Wissenslogistik in kleinen und mittleren Unternehmen

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2. Funktion von Leitbildern Folgende Funktionen von Leitbildern können unterschieden werden:

Transkript:

Wissenslogistik in kleinen und mittleren Unternehmen Projekt im Rahmen der Förderung des Landes Hessen zum Thema Wissenslogistik in KMU Wissen identifizieren, vernetzen, vermehren

Worum geht es? Es geht um Wege für eine Vernetzung von Erfahrungen, Wissen und Ideen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen! Wissen ist wie ein Baum: Je größer und verzweigter er ist, umso ausgeprägter ist sein Kontakt mit dem Unbekannten. Blaise Pascal, (1623-1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 2

Was ist Wissenslogistik? Wissenslogistik verknüpft das Wissensmanagement mit den Grundlagen der Logistik: dem Transport, Umschlag und der Lagerung von Gütern. Die Wissenslogistik betrachtet das Gut Wissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Fluss, das über die Kommunikationswege im Unternehmen transportiert, gelagert bzw. umgeschlagen und damit erweitert wird. Wissenslogistik ist ein ganzheitlicher Ansatz an den Prozessen und den Menschen für die Verteilung, den Austausch sowie die Vermehrung des unternehmensinternen Wissens. 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 3

Ziele des Projekts Möglichkeiten schaffen, innerbetriebliche Potenziale, Erfahrungswissen und die vielfältigen Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbinden und zu nutzen. Dies soll sowohl mit vorhandenen Strukturen (Austauschrunden, Trainings, ) wie mit neuen Weitergabe-Möglichkeiten geschehen und zu einem Wissensnetzwerk im Unternehmen entwickelt werden. Nach der Einführung solcher Wissensnetzwerke in dem Projektbereich sollen die individuell gefundenen Ansätze eigenverantwortlich auf das gesamte Unternehmen ausgedehnt werden. Lernendes Unternehmen 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 4

Wie gehen wir vor? W Wahl des Zielbereichs für das Projekt Wissenslogistik I S Identifikation der Wissensquellen, -konsumenten und -wege im Unternehmen und dem gewählten Zielbereich Strukturen analysieren, Methoden ableiten und geeignete Medien wählen S Strategien umsetzen, Methoden und Medien einsetzen E Evaluation der umgesetzten Maßnahmen N Nachhalten und Transfer sicherstellen 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 5

Der Projektprozess 1. Klärung der Ziele 2. Situationsbeschreibung Wissensarten Wissenswege Wissensträger 3. Wissenslogistik-Maßnahmen Wissensmedien Wissensaustausch Personalentwicklung 4. Evaluierung 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 6

Konkrete Anwendungsbeispiele Weitergabe von Erfahrungswissen bei Ausscheiden von langjährigen Mitarbeitern - Stichwort: Demographischer Wandel Integration neuer Mitarbeiter (auch zum Beispiel Auszubildende oder Teilzeitkräfte) in das Unternehmen und dessen Philosophie - Stichwort: Inplacement Wissensvernetzung für mehr Austausch und Kommunikation im Unternehmen Stichwort: Arbeitgeberattraktivität (Employer Branding) Methodische Erfahrungen der Mitarbeiter im Umgang mit speziellen Problemstellungen vernetzen und austauschen - Stichwort: Personalentwicklung Bewährte Wege im Unternehmen der Erarbeitung neuer Lösungen identifizieren und nutzen - Stichwort: Unternehmenskultur 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 7

Grundsätze unserer Arbeit Informationen und Transparenz als Basis Keine zusätzlichen Strukturen Beteiligung der Anspruchsgruppen im Unternehmen ist Grundvoraussetzung Anwendbarkeit der Instrumente Hilfe zur Selbsthilfe 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 8

Rahmenbedingungen des Projekts Unterstützung durch ein Förderprojekt des Landes Hessen zur Implementierung wissenslogistischer Ansätze in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Die Initiierungs- und Begleit-Beratung durch Mitarbeiter der BTQ Kassel ist kostenlos für hessische Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeiter Die Beratung zur Einführung der Wissenslogistik soll rund 3 Monate dauern und in einem Anwendungsbereich durchgeführt werden. Instrumente und Prozesse sollen anschließend eigenverantwortlich durch die Unternehmen fortgeführt und ausgeweitet werden. 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 9

Interessiert? Sprechen Sie uns an: Mattias Ruchhöft Dipl.-Ök. Technologieberater BTQ Kassel Tel.: +49 (0) 561 77 60 04 Mobil: +49 (0) 151 11 55 89 15 Mail: mattias.ruchhoeft@wissenslogistik-in-kmu.de Web: http://www.wissenslogistik-in-kmu.de http://www.btq-kassel.de Gefördert vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung 03/2012 Wissenslogistik: Lernendes Unternehmen 10