Konzept. ElektroMobilität BergrheinfeldGarstadt. Schaffung von Infrastruktur zur Stärkung von Elektromobilität in Bergrheinfeld und Garstadt

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Transkript:

Konzept Schaffung von Infrastruktur zur Stärkung von Elektromobilität in Bergrheinfeld und Garstadt Thomas Meidl Thomas Meidl 1

INDEX Ladesäulen-Offensive des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Zulassungsstatistik Standortidentifizierung Ladeinfrastruktur & Synergieeffekt Mehrwert & Nutzen Förderung & Verbundlösung Fazit & Meilensteine Thomas Meidl 2

Ladesäulen-Offensive BMVI Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat am 18.05.2016 den Start zur Ladensäulen-Offensive in Deutschland bekanntgegeben. Ziel ist es, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur bestehend aus Schnelllade- und Normalladeinfrastruktur (S-LIS und N-LIS) mit insgesamt 15.000 Terminals bis zum Jahr 2020 umzusetzen. Die S-LIS sollen an Bundesfernstraßen realisiert werden Die N-LIS sollen an öffentlich zugänglichen Plätzen zur Verfügung stehen Es ist mit einem stetigen Anstieg von Elektrofahrzeugen zu rechnen Die Grundversorgung mit Ladestationen muss sichergestellt werden Die Offensive richtet sich auch an Kommunen und öffentliche Einrichtungen Thomas Meidl 3

Bundesweite Zulassungsstatistik Die aktuelle Zulassungsstatistik von Elektrofahrzeugen (ohne Hybrid) zeigt einen bundesweiten stetigen Anstieg bis Jahr 2013 4617 E-Fahrzeuge Jahr 2014 8522 E-Fahrzeuge Gesamt 31539 E-Fahrzeuge* Jahr 2015 12363 E-Fahrzeuge bis 01.08.2016 6037 E-Fahrzeuge Im bundesweiten Vergleich hat Bayern mit 21,4% neben Baden- Württemberg mit 21,3% und Nordrhein-Westfalen mit 15,7% den höchste Dichte an zugelassenen Elektrofahrzeugen. *Aktuelle bundesweite Zulassungszahlen, Quelle: Kraftfahbundesamt (KBA) Stand 01.08.2016 nach Kraftstoffart - Elektro Thomas Meidl 4

Regionale Zulassungsstatistik Die aktuelle Zulassungsstatistik von Elektrofahrzeugen (ohne Hybrid) zeigt einen moderaten Anstieg im Landkreis Schweinfurt bis Jahr 2013 Jahr 2014 28 E-Fahrzeuge 21 E-Fahrzeuge Gesamt 118 E-Fahrzeuge* Jahr 2015 bis 21.09.2016 31 E-Fahrzeuge 38 E-Fahrzeuge Darunter entfallen auf Bergrheinfeld und direkt angerenzente Kommunen 35 Elektrofahrzeuge. Mit einer Steigerung der Zulassungszahlen ist in den Folgejahren zu rechnen. *Aktuelle Zulassungszahlen für den Zulassungsbezirk Landkreis Schweinfurt, Stand 21.09.2016, LRA Schweinfurt Thomas Meidl 5

Standortidentifizierung Zur Standortidentifizierung von möglichen Ladeterminals wurden folgende Faktoren berücksichtigt: Stark frequentierte Anlaufstellen Nähe zu öffentlichen Einrichtungen Zugänglichkeit 24/7 Vorhandene Infrastruktur wie Parkplätze Bauseitige Anbindungsmöglichkeiten* Zukunftssichere gleichmäßige Verteilung innerhalb der Gemarkung *Eine mögliche Anbindung an Strompuffern/-speichern und/oder Photovoltaikanlagen ist im Detail zu prüfen und wurde bei der Konzepterstellung noch nicht betrachtet. Thomas Meidl 6

Standortidentifizierung Bergrheinfeld 1 1 2 Parkplatz Sportgelände TSV 07 Parkplatz Rathaus, ggf. Zehnthof 2 3 Parkplatz Edeka Aktiv Markt 3 4 4 Parkplatz Mittelschule 5 5 Parkplatz LIDL Einkaufsmarkt Bildquelle: OpenStreetMap Thomas Meidl 7

Standortidentifizierung Garstadt 6 Parkplatz altes Rathaus Garstadt 6 Die sechs identifizierten möglichen Standorte in Bergrheinfeld und Garstadt dienen zur ersten Orientierung und können offen diskutiert werden. Bildquelle: OpenStreetMap Thomas Meidl 8

Bildquelle: Mennekes Ladeinfrastruktur Ausrüstung der Ladeinfrastruktur Ausgewiesener markierter Stellplatz Anbindung an ausreichender Leitung (400V, 32A) IP geschützte Ausführung Ladesäule als Typ2 Ausführung 3,8KW 22KW Leistungsabgabe möglich Investitionskosten ohne Baunebenkosten je nach Ausführung ca. 2000-10000 Euro die in den Verwaltungshaushalt eingeplant werden müssen* Bildquelle: Thomas Meidl *Es stehen verschiedene Miet-/Leasingmöglichkeiten zur Wahl. Diese schmälern jedoch den Vermögenshaushalt. Thomas Meidl 9

Synergieeffekt Neben der Schaffung von Ladeinfrastruktur ergibt sich die Möglichkeit den gemeindlichen Fuhrpark mit einem E-Fahrzeug auszustatten. Je nach Fahrzeugmodell (Elektro / Hybrid) sind Investitionen zwischen 16-30tsd Euro notwendig* Die zu errichtende Ladeinfrastruktur kann genutzt werden Ausgewiesener Platz mit Nähe zum Rathaus Ideal für Dienst- und Botenfahrten Quernutzung als Carsharing Fahrzeug ist denkbar, somit Mitnutzung von Mitarbeitern von öffentlichen Einrichtungen und auch Privatpersonen Bildquelle: Thomas Meidl *Es stehen verschiedene Miet-/Leasingmöglichkeiten zur Wahl. Thomas Meidl 10

Mehrwert & Nutzen Als aufstrebende Gemeinde muss sich Bergrheinfeld und Garstadt mit der Schaffung von Ladeinfrastruktur auseinandersetzen und aktiv daran beteiligen. Mehrwert & Nutzen: Ladeinfrastruktur als Grundversorgung ansehen Vorreiter für andere Kommunen Beitrag zur Öko-Modellregion im Oberen Werntal Stärkung der kommunalen Elektromobilität Lademöglichkeit ist für ortseigene /-fremde Fahrzeugnutzer zugänglich Imagegewinn für Gewerbetreibende in Bergrheinfeld und Garstadt Thomas Meidl 11

Förderung & Verbundlösungen Bis zu 300 Millionen Euro Fördermittel werden vom BMVI zur Realisierung zur Verfügung gestellt Die Fördermittel richten sich an Kommunen, Investoren und Gewerbetreibende Es gilt die Förderrichtlinie Elektromobilität des BMVI vom 09.06.2015 Anträge müssen direkt an BMVI gerichtet werden Verbundlösungen zur Förderung: Eine Kooperation mit ÜZ Lülsfeld oder ortsansässigen Unternehmen ist denkbar. Bildquelle: Pressemeldung BMVI Thomas Meidl 12

Fazit - Meilensteine asap asap Offenen Dialog führen Evtl. Kooperationspartner gewinnen Finale Standortermittlung durchführen Investitionskosten ermitteln Beschlussmaßnahmen durchführen Zukunft asap sichern Förderantrag heißt Zukunftsfähigkeit stellen schaffen. IV/2017 II/2018 Vorbereitungen zur Umsetzung ausführen Bauseitige Umsetzung der Ladeinfrastruktur Abnahme der Ladeinfrastruktur Inbetriebnahme und Veröffentlichung der Ladeterminals Thomas Meidl 13

Fazit Zukunft sichern heißt Zukunftsfähigkeit schaffen. Mit Begeisterung aktiv an innovative Herausforderungen mitwirken und Fördermittel des BMVI nutzen. Den Mehrwert für die Gemeinde erkennen und nutzen. Die gemeindlichen öffentlichen Parkplätze und die gewerblich Zukunft genutzten sichern heißt Parkflächen Zukunftsfähigkeit bieten schaffen. die nötigen Voraussetzungen zur Schaffung von Ladeinfrastruktur. Durch eine enge Kooperation und Dialog zwischen Gemeinde und ortsansässigen Unternehmen sowie dem Energieversorger könnte bereits zeitnah mit einer Umsetzung begonnen werden. Thomas Meidl 14

...die Zeit neue Wege zu gehen, ist gekommen. Thomas Meidl 15