Die Schlichtung in der kollektiven Arbeitsverfassung der Bundesrepublik Deutschland

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Transkript:

Bettina Behning Die Schlichtung in der kollektiven Arbeitsverfassung der Bundesrepublik Deutschland PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften

Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 1 Erster Teil Die Entwicklung des Schlichtungswesens 6 1 Entstehung und Funktion der Schlichtung bis 1945 6 A. Die Anfänge der Schlichtung 7 I. Das Gewerbegerichtsgesetz von 1890 und das Entstehen von Einigungsämtern 10 II. Die vereinbarte Schlichtung in der Vorkriegsphase 13 III. Die Neuorientierung des staatlichen Schlichtungswesens im ersten Weltkrieg - Ausbildung der Einigungsfunktion 17 IV. Die Schlichtung auf der Grundlage der Tarifvertragsverordnung 21 B. Der Funktionswandel im Verlauf der Weimarer Republik 25 I. Die Einführung der Verbindlicherklärung durch die Demobilmachungsverordnungen 1919/1920 25 II. Der Entwurf der Schlichtungsverordnung von 1922 28 III. Die Schlichtungsverordnung vom 30. Oktober 1923 30 1. Die Vertragshilfe als neu formulierte Aufgabe der Schlichtung 33 2. Die eigentliche Intention - die Lohnsteuerung 37 IV. Der Bedeutungsverlust der tariflichen Schlichtung 40 V. Die Auflösung der Tarifautonomie durch ein Zwangsschlichtungssystem 42 VI. Zur Haltung der Koalitionen 49

III VII. Der Ruhreisenstreit 54 VIII. Die Auflösung des Schlichtungswesens 59 C. Schlichtung im Nationalsozialismus 66 D. Zusammenfassung und Ergebnis 68 2 Schlichtung in Deutschland nach 1945 72 A. Die Entwicklung des gesetzlichen Schlichtungswesens 72 I. Das Kontrollratsgesetz Nr. 35 72 II. Die Schlichtungsgesetze der Länder 75 B. Die Entwicklung autonomer Schlichtungsregelungen 77 I. Der Versuch einer gesetzlichen bizonalen Regelung 77 II. Das Hattenheimer Abkommen von 1950 79 III. Die Musterschlichtungsvereinbarung der Sozialpartner 83 IV. Die jüngere Entwicklung 87 C. Ergebnis 94 Zweiter Teil Grundlagen und Grenzen der Schlichtung 98 1 Die Ausgestaltung des Schlichtungswesens 100 A. Die normierte Ausgangslage 100 I. Die Schlichtungsgesetze 100 II. Das Schlichtungsrecht in den Landesverfassungen 101 III. Tarifvertragsrecht als Rechtsgrundlage des Schlichtungsrechts 103 IV. Die Europäische Sozialcharta 106

IV V. Sonstige internationale Verträge 110 B. Die verfassungsrechtlichen Grundlagen der Schlichtung 112 I. Die Koalitionsfreiheit (Art. 9 Abs. 3 GG) 112 1. Der Schutzbereich des Art. 9 Abs. 3 GG 112 2. Die Kernbereichslehre des Bundesverfassungsgerichts 116 3. Zum Umfang des Kernbereichs 119 4. Kritik an der Kernbereichslehre 121 II. Das Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1, Art. 28 Abs. 1 GG) 123 2 Die verfassungsrechtlichen Grenzen der Schlichtung 126 A. Staatliche Schlichtung vs. vereinbarte Schlichtung 126 B. Die Zwangsschlichtung 131 I. Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit 131 II. Die Zwangsschlichtung in Notsituationen 141 1. Allgemeines 142 2. Zwangsschlichtung und Mindestarbeitsbedingungen 146 3. Rechtsmißbräuchliches Verhalten und Zwangsschlichtung 152 III. Notstandsfall und Zwangsschlichtung 155 C. Zusammenfassung 159 3 Freiheit zur Einleitung und Verpflichtung zur Schlichtung 161 A. Koalitionsfreiheit als Verantwortung der Tarifvertragsparteien 166

I. Öffentlicher Status und Tarifautonomie 168 II. Tarifautonomie und Sozialstaatsprinzip 173 B. Ordnungsauftrag und Schlichtungspflicht 175 I. Die Gemeinwohlbindung der Tarifvertragsparteien 176 1. Materielles Gemeinwohl 176 2. Gemeinwohl und Schlichtungszwang 179 3. Prozedurales Gemeinwohl 183 II. Das ultima-ratio-prinzip 185 1. Das ultima-ratio-prinzip in Rechtsprechung und Lehre 187 2. Zur Aufgabe des ultima-ratio-prinzips 190 a. Der Schutz der Allgemeinheit 190 b. Der Schutz des Kampfgegners 194 aa. Schadensverhütung 194 bb. Sicherung der Verhandlungsfreiheit 197 c. Zwischenergebnis 201 3. Ultima-ratio-Prinzip und Schlichtungspflicht 202 a. Warnstreik und Schlichtungspflicht 204 aa. Der Warnstreik außerhalb des Geltungsbereichs des ultimaratio-prinzips 204 bb. Der Warnstreik unter dem Gebot des ultima-ratio-prinzips 207 cc. Ultima ratio und Streikbeginn 211 b. Erzwingungsstreik und Schlichtungspflicht 217 III. Fazit 219

VI Dritter Teil Zur Gestaltung einer Schlichtungsordnung durch den Gesetzgeber 222 1 Obligatorische Schlichtung durch Gesetz? 222 A. Zur Regelungsverpflichtung des Gesetzgebers 225 I. Der Aufgabenbereich des Gesetzgebers 225 II. Zum Normsetzungsvorrecht der Tarifvertragsparteien 228 1. Tarifliche Regelungskompetenz für das Arbeitskampfrecht? 228 2. Die Auffassungen Säckers und Biedenkopfs 232 3. Richterrechtliche Arbeitskampfgrundsätze und tarifliche Gestaltungsmacht 233 B. Fazit 239 2 Zur Frage der Verfassungsmäßigkeit einer obligatorischen Schlichtung 240 A. Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen des Schlichtungszwanges 240 B. Rechtspolitische Zweckmäßigkeit des Schlichtungszwanges 245 C. Die Grenzen gesetzgeberischen Handelns 248 I. Verhandlungspflicht und Schiichtungszwang 249 II. Die gesetzliche Einführung einer Abkühlungsphase 254 III. Die Einrichtung einer obligatorischen Friedenspflicht 258 IV. Die paritätische Besetzung der Schlichtungsstelle 265 V. Der Einigungsvorschlag der Schlichtungsstelle 269

VII VI. Die Fristenfrage 271 VII. Exkurs: Die Schlichtung im öffentlichen Dienst 276 3 Chancen einer gesetzlichen Schlichtung - eine Schlußbemerkung 279 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse 283