INFORMATIONSVERARBEITUNGSPROZESSE BEI PATIENTEN MIT POSTTRAUMATISCHER VERBITTERUNGSSTÖRUNG

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Transkript:

INFORMATIONSVERARBEITUNGSPROZESSE BEI PATIENTEN MIT POSTTRAUMATISCHER VERBITTERUNGSSTÖRUNG Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) im Fach Psychologie eingereicht an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät II der Humboldt-Universität zu Berlin von Rüdiger Spielberg, geb. 12.05.1970 in Mannheim. Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin Dekan der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät II Gutachter: l.prof. Dr. Norbert Kathmann 2.Prof. Dr. Thomas Fydrich 3.Prof. Dr. Michael Linden Tag der Verteidigung: 08.09.2006

Inhaltsverzeichnis 1 Theoretischer Teil 10 1.1 Anliegen der Arbeit 10 1.2 Verbitterung 11 1.2.1 Hintergrund 11 1.2.2 Phänomenologie der Posttraumatischen Verbitterungsstörung (PTED) 16 1.3 Gerechtigkeit 23 1.4 Der Belief in a just world" 24 1.5 Das Stroop-Paradigma 27 1.5.1 Theoretische Annahmen über den klassischen Stroop-Effekt 28 1.5.1.1 Relative Speed of Processing 28 1.5.1.2 Automacity 28 1.5.1.3 Parallele Modelle 29 1.5.2 Der emotionale Stroop-Ansatz 29 1.5.2.1 Theoretischer Hintergrund des emotionalen Stroop 32 1.5.2.2 Die Netzwerktheorie von Bower (1981) 33 1.5.2.3 Die Schematheorie von Beck 34 1.5.2.4 Das Furchstrukturmodell von Foa 36 1.5.3 Der emotionale Stroop-Test bei klinischen und nichtklinischen Stichproben 40 1.5.3.1 Der emotionale Stroop bei Ängsten und Angststörungen 41 1.5.3.2 Der emotionale Stroop bei PTSD 42 1.5.3.3 Der emotionale Stroop bei affektiven Störungen 43 1.5.3.4 Der emotionale Stroop-Test bei nicht klinischen emotionalen Dispositionen 44 1.5.3.5 Der emotionale Stroop als Maß für Therapiewirksamkeit 45 1.5.3.6 Der emotionale Stroop mit individuellen Stimuli 48 1.6 Integration der Befunde 51 2 Fragestellung 52 2.1 Hypothese 1: Verbitterungsspezifischer Informationsverarbeitungsbias 52 2.2 Hypothese 2: Wirksamkeit von Intervention 53 2.3 Hypothese 3: Einfiuss individueller Itemrelevanz 53 2.4 Hypothesen 4a bis 4d: Zusammenhang mit klinischen Selbstberichtsmaßen 54 2.4.1 Hypothese 4a: Zusammenhänge mit dem PTED-Selbstratingfragebogen 54 3

2.4.2 Hypothese 4b: Zusammenhänge mit dem Berner Verbitterungsbogen 55 2.4.3 Hypothese 4c: Zusammenhänge mit dem SCL-90-R Global Severity Index 56 2.4.4 Hypothese 4d: Zusammenhänge mit der Impact of Event Scale 56 3 Methode 57 3.1 Versuchsplan, abhängige und unabhängige Variablen 57 3.2 Stichprobenbeschreibung 58 3.2.1 Indexgruppe und Klinische Kontrollgruppe 58 3.2.2 Gesunde Kontrollgruppe 59 3.3 Untersuchungsablauf Hauptuntersuchung - Indexgruppe und Klinische Kontrollgruppe 61 3.4 Untersuchungsablauf Hauptuntersuchung - Gesunde 61 3.5 Untersuchungsablauf Stroop-Paradigma 62 3.6 Stimulusmaterial 63 3.7 Verbitterungsspezifische Intervention 68 3.8 Psychometrische Maße 69 3.8.1 Der Berner Verbitterungsbogen 70 3.8.2 PTED-Selbstratingfragebogen 71 3.8.3 SCL-90-R 71 3.8.4 IES-R 71 3.9 Individuell relevante Items 72 3.10 Statistische Datenanalyse und -auswertung 73 4 Ergebnisse 74 4.1 Berechnungen zu Hypothese 1: Differentielle Latenzunterschiede zwischen Experimental- und Kontrollgruppen zum Messzeitpunkt 1 74 4.1.1 Varianzanalyse mit Zwischensubjektfaktor Gruppe (3-fach) und dem Innersubjektfaktor Wortart (6-fach) - Messzeitpunkt 1 74 4.1.2 Lokalisation des Gruppeneffekts: Nichtparametrische Paarvergleiche für unabhängige Stichproben: Verbitterte versus klinische Kontrollgruppe 76 4.1.3 Untersuchung des spezifischen Interferenzeffektes: Wilcoxon-Test bei verbundenen Stichproben 77 4.2 Berechnungen zu Hypothese 2: Prä-Post-Vergleich 78 4.2.1 Varianzanalyse mit den Innersubjektfaktoren Zeit (2-fach) und Wortart (6-fach) und dem Zwischensubjektfaktor Gruppe (5-fach) 79 4

4.2.2 Sekundäre Varianzanalysen mit Zwischensubjektfaktor Wortart (6-fach) und Innersubjektfaktor Zeit (2-fach), nach Gruppen getrennt 80 4.3 Berechnungen zu Hypothese 3: Einfluß persönlicher Itemrelevanz auf den modifizierten Stroop- Effekt 84 4.4 Berechnungen zu Hypothese 4: Korrelation mit Selbstberichtsmaßen 86 4.4.1 Deskriptive Statistik und Gruppenvergleich der psychometrischen Verfahren 86 4.4.2 Berechnungen zu Hypothese 4a - PTED-Selbstrating 91 4.4.3 Berechnungen zu Hypothese 4b: Berner Verbitterungsbogen 93 4.4.4 Berechnungen zu Hypothese 4c: SCL-90-R Global Severity Index (GSI) 98 4.4.5 Berechnungen zu Hypothese 4d: Impact of Event Scale (IES-R) 99 5 Diskussion 100 5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse und Entscheidung über die inhaltlichen Vorhersagen 100 5.1.1 Differentieller Interferenzeffekt 100 5.1.2 Prä-Post-Vergleich und weisheitsbezogene Intervention 101 5.1.3 Einfluss individueller Itemrelevanz 101 5.1.4 Korrelation mit psychometrischen Selbstberichtsmaßen 102 5.2 Entscheidungen über die psychologischen Hypothesen und Interpretation der Ergebnisse 104 5.2.1 Entscheidung hinsichtlich Hypothese 1 -Differentieller Interferenzeffekt 104 5.2.2 Entscheidungen hinsichtlich Hypothese 2 - Effekt der verbitterungsspezifischen Intervention 107 5.2.3 Entscheidungen hinsichtlich Hypothese 3 - Effekt individueller Itemrelevanz 109 5.2.4 Entscheidung hinsichtlich Hypothese 4 - Zusammenhang mit klinischen Selbstberichtsmaßen 110 5.3 Bedeutung und weitere Forschungsperspektiven 111 6 Literaturverzeichnis 115 7 Zusammenfassung 124 8 Anhang 125 8.1 Übersicht über die Worthäufigkeit aller verwendeten Items 125 8.2 Berechungen zur Worthäufigkeit 128 8.3 Berechnungen zur Wortlänge 129 8.4 Verwendete psychometrische Verfahren 130 8.5 Ergebnisse der sekundären Varianzanalysen zum Prä-Post-Vergleich 139 8.6 Übersicht über die Verbitterungsauslösenden Ereignisse der Probanden 141 5

8.7 Übersicht über die aus Probandensicht verbitterungsverantwortlichen Personen oder Institutionen 144 8.8 Instruktion und Beispielseite aus dem Fremdrating der Itemrelevanz 146 8.9 Textauszug aus der verbitterungsspezifischen Intervention ( Weisheitstraining") 148 6