Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen

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Transkript:

Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen 3.1. Normierte Vektorräume Definition: Sei V ein Vektorraum (oder linearer Raum) über (dem Körper) R. Eine Abbildung : V [0, ) heißt Norm auf V, falls die folgenden Eigenschaften erfüllt sind. N1) v = 0 v = 0 (Definitheit). N2) λ v = λ v für alle λ R, v V (Homogenität). N3) v + w v + w für alle v, w V (Dreiecksungleichung). V zusammen mit heißt dann normierter Vektorraum. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 63 / 90 Beispiele für normierte Vektorräume. R mit der Betragsfunktion ist ein normierter Vektorraum. Für n 1 ist der R n, zusammen mit der p Norm, p N, 1/p n x p = x j p für x = (x 1,..., x n ) T R n, j=1 ein normierter Vektorraum. Spezialfall: Für p = 2 bekommt man die Euklidische Norm n x 2 = xj 2 für x = (x 1,..., x n ) T R n. j=1 Weiterhin (p = ): Die Maximumnorm x = max 1 j n x j für x = (x 1,..., x n ) T R n. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 64 / 90

Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen 3.2. Folgen Definition: Sei V ein normierter Vektorraum mit Norm. Eine Folge ist eine Abbildung N V, n a n, kurz (a n ) n N oder (a n ) n 1. Beispiele für Folgen. Reelle Folgen (Folgen reeller Zahlen), d.h. V = R, z.b. ist a n = 1 n für n N eine reelle Folge. Komplexe Folgen (Folgen komplexer Zahlen), d.h. V = C, z.b. ist a n = i n für n N eine komplexe Folge. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 65 / 90 3.2. Folgen Weitere Beispiele für Folgen. Vektorenfolgen (Folgen von Vektoren), d.h. V = R d oder V = C d, z.b. ist ( 1 a n = n, n, 1 ) n 2 für n N und d = 3 eine Folge reeller Vektoren. Funktionenfolgen (Folgen von Funktionen), etwa V = C[a, b], z.b. ist für [a, b] = [0, 1] die Folge f n (x) = x n für x [0, 1] und n N eine Funktionenfolge. Bemerkung: Wir bezeichnen mit C[a, b] die Menge der stetigen reellwertigen Funktionen f : [a, b] R, a, b R. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 66 / 90

3.2. Folgen Rechenoperationen mit Folgen. Die Menge aller Folgen in V bildet einen Vektorraum V N, für den die Addition und skalare Multiplikation wie folgt definiert sind. (a n ) n N + (b n ) n N := (a n + b n ) n N λ(a n ) n N := (λa n ) n N Rekursion und Iteration. Folgen lassen sich rekursiv beschreiben durch a n+1 := Φ(n, a n ) für n N wobei Φ : N V V eine bestimmte Iterationsvorschrift bezeichnet. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 67 / 90 Das Bisektionsverfahren (Intervallhalbierung). Ziel: Bestimme eine Nullstelle einer stetigen Funktion f : [a, b] R. Voraussetzung: f (a) f (b) < 0. Iteration: Definiere zwei Folgen (u n ) n N0 und (v n ) n N0 rekursiv mit den Startwerten (u 0, v 0 ) = (a, b) und der Iterationsvorschrift. FOR n = 1, 2,... x := (u n 1 + v n 1 )/2; IF f (x) = 0 THEN RETURN IF (f (x) f (v n 1 ) < 0) THEN u n := x; v n := v n 1 ; ELSE u n := u n 1 ; v n := x; OUTPUT: x mit f (x) = 0, Nullstelle von f in [a, b]. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 68 / 90

Beispiel zum Bisektionsverfahren. Betrachte die Funktion f (x) = x 2 2 auf dem Intervall [1, 2]. Die gesuchte Nullstelle liegt bei x = 2 = 1.4142 13562... n u n v n 0 1.0000 00000 2.0000 00000 1 1.0000 00000 1.5000 00000 2 1.2500 00000 1.5000 00000 3 1.3750 00000 1.5000 00000... 10 1.4140 62500 1.4150 39063 20 1.4142 13181 1.4142 14134 30 1.4142 13562 1.4142 13562.. Beobachtung: Das Bisektionsverfahren konvergiert relativ langsam!. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 69 / 90 Das Newton Verfahren. Ziel: Bestimme eine Nullstelle einer differenzierbaren Funktion f : [a, b] R. Verwende die Newton Iteration: mit Startwert x 0. x n+1 := x n f (x n) f (x n ) für f (x n ) 0 Das Verfahren konvergiert, falls x 0 nahe bei einer Nullstelle von f liegt. Beispiel: Für f (x) = x 2 2 und x 0 = 1 erhält man n 0 1 2 3 4... x n 1.0000 1.5000 1.41667 1.4142 15686 1.4142 13562... Erinnerung: f ( 2) = 0, d.h. 2 = 1.4142 13562... ist Nullstelle von f. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 70 / 90

Konvergenz von Folgen. Definition: Sei (a n ) n N eine Folge in einem normierten Vektorraum V. Dann heißt (a nj ) j N für n j N mit 1 n 1 < n 2 <... Teilfolge von (a n ) n N. die Folge (a n ) n N beschränkt, falls es ein C > 0 gibt mit n N : a n C die Folge (a n ) n N konvergent mit Grenzwert (Limes) a V, falls ε > 0 : N = N(ε) N : n N : a n a < ε Eine nicht konvergente Folge heißt divergent. die Folge (a n ) n N Cauchy Folge, falls ε > 0 : N = N(ε) N : n, m N : a n a m < ε Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 71 / 90 Konvergenz von Folgen. Satz: Sei (a n ) n N eine Folge in einem normierten Vektorraum. Dann gilt: a) (a n ) konvergent (a n ) beschränkt; b) (a n ) konvergent (a n ) Cauchy Folge; c) Falls (a n ) konvergiert, so ist der Grenzwert eindeutig bestimmt. Beweis von a): Sei (a n ) konvergent mit Grenzwert a. Dann gilt für vorgegebenes ε > 0 die Abschätzung a n = a n a + a a n a + a < ε + a für alle n N(ε) Damit ist die Folge (a n ) beschränkt mit der Konstanten C := max{ a 1, a 2,..., a N 1, a + ε} Also n N : a n C Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 72 / 90

Konvergenz von Folgen. Beweis von b): Sei (a n ) konvergent mit Grenzwert a. Dann gilt für vorgegebenes ε > 0 die Abschätzung a n a m = a n a + a a m a n a + a m a < ε 2 + ε 2 = ε für alle n, m N = N(ε/2). Beweis von c): Sei (a n ) konvergent mit verschiedenen Grenzwerten a und a, a a. Dann gelten für ε > 0 die Abschätzungen a n a < ε für alle n N(ε) a n a < ε für alle n N(ε) Somit folgt für n max{n(ε), Nε)} die Ungleichung a a = a a n + a n a a n a + a n a < 2ε Da dies für jedes ε > 0 gilt, folgt a = a im Widerspruch zu a a. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 73 / 90 Bemerkungen zur Konvergenz von Folgen. Notation: Für eine konvergente Folge (a n ) mit Grenzwert schreiben wir lim a n = a oder a n a (n ) n Uneigentliche Konvergenz...... bzw. Divergenz gegen den uneigentlichen Grenzwert ±. Für reelle Folgen definieren wir zusätzlich lim a n = C > 0 : N N : n N : a n > C n lim a n = C > 0 : N N : n N : a n < C n Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 74 / 90

Vollständige Räume bzw. Banachräume, Hilberträume. Bemerkung. Die Umkehrung der Aussage im Satz, Teil b), (a n ) Cauchyfolge = (a n ) konvergent gilt nur in gewissen normierten Räumen, nämlich in vollständigen Räumen bzw. Banachräumen. Einen vollständigen Euklidischen Vektorraum nennt man auch Hilbertraum. Beispiele: für vollständige Räume: (R, ), (C, ), (R n, ), (C[a, b], ); für einen nicht vollständigen Raum: (C[a, b], 2 ). Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 75 / 90 Rechnen mit konvergenten Folgen. Satz: Seien (a n ) und (b n ) zwei konvergente Folgen. Dann konvergieren die beiden Folgen (a n + b n ) und (λa n ) für λ R (bzw. λ C), wobei gilt a) lim n (a n + b n ) = lim n a n + lim n b n, b) lim n (λa n) = λ lim n a n Beweis: Sei a = lim a n und b = lim b n. n n a) Für n max{n 1 (ε/2), N 2 (ε/2)} gilt (a n + b n ) (a b) a n a + b n b < ε 2 + ε 2 = ε b) Sei λ 0. Dann gilt für n N 1 (ε/ λ ) die Abschätzung λa n λa = λ a n a < λ ε λ = ε Der Fall λ = 0 ist trivial. Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 76 / 90

Die Konvergenzgeschwindigkeit einer Folge. Definition: Sei (a n ) eine konvergente Folge mit Grenzwert a. a) Die Folge (a n ) heißt (mindestens) linear konvergent, falls eine Konstante 0 < C < 1 und ein Index N N existiert mit: n N : a n+1 a C a n a b) Die Folge (a n ) heißt (mindestens) superlinear konvergent, falls es eine nicht negative Nullfolge C n 0 mit lim n C n = 0 gibt, so dass n N : a n+1 a C n a n a c) Die Folge (a n ) heißt konvergent mit der Ordnung (mindestens) p > 1, falls es eine nicht negative Konstante C 0 gibt, so dass n N : a n+1 a C a n a p Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 77 / 90 Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen 3.3. Konvergenzkriterien für reelle Folgen Definition: Eine reelle Folge (a n ) n N heißt monoton wachsend n < m : a n a m streng monoton wachsend n < m : a n < a m nach oben beschränkt C R : n : a n C Analog definiert man die Begriffe monoton fallend n < m : a n a m streng monoton fallend n < m : a n > a m nach unten beschränkt C R : n : a n C Jens Struckmeier (Mathematik, UniHH) Analysis I für Ingenieure 78 / 90