Thema Zeit- und Selbstmanagement Ziele Die Teilnehmenden können ihren Aufgabenbereich rational organisieren und ihre Zeit effektiv einteilen. Die Teilnehmenden kennen und berücksichtigen Lernverläufe. Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrem eigenen Arbeitsprofil - d.h. ihren individuellen Zielen und Prioritäten - auseinander. Die Teilnehmenden kennen und nutzen Methoden des Selbst- und Zeitmanagements. Gesamtdauer Angaben in Tagen oder Wochen oder Lehrgangsstunden 30 Stunden Studienfach Arbeits- und Selbstorganisation sowie Verwaltungsmanagement Inhalte Lfd. Nr. Themen Std. 1. Biologische Voraussetzungen für Lern- und Denkprozesse (1) 4 a. Gedächtnisfunktionen i. Kurz-, Land-, Ultrakurzgedächtnis - Einfluss auf die Verarbeitung von Informationen ii. Lerntypologien: - Nach Sinneskanal: visuell, auditiv, haptisch - Metaprogramme zur Informationsverarbeitung - Einfluss auf die Verarbeitung von Informationen iii. Phasen des Lernens (unbewusste Inkompetenz, bewusste Inkompetenz, bewusste Kompetenz, unbewusste Kompetenzen) iv. Lernen und Logische Ebenen b. Persönliche Leistungskurven i. Die persönliche Leistungskurve ii. Persönliche Leistungskurve und Tagesplanung iii. Biorhythmus und Leistungsfähigkeit 2. Wissensgenerierung und -verarbeitung (3) 10 a. Wissen beschaffen i. Medienanalyse ii. Bücher, Gesetze, Internet iii: Stoffsammlung b. Persönliche Zielbildung und Wissensaufbereitung c. Umgang mit Texten und erfolgreiches Lernen i. Effektives Lesen und Verarbeiten
ii. iii. iv. Text zusammenfassen, exzerpieren, gliedern Stichwortkarteien Lernhilfen zur Textverarbeitung strukturieren, visualisieren (Mind-Map) d. Individuelles Lernen, gemeinschaftliches Lernen e. Lernmethodik 6 3. Instrumente für erfolgreiches Zeitmanagement (4) 10 a. Persönliche Ist-Analyse i. Welche Anforderungen an Zeitmanagement werden gestellt? ii. Rollenanforderungen und Rollenkonflikte iii. Rollen und persönliche Ziele iv. Motivation, Ziele, Werte und Prioritätensetzungen v. Lernblockaden und Stress vi. Zieldefinition für Zeitplanung b. Zeitplanungsinstrumente (exemplarische Vorstellung einzelner Verfahren) c. Selbstmanagement i. Life-leadership ii. Motivation Methodik Lehrgespräch Demonstration Vortrag mit Folien und Diskussion Einzelarbeit und Kleingruppenarbeiten Arbeitsaufträge Praktische Beispiele Effektive Zeiteinteilung für theoretisches und praktisches Lernen während des Studiums Methoden zur Analyse des eigenen Tagesablaufes Systematisches Vorgehen zur Informationssammlung in Bibliothek, Internet und in Vorlesungen sowie Arbeitsgruppen
Thema Probleme bewältigen / Innovative Lösungen Ziele Die Teilnehmenden gehen mit Problemen konstruktiv um erkennen darin liegende Verbesserungschancen und nutzen Methoden der Problemlösung. Die Teilnehmenden kennen die Notwendigkeit kreativen Denkens in der Verwaltung. Die Teilnehmenden kennen Methoden der Ideenfindung und können diese nutzen. Die Teilnehmenden kennen Möglichkeiten der Ideenverwertung in der Finanzverwaltung. Die Teilnehmenden beteiligen sich kritisch, konstruktiv an Veränderungsprozessen. Die Teilnehmenden haben ein Bewusstsein für Veränderungsprozesse in der Gesellschaft und Verwaltung. Die Teilnehmenden können Veränderungen in sozialen Systemen (Finanzverwaltung) mittels systemischer Modelle analysieren. Die Teilnehmenden können anhand einer gegebenen Ist-Situation Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten aufzeigen. Gesamtdauer Angaben in Tagen oder Wochen oder Lehrgangsstunden 35 Stunden Studienfach Arbeits- und Selbstorganisation sowie Verwaltungsmanagement Inhalte Lfd. Nr. Themen Std. 1. Erkennen und Bewerten von Problemen (3) 4 a. Definition und Abgrenzung zu Aufgaben, Konflikten, etc. b. Wahrnehmen und Erkennen von Problemen bzw. von Symptomen, die auf Probleme hinweisen c. Bewerten des Behandlungsbedarfes von Problemen 2. Modell eines Problemlösungszyklus und praktische Anwendung (3) 10 a. Problemlösung in Gruppen und in Systemen i. Grundlagen von Problemlösung in Gruppen (Modell) ii. Praktische Anwendung b. Individuelle Problemlösung i. Grundlagen individueller Problemlösung (Modell) ii. Praktische Anwendung 3. Nutzen des innovativen Denkens (1)
Warum ist innovatives Denken in der Finanzverwaltung sinnvoll? (z.b.: für neue Lösungen für veränderte Anforderungssituationen) 4. Innovativer Prozess (2) 4 Phasen und Rollen des kreativen Prozesses i. Visionär (Idee, Ziel) ii. Realist (praktische Umsetzung) iii. Kritiker (Folgenbewertung) 5. Methoden zur Ideenfindung (3) 6 An welchen Schrauben kann ich drehen? (Zeit, Raum, Ort, Wahrnehmungsposition, Bewertung, etc.) i. Perspektivenwechsel ii. Rollenwechsel iii. Kopf-Stand-Methode 6. Methoden zur Ideenverwertung in der Finanzverwaltung (1) 2 Verwertung von Ideen unter Nutzung der Instrument der Finanzverwaltung i. Mitarbeiterbefragung/Mitarbeitergespräche ii. Vorschlagswesen iii. Qualitätszirkel iv. Diskussion: Möglichkeiten und Grenzen 7. Struktur und Ablauf von Veränderungsprozessen (2) 3 a. Organisationen und Systeme als vielschichtige Ursache-Wirkungs- Beziehungen (Vernetzungs-Modell) i. Beispiele für technische Veränderungen ii. Beispiele für soziale Veränderungen b. Veränderungen und deren Zielsetzungen in der Finanzverwaltung i. Controlling u. Zielvereinbarung ii. Mitarbeitergespräche (Jahresgespräche) iii. Werdegangentwicklung, Personalentwicklung 8. Veränderungsprozesse wahrnehmen, bewerten und positiv unterstützen (3-4) 6 a. Wahrnehmung und Bewertung von Veränderungen i. Wirkungen von Veränderungen in einem System z.b.: Veränderungen im Lernverhalten ii. Wirkung von mentalen Modellen (eigene, fremde) iii. Prozessbewertung als Vergleich einer Ist-Situation mit einer Soll-Situation b. Möglichkeiten für die positive Unterstützung von Veränderungen i. Veränderung und persönliche Verantwortung ii. Veränderungsbedarf verstehen und konstruktive Auseinandersetzung mit den Zielen und Methoden iii. Handlungsmöglichkeiten verschiedener hierarchischer Ebenen um Veränderungsprozesse zu unterstützen
Methodik Praktische Beispiele Lehrgespräch Demonstration Vortrag mit Folien und Diskussion Einzelarbeit und Kleingruppenarbeiten Verhältnis von Qualität und Quantität ausbalancieren Steuerabgabeverhalten der Steuerbürger beeinflussen Vorhandene Informationen nutzen bei Kollegen und in Informationsmedien (Juris, Intranet, Internet) Qualitätszirkel Entwicklung von branchenbezogenen, individuellen Methoden zur Überprüfung der erklärten Angaben (z.b.: Prüfung der Metzgereibetriebe mit Hilfe der Wareneinkäufe und der Umsätze anhand der Schlachthofgebühren-Abrechnung) Kreative Sachverhaltsermittlung bei Widersprüchen in den Steuererklärungen z.b. durch Unterstützung von anderen Behörden (Luftbilder der Landratsämter nutzen bei fraglichem Zeitpunkt der Aufgabe eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes) Internet für Ideenfindung nutzen Einführung neuer Studieninhalte Kosten-Leistungs-Rechnung Controlling, Qualitätsmanagement Personalentwicklung Organisationsentwicklung Budgetierung Zielvereinbarung Veränderung der Mitarbeiter- und Führungsrollen