Veröffentlichung unter Vergabe eines Rahmenvertrages für Tiefbau und Montageleistungen ab dem

Transkript

1 Vergabe eines Rahmenvertrages für Tiefbau und Montageleistungen ab dem (Bauauftrag) I. Auftraggeber Auftraggeber der zu vergebenden Leistungen ist die Technische Werke Osning GmbH (T.W.O.), Gartnischer Weg 127, Halle/Westf. Deutschland Tel.: , Fax: II. Kurzbeschreibung Auftragsgegenstand und Auftragsumfang Die Technische Werke Osning GmbH (T.W.O.) beabsichtigt, einen Rahmenvertrag für Tiefbauarbeiten und Montageleistungen zum Leitungsbau mit entsprechenden Nebenanlagen für die öffentliche Strom, Gas- und Wasserversorgung abzuschließen. Die auszuführenden Bauleistungen werden mittels Einzelaufträgen abgerufen. Die im Vertragszeitraum (ein Jahr ab dem mit Verlängerungsoption) auszuführenden Arbeiten sind sowohl in verschiedener Art und Projektgröße als auch in verschiedenen Bereichen des Versorgungsgebietes der T.W.O. auszuführen. Der Auftragnehmer erwirbt mit der Auftragserteilung nicht die Berechtigung, unter den auszuführenden Projekten auszuwählen. Es besteht kein rechtlicher Anspruch auf einen Abruf sämtlicher ausgeschriebenen Arbeiten bei dem künftigen AN. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die im Angebot genannten Preise für die Vertragslaufzeit als fest angesehen werden. Sollten einzelne Projekte ein günstigeres Preisangebot erwarten lassen, so behält sich die T.W.O. vor, diese gesondert auszuschreiben. III. Rechtsgrundlage Rechtsgrundlage für das Vergabeverfahren ist das Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW) vom 01. Mai Auftragsgegenstand ist der Tiefbau mit Montage im Leitungsnetz der T.W.O. für die Versorgungsparten Strom, Gas-und Wasser mit Nebenanlagen. Bei der Errichtung oder Erneuerung der Leitungsnetze handelt es sich um einen Bauauftrag. Die T.W.O. ist als Sektorenauftraggeber unterhalb der EU- Schwellenwerte ausschließlich an das TVgG-NRW gebunden. Der Auftragswert liegt insgesamt unter 1,5 Mio. EUR/netto; das Vergabeverfahren wird daher in Anlehnung an eine öffentliche Ausschreibung entsprechend 3 Abs. 1 S. 1 VOB/A durchgeführt. Die Regelungen der VOB/A finden auf das vorliegende Vergabeverfahren jedoch keine Anwendung! IV. Lose, Nebenangebote, Änderungsvorschläge Eine Vergabe in Losen erfolgt nicht. Nebenangebote und Änderungsvorschläge sind nicht zugelassen. V. Vorgaben nach dem TVgG-NRW Es wird darauf hingewiesen, dass Bieter, Mitglieder von Bietergemeinschaften sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die gemäß 4 TVgG-NRW erforderlichen Verpflichtungserklärungen bei Angebotsabgabe abzugeben haben (vgl. 8 TVgG-NRW). Das Gleiche gilt für Seite 1 von 5

2 die Verpflichtungserklärung zur Berücksichtigung sozialer Kriterien nach den Vorgaben des TVgG-NRW ( 17 TVgG-NRW). Bieter sowie Mitglieder von Bietergemeinschaften sind daher verpflichtet, mit ihrem Angebot die nachfolgenden Erklärungen ausgefüllt und unterschrieben vorzulegen: Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentlohnung für Dienst- und Bauleistungen unter Berücksichtigung des TVgG-NRW (Formblatt, Anlage 1 zur Aufforderung zur Angebotsabgabe). Verpflichtungserklärung zur Berücksichtigung sozialer Kriterien nach den Vorgaben des TVgG-NRW (Formblatt, Anlage 2 zur Aufforderung zur Angebotsabgabe). Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass die T.W.O. berechtigt ist, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dem Auftragnehmer sowie Nachunternehmer und den Verleihern von Arbeitskräften auf Grund des TVgG-NRW auferlegten Verpflichtungen zu überprüfen ( 11 TVgG-NRW). Zudem wird auf die Verpflichtung der T.W.O. hingewiesen, mit dem Bestbieter für schuldhafte Verstöße des Bestbieters gegen die Vorgaben der 4 und 9 TVgG-NRW Vertragsstrafen zu vereinbaren ( 12 TVgG-NRW). VI. Mindestanforderungen an die Eignung und Eignungsnachweise 1. Zum Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind mit dem Angebot abzugeben: Eigenerklärungen über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten drei Kalenderjahren ( ) Es muss mindestens ein Gesamtumsatz pro Kalenderjahr von EUR erreicht worden sein. Eigenerklärungen über den Umsatz mit Tätigkeiten, die mit dem Gegenstand dieses Vergabeverfahrens vergleichbar sind in den letzten drei Kalenderjahren ( ) Es muss mindestens ein Umsatz mit Tätigkeiten, die mit dem Gegenstand dieses Verfahrens vergleichbar sind, pro Kalenderjahr von EUR erreicht worden sein. Jahr sein. 2. Zum Nachweis der Zuverlässigkeit sind mit dem Angebot abzugeben: Auszug aus dem Gewerbezentralregister. Handelsregisterauszug. Eigenerklärung darüber, dass Steuern, Abgaben und Beiträge zu Berufsgenossenschaften und Krankenkassen regelmäßig und ordnungsgemäß gezahlt werden o- der Erklärung der Finanzbehörden und der zuständigen Stellen über die regelmäßige Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zu Berufsgenossenschaften und Krankenkassen (Formblatt, Anlage 3 zur Angebotsaufforderung). Eigenerklärung darüber, dass die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung vollständig entrichtet werden ( 7 Abs. 1 TVgG-NRW) (Formblatt, Anlage 3 zur Angebotsaufforderung). Beabsichtigt der Bieter Nachunternehmer oder Verleiher von Arbeitskräften einzusetzen, ist der Nachweis für die Beitragsentrichtung (Sozialversicherung) auch für den Nachunternehmer zu erbringen. Eigenerklärung des Geschäftsführers oder Vorstands dazu, ob Vorstrafen vorliegen (Formblatt, Anlage 4 zur Angebotsaufforderung). oder über das Vermögen des Unternehmens das Insolvenzverfahren eröffnet wurde oder es sich in Liquidation befindet (Formblatt, Anlage 3 zur Angebotsaufforderung). Seite 2 von 5

3 Jahr sein. 3. Zum Nachweis der fachlichen und technischen Leistungsfähigkeit (Fachkunde) sind mit dem Angebot abzugeben: Nachweis der technischen Fachkunde. Der Nachweis kann über eine Zertifizierung nach dem DVGW Regelwerk G2, GW 301 GW 302 und Leitungstiefbau- Gütesiegel RAL-962 oder einer vergleichbaren Zertifizierung erfolgen. Erklärung über die technische Ausrüstung. Das Unternehmen muss über eine geeignete Werkstatt und über geeignete Lagermöglichkeiten im Umkreis von 30 Km zum Versorgungsgebiet der T.W.O. verfügen und mit allen erforderlichen Fahrzeugen, Geräten, Werkzeugen, Kommunikationsmitteln, Büro- und EDV-Technik ausgerüstet sein, die eine fachgerechte Instandhaltung/Serviceleistung innerhalb eines Reaktionszeitraums von maximal 1 Stunde für den Bereitschafts- und Entstörungsdienst nach telefonischem Abruf durch die T.W.O. ermöglichen. Nachweis über ein betriebsinternes Qualitätsmanagement. Der Nachweis kann durch Vorlage eines Zertifikates nach DIN EN ISO 9000 oder ein gleichwertiges Zertifikat erbracht werden. Nachweis über ein betriebsinternes Umweltmanagement. Der Nachweis kann durch Vorlage eines Zertifikates nach DIN EN ISO oder ein gleichwertiges Zertifikat erbracht werden. Nachweise über die in den letzten drei Jahren erbrachten, mit dem Vergabegegenstand vergleichbaren Leistungen mit Angaben des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie Namen der öffentlichen und privaten Auftraggeber, Anschrift und Benennung des zuständigen Ansprechpartners mit Telefon-Nr. Es müssen mindestens 3 Referenzen aus den letzten 3 Kalenderjahren (2011 bis 2013) über dem Vergabegegenstand vergleichbare Leistungen mit einem Auftragsvolumen von mindestens EUR in den Kalenderjahren 2011 bis 2013 nachgewiesen werden. Jahr sein. Sämtliche Nachweise sind in Kopie vorzulegen (keine Originale); auf Verlangen ist T.W.O. die Originalurkunden zur Einsicht vorzulegen. Die Leistungen können auch in Form einer Bietergemeinschaft erbracht werden. Angeboten, die von Bietergemeinschaften unterbreitet werden, sind eine Erklärung beizufügen, aus der sich sämtliche Mitglieder der Bietergemeinschaft, deren bevollmächtigte Vertreter, sowie die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung im Auftragsfall entnehmen lassen (Formblatt Bietergemeinschaft, Anlage 5). Die vorstehend unter IV. genannten Mindestanforderungen an die Eignung sind von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft zu erfüllen und nachzuweisen. Auch die Erklärungen nach dem TVgG NRW sind von jedem Mitglied einer Bietergemeinschaft abzugeben. Bei Erfüllung dieser Voraussetzungen sind Bietergemeinschaften zulässig und einzelnen Bietern gleichgestellt. Eine (weitere) Teilnahme eines Mitgliedes einer Bietergemeinschaft an diesem Vergabeverfahren durch Abgabe eines eigenen Angebotes oder Beteiligung an einer anderen Bietergemeinschaft ist unzulässig. Entsprechende Angebote werden von der Wertung ausgeschlossen. Die Eignung kann darüber hinaus auch durch Benennung von Nachunternehmern nachgewiesen werden. Sofern von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht werden soll, gelten für die Nachunternehmer gelten dieselben Nachweispflichten, wie für den Bieter selbst. VI. Angebotsabgabe, Angebots- und Bindefrist Seite 3 von 5

4 Interessierte Bieter können die Vergabeunterlagen bei der Technische Werke Osning GmbH Gartnischer Weg 127, Halle/Westf., z.h. Herr Kohlmeier, kostenfrei ab dem 10. November 2014 abfordern. Angebote sind schriftlich, in deutscher Sprache und von mindestens einem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterzeichnet einschließlich aller geforderten Nachweise und Erklärungen 1x als Original und 2x als Kopie in einem besonders mit Vergabe Rahmenvertrag für Tiefbau- und Montageleistungen - vertraulich, verschlossen, bitte sofort ungeöffnet weiterleiten, gekennzeichneten Umschlag bis zum Ablauf der Angebotsfrist am 01. Dezember 2014, Uhr bei der Technische Werke Osning GmbH Gartnischer Weg 127, Halle/Westf., z.h. Herr Kohlmeier, einzureichen. Angebote, die nach Ablauf dieser Frist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen. Da sowohl die Auswahl des wirtschaftlichsten Angebotes als auch die spätere Auftragsabrechnung EDV-gestützt abgewickelt wird, wird den Bietern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe eine CD übersandt, auf der sich das Leistungsverzeichnis mit Kurztexten als Excel-Datei befindet. In der Datei ist eine Spalte mit vorkalkulierten Richt-Zielpreisen eingefügt. Hier haben die Bieter ihre Preise einzufügen. Es sind alle Leistungspositionen der jeweiligen Leitungsgruppen mit Preisen zu versehen. Die Bieter müssen sich an ihre Angebote bis zum Ablauf der Bindefrist am gebunden halten Angebote müssen vollständig sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig. Änderungen des Bieters an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Die T.W.O. behält sich vor, im Angebot fehlende Nachweise und Erklärungen nachzufordern. Ein Anspruch des Bieters auf eine Möglichkeit, Nachweise oder Erklärungen nachreichen zu können, besteht nicht. Verzichtet die T.W.O. auf das Nachfordern von Nachweisen und Erklärungen oder werden nachgeforderte Nachweise oder Erklärungen nicht binnen einer von der T.W.O. gesetzten Frist nachgereicht, so werden unvollständige Angebote von der Wertung ausgeschlossen. Die T.W.O. behält sich ebenfalls vor, bei Zweifeln an der Eignung wegen inhaltlicher Defizite der vorgelegten Nachweise und Erklärungen Angebote nicht zu berücksichtigen. Eine öffentliche Submission findet nicht statt! VIII. Zuschlagskriterien Sämtliche formell und inhaltlich den Anforderungen der Ausschreibung vollständig entsprechenden Angebote derjenigen Bieter, welche die gestellten Anforderungen an die Eignung vollständig erfüllen, kommen in die engere Wahl. Auf ein Angebot mit einem unangemessen hohen oder niedrigen Preis wird kein Zuschlag erteilt. Erscheint ein Angebot unangemessen niedrig, wird dem Bieter Gelegenheit gegeben, die Ermittlung der Preise aufzuklären. Unter den verbleibenden Angeboten wird der Zuschlag auf das Angebot mit dem günstigsten Preis erteilt. Es ist beabsichtigt, am 12. Dezember 2014 den Zuschlag zu erteilen. IX. Weitere Informationen Seite 4 von 5

5 Die T.W.O. wird entsprechend 3 Abs. 3 TVgG-NRW den Ausgang des Vergabeverfahrens ebenfalls auf der Vergabeplattform des Landes Nordrhein-Westfalen ( bekanntmachen. Kosten für die Erstellung der Unterlagen werden nicht erstattet. Weitere Einzelheiten zum Ablauf des Verfahrens, und den Einzelheiten zum Leitungsbau werden allen Bietern, die zu Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, mit den Verdingungsunterlagen zur Verfügung gestellt. X. Rügen, Rechtsmittel Rügen gegen das Verfahren sind unverzüglich schriftlich gegenüber dem Auftraggeber vorzubringen, andernfalls sind sie ausgeschlossen. 107 Abs. 3 GWB wird entsprechend angewendet. Gesetzliche Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gibt es nicht. Vorliegend können nach Einschätzung der Auftraggeber Rechtsbehelfe beim Landgericht Bielefeld, Niederwall 71, Bielefeld, eingereicht werden. Die Auftraggeber übernehmen keine Garantie dafür, dass der vorstehende Rechtsweg der richtige ist. Tag der Absendung der Bekanntmachung an die Vergabeplattform Nordrhein-Westfalen ist der 3. November Seite 5 von 5