Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Bielefeld,

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Transkript:

Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Bielefeld, 15.3.2011 Prof. Dr. Petra Kolip Universität Bielefeld Foto: Werner David / pixelio Foto: Rainer Sturm / pixelio

Gliederung 1. Qualitätsdimensionen der Gesundheitsförderung 2. Zieldefinition und Wirkungsmodell 3. Methodik der Ergebnisevaluation 4. Planung einer Evaluation 5. Fragebögen in der Evaluationsforschung

Workshop Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Qualitätsdimensionen Prof. Dr. Petra Kolip Universität Bielefeld

Definition Qualität Ausmaß, in dem Gesundheitsleistungen die Wahrscheinlichkeit erwünschter Interventionsergebnisse erhöhen und mit dem Stand der Wissenschaft übereinstimmen (Institute of Medicine, zitiert nach Rosenbrock 2004) 4

Public Health Action Cycle Bewertung/ Evaluation Implementation/ Umsetzung Problemdefinition Strategieformulierung 5

Evaluationforschung Evaluationsforschung beinhaltet die systematische Anwendung empirischer Forschungsmethoden zur Bewertung des Konzepts, des Untersuchungsplanes, der Implementierung und der Wirksamkeit sozialer Interventionsprogramme. Bortz & Döring, 2006, S. 96 6

Public Health Action Cycle Evaluation Fragestellungen Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahme (Effektivität, Gegenüberstellung von Zielen und Erfolg) Überprüfung der Effizienz einer Maßnahme (Kosten-Nutzen-Verhältnis, auch im Vergleich zu anderen Maßnahmen) 7

Workshop Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Zieldefinition und Wirkungsmodell Prof. Dr. Petra Kolip Universität Bielefeld

Wirkebenen der Gesundheitsförderung (Nutbeam) Gesundheits- und Sozialindikatoren Intermediäre Gesundheits-Outcomes (Determinanten) Auswirkungen der Interventionen Morbidität, Mortalität, Lebensqualität, Behinderung Gesunder Lebensstil Versorgung Sozialer Einfluss, Partizipation Politik- und Organisationsgestaltung Gesundheitskompetenz Lebensbedingungen / gesundheitsförderliche Umwelt Interventionsebene Bildung Soziale Aktivierung Interessensvertretung Individuum Mikro- /Mesoebene Makroebene

Referenz Das Ergebnismodell von Gesundheitsförderung Schweiz mit seinen Unterkategorien A1 Entwicklung gesundheitsfördernder Angebote A1 Entwicklung gesundheitsfördernder Angebote A2 Interessenvertretung Zusammenarbeit Organisationen A2 Interessenvertretung Zusammenarbeit Organisationen A3 Soziale Mobilisierung A3 Soziale Mobilisierung A4 Entwicklung persönlicher Kompetenzen A4 Entwicklung persönlicher Kompetenzen B1 Gesundheitsfördernde Angebote B1 Gesundheitsfördernde Angebote 1. Bekanntheit des Angebotes 2. Zugänglichkeit und Zielgruppenerreichung 3. Nutzung und Zufriedenheit B2 4. Verankerung Strategien in und Politik Nachhaltigkeit u. Organisation 5. Verbesserung der Fachkompetenzen B2 Strategien in Politik u. Organisation 1. Verbindliches Engagement 2. Handlungsrelevante verbindliche schriftliche Grundlagen B3 3. Funktionierende Soziales Potenzial organisator. u. Engagement Änderungen 4. Funktionierender Austausch / Koordination B3 Soziales Potenzial u. Engagement 1. Bestehen von aktiven Gruppen 2. Mitarbeit neuer Akteure 3. Bekanntheit des Anliegens B4 4. Akzeptanz Individuelle des Gesundheitskompetenzen Anliegens B4 Individuelle Gesundheitskompetenzen 1. Wissen zum Vorgehen/Thema 2. Positive Einstellungen zum Thema 3. Neue personale/soziale Fertigkeiten 4. Gestärktes Selbstvertrauen C1 Materielle Umwelt C1 Materielle Umwelt 1. Reduktion belastender physikalischchemischer Einflüsse 2. Erhaltung und Verbesserung natürlicher Ressourcen C2 3. Gesundheitsfördernde Soziale/gesellschaftliche Einrichtungen Umwelt und Produkte C2 Soziale/gesellschaftliche Umwelt 1. Soziale Unterstützung/Netze/Integration 2. Soziales Klima 3. Zugang zu allgemeinen gesellschaftlichen Ressourcen C3 Personale Ressourcen/ Verhalten C3 Personale Ressourcen/ Verhalten 1. Gesundheitsfördernde personale Ressourcen 2. Gesundheitsrelevantes Verhalten / Verhaltensmuster D Gesundheit D Gesundheit Gesteigerte - gesunde Lebenserwartung - gesundheitsbezogene Lebensqualität Verringerte - Morbidität - vorzeitige Mortalität

Bedeutung der Zieldefinition SMARTe-Kriterien der Zielformulierung S M A R T Spezifisch Messbar Anspruchsvoll Realistisch Terminiert Foto: Werner David / pixelio

Was sind Zielerreichungsskalen (Goal Attainment Scaling - GAS)?* Überprüfung der Zielerreichung für ein frei wählbares Ziel Formulierung des erwarteten Ergebnisses und Ableitung einer 5-stufigen Skala Mehrfache Überprüfung und Fortschreibung + 2 = Viel mehr als erwartet + 1 = Mehr als erwartet 0 = Erwartetes Ergebnis -1 = Weniger als erwartet -2 = Viel weniger als erwartet *Kiresuk, T., J. et al. 1994: Goal Attainment Scaling: Applications, theory, and measurement. Lawrence Erlbaum: Hillsdale

Workshop Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Methodik der Ergebnisevaluation Prof. Dr. Petra Kolip Universität Bielefeld Foto: Claudia Hautumm / pixelio

Formative vs. summative Evaluation Die summative Evaluation beurteilt zusammenfassend die Wirksamkeit einer vorgegebenen Intervention, während die formative Evaluation regelmäßig Zwischenergebnisse erstellt mit dem Ziel, die laufende Intervention zu modifizieren oder zu verbessern. Bortz & Döring, 2006, S. 110 14

Prinzipien einer randomisierten, kontrollierten Studie EG Intervention KG t0 t1 t2 15

Workshop Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Wie plane ich eine Evaluation? Prof. Dr. Petra Kolip Universität Bielefeld Foto: Günther Schad /pixelio

Schritte 17 1. Klären, weshalb Sie eine Evaluation durchführen wollen 2. Festlegen, was evaluiert werden soll ( Zieldefinition und Evaluationsfragen) 3. Festlegen, wer evaluieren soll ( interne/externe Evaluation) und wer für die Evaluation verantwortlich ist 4. Klären, welche Ressourcen zur Verfügung stehen 5. Bildung von Indikatoren 6. Festlegen des Evaluationsdesigns/der Erhebungsmethode 7. Erstellen von Fragebögen, Dokumentationsbögen, Erhebungsinstrumenten 8. Datenerhebung 9. Datenauswertung + Bericht verfassen

Workshop Evaluation Hinweise zur Praxis für die Gesundheitsförderung Fragebögen als Erhebungsmethode in der Evaluation Prof. Dr. Petra Kolip Universität Bielefeld

Fragebögen in der Ergebnisevalution Fragen sollen die Indikatoren operationalisieren Nur Fragen stellen, die im Rahmen der Evaluation wichtig sind Vorerfahrungen nutzen! (etablierte Fragebögen [Copyright beachten]; Frageformulierungen aus Gesundheitsbefragungen, z.b. des RKI) Nur Fragebögen einsetzen, die man auch auswerten kann 19

Wie finde ich etablierte Fragebögen? 1. Handbücher mit Fragebögen, z.b. Schumacher et al. Diagnostische Verfahren zu Lebensqualität und Wohlbefinden 2. Evaluationserfahrungen aus anderen Projekten (z.b. Datenbanken www.gesundheitliche-chancengleichheit.de oder www.infoportal-praevention.nrw.de 3. Internetseite www.evaluationstools.de 20

Wie finde ich etablierte Fragebögen? 21

Zum Weiterlesen Kostenloser Download: www.liga.nrw.de/zfb Qualität in der Bewegungsförderung Downloads

Zum Weiterlesen Kolip, P. & Müller, V. (Hrsg.), Qualität von Gesundheitsförderung und Prävention. Bern: Hans Huber, 2009

Literatur zur empirischen Sozial-/Gesundheitsforschung Bortz, J. & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwissenschaftler. 4. überarbeitete Auflage. Berlin: Springer. Geyer, S. (2003). Forschungsmethoden in den Gesundheitswissenschaften. Weinheim: Juventa

Schritt-für-Schritt-Anleitungen der Initiative Gesund.Leben.Bayern Loss, Julika; Seibold, Claudia; Eichhorn, Christine; Nagel, Eckhard (2008): Programmplanung in der gemeindenahen Gesundheitsförderung Seibold, Claudia; Loss, Julika; Eichhorn, Christine; Nagel, Eckhard (2008): Partnerschaften und Strukturen in der gemeindenahen Gesundheitsförderung Loss, Julika; Seibold, Claudia; Eichhorn, Christine; Nagel, Eckhard (2010): Evaluation in der Gesundheitsförderung Alle Anleitungen sind erschienen beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: München Erhältlich als Download unter: /www.img.uni-bayreuth.de/ oder gedruckt: Institut für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften, Universität Bayreuth, Prof. Dr. Julika Loss, Prieserstr. 2, 95444 Bayreuth