Hodgkin und non-hodgkin Lymphome Dr.Werling Klára SE II.sz.Belgyógyászati Klinika V. Jahrgang 2017.
Hodgkin- Lymphome Eine bösartige Neoplasien des lymphatischen Systems Kennzeichnend ist der histologische Nachweis von ein- oder mehrkernigen Riesenzellen (Sternberg-Reed-Zellen, Hodgkin-Zellen) Die Erkrankung beginnt unifokal und breitet sich Zunächst lymphogen aus Im Spästadium ein hämatogener Befall extralymphatischer Organe
Hodgkin-Lymphome: histologisches Bild
Hodgkin-Lymphome: Epidemiologie Jährlich 2-3/100.000 Personen Männer sind häufiger betroffen als Frauen Häufigkeitsgipfel: um dritten und siebenten Lebensjahrzehnt
Hodgkin-Lymphome: Ätiologie infektiös Genese: Epstein-Barr-Virus zelluläre Herkunft: der immunologische Nachweis von T-Zell und B-Zell assoziierten Antigenen auf Hodgkin- SR-Zellen Immundefekt: T-Zellen-vermittelten Immunabwehr Funktionseinschränkungen der Makrophagen und B-Zellen erhöhte Inzidenz bei AIDS-Patienten
Hodgkin-Lymphome: histologische Einteilung Noduläre lymphozyte Predominanz HL Klassische Hodgkin-Lymphome - Noduläre Sklerose (bei jüngere Frauen) - Lymphozytenreiche Form - Mischtyp (40 Jahre alte Männer) - Lymphozytenarme Form
Hodgkin-Lymphome: Symptome schmerzlose Vergröβerung von peripheren Lymphknoten 60% zervikale 20% axillare 10 %: intrathorakale, abdominale, inquinale Bulky Tumor >5cm, ursache Druchsymtomen Vena Cava Sup. Sy. mediastinale Lymphk. Beineoedema, Thrombose- inguinale,axillare Leberhilus: Ikterus
Hodgkin-Lymphome: zervikale Lymphknoten
Hodgkin-Lymphome : Symptome Bei 25-30% von Patienten B-Symptome: Fieber, Gewichtsverlust von über 10%, Nachtschweiβ, Juckreiz Unduliertes Fiebertyp (Pel-Ebstein-Fieber): über mehrere Tage anhaltendes höches Fieber, dann Fieberfreie Perioden folgen Labor: Leukozytose, Eosinophilie, Anämie verminderte Lymphozytazellen We, LDH, AP (Leber, Knocken)
Hodgkin-Lymphome : Diagnostik Die Sicherung der Diagnose erfolgt durch Biopsie und histologische Untersuchung Die zytologische Sicherung ist nicht ausreichend Stadieneinteilung: körperliche Untersuchung!!!, Rtg, UH, CT, MR, PET (thorakale, abdominale Knochenmarksunters.(Beckenkammbiopsie)
Klinische Stadieneinteiung nach Ann-Arbor I/A, I/B: Befall einer Lkr oder eines lokalisierten extranodalen Herdes II/A,II/B: Befall von 2 oder mehr Lkr oder Vorliegen extranod.herd auf einer Seite des Zwerchfells III/A, III/B: Befall von Lkr auf beiden Seiten des Zwerchfells III/1 : subphrenische Lokalisation: portale, zöliakale Lkr, Milz III/2 : paraaortaler, iliakaler, inquinaler Lk IV/A, IV/B: disseminierter befall : Leber, Knochenmark, andere extralymphatischer Organe A die Allgemeinsymptome fehlen B ein oder mehrere Allgemeinsymptome
Hodgkin-Lymphome : Therapie Strahlentherapie: lokalisierte Irradiation (IF) erweiterte Irradiation (EF) diese Behandlung überschattet: sekundär Tumorentwicklung Chemotherapie: früher verwendet : COPP (Cyclophosp.,Oncovin,Prednisolon, Procarbazin)
Hodgkin-Lymphome : Therapie ABVD Adriamycin i.v. 25mg/m2 1.und 15. Tag Bleomycin i.v. 10E/m2 1. und 15. Tag Vinblastin 6mg/m2 i.v. 1.und 15. Tag Dacarbazin 350-375 mg/m2 1.und 15. Tag Wiederholung Tag 29
Hodgkin-Lymphome : Therapie Stádium I-II: -Schlechte Prognose: > 3 Lkr, >50 Jahre alt Bulky tu, We>50mm/Stunde I/A: Noduläre Lymphozyta Predominancia: IF-RT günstige Prognosegruppe (St I-II. ohne Risikof) 2-4 Kurse ABVD, dann IF-RT ungünstige Prognosegruppe (+B Symptome): 4-6 Kurse ABVD, dann IF-RT
Hodgkin-Lymphome : Therapie Stadium III-IV und B Symptome - Schlechte Prognose:>45 Jahre alt, Männer, Hypalbuminämie, Anämie, Leukozytose, Lymphopenie 6-8 Kurse ABVD und IF-RT benötigen Bulky Tumor: kombinierte Chemo- und Strahlentherapie
Hodgkin-Lymphome: Prognose Geheilt: nach 10 Jahre ist asymptomatisch 10 Jahre Überlebensrate Lokalisierte Form: 85-90% Generalisierte Form: 70% Wichtig: Frühdiagnose, genaue histologische Diagnose, geeignete Behandlung!
Non-Hodgkin Lymphome T- (10-15%), B-Zell (85-90%) Lymphome, selten NK-Zell entwickeln Inzidenz: 12-15/100.000 nach dem 50-60. Lebensjahr Häufig bei HIV positive Patienten Männer ist häufiger Extralymphatische Manifestation: Magen, Haut, Darm, Centralnervensystem
Non-Hodgkin Lymphome Lymphome Häufigkeit % Lymphozytisch 6-8 Folliculäre 22 MALT 6-8 B-Groβzellig 35-40% Burkitt 1-4 Periferische T-Zell 7 Anaplastisch 2-8
Non-Hodgkin Lymphome: Ätiologie Genetische Veränderungen: Translokation, Mutation in den Tumorsuppressor Gene polyklonale lymphatische Proliferation Verlust von Wachstumskontrollmechanismen Viren:HTLV-1, EBV, HCV Bakterielle Infektion: Helicobacter pylori Angeborene oder erworbene Immundefizienz Umweltfaktoren: Pflanzenschutzmittel, Haarfärbemittel
HCV-assoziierte B-Zell Lymphome
Non-Hodgkin Lymphome: Prognose Indolens: langsam Progression, kann nicht mit einer Chemotherapie geheilt werden keine Heilung (inkurabile) Agressive : schnellere Entwicklung, heilbar mit einer Chemotherapie, lange Lebenszeit
Aggressiv Typ NHL: Diagnostik Labor: Panzytopenie, Leukemische Blutbild (Knochenmark Infiltration) LDH, Beta2-Mikroglobulin, We, HS Leberinfiltration: Enzime, se bi Nierenbeteiligung, Retroperitoneale Inf. Kreatinin, BUN
Aggressiv Typ: Diagnostik Histologische Untersuchung erforderlich, Zytologie ist nicht genug immunzytokemische, Flow Zytometrische Untersuchung Klassifikation nach Ann-Arbor körperliche Untersuchung UH, CT, MR, PET (thorakale, abdominale ) Knochenmarksuntersuchung
Aggressive Typ NHL: Prognostische Faktoren Schlechte Prognose: LDH, III-IV Stadien, schlechtem Allgemeinzustand >60 Jahre alt International Prognostic Index=IPI das Alter, Stadien, LDH, Allgemeinzustand, extralymphatische Beteiligung 0. low risk 1. low intermediate 2. high intermediate 3. high risk
Aggressiv Non-Hodgkin Lymphome: Therapie Lokalisierte Form : 3 Kurse CHOP (±Rituximab) und IF-RT Generalisierte Form (III,IV), Bulky tumor >60-65 Jahre alt : 6-8 Kurse CHOP ±R <60 Jahre alt IPI 0-1: R-CHOP genug IPI 2-3: R-CHOP oder aggressive Therapie nach komplette Remission: autolog Knochenmarktransplantation
langsam Progression Indolens NHL 80% III-IV. Stadium bei Diagnose Überleben ohne Behandlung dauert mehrere Jahre kann nicht mit einer Chemotherapie geheilt werden keine Heilung (inkurabile)
Chronische B-Zell lymphatische Indolens B-Zell NHL Leukämie Die häufigste chronische Leukämie- 25-30%-a, 2-4/100.000 Einwohner Männer:Frauen=1,5:1, 1/3 der Patienten 60-70 Jahre alt Klinische Symptomen: 25-70% der Patienten über Jahre asymptomatisch Lymphknotenschwellung, Hepatosplenomegalia, im Spätstadium: Anämia, TCT-penia, Neutropenie IgG : humoral Immundeficienz Einschränkung der Funkcion von T-, B-, NK-Zellen bei 20% von Patienten entwickelt 2. Malignom
Chronische B-Zell lymphatische Leukämie: Diagnostik 1. Blutbild: Lymphozytose 2. Nachweis von spezifische Oberflächenantigenen: CD19, CD5/CD23, CD2, FMC7-, Smlg, CD22,CD79/b 3. Markinfiltration: >30% Lymphozyta Zellen 4. Biopsie und histologische Untersuchung von Lymphknoten 5. Klinische Stadieneinteilung ( nach Binet-): Überlebenszeit ( Jahr) A: keine Anämie, TCT-penie 12 Im <3 Region sind Lymphknotenschwellung B: keine Anämie, TCT-penie 5 Im >3 Region sind Lymphknotenschwellung C: Anämie (Hgb<10g/dl) und/oder TCT<100x109 2
Knochenmarkinfiltration CLL AML
Chronische B-Zell lymphatische Leukämie: Therapie 1. B-Symptomen 2. Progressive Knockenmark Insuffizienz 3. Atoimmun Anämie, TCT-penie 4. Splenomegalie : >6cm 5. >10cm Lymphknotenschwellung 6. Progressive Lymphozytose: in den 2 Monaten >50%
Chronische B-Zell lymphatische Leukämie: Therapie 1. Therapieform 2. Therapieform Chlorambucil, Cyclophosphamid, Fludarabin CHOP 3. Therapiefornm CAP ( Cyclophosphamid+Doxorubicin+Prednisolon) COP (Cyclophosphamid+Vincristin+Prednisolon) Fludarabin + Kombinationstherapie 4. Die allogene Stammzelltransplantation die einzige Therapieform, die zu einer vollständigen Heilung führen kann.