URL / Internetadresse - Kooperative Gesamtschule (KGS) Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer

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1 Eckdaten 11 Schule KGS Bad Münder Straße PLZ Ort Wallstraße 20 31832 Bad Münder Telefon / Fax dienstl. E-Mail 05042/504085 05042/5080559 info@kgs-bm.de URL / Internetadresse Schulform - Kooperative Gesamtschule (KGS) Projektleiterin/Projektleiter Unterrichtsfächer E-Mail Antje Ruhe Deutsch Ev. Religion Sachunterricht (Schwerpunkt Geschichte) Über die Schuladresse : inf@kgs-bm.de Unterrichtsfach/-fächer denkmal aktiv-schulteam Unterrichtende Kolleginnen des Realschulzweigs (Klasse 8e), Frau Renate Schmidt sowie des Gymnasialzweigs(Klasse 8f), Frau Antje Ruhe Kurs oder Arbeitsgruppe 8e 8f Beteiligte Kolleginnen/Kollegen Renate Schmidt, Antje Ruhe Jahrgang Sek. I (in den genannten Klassen und wesentlich für Projektarbeit:) R. Schmidt in der 8e: Geschichte; Deutsch, Erdkunde A. Ruhe in der 8f: Geschichte Anzahl beteiligter Schülerinnen und Schüler 30 23 Fachlicher Partner vor Ort (Name, Einrichtung) 1. Dipl.-Soz. Hermann Wessling, Forum Glas e.v. Bad Münder; 2. Roland Wessling, Archäologe 3. Ute Salmen, Pädagogin, Mitglied der Forum Glas e.v. Bad Münder 4. Klaas Vohn-Fortagne, Archäologe 5. Eberhard Kuppig, Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Hameln-Pyrmont; 6. Dr. phil. Christian Leiber, Landkreis Holzminden, Kreisarchäologe und Erxperte für Glasarchäologie Straße PLZ Ort 1. Über der Hamel 21 2. privat- 3. privat- 4. privat- 5. Süntelstr. 9 6. Weserrenaissance Schloss Bevern 1. 31848 5. 31785 6. 37639 Bad Münder Hameln Bevern Telefon Telefax E-Mail 1. 05042/ 929416 5. 05151/ 9034200 6. 05531/ 994014 05042/ 929417 05151/ 9034202 05531/ 994020 Hermann.wessling@tonline.de eberhard.kuppig@hameln-

URL / Internetadresse 1. www.forum-glas-bad-muender.de 5. www.hameln-pyrmont.de 6. www.schloss-bevern.de pyrmont.de leiber.sb@landkreisholzminden.de 2 Angaben zum Schulprojekt (Verbund-)Projekttitel Glasgeschichte und Denkmalschutz im Deister-Süntel-Tal am Beispiel der Glashütte Klein Süntel Objekt / Kurzbeschreibung des Projektes In der Deister-Süntel-Osterwald-Region gibt es eine fast 400-jährige Glasmachertradition. Davon zeugen sieben Glashütten; in einer der Hütten wird bis heute produziert. Anfang 2012 wurden mit einem Beschickungsstollen Reste der ehemaligen Glashütte Klein-Süntel freigelegt, die um 1630 errichtet und bis 1886 in Betrieb war. Zurzeit werden weitere Untersuchungen nach Spuren der Glashütte geplant. Im Rahmen des denkmal aktiv -Projekts werden die Untersuchungen rund um die Glashütte Klein Süntel von den Schülern der KGS Bad Münder in Zusammenarbeit mit dem Verein Forum Glas begleitet. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Blick für das lokale kulturelle Erbe zu schärfen und bei den Schülern ein Bewusstsein für die Bedeutung, die die Glasindustrie in ihrem Lebensraum hatte und zum Teil immer noch hat zu entwickeln. In der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Glasherstellung werden aber auch überregionale Zusammenhänge deutlich, darunter Aspekte wie Handelswege und Absatzmärkte, die Verbindung von Kohle und Glasherstellung oder auch die Herkunft der Glasarbeiter. Die Klassen 8e und 8f der KGS Bad Münder werden sich im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2012/13 (ab Februar 2013) im Fach Geschichte mit dem Großthema Industrielle Revolution beschäftigen. In diesem Rahmen bietet es sich an, die regionale Geschichte und die aktuellen Entdeckungen in den Fokus zu rücken, um den Schülern eine zum einen handlungsorientierte, zum anderen nahraumbezogene Herangehensweise an die Thematik zu ermöglichen. Die Schüler werden sich nicht nur im Rahmen des Unterrichts, sondern auch im Nachmittagsbereich mit der Tradition der Glashüttenarbeiter im Umkreis Bad Münder auseinander setzen, sich im Rahmen von Exkursionen mit historischen Orten und der Praxis der Glaskunst vertraut machen sowie die laufenden Ausgrabungen aktiv begleiten. Zum Ende der Projektphase werden sie auf Basis ihrer projektbegleitenden Dokumentationen ihre Arbeitsergebnisse in öffentlich zugänglicher Ausstellung präsentieren. 3 Vorerfahrungen der Schule / der Projektleitung Bei der KGS Bad Münder handelt es sich um eine neu gegründete Gesamtschule, die erst seit dem Jahr 2009 besteht und aktuell die Jahrgänge 5-8 umfasst. Vorerfahrungen in diesem Bereich sind noch kleine vorhanden, wir freuen uns jedoch darauf, erste Schritte zu gehen und unser erstes Projekt in diesem Bereich in Angriff zu nehmen! 4 Ziele des Schulprojekts Kurzbeschreibung der Projektidee

Handlungsorientierte Auseinandersetzung mit dem Themengebiet der Glashüttentradition in Bad Münder. Erarbeitung der Lebensbedingungen der Gläser, ihrem Arbeitsfeld, der Arbeitspraxis sowie den Rahmenbedingungen und Auswirkungen der Industriellen Revolution auf dieses Arbeitsfeld. Eigene Erfahrungen mit Arbeitsgebieten der Gläser (Teilnahme an Workshops, Besuch einer noch bestehenden Glashütte, Museumsbesuch, Erkundung des Glasstelenpfades). Begleitung der Ausgrabungen im Gebiet Klein Süntel. Ziele (u.a. bezogen auf: Einführung in das Thema Denkmalschutz und Kulturerbe; Regionale Kulturdenkmale; Entwicklung von Handlungsvorschlägen; Dokumentation des Verlaufs und der Ergebnisse; Kontinuitätssicherung) Kenntnisse über Denkmäler am Beispiel der Glashütte Bad Münder sammeln (Regionaler Bezug / Kenntnisse des eigenen Nahraums und dessen Geschichte erweitern) Auseinandersetzung mit Lebens- und Arbeitsbedingungen früherer Glasarbeiter Arbeit in der Manufaktur, Verdienst, Lebensumfeld, Wohnsituation, Soziale Hintergründe, geschlechterspezifische Unterschiede, Kinderarbeit, Zwangsarbeit,...); Handlungsorientierte Erarbeitung (Erleben des Arbeitsalltages an authentischen Orten, aktive Aneignung der Inhalte, Entwickeln selbständiger Lernstrategien durch szenische Umsetzung, Schulung der sozialen und kommunikativen Kompetenz ) Unterschiede bezüglich der sozialen Situation und Stellung von Arbeitgeber (Glashüttenbesitzer) und Arbeitnehmer (Glashüttenarbeiter) im Rahmen eines Perspektivwechsels wahrnehmen Einschätzung überregionaler Zusammenhänge (Handelswege, Absatzmärkte, Vernetzung mit der Holzkohleindustrie, Herkunft der Arbeiter,...) Erste Erfahrungen mit den Arbeitsbereichen der Archäologie (Beteiligung und Mitwirkung an den laufenden Ausgrabungsarbeiten), Glaskunst (Erprobung in Workshops) und Restauration (Kooperation mit dem Forum Glas Bad Münder) gewinnen Dokumentation des Projekts in Projekttagebüchern und mappen sowie Visualisierung der Teilarbeitsschritte in einer Wandzeitung ( Unser Weg in der Glashüttentradition ) Einbeziehung der Presse (angedacht: NDZ, Radio, Fernsehen) Regelmäßige Berichte über aktuelle Arbeitsstände auf der Homepage und / oder in der Schülerzeitung Am Ende: öffentlich zugängliche Ausstellung in der Gemeinde Bad Münder Skizzierung der angestrebten Projektergebnisse - Siehe aktueller Planungsstand- 5 Vorgehensweise, Umsetzung Wichtige Projektphasen und "Meilensteine" Unterrichtseinheit Industrielle Revolution (Grundlagen der Thematik erarbeiten) Besuch der Glashütte Gernheim: Handlungsorientierter Lehrgang für Kids: Leben und Arbeiten der Glasmacherfamilien (Erkundung authentischer Lebensorte in zeitgemäßer Kleidung, szenische Umsetzung des Gelernten) Workshop: Glasmalerei / Mosaikherstellung Exkursionen zu den historisch bedeutsamen Orten (Was ist ein Denkmal?Glashütten im Nahraum Bad Münder / Glasstelenpfad) Treffen mit Mitgliedern der Denkmalschutzbehörde Hameln (Denkmalschutz- was

ist das? Ziele?...) Vorbereitung der Ausgrabungsphase in kooperativen Lernformen / Kooperation mit den Herren Wessling (Vorsitzender Forum Glas e.v. Bad Münder/ forensischer Archäologe) Beteiligung an den Ausgrabungen im Zeitraum vom 28.04. - 04.05.2013; Begleitung der studentischen Hilfskräfte der forensischem Archäologie Umsetzung der Arbeitsergebnisse in Präsentationen (Ausstellung, Schülerideen) Inhaltliche Aspekte, u.a. Konkretisierung der zu bearbeitenden Einzelthemen, ggf. inhaltliche Beiträge der beteiligten Fächer Im Fach Geschichte: Aspekte der Sozialgeschichte, Wirtschaftsgeschichte und Gendergeschichte, Kultur- und Ideengeschichte sowie Umweltgeschichte Vgl. Konkretisierung der Ziele! Fächerübergreifendes Lernen / Kooperation mit den Fächern Politik / AWT: Wirtschaftsgeschichte im Nahraum: Berufe rund um Denkmäler, Glasverarbeitung, Archäologie, Restauration Entwicklung des Glasgewerbes in der Deister- Süntel- Region unter wirtschaftlichen Aspekten (Abhängigkeit von anderen Berufsfeldern, Arbeitskooperation,...) Bedeutung des Glasgewerbes für die Deister- Süntel- Region Arbeitsbedingungen früher und heute Kunst Fachtheorie: Geschichte der Glasherstellung Glasbearbeitungsverfahren Glaskunst und Glaskünstler im Laufe der Zeit Fachpraxis: Glasherstellungsverfahren Glasbläserei Glasmalerei Mosaike Methodisch-didaktische Aspekte, u.a. Grad des selbständigen Arbeitens der Schülerinnen und Schüler Die KGS Bad Münder legt als Kooperative Gesamtschule besonders Wert auf kooperative Lernverfahren, die den Schülern ein hohes Maß an Eigeninitiative und - verantwortung zugesteht. Die Schüler sind somit vertraut mit verschiedensten methodischen Arbeitsformen, basierend auf dem Prinzip (think-pair-share; also Selbstaneignung, vertiefte Auseinandersetzung in der Kleingruppe, Austausch in der Großgruppe), die auch im Rahmen des Projekts angewandt werden (z.b. Placemat, Redaktionskonferenz, Jig Saw, Galerie, runder Tisch, kooperativ- kommunikative Methoden...). Im Rahmen der Exkursionen und Workshops haben die Schüler die Möglichkeit, historisch trächtige Orte selbsttätig zu erkunden bzw. sich diese durch verschiedenste Methoden vertraut zu machen (Ralley, Szenisches Spiel, Selbsterprobung der Werkarbeit, handlungsorientierter Austausch in kooperativen Kommunikationsmodellen, Präsentation). Die Ausgrabungsphase werden sie im Rahmen von Nachmittagsarbeitskreisen und in Kooperation mit den Herren Wessling mit planen, vorbereiten und in der aktiven Phase die Ausgrabung auch persönlich begleiten, wobei sie aktiv in die Arbeit der forensischen Archäologen eingebunden werden. Anschließend werden sie eigene Ideen der Präsentation entwickeln und diese Ergebnisse entsprechend veranschaulichen (Ausstellung etc.) Organisatorische Aspekte, u.a. Aufgabenverteilung zwischen Schulteam und fachlichem Partner, Verzahnung/Schnittstellen - Gemeinsame Planung (Gesprächstreffen) - Einbeziehung fachlicher Partner in die Projektdurchführung - Wechselseitige Informationen und Austausch zu aktuellen Arbeitsschwerpunkten im Forum Glas bzw. im schulischen Rahmen

6 Kostenplan Herkunft der Projektmittel (Förderung, Sponsoren) Projekt denkmal aktiv Ausgrabungen: Forum Glas e.v. Bad Münder evl. Förderverein der KGS Bad Münder (nach Absprache) Einsatz der Projektmittel, Planung/aktueller Stand - Aktueller Stand der Planung: 1) Expertenbesuch durch den Historiker Herrn Vohn-Fortange in den teilnehmenden Klassen Am Montag, den 08.04.2013 besucht der Historiker Herr Vohn-Fortagne, der gemeinsam mit Herrn Wessling am Projekt Geschichte der Glasherstellung in der Deister- Süntel- Region arbeitet, die am Projekt teilnehmenden Klassen 8e (in der 4. Stunde) und 8f (in der 5. Stunde), um die Schüler in die Glastradition im Raum Bad Münder einzuführen. 2) Projektarbeit in Arbeitsgruppen im Rahmen des Studientages der KGS (19.04.13) Während des schulfreien Studientages beschäftigen sich die SchülerInnen bei der Klassen in Arbeitsgruppen mit verschiedenen Aspekten des Projekts: Gruppe 1 (10-15 SchülerInnen): Auf den Spuren der Glasherstellung in Bad Münder Gemeinsam mit Herrn Wessling besuchen die SchülerInnen verschiedene Glasobjekte und erhalten einen Einblick in die Entstehung der modernen Glaskunst. Gruppe 2 (2mal 8 SchülerInnen): Besuch des Hünengrabes im Forst Langenfeld mit Frau Rinke (Denkmalschutzbehörde Hameln) Die SchülerInnen erhalten einen Einblick in die Forstökologie und begegnen einem alten Hünengrab. Sie erfahren etwas über Denkmalschutz und die Arbeit der Denkmalschutzbehörde Hameln sowie die Entstehung der Süntelbuchen. Gruppe 3 (ca. 10 SchülerInnen): Besuch des Glasstelenpfades ; eigenverantwortlich Die SchülerInnen besuchen zwei Objekte im Stadtgebiet Bad Münder (Lange Straße und Süntelstraße) und recherchieren dort unter Zuhilfenahme der Glasstelen, der Glasinformationstafeln, mit historischen Fotos und Texten zur Einweihung und Geschichte der Glastradition im Raum Bad Münder. Ergänzt werden sollen die Recherchen vor Ort durch zusätzliche Informationen im Internet. Gruppe 4 (ca.10 SchülerInnen): Besuch des Stadtarchivs bzw. des Museums mit Herrn Klaus Vohn-Fortagne Die Schüler erhalten durch Herrn Vohn-Fortagne einen Einblick in die Arbeit im Archiv mit historischen Schriften und beschäftigen sich mit Aspekten und Fragen rund um das Themengebiet Glasherstellung am Beispiel ausgewählter Glasobjekte. Gruppe 5 (ca. 10 SchülerInnen): Besuch der Glaskunstausstellung in der Dorfkirche in Bakede mit Frau Dr. Borghardt Die SchülerInnen besuchen die von Herrn Peters ausgestellten Glaskunstobjekte zum Themengebiet Auf der Suche nach dem Licht der Welt und erhalten durch Frau Dr. Borghardt einen Einblick in die Kunst der Glasmalerei. Frau Salmen gibt einen Exkurs zum Thema Glaskunst und Glasfusing. 3) Besuch der Glashütte in Gernheim Am 23.05.2013 (um 10.oo Uhr) besuchen die Klassen das Glasmuseum in Gernheim. Dort erarbeiten sie unter der Anleitung von MuseumspädagogInnen verschiedene

Stationsaufgaben zum Thema Glasherstellung sowie Wohn- und Arbeitsbedingungen der Gläser vor ca. 200 Jahren. Die heiße Glut bringt uns das Brot als Projektangebot ist für beide Klassen aufgrund der großen Schülerzahl ungünstig, die Pädagogen vor Ort entwickeln jedoch ein dem Angebot ähnelndes Projekt, welches ebenfalls arbeitsteilige Gruppenarbeit, Erkundung, Praxisanteile und Präsentation beinhaltet. Leider kann nicht an den Hochöfen gearbeitet werden, da diese gerade in Stand gesetzt werden. 4) Teilnahme an der Testgrabung in Klein Süntel (29.04. 03.05.) Unter der Anleitungen des forensischen Archäologen Herrn Wessling jun. Werden die SchülerInnen an der Testgrabung zur Freilegung einer historischen Glashütte in Klein Süntel beteiligt. In Arbeitsgruppen können sie vier verschiedene Stationen zur Grabung, Säuberung und Dokumentation von Funden erleben. Grabung: Eine eigene, kleine Übungsgrabung ermöglicht das Erlebnis des Auffindens und Ausgrabens eines verborgenen Gegenstandes. Säubern: Die SchülerInnen werden eingeführt in die Säuberung von antiken Funden. Dokumentation: Die SchülerInnen lernen, wie Archäologen Funde zeichnerisch oder fotographisch dokumentieren. (- Feinplanung mit den Herren Wessling jun. und sen. am 24.04.-) 5) Glasfusing- die Kunst der Glasverschmelzung Unter Anleitung der in der Forum Glas e.v. aktiven Pädagogin Frau Salmen nehmen die Schüler an einem Kunstprojekt zum Glasfusing teil. 4 Gruppen (a ca.12 SchülerInnen) können jeweils an 2 Tagen für je 2 ½ Stunden selbst die Kunst der Glasverschmelzung erproben und eigene kleine Dinge für den persönlichen Gebrauch herstellen (z.b. Fensterbilder oder Schmuck). Anschließend stellt eine ausgewählte Expertengruppe Kunstwerke her, die dann die KGS Bad Münder zur Erinnerung an die Teilnahme am denkmal aktiv- Projekt verschönern werden. Begleitend: Unterrichtsthema Industrielle Revolution im Fach Geschichte mit Inhalten zum Wandel von der Heimarbeit zur Manufaktur und Fabrik, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter, dem gesellschaftlichen und sozialen Wandel, die soziale Frage, Stellung der Frau in der Arbeitswelt, Kinderarbeit etc. 6) Abschließende Projektdokumentation durch die SchülerInnen / Beiträge für die KGS Homepage - vgl. Anlage- - Einsatz von Projektmitteln: Vgl. Anlage, eingesetzt für - Bustransfer, Eintritt und Führungspauschale (Besuch der Glashütte in Gernheim) - Kosten für die Bereitstellung von Materialien im Rahmen der Glasfusingprojekte - Kosten des fachlichen Partners in Bezug auf die Schülerbeteiligung an der Testgrabung 6 Abschlussresümee Das Schulprojekt denkmal aktiv Glashütten und Glasproduktion im Raum Bad Münder erwies sich als sinnvolle, praktische Begleitung des Unterrichtsthemas Industrielle Revolution. Die SchülerInnen erhielten die Gelegenheit, die Inhalte zu festigen und Beispiele in ihrem unmittelbaren Nahraum und in der Geschichte ihres Heimatortes teilweise erstmalig zu entdecken. Beispielsweise bot der Studientag mit den unterschiedlichen Angeboten rund um die Thematik Auf den Spuren des Glases in Bad Münder die Gelegenheit, den unmittelbaren Nahraum in Bezugnahme auf das Thema zu erforschen sowie im scheinbar

Altbekannten sehr viel Neues zu entdecken und mit den theoretischen Grundlagen des Unterrichts in Beziehung zu setzen. Beim anschließenden Besuch der noch aktiven Glashütte in Gernheim konnten die SchülerInnen einen Einblick in die Praxis der Glasherstellung, notwendige Standortfaktoren der Glasproduktion sowie in die Sozialgeschichte der Glasarbeiter gewinnen, was das Thema erst richtig lebendig werden ließ. Die Möglichkeit, unmittelbar selbst an den Testgrabungen in Klein Süntel teilzunehmen, bildete einen Höhepunkt des gesamten Projekts. Einmal selbst archäologisch tätig zu sein und daran teilzuhaben, wie ein längst vergessenes Relikt dieser Zeit wiederentdeckt wurde, war sicherlich ein einmaliges Erlebnis für alle Beteiligten. Abschließend bot sich dann die Möglichkeit, selbst praktisch mit dem Rohmaterial Glas zu arbeiten und durch Glasfusing erstaunliche praktische Ergebnisse zu erzielen. Insgesamt können wir, alle beteiligten LehrerInnen (Herr Buchmann, Frau Schmidt und Frau Ruhe) sowie die SchülerInnen der Klassen 8e und 8f, nur feststellen, dass uns die Stiftung Denkmalschutz im Rahmen ihres Denkmal aktiv Programms eine tolle Gelegenheit eröffnet hat, scheinbar verstaubte und längst vergessene Geschichte lebendig werden zu lassen. Vor allem auch durch die unglaubliche Unterstützung und das große Engagement unserer fachlichen Partner, besonders von Herrn Wessling (Forum Glas EV), gelang es uns, tief in die Thematik einzutauchen und ein theoretisches Unterrichtsthema praktisch zu erforschen. Die beigefügten Ausarbeitungen der SchülerInnen sowie die Pressemitteilungen auf der Homepage der Forum Glas ev geben einen Einblick in unsere Erlebnisse und unsere Arbeit im Rahmen des Projekts. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Herrn Wessling bedanken für seinen unermüdlichen Einsatz und sein großes Engagement für unser gemeinsames Projekt. Ihm und allen anderen Beteiligten ist es zu verdanken, dass unser Projekt ein so großer Erfolg gewesen ist. Herzlichen Dank. Im Rahmen unseres Fachbereichs GSW sind wir uns einig, auch weiterhin Möglichkeiten von lebendiger Geschichte in den Unterricht einzubinden - gern auch wieder im Rahmen eines denkmal aktiv -Projekts.