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Transkript:

Helaba Volkswirtschaft/Research WOCHENAUSBLICK 9. November 18 Weiterhin trüb REDAKTION Dr. Stefan Mitropoulos Tel.: 69/91 36 19 research@helaba.de HERAUSGEBER Dr. Gertrud R. Traud Chefvolkswirt/ Leitung Research Helaba Landesbank Hessen-Thüringen MAIN TOWER Neue Mainzer Str. 5-58 6311 Frankfurt am Main Telefon: 69/91 3-4 Telefax: 69/91 3-44 1 Die Woche im Überblick... 1 1.1 Chart der Woche... 1 1. Wochen-Quartals-Tangente... 1.3 Finanzmarktkalender KW 46 mit Prognosen... 3 Im Fokus... 4.1 Renten: Gestrandet im Safe Haven... 4. US-Wahlen: Alle haben gewonnen!... 5 3 Charttechnik... 6 4 Prognosetabelle... 7 1 Die Woche im Überblick 1.1 Chart der Woche Dr. Stefan Mütze Tel.: 69/91 3-38 5 Deutsche Konjunktur: Abkühlung ZEW Finanzmarkttest, Deutschland, Saldo Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Der ZEW-Indikator, der die Erwartungen der Finanzmarktanalysten abbildet, hat sich bereits in den Vormonaten deutlich eingetrübt. Die aktuelle Lage hingegen wird ähnlich wie beim ifo Geschäftsklimaindex trotz der leichten Abkühlung immer noch positiv eingeschätzt. Trotzdem dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal nur stagniert haben. Maßgeblich hierfür war der Fahrzeugbau, der einen deutlichen Rückschlag hinnehmen musste. Die Hersteller hatten Schwierigkeiten, das neue europäische Prüfverfahren für Fahrzeuge WLTP umzusetzen. Ein Genehmigungsstau und Produktionskürzungen waren die Folge. Um die Jahreswende dürfte es mit der vollständigen Implementierung zu einer Gegenbewegung kommen. Die Umfrageteilnehmer blenden offensichtlich diese Verzerrungen aus. Gleichwohl beeinflusst die Wachstumsdelle im dritten Vierteljahr die Jahresrate 18. Wir werden mit der BIP-Veröffentlichung am 14. November unsere Prognose überprüfen. HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA 1

Claudia Windt Tel.: 69/91 3-5 1. Wochen-Quartals-Tangente An den Finanzmärkten hat die Politik in der zurückliegenden Woche wenig Eindruck hinterlassen. Das mag auch damit zusammenhängen, dass es keine größeren Überraschungen gab: Die Zwischenwahlen zum US-Kongress (S. 5) fielen wie erwartet aus. Nachdem die Demokraten den Senat zurückerobert haben, wird das Regieren für Präsident Trump zwar etwas schwieriger, das Ergebnis lässt sich aber nicht als generelle Abrechnung mit seiner Politik interpretieren. Vielleicht wird er sich nun stärker der US-Notenbank zuwenden, die angesichts der starken US-Konjunktur weiter auf Zinserhöhungskurs bleiben will. Zwar hat die Fed auf ihrer jüngsten Sitzung ihren Leitzins konstant gehalten, zugleich aber ein so positives Bild der Wirtschaft gezeichnet, dass die nächste Zinsanhebung im Dezember praktisch als ausgemacht gilt. Bis Ende 19 stellen die Währungshüter insgesamt noch vier Schritte in Aussicht, nachdem sie in diesem Jahr bereits dreimal die Leitzinsen erhöht haben. Die Aussicht auf einen fortgesetzten Zinserhöhungskurs setzt dem Goldpreis zu. Wir haben daher unsere Goldprognosen gesenkt. Zugleich ist der US- Rentenmarkt in der vergangenen Handelswoche etwas unter Druck geraten. Die 1-jährigen US- Treasuries zogen um 11 Basispunkte an, womit 1-jährige Bunds (S. 4) nicht Schritt halten konnten. Dies hat den US-Dollar gestärkt, der aktuell um 1,13 notiert. Zwei Fragen stehen derzeit im Raum, deren Antwort darüber entscheiden wird, welchen Verlauf der Euro-Dollar-Kurs 19 nehmen wird: Wird die Fed eine Pause im Zinserhöhungskurs einlegen, wenn die Leitzinsen das von ihr definierte neutrale Niveau von 3 % erreicht haben? Und: Ist der Euroraum insgesamt stark genug, um eine Zinswende der Europäischen Zentralbank zuzulassen? Anders als in den USA ist der Euroraum im dritten Quartal kaum gewachsen. Dabei schnitt insbesondere Deutschland (S. 1) schwach ab. Die derzeitigen Belastungen der Industrie dürften in den kommenden Monaten zwar überwunden werden. In der Berichtswoche ist jedoch zunächst mit einer weiteren Eintrübung beim ZEW-Index zu rechnen. Demgegenüber dürften US-Konjunkturindikatoren wie Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion überzeugen. Impulse für den deutschen Aktienmarkt, der auf Wochensicht nicht vom Fleck gekommen ist, sind daher bestenfalls von der US-Wirtschaft zu erwarten. Finanzmarktrückblick und -prognosen Veränderung seit... aktueller 31.1.17.11.18 Stand* Q4/18 Q1/19 Q/19 jeweils gg. Euro, % jeweils gg. Euro US-Dollar 5,5 1,14 1,15 1, 1, Japanischer Yen 4,3-1, 13 13 15 15 Britisches Pfund,1,8,87,85,85,85 Schweizer Franken,3-1,14 1,15 1,15 1,15 in Bp % 3M Euribor 1 -,3 -,3 -,3-5 3M USD Libor 91,6,75,9 3,1 1 jähr. Bundesanleihen 3 6,46,8,8,9 1 jähr. Swapsatz 11 3 1, 1, 1, 1,5 1 jähr. US-Treasuries 83 11 3,4 3,3 3,3 3,4 % Index DAX -1,8,5 11.57 1.3 1.7 13. % Brentöl $/B 5,7-3,1 71 7 73 75 Gold $/U,1 -,8 1.4 1.35 (1.38) 1.8 (14) 1.3 (148) *Schlusskurse vom 8.11.18 Bei Prognoseänderungen sind die vorherigen Werte in Klammern gesetzt Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA

1.3 Finanzmarktkalender KW 46 mit Prognosen Zeit Land Periode Indikator Helaba- Prognose Bloomberg Consensus Vorperiode Montag, 1.11.18 US :3 US Dienstag, 13.11.18 Veterans Day - Rentenmarkt geschlossen Keine relevanten Datenveröffentlichungen San Francisco Fed Präsidentin Daly 11: DE Nov ZEW-Indikator -5, -5,9,7 16: US Minneapolis Fed Präsident Kashkari 16: US Fed Gouverneurin Brainard Mittwoch, 14.11.18 8: DE Q3 11: EZ Q3 11: EZ Sep 14:3 US Okt 14:3 US Okt BIP 1. Schätzung % q/q, s.a., kalenderbereinigt % y/y, s.a., kalenderbereinigt BIP zw eite Schätzung % q/q % y/y Industrieproduktion % m/m, s.a. % y/y, s.a. CPI Konsumentenpreise % m/m % y/y CPI ohne Energie & Nahrungsmittel % m/m % y/y 16: US Fed Gouverneur Quarles Donnerstag, 15.11.18 : US Fed Präsident Pow ell 14:3 US Nov Philadelphia Fed; Index, 1, 14:3 US Nov Empire State Umfrage; Index, 19,5 1,1 14:3 US Okt Einzelhandelsumsätze, % m/m,5,5,1 14:3 US Okt 14:3 US 1. Nov Einzelhandelsumsätze ohne Pkw s, % m/m Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Tsd, 1,4 1,7 -,5,3,4,6 -,1 1,3 1,7 -,4 k.a.,3,5,5,,4 1,,9,1,3,1,5,5 -,1 15 k.a. 14 16: US Sep Lageraufbau; % m/m,3,3,5 16: US Fed Gouverneur Quarles 17:3 US Fed Präsident Pow ell 1: US Minneapolis Fed Präsident Kashkari Freitag, 16.11.18 15:15 US Okt Industrieproduktion, % m/m,4,3 15:15 US Okt Kapazitätsauslastung; % 78,3 78, 78,1 17:3 US Chicago Fed Präsident Evans Quellen: Bloomberg, Helaba Volkswirtschaft/Research HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA 3

Im Fokus Ulf Krauss Tel.: 69/91 37 8.1 Renten: Gestrandet im Safe Haven Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die deutschen Renditen liegen immer noch in der Nähe ihrer Startpunkte im Januar. Ganz anders entwickelte sich die Teuerung im Euroraum, die um rund einen Prozentpunkt zulegte. Spürbar höher notieren ebenfalls die Renditen von US- Staatsanleihen, die um etwa,8 Prozentunkte nach oben kletterten. Anleger setzen nicht auf schnelle Lösungen Die Rendite 1-jähriger Bunds hängt unter der Marke von,5 % fest. Auch der jüngste Renditeanstieg 1-jähriger US-Treasuries auf 3, % gab nur wenig Auftrieb. Die Stimmung bei den Anlegern ist vergleichsweise optimistisch, ablesbar am Put/Call-Verhältnis. Der geglättete Wert notierte zuletzt bei knapp eins, nahe seiner Jahrestiefstände. Hauptgrund für die positiven Kurserwartungen für Bunds ist die anhaltende Verunsicherung über Italiens fiskalpolitischen Kurs. Diese begünstigt Umschichtungen in den sicheren Hafen deutscher Staatsanleihen. Offenbar setzen die Anleger derzeit nicht auf eine schnelle Lösung um Italien. Italien: Zinslast derzeit noch tragbar Verhältnis 1-jährige Staatsanleihen, %-Pkt. Mrd. Euro, saisonbereinigte Qurtalswerte % *Dreiwochenglättung Quellen: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research Quelle: Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research EZB in Beobachterposition Der Europäischen Zentralbank sind in dieser Frage die Hände gebunden. Mehr als Ermahnungen auszusprechen kann Mario Draghi derzeit kaum unternehmen. An geldpolitische Hilfe, wie sich das einige in Rom vorgestellt haben, ist unter diesen Bedingungen ohnehin nicht zu denken. Würde die EZB ihr Ankaufprogramm entgegen ihrer Ankündigung über das Jahresultimo strecken, so würde dies sofort als Unterstützung der populistischen Regierung in Rom gewertet werden mit schweren Schäden für die Reputation. Was bleibt, ist die Hoffnung auf den disziplinierenden Effekt höherer Risikoaufschläge. Überschlägig lässt sich dabei folgende Rechnung aufmachen: Ein Prozentpunkt höhere Kapitalmarktzinsen für italienische Staatspapiere bedeuten eine etwa 5 Mrd. Euro höhere Zinslast für den italienischen Staat pro Jahr. Im vergangenen Jahr lagen die Zinszahlungen bei insgesamt rund 65 Mrd. Euro. Zwar hat sich der Spread zwischen italienischen und deutschen Staatsanleihen zuletzt wieder etwas zurückgebildet, eine Annäherung zwischen italienischer Regierung und der EU-Kommission ist jedoch noch nicht absehbar. Der Anstieg der Euro-Teuerung auf % im Oktober spielte in diesem Umfeld nur eine Nebenrolle. Die deutsche harmonisierte Inflationsrate stieg sogar auf bemerkenswerte,4 %, der höchste Wert seit Anfang 1. Wesentlichen Anteil hatte dabei der Preisschub bei Kraftstoffen und Heizöl, verursacht u. a. durch das Niedrigwasser im Rhein. Die italienische Teuerung liegt übrigens mit 1,7 % unter dem Euro-Durchschnitt. Während die inflationsbereinigte Rendite in Italien anhaltend positive Werte aufweist, trat bei deutschen Renten zuletzt ein weiterer Realrenditerückgang ein. Entspannt sich die Lage um Italien, dürfte die hohe Bewertung von Bundesanleihen in den Fokus rücken. HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA 4

Patrick Franke Tel.: 69/91 37 38. US-Wahlen: Alle haben gewonnen! Die Kongresswahlen 18 sind vorbei. Was bedeutet der Wahlausgang für die US-Wirtschaft und die Finanzmärkte? Lauter Sieger! In Lewis Carolls Erzählung Alice in Wonderland sagt der Dodo nach dem Ende eines Rennens: Everybody has won, and all must have prizes. Während es in anderen Ländern am Wahlabend manchmal nur Verlierer zu geben scheint, beschreibt dies die Situation in den USA nach den Kongresswahlen recht treffend. Die Demokraten feiern ihre neue Mehrheit im Repräsentantenhaus nach dem aktuellen Auszählungsstand haben sie einen Nettogewinn von mindestens 3 Sitzen erreicht. Die Republikaner freuen sich darüber, ihre vorher denkbar knappe Mehrheit im Senat von nur einem Sitz verteidigt oder sogar ausgebaut zu haben. Und Donald Trump? Er tweetet mit charakteristischer Bescheidenheit über our Big Victory, den die fiesen Medien nun wieder kleinreden. Staatsausgaben: Der Gipfel naht Reale Staatsnachfrage (Bundesebene), Veränderung gegenüber Vorjahr, % Höheres Defizit mitten in der Expansion Haushaltssaldo des Bundes*, % am Bruttoinlandsprodukt 8 8 6 4 "Fiscal Cliff" (Ende 1) 6 4 - - Rezession 1 - Stimulus Wahl Bush/Obama Trumps 7 9 11 13 15 17 19 - Rezession 7-9 -1 1996 4 8 1 16-1 Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research * NIPA-Basis, Kalenderjahre. 19 Helaba-Prognose. 18 geschätzt Quellen: Macrobond, Helaba Volkswirtschaft/Research Ungeminderte handelspolitische Risiken Aber was bedeutet der Wahlausgang konkret für die US-Wirtschaftspolitik? In Handelsfragen ist ein abrupter Kurswechsel unwahrscheinlich. Der Präsident hat hier großen Spielraum und die Demokraten sind zumindest in weiten Teilen fast ebenso protektionistisch veranlagt wie er. Wenn die Gespräche Trumps mit seinem chinesischen Pendant Xi am Rande des G-Gipfels Ende des Monats ergebnislos bleiben, wird wohl zeitnah eine neue Zollrunde folgen. Auch am Deregulierungskurs dürfte sich nicht viel ändern die Regierung wird ihn wie schon bisher soweit möglich im bestehenden Gesetzesrahmen ohne Beteiligung des Kongresses verfolgen. Die potenziell größte Änderung steht in der Fiskalpolitik an. Weitere Steuersenkungen die nie sehr wahrscheinlich waren sind damit vom Tisch. Auf der Ausgabenseite ist die spannende Frage, ob die Demokraten die eigentlich auch von ihnen präferierten höheren Infrastrukturausgaben unterstützen würden, wenn sie von Donald Trump vorgeschlagen werden. Nach dem von ihm persönlich sehr aggressiv geführten Wahlkampf ist eine Kooperation mit dem Präsidenten noch problematischer als vorher. Ein Infrastrukturprogramm könnte er von vornherein unmöglich machen, wenn er darauf besteht, dass es eine Mauer an der Grenze zu Mexiko einschließt. Da wir einen Sieg der Demokraten im Repräsentantenhaus mit den entsprechenden Folgen für die Fiskalpolitik unterstellt hatten, wirkt sich der Wahlausgang nicht auf unsere Prognosen für die Fed- Politik und die Finanzmärkte aus. Konjunkturelle Überhitzungserscheinungen dürften in den kommenden Quartalen tendenziell abnehmen. Je restriktiver die Fiskalpolitik 19/ ausfällt, umso geringer ist letztlich der Straffungsbedarf für die Notenbank. Mit dem Wahlausgang ist ein Boom- Bust -Szenario mit zunächst deutlich steigenden Kapitalmarktzinsen unwahrscheinlicher geworden, denn die Chancen, dass die Regierung wie 18 Öl ins Konjunkturfeuer gießen kann, sind gesunken. Die Haushaltsdefizite wären in den nächsten zwei Jahren mit einem komplett republikanisch kontrollierten Kongress sicher höher ausgefallen. HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA 5

3 Charttechnik Bund-Future: Noch keine Entwarnung zu geben Widerstände: 159,8 16,4 16,9 MACD Bund-Future (täglich) Unterstützungen: 159,19 158,87 158,69 Quellen: Reuters, Helaba Volkswirtschaft/Research Ulrich Wortberg (Tel.: 69/913-1891) Der Future hat sich zuletzt erholt, der kurzfristige, seit Oktober bestehende Abwärtstrend ist aber intakt. Die Widerstandslinie verläuft heute bei 159,8. Sie stellt zusammen mit dem Hoch vom 6. November bei 16,4 eine wichtige Hürde dar. Sollte dieser Bereich überwunden werden, würde sich der technische Blick aufhellen. Vonseiten der quantitativen Indikatoren kann noch keine Entwarnung gegeben werden. So richten sich der MACD und der Stochastic unterhalb ihrer Signallinien nach unten. Insofern ist es verfrüht, um auf eine fortgesetzte Erholung zu setzen. Euro: Abwärtsszenario intakt Widerstände: 1,145 1,15 1,155 MACD EUR-USD (wöchentlich) Unterstützungen: 1,197 1,185 1,1117 Quellen: Reuters, Helaba Volkswirtschaft/Research Ulrich Wortberg (Tel.: 69/913-1891) Die Aussichten für den Euro sind trotz der kurzzeitigen Erholung getrübt, denn der September-Abwärtstrend konnte nicht dauerhaft überwunden werden. Zudem ist der Euro am 38, %-Retracement der Abwärtsbewegung bei knapp 1,15 gescheitert. Ein erneuter Test des Jahrestiefs, das Mitte August bei 1,197 markiert wurde, ist möglich. Entwarnung vonseiten der technische Indikatoren kann nicht gegeben werden. Zwar steht der MACD im Kauf, er richtet sich aber schon wieder gen Süden und das Kursmomentum ist negativ. Im Wochenchart ist das Abwärtsszenario zudem intakt. DAX: Beschleunigung des Abwärtstrends droht Widerstände: 11.598 11.645 11.736 DMI/ Ichimoku DAX (täglich) Unterstützungen: 11.377 11.351 11.7 Quellen: Reuters, Helaba Volkswirtschaft/Research Christian Schmidt (Tel.: 69/913-388) Nachdem der DAX im Rahmen einer tertiären Aufwärtsbewegung nicht in der Lage war, das Fibonacci-Level bei 11.645 Zählern zu überwinden, befindet sich der Index wieder im Rückwärtsgang. Im Zuge dessen wurden eine Gann-Linie (11.598), eine Strukturprojektion (11.589) sowie die obere Begrenzung eines Time Series Channels (11.586) durchbrochen. Mit einem erneuten Rutsch unter den -Wochendurchschnitt (11.494) droht eine Beschleunigung des übergeordneten Abwärtstrends. Unterstützungen finden sich bei 11.43, 11.377 und 11.7. Bitte beachten Sie: Die Ausführungen auf dieser Seite basieren ausschließlich auf der Technischen Analyse und sind kurzfristig orientiert. Die fundamentalen Analysen mit einer mittel- und langfristigen, strategischen Ausrichtung gehen nicht in diese Betrachtungen ein. HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA 6

4 Prognosetabelle Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise reale Veränderung gg. Vorjahr, % Veränderung gg. Vorjahr, % 16 17 18p 19p 16 17 18p 19p Euroland 1,9,5 1,9 1,5 1,5 1,8 1,9 Deutschland,5 1,8 1,5,5 1,8,,1 Frankreich 1,1,3 1,6 1,4,3 1,,1, Italien 1,3 1,6 1, 1,3 -,1 1,3 1,3 1,4 Spanien 3, 3,,7,3 -,3, 1,8 1,7 Niederlande,1 3, 3,,3,1 1,3 1,7 Österreich,,7,8,,9,1,, Griechenland - 1,5, 1,9, 1,1,8 1, Portugal 1,9,8, 1,8,6 1,6 1,5 1,6 Irland 5, 7, 4,5 3, -,3,7 1,5 Großbritannien 1,8 1,7 1,3 1,,6,7,5 Schw eiz 1,6 1,7 3,1, -,4,5 1, 1,4 Schw eden 3,,4,8,4 1, 1,8 1,9 Norw egen 1,1,4 1,9,4 3,6 1,9,6,8 Polen 3, 4,7 4,8 3,5 -,6, 1,9 Ungarn,1 4, 4, 3,,4,3,9 3,4 Tschechien,4 4,4 3,,8,7,5 Russland - 1,5 1,8 1,7 7, 3,7 3, 4,3 USA 1,6,9,6 1,3,1,4,3 Japan 1, 1,7 1,1 1, -,1,5 1, 1,5 Asien ohne Japan 5,6 5,8 5,7 5,,7,3 3, 3,4 China 6,7 6,8 6,6 6,,1 1,6,1 Indien 7,1 6,7 7,4 7, 4,9 3,3 4,5 4,9 Lateinamerika* -1,3,8,8 1,8 9, 6, 6,8 6,8 Brasilien -3,5 1, 1,6,3 8,7 3,4 4,1 4, Welt,9 3,6 3,6 3,4,6,5,9 3, p = Prognose; BIP-Wachstum soweit verfügbar kalenderbereinigt; *Inflation Lateinamerika wegen Hyperinflation ohne Venezuela Quellen: EIU, Macrobond, Datastream, Helaba Volkswirtschaft/Research HELABA VO L KSW IRT SCHAFT / RESEARCH 9. NOVEMBER 18 HELABA 7