Kurzvorstellung 8. Dezember 2014 Volker Schmidt, Sozialgericht Hannover
*Führungskräfte sind in der Regel Einzelkämpfer. *Oft besteht nicht die Möglichkeit, Unterstützung bei Problemen des Alltags zu erhalten. *Häufig besteht ein enormer Handlungsdruck. *Effektivität und Effizienz bestimmen den Arbeitsalltag. *Eigene Emotionen und Bedürfnisse müssen oft zurückstehen.
* Das ist doch nichts Neues!?! Oder? * Wir sehen uns doch in Dienstbesprechungen. * Bei Problemen greif ich zum Hörer. * Ich frag meinen Chef. * Ich spreche alles mit meiner Vertreterin ab. * Wozu gibt es eine Frühstücksrunde? * Kollegen/innen habe ich Beratung ist schnell angefragt
*Strukturiertes Beratergespräch mit festem Ablauf und festen Rollen *Feste Gruppe (5 bis 10 Personen), bei der alle aktiv beteiligt sind *Personenkreis hat bestenfalls keine/kaum dienstliche Berührungen *Perspektivvielfalt *Augenhöhe, Respekt und Wertschätzung *Berater sind die Kollegen; hier ist das Know-How, alle sind verantwortlich *Reflektieren des eigenen Handelns *Feste Zielsetzung: Lösung für Probleme des Arbeitsalltags
*Rückhalt durch die Gruppe: *Anteilnahme Verständnis - Unterstützung *Entlastung durch die Gruppe: * Lösungen für die eigene Praxis - alternative Handlungsmuster *Fachlicher Austausch: * Einblicke in andere Strukturen und Abläufe *Gemeinsame Führungskultur: * Möglichkeit zum Vergleichen - Selbstkontrolle *Vernetzung
*Fallgeber/in *Moderator/in *Berater/innen *ggf. Sekretär/innen *Klare Trennung der Rollen *Klare Festlegung, wer spricht *Festlegung der Rollen: *Zu Beginn einer jeden Beratungsrunde *Dabei übernimmt Gastgeber/in die Moderation *Rotation: * Rollen * Standorte
*Der/Die Vortragende spricht allein und wird nicht unterbrochen *Zu welchem Punkt möchte ich beraten werden? *In welchem Punkt wünsche ich mir vorrangig eine Klärung? *Wie formuliere ich die Schlüsselfrage? (offene Frage) *(ggf. erfolgt Unterstützung durch die Moderation)
*Benennt Anfang und Ende *Achtet auf Einhalten der Zeit, der Struktur und der Rollen *Eröffnet und schließt die Phase und erklärt, was dort passiert *Leitet die Fallsuche und ggf. die Besetzung der weiteren Rollen (ggf. Prozessbeobachter/in, Sekretär/in) *Unterstützt den/die Fallgeber/in durch aktives Zuhören und klärende Nachfragen *Moderiert die Wortbeiträge *Bringt sich inhaltlich nicht ein
*Wertschätzende Haltung der Beratenden *Aufmerksames Zuhören: * Was nehme ich neben dem gesprochenen Wort wahr? (Körpersprache, Ausdruck) * Wie geht es mir mit dem Gehörten? * Wie erlebe ich die geschilderte Situation? * Was kann ich nachvollziehen? Wo fehlen mir Informationen? *Einhaltung des Ablaufs keine vorschnellen Lösungsangebote
*Neuer Mitarbeiter (D) soll in ein Team von drei Personen (A, B und C) integriert werden. *Ruf eilt ihm voraus: menschlich schwierig, fachlich hervorragend *Reaktion A: Wenn der kommt, werd ich krank Haben Sie genug Informationen um einzusteigen? Wie könnte die Schlüsselfrage lauten?
*Offenheit und Echtheit im Umgang untereinander *Vertrauen *Vertraulichkeit *Bereitschaft zum Austausch *keine Konflikte zwischen den Teilnehmern *Freiwilligkeit *Wertschätzung *Klärung der Rollen *Instrumente der Moderation, Fragetechniken
*Bewältigung neuer Aufgaben *Umgang mit veränderten Verhaltensweisen *Eigene Arbeitsweise *Probleme mit/zwischen Mitarbeitern *Gestörte Abläufe *Bewältigung von Veränderungen *
* wenn keiner einen Fall mitbringt *Blitzlichter * wenn alle einen Fall mitbringen *Werteskala Dringlichkeit * aller Anfang ist schwer *externe Unterstützung für die Gruppe *Prozessbeobachter können hilfreich sein.
*Entwicklung eines Wir-Gefühls; Netzwerk *Neben den Beratersequenzen rücken auch Fachthemen in den Vordergrund *Große Unterstützung für Starter im Führungsbereich *Fluktuation tut der Gruppe nicht gut *Einschleifen von Routinen (nach Jahren) *vergleichbare Fälle *vergleichbare Lösungsmuster *(= dazugelernt )
Volker Schmidt Prozessbegleiter im Gesundheitsmanagement Sozialgericht Hannover Calenberger Esplanade 8 30169 Hannover Telefon: 0511 12 16 780 E-Mail: Volker.Schmidt@Justiz.Niedersachsen.de