Hauptbahnhof - Laim - Pasing. Erschließungsmaßnahme Pasing. Verkehrskonzept Pasing Zentrum

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Verkehrliche Systempläne Systemplan Verkehrsbelastung Verkehrsbelastung - durch die Verlegung des Durchgangsverkehrs Richtung Norden (Nordumgehung Pasing) wird sich die Verkehrsbelastung im Zentrum - Pasing deutlich reduzieren - die Verkehrsbelastung in der Bodenseestraße östlich des Knotenpunktes Lortzingstraße wird sich von 39.000 Kfz/ 24 h auf etwa 21.000 Kfz/ 24 h verringern - die Durchfahrt am Pasinger Marienplatz in Ost-West-Richtung soll zukünftig unterbrochen werden, so dass in der Landsberger Straße bis zur Offenbachstraße nur noch örtlicher Erschließungsverkehr auftritt - zwischen Offenbachstraße und Am Knie reduziert sich (unter Berücksichtigung der geplanten Bebauung "Arkaden Pasing") die Belastung auf ca. 12.000 Kfz/24h MIV (motorisierter Individualverkehr)/ Fußgänger - der Durchgangsverkehr wird künftig über die geplante Nordumgehung Pasing (NUP) abgewickelt - die im Zentrum Pasing befindlichen Verkehrsanbindungen dienen dem MIV zukünftig nur noch als Erschließungsstraßen - die Bodenseestraße/ Planegger Straße dient auch zukünftig als wichtige Süd-West-Verbindung - durch die Verringerung der Verkehrsbelastung ist eine Fahrstreifenreduzierung im Bereich Bodenseestraße/ Landsberger Straße möglich Systemplan MIV / Fußgänger Radverkehr - wichtige Lücken im Radwegenetz werden geschlossen - der Bahnhofsplatz übernimmt zukünftig die Verteilung und Umlenkung der Fahrradströme zwischen den Ost-West und Nord-Süd Relationen - vom Pasinger Bahnhof bis Am Knie ist im Bereich des neuen Stadtquartiers entlang der Promenade ein Radweg in Ost-West-Richtung geplant - durch die Erweiterung des Radwegenetzes im Bereich des Pasinger Zentrums erhöht sich die Sicherheit für Radfahrer - die Attraktivität und Akzeptanz der Radfahrverbindungen wird gesteigert Systemplan Radwegenetz Systemplan ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr - zur besseren Anbindung des Stadtteils und des Bahnhofs Pasing an das Münchner Trambahnnetz (Vernetzung des ÖPNV) wird die Linie 19, die derzeit am Pasinger Marienplatz endet, bis zum Bahnhofsplatz verlängert. Die geplante Trambahntrasse führt von der Landsberger Straße über die Bäckerstraße zum Bahnhofsplatz und von dort über die Gleichmannstraße zurück zur Landsberger Straße - die Umsteigebeziehungen zwischen den einzelnen öffentlichen Verkehrsmitteln werden durch die Anordnung von zentral zusammengefassten Bushaltestellen westlich des Bahnhofes verbessert - die Verlängerung der U5 West ist bis zum Bahnhof Pasing geplant

Gesamtübersicht Planung und Bestand Gesamtlageplan Planung Was ist geplant? Im Auftrag der Landeshauptstadt München wurde eine Verkehrsuntersuchung für die Entwicklung der Zentralen Bahnflächen München erstellt Für das Pasinger Zentrum spielt hierbei der Neubau der Nordumgehung eine bedeutende Rolle. Die Nordumgehung ermöglicht eine weitgehende Verkehrsentlastung und somit eine Neugestaltung und Aufwertung der Straßenräume des Pasinger Zentrums. öffentlicher Personennahverkehr Der Bahnhof Pasing ist schon heute ein zentraler Verknüpfungspunkt für eine Vielzahl von verkehrlichen Funktionen im Münchner Westen. Zur Optimierung der Umsteigebeziehungen des öffentlichen Personenverkehrs wird die Trambahnllnie 19 bis zum Bahnhof Pasing verlängert Die Trambahn fährt von der Stadtmitte kommend Im Einrichtungsverkehr über die Bäckerstraße zum Bahnhofsplatz und über die Gleichmannstraße wieder Richtung stadteinwärts. Die bestehenden Bushaltestellen werden aus der Gleichmannstraße und Bäckerstraße entfernt und im erweiterten Straßenraum der Kaflerstraße westlich des Bahnhofsgebäudes zentral zusammengefasst. Motorisierter Individualverkehr Der motorisierte Individuatverkehr in Ost-West-Richtung wird künftig über die Nordumgehung (NUP) abgewickelt Zur Verhinderung von Durchgangsverkehr wird der Straßenzug Bodenseestraße/ Landsberger Straße am Pasinger Marienplatz sowie die Bachbauernstraße in Höhe der Spiegelstraße unterbrochen. Am Marienplatz soll künftig nur noch eine Durchfahrt für öffentliche Verkehrsmittel und Rettungsfahrzeuge bestehen. Die Verkehrsbeziehung Bodenseestraße / Planegger Straße bleibt weiterhin aufrecht erhalten. Der örtliche Erschließungsverkehr wird In Einbahnrichtung über die Bäckerstraße. Am Schützeneck, Gleichmannstraße und Landsberger Straße geführt. Die Bäckerstraße, Kaflerstraße und Gleichmannstraße zwischen Am Schützeneck und Irmonherstraße werden für den Durchgangsverkehr gesperrt. Sowohl die Belieferung der Geschäfte, als auch die Zufahrt für Anlieger zu Ihren Grundstücken wird auch weiterhin gewährleistet Infolge der Verkehrsverlagerung werden In der Bodenseestraße und der Landsberger Straße die Fahrstreifen reduziert. In der Bodenseestraße werden einseitig Längsparkplätze vorgesehen. In den meisten Bereichen der Landsberger Straße ist beidseitig Längsparken möglich. Die Grundstückszufahrten und Liefermöglichkeiten bleiben erhalten. Zwischen der Nordumgehung und der Kaflerstraße westlich des Bahnhofsgebäudes ist eine Zentrumsgarage mit ca. 300 Stellplätzen geplant. Fußgänger Wichtiges Ziel des Verkehrskonzeptes ist die Verbesserung der Fußwegebeziehungen und der Aufenthaltsqualität und somit die Stärkung des Geschäftszentrums von Pasing. Folgende Maßnahmen sind hierfür geplant: - Schaffung von großzügigen Platzflächen am Pasinger Marienplatz - Verbreiterung der Gehwege durch Reduzierung der Fahrbahnflächen - Schaffung von großzügigen Fußgängertiereichen durch Herausnahme des Durchgangsverkehrs aus der Bäcker- und Gleichmannstraße und am Bahnhofsplatz zwischen Irmonherstraße und Am Schützeneck - Neuordnung des Bahnhofsplatzes - Verknüpfung der wichtigen Ost-West-Fußwegebeziehung von Am Knie über die sog. Promenade zum Bahnhof mit dem Geschäftszentrum von Pasing Radfahrer Mit der Neugestaltung der Straßenräume ist es möglich, Lücken im vorhandenen Radwegenetz zu schließen. Die Bäckerstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen der Landsberger Straße und dem Bahnhof Pasing. Des weiteren stellt sie eine wichtige Verbindung durch die Anblndung an den Radfahrertunnel auf die Nordseite der Bahngleise dar. In Nord-Südrichtung ist deshalb ein Radfahrstreifen entgegen der Einbahnstraße vorgesehen. In umgekehrter Fahrtrichtung werden die Radfahrer auf der Fahrbahn mitgeführt. In der Bodenseestraße und Landsberger Straße sind beidseitig Radwege vorgesehen. Zwischen Marienplatz und Offenbachstraße sind die zu erwartenden Verkehrsmengen so gering, dass der Radfahrer auf der Fahrbahn mitfahren kann. Städtebauliche Entwicklungen Im Zuge der verkehrlichen Planungen werden verschiedene städte-bauliche Veränderungen, vor allem eine Neugestaltung der Bereiche Bahnhof Pasing und Marienplatz durchgeführt Beidseitig des Bahnhofsgebäudes entstehen Kern- und Mischgebiete mit einer zentrumsnahen Funktionsbebauung. Im Osten zwischen Bahnhof und Offenbachstraße soll das neue Zentrum "Pasing Arkaden" mit Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung sowie Büro- und Wohnflächen entstehen. Mittels einer breiten Geh- und Radweg-Achse wird der Bahnhofsplatz mit dem Verkehrsknoten Am Knie/ Landsberger Straße verbunden. Zur Verbesserung des Aufenthaltswertes sind hier umfangreiche alleeartige Baumpflanzungen vorgesehen. Luftbild Bestand

Marienplatz Pasinger Marienplatz Die über den Marienplatz verlaufende Bundesstraße B2 (Bodenseestraße, Landsberger Straße) stellt derzeit für den Durchgangsverkehr eine wichtige Ost-West Verbindung dar. Mit der Realisierung der Nordumgehung und somit der Verlagerung des Durchgangsverkehrs kann die Ost-West Verbindung am Marienplatz unterbrochen werden. Das Verkehrskonzept sieht vor, den Marienplatz zu einem Fußgängerbereich umzugestalten und lediglich eine Durchfahrt für Busse und Rettungsfahrzeuge zu ermöglichen. Auf diese Weise wird im Zentrum von Pasing ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität mit Raum zur Kommunikation und zum Zusammentreffen für die Bevölkerung entstehen. Bodenseestraße / Planeggerstraße Die Süd-West Verkehrsbeziehung (Bodenseestraße/ Planeggerstraße) bleibt weiterhin als wichtige Verbindungsfunktion erhalten. Die reduzierten Verkehrsbelastungen erlauben es, die Anzahl der Fahrspuren sowohl in der Bodenseestraße, als auch in der Planeggerstraße von insgesamt vier auf zwei zu reduzieren. Durch diese Maßnahme werden auf beiden Seiten breitere Gehwege möglich. In der Bodenseestraße werden zusätzlich in beiden Richtungen Radwege angeordnet. Marienplatz Planung Pasinger Marienplatz Planungsvariante 01 - die für den Busverkehr freigegebene Busspur über den Marienplatz erhält eine Breite von 10 m - die Mariensäule wird um ca. 18 m nach Norden versetzt - der neue Standort der Mariensäule befindet sich etwa im Schnittpunkt der Blickachsen Bodenseestraße, Landsberger Straße und Planeggerstraße und bildet somit einen zentralen Blickfang Pasinger Marienplatz Planungsvariante 02 - für Busse und Rettungsfahrzeuge sind zwei Busspuren mit je einer Breite von 4 m vorgesehen - der jetzige Standort der Mariensäule bleibt erhalten - durch die angrenzenden Fahrspuren ergeben sich nur eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten für den direkten Bereich um die Mariensäule

Bäckerstraße/ Gleichmannstraße Die Bäckerstraße und Gleichmannstraße liegen im zentralen Geschäftsbereich von Pasing und nehmen daher bei der Berücksichtigung der unterschiedlichen Belange eine besondere Stellung ein. Im Zuge der Planung wird ein hoher Wert auf die Zielsetzungen in verkehrlicher, gestalterischer und wirtschaftlicher Hinsicht gelegt. Durch die Anordnung einer Gleisschleife durch die Bäcker- und Gleichmannstraße kann zukünftig der Bahnhof Pasing mit der Tram angefahren werden. Eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Fußgänger ergibt sich durch die Realisierung von deutlich breiteren Gehwegen. Für den motorisierten Individualverkehr wird im südlichen Bereich ein Ein-Richtungs- Verkehr gemäß der Fahrtrichtung der Tram möglich sein. Um die Attraktivität des zentralen Geschäftsbereiches zu steigern, wird der nördliche Bereich für den Durchgangsverkehr gesperrt und dieser als Fußgängerzone mit Freigabe für Tram, Bus, Taxi, Anlieger und Lieferverkehr ausgebildet. Gleichmannstraße Blick Richtung Bahnhof Pasing/ Bestand Gleichmannstraße Blick Richtung Bahnhof Pasing/ Planung Lageplan Bäckerstraße/ Gleichmannstraße

Kaflerstraße Kaflerstraße Planung Im Zuge der Realisierung der Nordumgehung Pasing wird, zur Sicherstellung der verkehrlichen Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes Lortzing-/Haberlandstraße/NUP, die Kaflerstraße von der Lortzingstraße abgehängt. Durch die zukünftige Unterbrechung der Kaflerstraße in Ost-West Richtung wird die Funktion der innerörtlichen Verbindungsstraße aufgehoben und die Verkehrsbelastung deutlich reduziert. Zwischen der Ernsbergerstraße und der Lortzingstraße entsteht ein verkehrsberuhigter Bereich, der durch die Anordnung von Bäumen stadtgestalterisch aufgewertet wird. Kaflerstraße Planung Beispiele für zentral angeordnete Bushaltestellen Durch die Trambahnverlängerung bis zum Pasinger Bahnhof entfallen u.a. die Bushaltestellen in der Bäcker- und Gleichmannstraße sowie am Bahnhofsvorplatz. Als Ersatz und zur Verbesserung der Umsteigebeziehungen zwischen den einzelnen öffentlichen Verkehrsmitteln sind westlich des Bahnhofs im Bereich der Kaflerstraße, zentrale Bushaltestellen geplant. Hinsichtlich verkehrlichen, gestalterischen und wirtschaftlichen Aspekten haben sich zwei Gestaltungsbeispiele für die Anordnung der Bushaltestellen herauskristallisiert. Im Bebauungsplan wurde für die Anordnung der zentral zusammengefassten Bushaltestellen, im erweiterten Straßenraum der Kaflerstraße, eine Breite von 33,50 m festgesetzt. Für diese Straßenraumbreite ergaben sich zwei Gestaltungsbeispiele mit jeweils neun Haltestellen. Beim Gestaltungsbeispiel 01 befinden sich lediglich die südlichen Haltstellen entlang der Kaflerstraße. Die nördlichen Bushaltestellen werden entlang einer separaten Busspur zwischen der geplanten nördlichen Bebauung und der Kaflerstraße angeordnet. Beim Gestaltungsbeispiel 02 befinden sich sowohl die südlichen als auch die nördlichen Bushaltestellen entlang der Kaflerstraße. Beispiel 01 - mit halbintegrierten Seitenbahnsteigen - durch die eigene Busspur entlang der nördlichen Haltestellen entstehen nur geringe Beeinträchtigungen von MIV und Radfahrern - übersichtlicher Fahrbahnbereich, durch wenige Bushaltestellen in der Kaflerstraße - an den nördlichen Haltestellen ist störungsfreier Busbetrieb möglich - sichere und kurze Umsteigebeziehungen - geringe Beeinträchtigung für die angrenzende Wohnbebauung - die Parkplätze am Irmonherplatz bleiben erhalten Beispiel 02 - Haltestellen entlang der Kaflerstraße - hohes Konfliktpotential zwischen allen Verkehrsarten - erhebliche Behinderung des Busbetriebes durch MIV und Radfahrer - erhöhte Lärm- und Abgasbelastung durch die Fahrbeziehungen der Busse - wesentliche Verschlechterung der Wohnqualität am Irmonherplatz durch um den Platz wendende Busse - der gesamte Straßenraum um den Irmonherplatz muss umgebaut werden und es entfallen dort alle Stellplätze sowie einige Großbäume - zwischen Kaflerstraße und der geplanten nördlichen Bebauung entsteht für die Fußgänger ein breiter Gehbereich mit Baumpflanzungen

Bahnhofsplatz Pasing Bahnhofsplatz Pasing Radfahrer Außer dem im südlichen Bereich ausgewiesenen Radweg, sind keine weiteren Radwege auf dem Bahnhofsplatz vorgesehen. Radfahrer sollen im Platzbereich absteigen und sich mit dem übrigen Verkehr arrangieren. Eine weitere Ausweisung von Radwegen über den Bahnhofsvorplatz würde durch die zu erwartende Menge an querenden Fußgängerströmen zu gefährlichen Situationen führen. Im östlichen Bereich des geplanten Bahnhofsterminals ist eine Fahrradgarage vorgesehen. Taxen Stellplätze für Taxen sind sowohl an der Nordumgehung entlang des neuen Bahnhofsempfangsgebäudes, sowie südlich des Bahnhofsgebäudes im Bereich des Bahnhofsvorplatzes vorgesehen. Planungsziele Um die Attraktivität und die Aufenthaltsqualität des Pasinger Bahnhofsplatzes zu steigern wird, dieser einschließlich Kaflerstraße bis zur Einmündung Irmonherstraße als Fußgängerzone mit Freigabe für Trambahn, Bus, Taxi, Radfahrer, Anlieger und Lieferverkehr ausgebildet. Zugunsten der Funktion als Fußgängerbereich und einer guten Überquerbarkeit wurde auf eine Separierung der Gleiszone verzichtet. Der Pasinger Bahnhof wird zukünftig einen optimalen Verknüpfungspunkt zwischen S-Bahn, Tram-Bahn, U-Bahn, Zügen des Nah- und Fernverkehrs sowie Bussen darstellen. U-Bahn Im Zuge der Verlängerung der U-Bahnlinie U 5 West wird im Bereich des Pasinger Bahnhof ein U-Bahn Haltepunkt entstehen. Der U-Bahn-Ausgang befindet sich in zentraler Lage am Bahnhofsvorplatz in guter Erreichbarkeit zur Tramhaltstelle sowie zum Bahnhofsgebäude. Tram Linie 19 (Haltestelle am Bahnhofsplatz) Die Lage der geplanten Haltestelle der Linie 19 ist hinsichtlich Erreichbarkeit und Umsteigebeziehungen positiv zu bewerten. Kiss & Ride (K+R) Nördlich entlang des geplanten Bahnhofsterminals werden Kiss+Ride-Plätze vorgesehen. Auf diese Weise ist ein kurzes Halten zum Ein- und Aussteigen gewährleistet. Anlieferverkehr Eine Andienung des Bahnhofes und der umliegenden Geschäfte durch den Lieferverkehr wird durch eine zeitlich beschränkte Freigabe für Laden und Liefern im Bereich des Bahnhofsplatzes gewährleistet. Parkplätze Westlich des Bahnhofsgebäudes ist eine Parkgarage mit ca. 300 Stellplätzen vorgesehen. Die Zufahrt erfolgt direkt von der NUP über die Verbindungsspange.

Landsberger Straße Planungsvorschlag Planungsvorschlag Landsberger Straße Durch die Verlagerung des Durchgangsverkehrs auf die geplante Nordumgehung Pasing (NUP) wird sich die Verkehrsbelastung in der Landsberger Straße zwischen Bäckerstrasse und Am Knie erheblich reduzieren. Zukünftig wird die Landsberger Straße eher eine innerörtliche Verbindungsfunktion einnehmen, so dass auf Grundlage der Verkehrsprognosen eine Reduzierung der Fahrstreifen von vier auf zwei erfolgen kann. Die Trambahnlinie 19 wird weiterhin durch die Landsberger Straße fahren. Im Zuge der Neuaufteilung des Straßenraumes ergeben sich mehrere Möglichkeiten, um den vielfältigen Nutzungsansprüchen der Verkehrsteil-nehmer gerecht zu werden. Im Folgenden wird daher der Planungs-vorschlag sowie die Variante 01 und 02 für den Teilabschnitt zwischen Bäckerstraße und Am Knie vorgestellt: Planungsvorschlag Landsberger Straße Die Gleislage der Trambahnlinie wird von der Bäckerstraße bis zur Offenbachstrasse straßenbündig hergestellt. Im weiteren Verlauf der Landsberger Straße bis Am Knie wird die Tramstraßen mittig auf einem besonderen Bahnkörper fahren. Für den motorisierten Individualverkehr (MIV) ergibt sich zwischen Offenbachstraße und Am Knie eine Fahrspurbreite von 3,50-4,50 m. Im westlichen Bereich der Landsberger Straße zwischen Bäckerstraße und Offenbachstraße vergrößert sich die Fahrbahnbreite auf 4,50-5,50 m. Zwischen der Offenbachstraße und Am Knie sind beidseitig Radwege geplant. Westlich der Offenbachstraße wird nur auf der Nordseite ein Radweg angeordnet. Durch die Fahrbahnreduzierung stehen dem Fußgänger zukünftig breitere Gehwege zur Verfügung. Entlang der Landsberger Straße sind beidseitig Einzelbaumstandorte geplant. Dies trägt zur Verbesserung des Kleinklimas bei und wertet zugleich den gesamten Straßenzug der Landsberger Straße auf. Zusammenfassung Planungsvorschlag - Gleislage straßenbündig von Bäckerstraße bis Offenbachstraße - besonderer Bahnkörper straßenmittig von Offenbachstraße bis Am Knie - Fahrspurbreite MIV 3,50-4,50 m zwischen Offenbachstraße und Am Knie - Fahrbahnbreite MIV 4,50-5,50 m zwischen Bäckerstraße und Offenbachstraße - beidseitiger Radweg zwischen Offenbachstraße und Am Knie - Radweg auf der Nordseite Bäckerstraße bis Offenbachstraße - Gehwegbreiten mindestens 3,50 m mit Ausnahme der Kreuzungsbereiche - beidseitig der Landsberger Straße Längsparkstreifen (18 Stellplätze mehr als im Bestand) - beidseitig Einzelbaumstandorte Bestand Planung

Landsberger Straße Planungsvarianten Schnitt G-G Bestand Planungsvariante 01 - besonderer Bahnkörper in der bestehenden Lage - durch den besonderen Bahnkörper entstehen keine Behinderungen zwischen der Straßenbahn und anderen Verkehrsteilnehmern - für den MIV ist jeweils eine Fahrspur mit einer Breite von ca. 4,50 m vorgesehen - beidseitig Radwege - nachteilig bei der Variante 01 sind geringe Gehwegbreiten (kleiner als 2,50 m) - Reduzierung des Parkplatzangebotes (16 Stellplätze weniger als im Bestand) - lediglich zwischen Offenbachstraße und Am Knie sind beidseitig Einzelbaumstandorte möglich Schnitt G-G Bestand Planungsvariante 02 - besonderer Bahnkörper in neuer Lage (straßenmittig) - Ausführung des Bahnkörpers als Rasengleis - durch den besonderen Bahnkörper entstehen keine Behinderungen zwischen der Trambahn und den anderen Verkehrsteilnehmern - für den MIV ist jeweils eine Fahrspur mit einer Breite von ca. 4,50 m vorgesehen - beidseitig Radwege - nachteilig bei der Variante 02 sind geringe Gehwegbreiten (kleiner als 2,50 m) - Reduzierung des Parkplatzangebotes (5 Stellplätze weniger als im Bestand) - lediglich zwischen Offenbachstraße und Am Knie sind beidseitig Einzelbaumstandorte möglich - ggf. Planfeststellungsverfahren im Zuge von Gleisverschiebungen erforderlich

Bodenseestraße/ Offenbachstraße Bodenseestraße Planung Schnitt B-B Bestand Schnitt B-B Planung Bodenseestraße - zwischen der Lortzingstraße und der Planegger Straße vermindert sich die Verkehrsbelastung von 39.000 auf ca.15.000-21.000 Kfz/ 24h - aufgrund der geringeren Verkehrsbelastungen in der Bodenseestraße, ist eine Reduzierung auf zwei Fahrstreifen möglich - am südlichen Fahrbahnrand werden neue Parkplätze geschaffen - beidseitig werden die Radwege bis zum Marienplatz verlängert - durch die Baumpflanzungen auf der Südseite findet eine Aufwertung des Straßenzuges statt Offenbachstraße - durch die Anordnung von zusätzlichen Abbiegespuren in der Offenbachstraße, wird eine ausreichende Erschließung des neuen Einkaufszentrums "Pasing Arkaden" geschaffen - beidseitig sind Einzelbaumstandorte vorgesehen - am westlichen Fahrbahnrand sind sieben neue Stellplätze geplant - die wichtige Verbindungsfunktion der Offenbachstraße in Nord-Süd-Richtung wird auch zukünftig beibehalten Schnitt F-F Bestand Schnitt F-F Planung Offenbachstraße Planung