Jenseits der Diskursethik

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Transkript:

Axel Bohmeyer Jenseits der Diskursethik Christliche Sozialethik und Axel Honneths Theorie sozialer Anerkennung ASCHENDORFF MÜNSTER

Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort 9 2 Zur postsäkularen Ausgangsposition der Christlichen Sozialethik 11 3 Das Theoriedesign der Diskursethik 19 3.1 Nachmetaphysisches Denken in der pluralistischen Moderne 20 3.2 Detranszendentalisierung der Vernunft 25 3.2.1 Präsuppositionen der Argumentationspraxis 26 3.2.2 Diskursprinzip und Universalisierungsgrundsatz... 27 3.3 Drei Fragestellungen der praktischen Vernunft 29 3.3.1 Pragmatische Fragen 29 3.3.2 Ethische Fragen 30 3.3.3 Moralische Fragen 30 3.4 Ethik versus Moral beziehungsweise Werte versus Normen 32 3.5 Unterschiede zwischen Habermas' und Apels Ansatz.. 34 3.5.1 Transzendentalpragmatik und letzte Begründung... 35 3.5.2 Primordiales Moralprinzip 36 3.5.3 Ergänzung der Diskursethik durch eine Verantwortungsethik 39 3.6 Fazit: Die Charakteristika der Diskursethik 41 3.6.1 Deontologie 41 3.6.2 Formalismus 42 3.6.3 Starker Kognitivismus 42 3.6.4 Universalismus 43 4 Die Rezeption der Diskursethik in der Christlichen Sozialethik 45 4.1 Die theoriegeschichtliche Ausgangslage der Christlichen Sozialethik 46

6 Inhaltsverzeichnis 4.1.1 Die katholische Soziallehre 46 4.1.2 Das neuscholastische Naturrecht 47 4.2 Der Abschied von theoretischer Uniformität 50 4.2.1 Autonome Moral im christlichen Kontext 51 4.2.2 Kommunikative Vernunft im theologischen Kontext.. 53 4.3 Systematisierung der Rezeption 57 4.3.1 Drei Ansatzpunkte der Rezeption 58 4.3.1.1 Das gesellschaftstheoretische Defizit der Christlichen Sozialethik 58 4.3.1.2 Das methodologische Defizit der Christlichen Sozialethik 59 4.3.1.3 Das begründungstheoretische Defizit der Christlichen Sozialethik 61 4.3.2 Zwei Wege der Rezeption 62 4.3.2.1 Transformation der Christlichen Sozialethik in die Diskursethik 62 4.3.2.2 Komplementarität zwischen Christlicher Sozialethik und Diskursethik 64 4.3.3 Exkurs: Evangelische Sozialethik und Diskursethik... 68 4.4 Fazit: Affirmative Rezeption 72 5 Die Kritik an der Diskursethik 75 5.1 Das Gute und das Gerechte: eine misslungene Trennung 75 5.1.1 Die Programmebene der Diskursethik 76 5.1.1.1 Trennung mit dem Zauberstab 76 5.1.1.2 Zeitpunkt der Trennung 78 5.1.1.3 Aufgehobenes Gutes 79 5.1.1.4 Sprachliche Doppeldeutigkeit 81 5.1.2 Die Realisierungsbasis der Diskursethik 82 5.1.2.1 Die Frage nach dem Moralisch-Sein 84 5.1.2.2 Normative Ressourcen der Diskursethik 90 5.1.2.2.1 Ressourcen Ich-Identität und Sozialisation 90 5.1.2.2.2 Ressource Recht 95 5.1.2.2.3 Ressource Religion 97 5.2 Programmabsturz 104 5.2.1 Der Verlust des moralischen Selbstverständnisses... 104 5.2.2 Das Ende nachmetaphysischer Enthaltsamkeit 109 5.3 Fazit: Die Angewiesenheit der Diskursethik auf eine Theorie des Guten 111

Inhaltsverzeichnis 7 6 Systematische Rekonstruktion der Anerkennungstheorie 115 6.1 Ergänzungskonzeption 121 6.1.1 Inhaltlicher Neutralismus versus implizites Gerechtigkeitskonzept 122 6.1.2 Anerkennung als motivationale Ressource der Diskursethik 126 6.1.3 Habermas und Anerkennung 128 6.1.3.1 Habermas' Ausgangspunkt: Taylors Politik der Anerkennung 128 6.1.3.2 Habermas'Kritik an Taylors Politik der Anerkennung. 132 6.1.3.3 Habermas'Anerkennungsbegriffe 135 6.1.3.3.1 Anerkennung als Befürwortung von Geltungsansprüchen 135 6.1.3.3.2 Anerkennung des Anderen 135 6.1.3.3.3 Anerkennung und Identität 139 6.1.4 Honneths Anerkennungsbegriffe in der Ergänzungskonzeption 142 6.1.5 Fazit: Eine anerkennungstheoretische Fundierung der Diskursethik 143 6.2 Phänomenologie der sozialen Anerkennung 144 6.2.1 Sozialphilosophische Aktualisierung der Hegeischen Anerkennungstheorie 146 6.2.2 Die drei Sphären der Anerkennung 148 6.2.2.1 Liebe 149 6.2.2.2 Recht 151 6.2.2.3 Soziale Wertschätzung 153 6.2.3 Phänomenologie der Missachtungserfahrungen 155 6.2.4 Fazit: Phänomenologie der Anerkennungformen - Weichenstellung für eine Abgrenzungskonzeption.... 156 6.3 Abgrenzungskonzeption 160 6.3.1 Neubegründung einer kritischen Gesellschaftstheorie. 162 6.3.2 Die moraltheoretischen Grundlagen des Anerkennungsbegriffs 171 6.3.2.1 Die Wiederentdeckung des Guten 174 6.3.2.2 Die Ethik des Guten: eine Anthropologie 180 6.3.2.2.1 Die Wiederbelebung einer Tradition der Kritischen Theorie 180 6.3.2.2.2 Anerkennung als anthropologische Universalie mit kontextualistischem Anstrich 186 6.3.2.3 Die internen Gerechtigkeitsprinzipien der Anerkennungskämpfe 189

8 Inhaltsverzeichnis 6.3.2.4 Ein moralisches Fortschrittsschema als normativer Bezugspunkt der Anerkennungsforderungen 194 6.4 Fazit: Anerkennungstheorie zwischen Universalismus und Kontextualismus 199 7 Herausforderungen eines Theorietransfers.. 205 7.1 Ausgangspunkte des Theorietransfers 205 7.2 Chancen und Gefahren des Theorietransfers für die Christliche Sozialethik 207 7.2.1 Der anthropologische Anknüpfungspunkt der Anerkennungstheorie 209 7.2.2 Der naturrechtliche Anknüpfungspunkt der Anerkennungstheorie 211 7.3 Fazit: Konsequenzen eines Theorietransfers 216 8 Die Reaktualisierung des Arbeitsbegriffs... 219 8.1 Vom Arbeits-zum Kommunikationsbegriff 221 8.2 Der Arbeitsbegriff als Bezugspunkt einer Anerkennungstheorie 227 8.2.1 Soziale Wertschätzung durch Arbeit 230 8.2.2 Phänomenologie der Missachtungserfahrungen 232 8.2.2.1 Missachtungserfahrungen durch die Bewertung der Arbeit 233 8.2.2.2 Missachtungserfahrungen durch Arbeitslosigkeit... 235 8.2.2.3 Missachtungserfahrungen durch Entfremdung 240 8.3 Wege des moralischen Fortschritts 243 8.3.1 Rechtauf Arbeit 243 8.3.2 Evaluative Ausweitung des Arbeitsbegriffs 245 8.3.3 Entwicklung einer neuen Anerkennungsform 247 9 Arbeit und Christliche Sozialethik 251 9.1 Facetten eines anthropologisch-theologischen Arbeitsbegriffs 251 9.2 Problematisierung des anthropologisch-theologischen Arbeitsbegriffs 255 9.3 Der Theorietransfer der Anerkennungstheorie im Kontext des Arbeitsbegriffs 256 10 Resümee und Ausblick 261 Literaturverzeichnis 265