Begründung zum Bebauungsplan Verwaltungs, Sport und Freizeitzentrum und Gewerbegebiet im Schlangengarten 7. Änderung Ortsgemeinde Offenbach/Queich

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Transkript:

B e g r ü n d u n g Seite 1 Begründung zum Bebauungsplan Verwaltungs, Sport und Freizeitzentrum und Gewerbegebiet im Schlangengarten 7. Änderung Ortsgemeinde Offenbach/Queich 1 ALLGEMEINES... 2 1.1 Lage des Plangebietes... 2 1.2 Entwicklung aus den übergeordneten Planungen... 2 1.3 Flächennutzungen, sonstige bauliche bzw. rechtliche Gegebenheiten im Plangebiet und Umgebung... 3 2 ERFORDERNIS UND ZIELSETZUNG DER PLANUNG... 3 3 VERFAHREN... 4 4 BESCHREIBUNG DER PLANÄNDERUNGEN... 4 4.1 Gebäudehöhen... 4 4.2 Überbaubare Grundstücksflächen... 4 4.3 Fläche für den Gemeinbedarf... 5 4.4 Sondergebiet Freizeiteinrichtungen mit Bürogebäude... 7 4.5 Ver und Entsorgung... 7 4.6 Grünstrukturen... 7 5 ALTLASTEN... 8 6 BODENORDNENDE MASSNAHMEN... 8

B e g r ü n d u n g Seite 2 1 ALLGEMEINES 1.1 Lage des Plangebietes Der Gemeinderat der Gemeinde Offenbach hat die 7. Änderung des Bebauungsplanes Verwaltungs, Sport und Freizeitzentrum und Gewerbegebiet im Schlangengarten beschlossen. Die Änderungen sind überwiegend punktueller Natur, betreffen aber auch Festsetzungen zu Gebäudehöhen, die für größere zusammenhängende Baugebiete relevant sind. Daher umfasst der Geltungsbereich der 7. Änderung den gesamten Geltungsbereich des Ursprungbebauungsplanes Verwaltungs, Sport und Freizeitzentrum und Gewerbegebiet im Schlangengarten. Die genauen Grenzen des räumlichen Geltungsbereiches dieses Bebauungsplanes ergeben sich aus der zugehörigen Planzeichnung im Maßstab 1 : 1.000. Abbildung 1: Umriss des Geltungsbereichs 1.2 Entwicklung aus den übergeordneten Planungen Der Regionale Raumordnungsplan Rheinpfalz 2004 weist Offenbach an der Queich die Funktion eines Unterzentrums zu. Im Regionalplan ist die Fläche als Siedlungsfläche dargestellt. Im wirksamen Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Offenbach sind die Bauflächen entsprechend ihrer tatsächlichen Nutzung dargestellt. Die Nutzungen bleiben durch die Planänderung erhalten. Daher ist der vorliegende Bebauungsplan ordnungsgemäß aus dem Flächennutzungsplan entwickelt im Sinne des 8 Abs. 2 BauGB auszugehen.

B e g r ü n d u n g Seite 3 1.3 Flächennutzungen, sonstige bauliche bzw. rechtliche Gegebenheiten im Plangebiet und Umgebung Innerhalb des Geltungsbereichs befinden sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Bauflächen sowie Grünflächen und Flächen für den Gemeinbedarf. Abbildung 2: Luftbild mit Geltungsbereich Das Gebiet lässt sich grob in vier Teilbereiche gliedern: Im Südwesten befinden sich die Feuerwehr und das Rathaus der Verbandsgemeinde mit einer größeren Reservefläche, die als Festplatz genutzt wird. Im Nordwesten befinden sich die Sportanlagen der Gemeinde Offenbach mit Sport und Tennisplätzen, Sporthalle und Sportheim sowie einem Freibad In der Mitte des Plangebietes ist ein Wohngebiet entstanden. Das Gebiet ist bereits vollständig bebaut. Nördlich und östlich an das Wohngebiet schließt ein Gewerbegebiet an. Auch dieses Gebiet ist bereits fast vollständig bebaut. 2 ERFORDERNIS UND ZIELSETZUNG DER PLANUNG Aufgrund der Absicht einer im Gewerbegebiet angesiedelten Firma ihr Gebäude aufzustocken bzw. räumlich zu erweitern, beschloss der Gemeinderat den Bebauungsplan für den Gewerbeteil hinsichtlich der Höhenfestsetzungen zu überprüfen. Die Regelung der Gebäudehöhen erfolgte im Gewerbegebiet bislang ausschließlich über die Festsetzung der Anzahl der Vollgeschosse. Daneben wurde zwischenzeitlich eine Vielzahl von Befreiungen insbesondere hinsichtlich der überbaubaren Grundstücksflächen erteilt. Somit sollen im Rahmen der 7. Änderung auch diese Festlegungen überprüft werden. Daneben haben sich die gemeindlichen Vorstellungen hinsichtlich des Bereiches um das Rathaus geändert. Einige in diesem Bereich vorgesehene öffentliche Nutzungen wie bspw. Kindergarten sind an diesem Standort nicht mehr erforderlich. Daher ist der Bebauungsplan an die aktuellen Planungswünsche der Gemeinde anzupassen.

B e g r ü n d u n g Seite 4 3 VERFAHREN Die geplanten Änderungen betreffen im Wesentlichen die Gebäudehöhen und die überbaubaren Grundstücksflächen. Aufgrund der Größe des Bebauungsplanes mit einer Grundfläche >70.000 qm liegen die Voraussetzungen für die Anwendung des 13a BauGB nicht vor. Daher ist eine Umweltprüfung gemäß den inhaltlichen Anforderungen des 2a Abs. 4 und der Anlage 1 zum BauGB durchzuführen. 4 BESCHREIBUNG DER PLANÄNDERUNGEN 4.1 Gebäudehöhen Innerhalb des Gewerbegebietes waren bislang die Gebäudehöhen über die Anzahl der Vollgeschosse gesteuert. Diese Regelung ist im gewerblichen Bereich mit größeren Hallengebäuden oft nicht praktikabel. Daher werden auf Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme die Gebäudehöhen differenziert mittels absoluten Gebäudehöhen festgesetzt. Dabei werden in Abhängigkeit des Bestandes Gebäudehöhen zwischen 10 und 12 m festgesetzt. Lediglich in einem kleinräumigen Bereich werden Gebäudehöhen bis zu 18 m zugelassen, um auch Betrieben mit höheren technischen Anlagen eine Ansiedlungsmöglichkeit zu eröffnen. Das gesamte Baugrundstück wurde hier hinsichtlich der Höhen nochmals gegliedert: Abbildung 3: Blau gekennzeichneter Bereich mit zulässiger Gesamthöhe 18m Zur Straße Am Schlangengarten hin sind Gebäudehöhen bis 12 m zulässig, während im nördlichen Grundstücksteil 18 m zulässig sind. Das Grundstück ist bereits entlang der Nord und Ostgrenze durch einen vorhandenen ausgeprägten Pflanzstreifen eingegrünt. 4.2 Überbaubare Grundstücksflächen In den vergangenen Jahren gab es eine Reihe von Befreiungen hinsichtlich der überbaubaren Grundstücksflächen. Zusätzlich gibt es seitens eines Autohauses im Gewerbegebiet den Wunsch das Baufenster geringfügig zu erweitern, um kleinräumige Erweiterungsvorhaben realisieren zu können. Da dies

B e g r ü n d u n g Seite 5 keine Auswirkungen auf die Grundzüge der Planung hat, soll diesem Wunsch im Rahmen der vorliegenden Änderung entsprochen werden. Abbildung 4: Beispiel für Anpassung der Baufenster (bisherige Festsetzung) Abbildung 5: Beispiel für Anpassung der Baufenster (7. Änderung) Abbildung 6: Beispiel für Anpassung der Baufenster (bisherige Festsetzung Autohaus) Abbildung 7: Beispiel für Anpassung der Baufenster (7. Änderung) Die Beispiele zeigen, dass es sich bei den Änderungen der Baufenster nur um kleinräumig wirksame Änderungen haben, die wie an anderer Stelle beschrieben, häufig im Rahmen von Befreiungen auch bereits umgesetzt wurden. Dies betrifft neben den Baufenstern im Gewerbegebiet auch die Baufenster innerhalb der Sportanlagen. 4.3 Fläche für den Gemeinbedarf Im bisher rechtskräftigen Bebauungsplan waren neben dem Rathaus und der Feuerwehr noch die Flächen für einen Kindergarten, eine Altentagesstätte, schulische Einrichtungen sowie einen gestalteten Platzbereich vorgesehen. Für diese Einrichtungen fehlt zwischenzeitlich der Bedarf.

B e g r ü n d u n g Seite 6 In der 7. Änderung des Bebauungsplanes werden die zuvor beschriebenen Nutzungen aus der Planung herausgenommen. Die Fläche bleibt als innerörtliche Grünfläche erhalten und soll weiterhin gelegentlich für Feste genutzt werden können (z.b. Fischerfest). Mit der 7. Planänderung ist in diesem Teilbereich eine deutliche Zurücknahme der möglichen Bebauung verbunden. Näheres hierzu ist dem Umweltbericht zu entnehmen. Auch die Verkehrsflächen bzw. die Stellplätze wurden im vorliegenden Änderungsverfahren dem Bestand angepasst. Abbildung 8: Bisherige Festsetzungen für das Rathausumfeld Abbildung 9: Festsetzungen der 7. Änderung Durch die Festsetzung des Baufensters innerhalb der Fläche für den Gemeinbedarf soll eine Option zum Um oder Neubau des Rathauses offen bleiben. Der die Gemeinbedarfsfläche querende Graben bildet nun die mögliche Bebauungsgrenze. Perspektivisch offen gehalten werden, soll die Zufahrt zum Rathaus aus südlicher Richtung. Eine hiervor vorgesehene Straße endet bereits stumpf an der Gemeinbedarfsfläche. Hierzu wird eine Erschließungsstraße in nördliche Richtung festgesetzt.

B e g r ü n d u n g Seite 7 4.4 Sondergebiet Freizeiteinrichtungen mit Bürogebäude Im bisherigen Bebauungsplan war bislang für den Bereich östlich des Schwimmbades eine Sondergebietsfläche festgesetzt. Zulässig sind nach bisherigem Planungsrecht nur Bürogebäude als untergeordnete Nutzung im baulichen Zusammenhang mit Freizeiteinrichtungen. Die Änderung dieses Bereichs wurde im Verfahren diskutiert, aber zurückgestellt. Die Sondergebietsnutzung soll auch weiterhin beibehalten werden. 4.5 Sonstige Änderungen/Ergänzungen Für einen kleinen Teilbereich waren bislang Flachdächer zulässig. Dieses Gebiet ist zwischenzeitlich bebaut, allerdings keine Flachdächer realisiert. Da für diese Festsetzung kein Erfordernis mehr gesehen wird, wird die Flachdachfestsetzung gestrichen. Redaktionelle Änderungen In der Festsetzung Ziffer 2.2 (Außenanlagen) wird der Begriff offene Vorgärten mittels Skizze verdeutlicht. 5 VER UND ENTSORGUNG Die Ver und Entsorgung des Gebietes wird durch die Bebauungsplanänderung nicht tangiert. Das bisherige Konzept bleibt bestehen. Die Erschließungsanlagen sind bereits mit Ausnahme der südlichen Zufahrt zu dem Rathausgelände allesamt gebaut. Dies trifft auch für die Entwässerung zu. Die Bebauungsplanänderung hat, da die Art und das Maß der baulichen Nutzung nicht in relevanter Art verändert werden, keinerlei Auswirkungen auf den Anfall von Schmutz oder Oberflächenwasser. Die Entwässerung erfolgt über die vorhandenen Systeme. Im Verfahren wurde seitens des Abwasserwerkes darauf hingewiesen, dass einige Grundstücke nicht an die Oberflächenentwässerung angeschlossen werden können. Das anfallende Oberflächenflächenwasser muss deshalb bei diesen Grundstücken vor Ort verwertet werden. Dies betrifft auch die sonstigen Versorgungsanlagen, wie Wasser, Telefon und Stromversorgung. 6 GRÜNSTRUKTUREN Die in der 7. Änderung des Bebauungsplanes vorgesehenen Planänderungen haben keine negativen Auswirkungen auf Grünstrukturen innerhalb des Baugebietes. Zwar werden punktuell überbaubare Flächen, und somit im Rahmen der zulässigen GRZ eine größere Überbauung vergrößert. Dem ist aber der Entfall von Baumöglichkeiten gegenzurechnen. Städtebaulich relevante Grünstrukturen werden durch die Planänderung nicht betroffen. Im Südwesten des Plangebietes war in der ursprünglichen Planfassung ein Platzbereich mit Baumfeld enthalten. Auf diesen Platzbereich soll jedoch verzichtet werden. Auf einem Teil dieses Bereiches ist bereits eine kleinere Stellplatzanlage realisiert worden. Insgesamt soll nun der Bereich südlich des Grabens in der Gemeinbedarfsfläche von Überbauung weitgehend freigehalten werden und für die dort traditionell üblichen Feste wie das Fischerfest zur Verfügung gestellt werden.

B e g r ü n d u n g Seite 8 7 ALTLASTEN Es sind zurzeit keine Hinweise auf Bodenbelastungen / Altlasten bekannt. 8 BODENORDNENDE MASSNAHMEN Da der Bebauungsplan einen bereits bebauten Bereich umfasst, sind keine bodenordnenden Maßnahmen erforderlich.