4. Unternehmensführung 4.1 Begriff, Inhalt und Funktionen des Management =zielorientierte Gestaltung und Steuerung eines sozialen Systems Management umfasst Planen Organisieren Führen Kontrollieren Von personellen, materiellen und finanziellen Ressourcen einer Unternehmung Sach- und personenbezogener Aspekt Prozess- und Systemebene GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 1 Planen: gedankliche Festlegung der Unternehmung für die Zukunft inkl. Definition von Unternehmenszielen Organisieren: zielorientiertes Strukturieren von dauerhaften Aufgaben sowie deren Zuordnung zu Aufgabenträgern Führen: zielorientierte Beeinflussung von Mitarbeitern (=Motivation) Kontrollieren: permanenter Soll-Ist-Vergleich mit Abweichungsanalyse GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 2
Management weist in seinen 4 Hauptfunktionen unterschiedliche Dimensionen auf: prozessuale Dimension interpersonelle Dimension strukturelle Dimension Managementprozess (s.phasenschema S.46) ystem GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 3 Managementprozess Zielformulierung Problemanalyse Alternativensuche Ermittlung der Konsequenzen für jede Alternative und deren Bewertung Auswahl der optimalen Handelsalternativen Durchführung der gewählten Alternative Kontrolle der Ergebnisse (Soll-Ist-Vergleich) GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 4
ystem Planungssystem Organisations-, Kommunikations- und Koordinationssystem Mitarbeiterführungs-, Motivations- und Anreizsystem Informations-, Prognose- und Kontrollsystem GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 5 Managementhierarchie (siehe auch Management-Pyramide S.47) Top Management: Vorstand bestimmt die langfristige Zielsetzung, führt Grundsatz und strategische Entscheidungen durch [ Vorgabe der Unternehmensphilosophie] Mittleres Management: Bereichsmanager leiten Subeinheiten der Unternehmung und treffen taktische und operative Entscheidungen Unteres Management: Erste Führungsebene im Unternehmen, trifft operative und dispositive Entscheidungen GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 6
Rolle des Managers in einer Unternehmung Interpersonelle Rolle Repräsentant nach innen und außen führt, motiviert und schlichtet Vermittler zwischen Gruppen Informationsrolle holt Informationen ein ist Sprecher der Unternehmung gibt Informationen an Mitarbeiter weiter Rolle des Entscheiders ist Entrepreneur und Verhandler ist dynamisch und innovativ regelt die Verteilung der Ressourcen GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 7 Rolle des in der Marktwirtschaft: verständigungsorientiertes Handeln =psychologischer Ansatz [organizational behaviour] erfolgsorientiertes (rationales) Handeln =ökonomischer Ansatz [economic based approach to business] Wie werdentransaktionen koordiniert? Spezialisierung Koordination Information Arbeitsteilung Markt Hierarchie (Organisation,Unternehmen) GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 8
4.2 Betriebliches Rechnungswesen Rechnungswesen ist die Basis effizienter (quantitativer+qualitativer) Unternehmensführung Finanzrechnung [Kapitalbindungs-und Finanzplan] Buchhaltung/ Bilanzierung (Dokumentationsfunktion /gesetzliche Regelung) Kostenrechnung (Dispositionsfunktion) Abweichungsanalyse GZ ABWL Dr. Elsinger SS 2005 9