartmann, CEFA Dr. Rolf Piepenburg, CEFA Hans-Jürgen Delp, DVFA Christoph Geyer, CFTe Detailinformationen zu den Chancen und Risiken der genannten Produkte hält Ihr Berater für Sie bereit. Wichtige Hinweise Diese Information ist eine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes. Adressat Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen ( Information ) sind primär für Kunden der Commerzbank AG in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbesondere ist die Information nicht für Kunden oder andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien, den USA oder in Kanada bestimmt und darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden. Kein Angebot; keine Beratung Diese Information dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung allein ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Informationsquellen; Aktualisierungsbedingungen Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informationsquellen für diese Ausarbeitung sind Informationen die die Commerzbank AG für zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Darstellung von Wertentwicklungen Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Index von EURO abweicht. Andere Interessen der Commerzbank AG; Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten Als Universalbank kann die Commerzbank AG oder eine andere Gesellschaft der Commerzbank Gruppe mit Emittenten von in der Information genannten Wertpapieren in einer umfassenden Geschäftsverbindung stehen (z.b. Dienstleistungen im Investmentbanking; Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von Erkenntnissen gelangen, die in der Information nicht berücksichtigt sind. Ebenso können die Commerzbank AG, eine andere Gesellschaft der Commerzbank Gruppe oder Kunden der Commerzbank AG Geschäfte in oder mit Bezug auf die hier angesprochenen Wertpapiere getätigt haben. Nähere Informationen zu möglichen Interessenkonflikten der Commerzbank AG finden Sie unter www.commerzbanking.de/wphg. Aufsichtsbehörde Die Commerzbank AG unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Straße 18, 53117 Bonn und Lurgiallee 12, 6439 Frankfurt.