Neue Rekrutierungsansätze zur Stärkung der Vielfalt in KMU

Ähnliche Dokumente
Demografiefestigkeit im Unternehmen: Der Demografie-Scout

Praxishandbuch lebensphasenorientiertes Personalmanagement

Personalarbeit als Erfolgsfaktor zur Fachkräftesicherung in KMU

Inhalt 2. Vorbemerkungen zur Sprache 8. Abkürzungsverzeichnis 11. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Einleitung Ziele der Arbeit 18

Vorwort... III. Inhaltsangabe...V. Abkürzungsverzeichnis... XI. Tabellenverzeichnis... XIII. Abbildungsverzeichnis... XIV. 1 Einführung...

Die Gestaltung eines leistungsstarken Arbeitsverhältnisses durch "Talent Relationship Management"

2 Unternehmensführung: Unternehmensprozesse und Kultur 67

Integration ausländischer Fachkräfte zentrale Erkenntnisse und Transfermöglichkeiten

War for Talents Erfolgsfaktoren im Kampf um die Besten

Demographische Entwicklung & der Fachkräftemangel. Konzepte, Anregungen & Lösungsmöglichkeiten - ein Ausblick auf die Arbeitswelt der Zukunft!

Auswertung Mitarbeiterbefragung FACHHOCHSCHULE DORTMUND

Tipps & Tricks zur Ansprache und Gewinnung von Frauen

Wissenschaftliche Studie zur Fachkräftesituation im Rahmen der DIT Dresdner Industrietage

Overall Employment Deal

Diversity Management an deutschen Hochschulen auch für Hochschulpersonal?!

Personal- und Organisationsentwicklung für Hochschulen und angewandte Wissenschaften

Inhalt / 1 Grundlagen Personal als Erfahrungsobjekt der Personalwirtschaft 1

Diana Pantlen. Eine theoretische und empirische Studie über Deutungsmuster von Personalverantwortlichen

Neue Mitarbeiterpotenziale zur Fachkräftesicherung

Fachkräfte sichern. Welche Möglichkeiten haben Unternehmen in ländlichen Regionen? Sibylle Adenauer

Personalentwicklung an der Hochschule ein Einblick

Employer Branding. Renato Stalder CEO Soreco AG

Internes Fachkräftepotenzial erkennen!

ddn das Demographie Netzwerk: Von Unternehmen für Unternehmen Erfolgsgeschichte in Deutschland

Partizipative Gestaltung der Nacht- und Schichtarbeit

Interviewergebnisse der Masterarbeit von Frau Decker

» Man kann Mitarbeitern das Lächeln nicht beibringen. Sie müssen lächeln, bevor man sie einstellt.«

Rekrutierung von Morgen

Förderprogramm Integration durch Qualifizierung (IQ) I 2015

Feldmann, B. (2016). Zielgruppenspezifisches Retention-Programm. FHS St.Gallen, Hochschule für angewandte Wissenschaften.

CSSA-Initiative - Innovative Arbeitswelten in der Chemischen Industrie. Ziel: Personal- und Organisationsentwicklung nachhaltig gestalten

Projekt KomWeit. Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung und Verbesserung der Chancengerechtigkeit durch Kompetenzförderung von ErwachsenenbildnerInnen

Lena Hohensee. Lebensphasen von Mitarbeitern. und ihre Life-Domain-Balance. Neue Herausforderungen das Personalmanagement. Verlag Dr.

Externe Evaluation Pakt für den Nachmittag. Prof. Dr. Natalie Fischer Prof. Dr. Hans Peter Kuhn Carina Tillack, M.A. Selina Mütze, M.A.

DIE JUNGE GENERATION UND VERWALTUNG

Fit for Change: den Wandel aktiv gestalten

Immaterielle Vermögenswerte

Christina Hölzle. Personalmanagement. in Einrichtungen. der Sozialen Arbeit. Grundlagen und Instrumente. 2., vollständig überarbeitete Auflage

Talentressource Vielfalt. 19./ Zusatztermin: 03./ Elisabeth Ganss

Ein Weiterbildungskonzept für (Nachwuchs-)Führungskräfte in einem mittelständischen Unternehmen

Neue Beschäftigungsformen in Europa Irene Mandl Eurofound

FOM fragt nach: Arbeitszeitbefragung 2013

Teil II WEGE EINES WIRKSAMEN PERSONALMANAGEMENTS

EÜLÜ. Demografischer Wandel und Innovationsfähigkeit in der IT-Branche. Dr. Heidrun Kleefeld

Vielfalt in Organisationen Stufenmodelle zur Inklusion. Johanna Hofbauer

Phänomen Generation Y Chancen und Herausforderungen für Unternehmer

Personal finden, Personal binden

Einstellung von Lehrenden zu ihrer Lehrtätigkeit

Hermann Troger. 7 Erfolgsfaktoren. für wirksames. Personalmanagement. Antworten auf demografische. Entwicklungen und andere Trends.

Die Angebote des Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit

So nutzen Sie die MINTtoolbox in Ihrem Unternehmen

Erwartungen junger Führungskräfte und wie Selbstständige und Arbeitgeber darüber denken Zentrale Ergebnisse

Ggf. Titel Ihres Vortrages

Synergie durch Vielfalt Forum der Bertelsmann Stiftung Diversity Management - Vorgehensweise für eine erfolgreiche Implementierung

HERZLICH WILLKOMMEN zum Workshop

PERSONALENTWICKLUNG IM SPORTVEREIN

DGWF-Jahrestagung 2017

fit

Digitalisierung und Familienorientierung Impulse aus den Unternehmen

Diversity Management als Schlüssel zum Erfolg

Inkubator. Performance Management im Mittelstand. Die Angebote des Innovations- und Transferverbunds

Handwerk attraktiv. Fachkräftesicherung im rheinhessischen Handwerk

Personalmanagementkonzepte zur Erhaltung und Steigerung des individuellen Leistungspotentials der Belegschaft

Transferprojekt Öffentlichkeits- und Marketingstrategie demographischer Wandel

Diversität in Alters- und Pflegeheimen vom Umgang mit Vielfalt in Langzeitinstitutionen Workshop Tagung «älter werden gesund bleiben»

Wie der stetige Wandel eines Geschäftsmodels über 25 Jahre hinweg das Personalmanagement beeinflusst.

Fachkräfte gewinnen und halten

Projekt Fit für soziale Netzwerke

Diversity Management Das Management personeller Vielfalt

Der Kampf um die besten Köpfe Best Practices zur Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Mitarbeiter

Ein Einblick in die Projektarbeit. InBVG-Kolloquium am

Recruitment & Employer Branding die Hochschule als Partner. Tanja Sonntag Karriereberatung, Coaching und Vermittlung

Ausgewählte Handlungsfelder der Personalpolitik in der Bundesagentur für Arbeit

STRATEGISCHE PERSONALENTWICKLUNG

Potenziale zur MINT- IHK-Konferenz, Frankfurt, 24. August 2011

Der Stellenwert des demografischen Wandels in der betrieblichen Personalpolitik. unter besonderer Beachtung von KMU

Vortrag: gesund zusammenarbeiten. Tagung: Gesund in Universitäten und Hochschulen in Bayern

Swetlana Franken. Personal: Diversity. Management. ^ Springer Gabler

Thomas Heiming. Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung für Mittelständler demografische Herausforderungen

Diversity Management: Einführung und Unterstützung bei der Analyse und Bewertung

Innovative Ansätze zukunftsorientierter beruflicher Weiterbildung InnovatWB

Wunsch - Arbeitgeber mit Employer Branding. Herzlich Willkommen. Grit Vetter

Wirtschaftsimpulse von Frauen in Forschung und Technologie

Hermann Troger. Die Führungskraft. als Personalmanager. Eine neue Rollenverteilung zwischen. Führungskräften und HR-Management. 4^ Springer Gabler

Silke Michalk / Marina Ney. Personalentwicklung. als Führungsaufgabe. Mitarbeiter und Unternehmen voranbringen. 1. Auflage

Herausforderung Demografischer Wandel: Mitarbeiter finden Mitarbeiter binden

Rekrutierungstoolbox editierbare Formulare

«Öfter mal was Neues?» Innovative Angebote entwickeln, aber wie?

Innovationsfähigkeit und demografischer Wandel: Die Pionieraktivität Lernpartnerschaft

Führung auf Augenhöhe Führungskultur heute und morgen

Diversity Management in der betrieblichen Praxis

E-Government bei der Personalakquirierung im öffentlichen Dienst

Let s do it BGM 4.0 in der Praxis

Betriebliche Begleitung bei der Beschäftigung, Ausbildung und Qualifizierung von jungen Geflüchteten Dana Manthey

Entscheiden in Teams. 24./25. Mai 2019 Anna Bernhardt

Sprechzettel. Svenja Schulze Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Der demografische Wandel

Informationen. zur Demografieberatung für Beschäftigte + Betriebe. Demografieberatung für Beschäftigte + Betriebe

Erlebnisorientierte Teamentwicklung. 07./ Moritz Nestle

Transkript:

Neue Rekrutierungsansätze zur Stärkung der Vielfalt in KMU Christina Goesmann, M.A. Prof. Dr. Ulrike Hellert Dipl.-Psych. Ute Peters iap Institut für Arbeit & Personal an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management

Gliederung Neue Rekrutierungsansätze zur Stärkung der Vielfalt in KMU 1. iap Institut für Arbeit & Personal 2. Ziele des Teilvorhabens 3. Konzeptioneller Zugang 4. Methodik 5. Fazit & Ausblick 2

1. iap Institut für Arbeit & Personal iap: Synergien schaffen wissenschaftliche Forschung für die Unternehmenspraxis Gegründet im April 2011 Schwerpunkte: Konzepte zur innovativen und flexiblen Arbeitszeitgestaltung Lösungsansätze für das Personalmanagement im demografischen Wandel Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und Kompetenzentwicklung 3

2. Ziele des Teilvorhabens Diversitätsförderliches Personalrecruitment Ziel: auf die Belange von kleinen und mittleren Entwicklungsunternehmen zugeschnittene, diversitätsförderliche Instrumente zur Personalrekrutierung Arbeitslebensphasensensibles Personalmanagement Diversitätsorientiertes Personalrecruitment Zielgruppen: Quereinsteiger/-innen, ältere Entwickler/innen, Personen mit diskontinuierlichen Erwerbsverläufen, Migrant/innen Fokus: Entwicklungspotenzial statt formale Passung, Lebensphasenorientierung 4

2. Ziele des Teilvorhabens Warum Diversität? Diversitätsorientiertes Personalmanagement (DiM) ist wirtschaftlich sinnvoll: DiM vergrößert den Pool potenzieller Beschäftigter. Heterogene Gruppen finden kreativere und tragfähigere Lösungen als homogene Teams. Heterogenität im Top-Management befähigt das Unternehmen zu flexiblen Entscheidungen. Ein nach außen sichtbares DiM macht als Arbeitgeber attraktiv. Und: Diskriminierung demotiviert und Anpassungszwang absorbiert Energien. Quellen: Kersting 2010; Sieben & Bornheim 2011; Sieben & Krell 2011 5

3. Konzeptioneller Zugang Unternehmenskultur & Führung fördern hemmen Bsp.: Life-Balance & Vereinbarkeit Bsp.: Lebensphasenorientierung Arbeitgeberattraktivität Rekrutierung Ziel Diversity Employer Branding Projekt-Output Rekrutierungsinstrumente Diversitätsorientierte Toolbox 6

3. Konzeptioneller Zugang 3-Ebenenmodell Ebene 1: Organisation Ebene 2: Rekrutierungsprozess Ebene 3: Individuum 7

3. Konzeptioneller Zugang Ebene 1: Organisation Maßnahmen & Instrumente Unternehmenskultur & Führung Employer Branding + + - - - Diversity - + + + + Vereinbarkeit ++ + + - Arbeitszeit + - - Gesundheit + + + + + + Weiterbildung + + + + Karriere - - - - + + Partizipation + + - - - Kommunikation & Kooperation - + + + + Innovation + + + + Dimensionen Themen Lebensphasenorientierung Veränderungsmanagement - - - Beispielhafte Eingruppierung: + + stark ausgeprägt, + ausgeprägt, - nicht vorhanden, - - negative Auswirkungen 8

3. Konzeptioneller Zugang Ebene 2: Rekrutierungsprozess Bedarfsermittlung Bewerberansprache Auswahlprozess Einarbeitung 9

3. Konzeptioneller Zugang Ebene 3: Individuum Was will ich? Anspruch an die eigene Arbeit und den Arbeitgeber: Erwartungen, Prioritäten, Entscheidungen Wer bin ich? Habitus, Selbstbild, Werte, Einstellungen Psychologische Dimensionen Individuum Was kann ich? Kreativität, Innovationsfähigkeit, Fachkompetenzen, Potenziale, Qualifikationen Wie interagiere ich? Interaktionskompetenz, Kommunikation 10

4. Methodik Vorgehen & Methodik Erhebung: Prozessanalysen und problemzentrierte, leitfadengestützte Interviews Auswertung: qualitative Inhaltsanalyse (EDV-gestützt) und objektivhermeneutische Feinanalysen Entwicklung: Workshop zur Diskussion der Analyseergebnisse und (Weiter-)Entwicklung geeigneter Rekrutierungsinstrumente Evaluation: Testen der Instrumente in den Unternehmen Abstraktion: Generalisierung der in den Einzelfallstudien gewonnen Erkenntnisse und Instrumente 11

5. Fazit & Ausblick Stand der Dinge Aktuell Erhebungen in drei Unternehmen okonzerngebundenes Produktionsunternehmen okleiner inhabergeführter Handwerksbetrieb omittleres Maschinenbauunternehmen Ergebnisse erwartet für Herbst 2013 Nächstes Transferforum in Essen 12

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Ulrike Hellert wissenschaftliche Direktorin Christina Goesmann, M.A. wissenschaftliche Mitarbeiterin Dipl.-Psych. Ute Peters wissenschaftliche Mitarbeiterin iap Institut für Arbeit und Personal an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management Leimkugelstraße 6 45141 Essen Fon +49 (0) 201 81004-989 Fax +49 (0) 201 81004-990 www.fom-iap.de Förderkennzeichen 01HH11094 13