Einführung in Managementinformationssysteme

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Transkript:

Einführung in Managementinformationssysteme Übung 7 Sommersemester 2017 Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik Managementinformationssysteme M. Sc. / M. A. Roksolana Pleshkanovska Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 1

Unternehmenserfolg: Brainstorming - Was versteht ihr unter Unternehmenserfolg? Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 2

Unternehmenserfolg: Definition - keine einheitliche Definition - verschiedene Ansätze, Maßstäbe & Zielsetzungen je nach Unternehmensalter und -strategie - Messung anhand finanzieller Messgrößen & weniger messbaren Größen Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 3

Unternehmenserfolg: Definition - nach Böing (2001): Messung des Unternehmenserfolgs bei Erfolgsfaktoren-Forschung basierend auf Unternehmensinteressen (Unternehmenserfolg = Unternehmensziel-Erreichung) - Systemansatz: breitere Perspektive wie das Zusammenspiel zwischen Unternehmen und Umfeld Nach dem Systemansatz wird der Erfolg folglich als die Fähigkeit interpretiert, durch die Aneignung von Ressourcen und Fähigkeiten den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. Dabei wird jedoch nicht nur das Ergebnis, sondern auch das Zustandekommen des Ergebnisses betrachtet. Böing 2001 Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 4

Unternehmenserfolg: Definition - interessenpluralistischer Ansatz: breiteste Perspektive durch die Betrachtung des Ergebnisses aus dem Zusammenwirken des Unternehmens, d.h. der internen mit der externen Koalition Zusammenfassend nehmen der Systemansatz und der interessenpluralistische Ansatz eine weniger fokussierte Perspektive bei der Konzeptualisierung des Erfolges ein als der Zielansatz, der allein die Interessen der internen Koalition des Unternehmens in den Mittelpunkt stellt. Insbesondere aufgrund der im Vergleich zu anderen Ansätzen geringen Operationalisierungsprobleme hat der Zielansatz in der Erfolgsfaktorenforschung die größte Bedeutung erlangt. Trotz der an ihm geübten Kritik wird der Zielansatz als befriedigende Methode zur Konzeptualisierung des Erfolgs angesehen. Böing 2001 Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 5

Erfolgsfaktoren: Definition - PIMS-Programm: eine der führenden Studien hinsichtlich der Erfolgsfaktorenforschung o Nachweis des Zusammenhangs zwischen Unternehmenserfolg und -strategie o Haupteinflussfaktoren des ROI: Marktattraktivität, Investitionen, Kosten, Veränderung der Schlüsselfaktoren - nach Peters/Watermann (1991): Unternehmenserfolg = Exzellenz in den Bereichen Struktur, Systeme, Strategie, etc. Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 6

Erfolgsfaktoren: Definition - heterogene Verwendung (Synonym-Nutzung) o mögliche Definition: Als strategische Erfolgsfaktoren werden die Elemente, Determinanten oder Bedingungen bezeichnet, die den Erfolg oder Misserfolg unternehmerischen Handelns entscheidend beeinflussen. Kreilkamp 1987 Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 7

Erfolgsfaktoren: Definition beeinflussbare Faktoren mit nachhaltigem, positivem Einfluss auf den Unternehmenserfolg nach Nagel (1986): praktizierte Kundennähe, Strategie, Organisation, Mitarbeiter, Führungs- & Informationssystem als Erfolgsfaktoren Reifegrade (Start, Ausweitung, Konsolidierung, Wachstum, Integration) nach Nagel (1986) und Kowallik (2004): generelle & spezifische Erfolgsfaktoren nach Kowallik (2004): quantitative (Conversion Rate) und qualitative Typisierung (Marken-Image) nach Kroiß (2003): endogene vs. exogene Erfolgsfaktoren Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 8

Erfolgsfaktoren: Definition - traditionelles KEF-Modell o mit der Klasse KEF im Zentrum und weiteren Assoziationsklassen zur Spezifikation kritischer Erfolgsfaktoren Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 9

Erfolgsfaktoren: Warum Erfolgsfaktoren? - methodische Hilfe für Unternehmen, um Erfolg zu haben - relevant in allen Lebensphasen eines Unternehmens - empfehlungswert: Checkliste aus praxisorientierten Studien zu Erfolgsfaktoren o gute Studienbasis: Interviews, Erfahrungen von Führungskräften - Vorteile der Erfolgsfaktoren-Analyse Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 10

Erfolgsfaktoren: Warum Erfolgsfaktoren? - Welche Vorteile hat die Erfolgsfaktoren-Analyse? Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 11

Erfolgsfaktoren: Warum Erfolgsfaktoren? - Welche Vorteile hat die Erfolgsfaktoren-Analyse? o leichte & breite Anwendbarkeit o o o o geringer Zeitaufwand Berücksichtigung der Dynamik Heute & Morgen Sensibilisierung der Mitarbeiter/ aller Beteiligten für diese Werttreiber gleichzeitige Integration der Mitarbeiter und des Managements Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 12

Erfolgsfaktoren: Warum Erfolgsfaktoren? - Erfolgsfaktoren bei Startups: o keine hohe Relevanz zu Beginn o andere Aspekte im Vordergrund: Teamfindung, Finanzierung, etc. o chaotische Prozesse -> Kennen & Einsetzen an Erfolgsfaktoren sinnvoll Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 13

Erfolgsfaktoren: Beispiel Generelle Erfolgsfaktoren - Anwendbarkeit auf alle Unternehmen und Branchen - Wirkungsparameter des Unternehmensumfelds o Kunden, Lieferanten, Politik/Recht, Shareholder, Gesellschaft, Technologie, Wettbewerb, Ökologie, Mitarbeiter, etc. o Schaffung eines stabilen, gesicherten Wirkungsbereichs relevant für Unternehmen Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 14

Erfolgsfaktoren: Beispiel Generelle Erfolgsfaktoren - Kennzeichnung des Wirkungsbereichs durch Erfolgsfaktoren o generelle Erfolgsfaktoren o branchenspezifische Erfolgsfaktoren o unternehmensspezifische Erfolgsfaktoren o abteilungsspezifische Erfolgsfaktoren o persönliche Erfolgsfaktoren Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 15

Erfolgsfaktoren: Beispiel Generelle Erfolgsfaktoren - generelle Erfolgsfaktoren o Vision, Informationssystem, Innovation, Partnerships, etc. Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 16

Erfolgsfaktoren: Beispiel Generelle Erfolgsfaktoren - Erfolgsfaktorenmatrix (u.a. zur Bestimmung der Reifegrade) -> Erarbeitung neuer Ziele und Maßnahmen für nachhaltiges Wachstum Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 17

Erfolgsfaktoren: Erfolgsfaktoren im Franchising Erfolgsfaktoren für Franchise-Unternehmen Link: http://www.franchiseportal.de/wissen-fuergruender/glossar/erfolgsfaktoren-im-franchising-a-4971.html Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 18

Erfolgsfaktoren: Erfolgsfaktoren im Franchising Sicht potentieller Franchise-Partner Sicht des Franchise-Gebers Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 19

Erfolgsfaktoren: Erfolgsfaktoren in der Gastronomie Erfolgsfaktoren für gastronomische Betriebe Link: https://www.youtube.com/watch?v=1k85ng3fn_s Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 20

Erfolgsfaktoren: HA Schauen des Videos Die 6 Erfolgsfaktoren für mehr Umsatz mehr Gewinn Bereich: Verkauf und Vertrieb Link: https://www.youtube.com/watch?v=hywpy7xxgn0 Schauen des Videos Lean Management Kritische Erfolgsfaktoren Bereich: Lean Management Link: https://www.youtube.com/watch?v=8uxttn4yaxy Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik EMIS Pleshkanovska SoSe 2017 Folie 21