Isiam in der Schule. Rechtliche Wirkungen der Religionsfreiheit und der Gewissensfreiheit sowie des Staatskirchenrechts im òffentlichen Schulwesen

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1 Isiam in der Schule Rechtliche Wirkungen der Religionsfreiheit und der Gewissensfreiheit sowie des Staatskirchenrechts im òffentlichen Schulwesen Von Thorsten Anger Duncker & Humblot Berlin

2 Inhaltsverzeichnis Erster Teil Einleitung und Gang der Untersuchung 25 A. Problemstellung 25 I. Der Isiam in westlichen Gesellschaften 25 II. Die rechtliche Integration des Isiam 28 IH. Untersuchungsansatz 31 B. Gliederung 32 Zweiter Teil Das Grundrecht der Religionsfreiheit und der Isiam 34 A. Schutzbereich des Grundrechts 35 I. Voraussetzungen und Ausgangspunkte einer Bestimmung des Schutzbereichs des Art. 4 Abs. 1 und 2 GG Staatliche Defìnitionsmacht im Bereich der Grundrechte 37 a) Die Selbstverstandnisproblematik insbesondere im Staatskirchenrecht 40 aa) Ausgangspunkte einer Mafigeblichkeit des Selbstverstandnisses 40 bb) Der Stellenwert des Selbstverstandnisses in der Rechtsprechung 42 b) Vorziige und Gefahren einer mafigeblichen Beriicksichtigung privater Selbstverstàndnisse 45 aa) Subjektive Grundrechtsinterpretation als Losungsmodus zur Sicherung gehaltvoller Freiheit 45 bb) Kritik an der MaBgeblichkeit privater Selbstverstàndnisse.. 48 cc) Objektive Definition der Grundrechtsschutzbereiche Systematische Ausgangspunkte einer objektiven Interpretation des Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 51 a) Das staatliche Neutralitàtsgebot in religios-weltanschaulichen Fragen 52 b) Das Gebot religionsrechtlicher Paritat 54

3 10 Inhaltsverzeichnis II. Religion als Zentralbegriff des Art. 4 Abs. 1 und 2 GG Grammatische Auslegung des Religionsbegriffs 56 a) Allgemeinsprachliche Bedeutung von Religion 56 b) Rechtssprachliche Bedeutung der Religion 59 aa) Der Religionsbegriff in der Rechtsprechung 59 bb) Der Religionsbegriff im rechtswissenschaftlichen Schrifttum 61 cc) Zwischenergebnis Historische und genetische Auslegung des Religionsbegriffs Systematische Auslegung des Religionsbegriffs Teleologische Auslegung des Religionsbegriffs Zwischenergebnis zum Religionsbegriff Restriktive Definitionsansà'tze 66 a) Christlich gepragter Religionsbegriff 67 b) Ubereinstimmung der Lehre mit der verfassungsmabigen Ordnung 68 e) Das Erfordernis der so genannten Kulturadaquanz Gesamtergebnis zum Verfassungsbegriff der Religion 70 III. Die einzelnen Gewàhrleistungsgehalte des Alt. 4 Abs. 1 und 2 GG Glaubensfreiheit im Sinne des Art. 4 Abs. 1 GG 70 a) Wortbedeutung des Glaubens 70 b) Gewahrleistungsumfang der Glaubensfreiheit 71 aa) Positive Freiheit 71 bb) Negative Freiheit 72 cc) Glaubensfreiheit als selbstbestimmte Gedankenfreiheit Bekenntnisfreiheit im Sinne des Art. 4 Abs. 1 GG 74 a) Wortbedeutung des Bekenntnisses 74 b) Gewahrleistungsumfang der Bekenntnisfreiheit 75 aa) Positive Freiheit 75 bb) Negative Freiheit Freiheit der Religionsausiibung im Sinne des Art. 4 Abs. 2 GG a) Wortbedeutung der Religionsausiibung 79 b) Gewahrleistungsumfang der Religionsausiibungsfreiheit 79 aa) Positive Freiheit 80 (1) Restriktive Verstandnisse von Religionsausiibung 81 (a) Beschrà'nkung auf Kultushandlungen 81 (b) Schutz nur,,spezifisch religioser" Handlungen (e) Schutz nur zwingend vorgeschriebener Verhaltensweisen 86 (d) Schutz der zur Zeit der Entstehung des Grundgesetzes bekannten und in Deutschland praktizierten Ausiibungsformen 88 (e) Erfordemis der so genannten Kulturadaquanz 88

4 Inhaltsverzeichnis 11 (f) Erfordernis der auberlichen Erkennbarkeit der Religionsausiibung 88 (g) Erfordernis des Eìnklangs mit dem Selbstverstandnis einer Religionsgemeinschaft 92 (h) Zwischenergebnis zu restriktiven Interpretationsansatzen 93 (2) Weites Verstandnis der Religionsausiibung 93 (a) Systematische Gesichtspunkte 93 (b) Teleologische Gesichtspunkte 96 (e) Weites Verstandnis der Religionsausiibung im benachbarten Ausland 98 (d) Restriktive Einflusse des Art. 9 Abs. 1 EMRK? (3) Ergebnis zur Religionsausiibung 100 bb) Negative Freiheit Religiose Vereinigungsfreiheit Die Gewissensfreiheit gemab Art. 4 Abs. 1 GG 102 a) Der Gewissensbegriff 103 b) Gewahrleistungsumfang der Gewissensfreiheit 105 e) Eigenstandiges Grundrecht der Gewissensfreiheit 107 IV. Einheitliches Grundrecht der Religionsfreiheit Die grundrechtliche Begriffssystematik Religionsfreiheit als Oberbegriff Das systematische Verhaltnis von Religionsfreiheit und Gewissensfreiheit 110 V. Darlegungslasten 112 B. Immanente Gewahrleistungsgrenzen der Religionsfreiheit? 112 I. Das Toleranzgebot 113 II. Schutzbereichsausschluss drittschadigenden Verhaltens Der,,Sprayer von Ziirich" als Leitentscheidung Systemwidrigkeit im Hinblick auf Art. 2 Abs. 1 GG Unvereinbarkeit mit dem Freiheitsverstandnis des Grundgesetzes Kein Ausdruck von Wertungen der Verfassung Kein Gebot der Rechtssicherheit 124 III. Ergebnis 125 C. Eingriffe in die Religionsfreiheit 125 I. Klassischer Eingriffsbegriff 126 II. Modemer Eingriffsbegriff 128 III. Relevanz des Selbstverstandnisses fiir die Beurteilung eines Eingriffs D. Schranken der Religionsfreiheit 131 I. Schrankenleihe 132 II. Die Schranke des Art. 140 GG i. V.m. Art. 136 Abs. 1 WRV Gesetzesvorbehalt fiir das Grundrecht der Religionsfreiheit 132

5 12 Inhaltsverzeichnis a) Wortlaut des Art. 136 Abs. 1 WRV 133 aa) Begriff der >rausubung der Religionsfreiheit" 133 bb) Formulierung eines besonderen Gleichheitssatzes 134 cc) Formulierung einer Schranke 134 b) Systematik 135 e) Bedeutung von Vorlaufervorschriften 136 d) Entstehungsgeschichte '37 e) Sinn und Zweck des Art. 140 GG i.v.m. Art. 136 Abs. 1 WRV Gesetzesvorbehalt fiir das Grundrecht der Gewissensfreiheit Der Aussagegehalt des Art. 140 GG i.v.m. Art. 136 Abs. 1 WRV. 145 a) Reichweite eines Gesetzesvorbehalts der Religionsfreiheit 145 b) Art. 140 GG i.v.m. Art. 136 Abs. 1 WRV als qualifizierter Gesetzesvorbehalt 146 e) Bedeutung des Vorbehalts allgemeiner Gesetze 148 E. Ergebnis ' 149 Drifter Teil Isiam in der Schule 150 A. Islamische Religiositat in der staatlichen Schule 150 I. Befolgung religiòser Bekleidungsvorschriften Verschiedene Formen der Bekleidung Religiòser Hintergrund der Bekleidung 151 II. Unterrichtsdispense 153 IH. Religiose Beziige im schulischen Unterricht 153 B. Losungen im franzosischen Recht 154 I. Religios motiviertes Verhalten muslimischer Schiilerinnen und Schiiler Das Tragen von Kopftiichern durch muslimische Schiilerinnen a) Die,,affaire du foulard" 154 b) Verfassungsrechtliche Losung durch den Conseil d'état 157 aa) Grundrechtspositionen der Schiilerin 157 bb) Grenzen der Grundrechtsausiibung Unterrichtsbefreiungen aus religiòsen Grunden Religiose Unterrichtsangebote 165 II. Befolgung religiòser Bekleidungsvorschriften durch eine muslimische Lehrerin 166 C. Religios motiviertes Verhalten muslimischer Schiilerinnen und Schuler 167 I. Das Tragen von Kopftiichern durch muslimische Schiilerinnen Beriihrte Grundrechte der Schiilerinnen 169

6 Inhaltsverzeichnis 13 a) Eingriffe in Grundrechtsschutzbereiche 169 aa) Schutzbereich der Religionsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 und2gg 169 bb) Schutzbereich der Gewissensfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 GG cc) Schutzbereich des allgemeinen Persònlichkeitsrechts aus Art. 2 Abs. 1 i.v.m. Art. 1 Abs. 1 GG 173 dd) Schutzbereich der Meinungsfreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG 176 ee) Schulische MaBnahmen als Schutzbereichseingriffe 177 b) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen 178 aa) Schranken der Religions- und der Gewissensfreiheit 178 bb) Mit der Gewissensfreiheit kollidierendes Verfassungsrecht (1) Die negative Religionsfreiheit der Mitschiiler als kollidierendes Verfassungsrecht 178 (2) Der staatliche Erziehungsauftrag als kollidierendes Verfassungsrecht 179 (a) Beeintrachtigung des gegenuber der Schù'lerin wahrzunehmenden Erziehungsauftrages 180 (b) Beeintrachtigung des gegenuber allen Schiilern gemeinsam wahrzunehmenden Erziehungsauftrages (e) Keine Kollision mit dem staatlichen Erziehungsauftrag 184 cc) Ermachtigungsgrundlagen fiir Eingriffe in die Religionsfreiheit Beriihrte Grundrechte der Eltern 185 a) Eingriffe in Grundrechtsschutzbereiche 185 aa) Schutzbereich des Elternrechts aus Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG 185 (1) Geltung des Elternrechts im Schulbereich 185 (2) Ausgleich zwischen Elternrecht und staatlichem Erziehungsauftrag in der Schule 189 bb) Schutzbereich der Religionsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 und2gg 190 (1) Gewahrleistungsumfang der Religionsfreiheit im erzieherischen Bereich 190 (2) Zeitweise Verdrangung durch Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG cc) Schutzbereich der Gewissensfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 GG dd) Schulische MaBnahmen als Schutzbereichseingriffe 195 b) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen Exkurs: Einfiihrung einer Schuluniformpflicht 197 II. Das Tragen eines gesichtsverhiillenden Schleiers Beriihrte Grundrechte der Schiilerinnen 198 a) Eingriffe in Grundrechtsschutzbereiche 198 aa) Schutzbereich der Religionsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 198

7 14 Inhaltsverzeichnis bb) Schutzbereich der Gewissensfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 GG cc) Schulische MaBnahmen als Schutzbereichseingriffe 198 b) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen 199 aa) Schranken der Religions- und der Gewissensfreiheit 199 bb) Erfordernis einer einfach-rechtlichen Ermachtigungsgrundlage 201 (1) Reichweite des Gesetzesvorbehalts in der Schule 202 (2) Bestimmtheitsanforderungen an eine Ermàchtigungsgrundlage 203 (3) Fehlen einer geeigneten gesetzlichen Bestimmung Beruhrte Grundrechte der Eltern 205 III. Unterrichtsbefreiungen muslimischer Schiilerinnen vom koedukativ erteilten Sport- und Schwimmunterricht Beruhrte Freiheitsrechte der Schiilerinnen 207 a) Eingriffe in Grundrechtsschutzbereiche 207 aa) Schutzbereich der Religionsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 207 bb) Schutzbereich der Gewissensfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 GG cc) Verpflichtung zur Unterrichtsteilnahme als Schutzbereichseingriff 208 b) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen 208 aa) Schranken der Religions- und der Gewissensfreiheit 208 bb) VerhàltnismàBigkeit der Teilnahmeverpflichtung 209 (1) Zielsetzungen des koedukativ erteilten Spoitunterrichts 209 (2) Geeignetheit und Erforderlichkeit 210 (3) Angemessenheit 211 (a) MaBstabe fiir die Gewichtung der abzuwagenden Rechtsgiiter 211 (b) Gewicht der Grundrechtspositionen der Schiilerin..213 (e) Gewicht des staatlichen Erziehungsauftrages 213 (aa) Erziehung zur Gleichberechtigung von Mann und Frau 213 (bb) Zielsetzungen des Spoitunterrichts 216 (cc) Aufrechterhaltung eines ordentlichen Schulbetriebs 216 (d) Abwagung 217 (aa) Mógliches Alternativverhalten der Schiilerin? 217 (bb) Verzicht auf die Koedukation 219 (cc) Vollstandige Befreiung vom Sportunterricht Beruhrte Gleichheitsrechte der Schulerinnen 221 a) Unterrichtsbefreiungen als Gleichheitsproblem 221 b) Befreiungsanspruch aus Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG 222 aa) Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG als Verbot direkter Diskriminierungen 222

8 Inhaltsverzeichnis 15 bb) Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG als Verbot mittelbarer Diskriminierungen? 223 e) Der allgemeine Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG Beruhrte Grundrechte der Eltern Rechtsfolgen der Verfassungswidrigkeit einer Teilnahmeverpflichtung 226 IV. Weitere Befreiungswiinsche muslimischer Schiilerinnen und Schiiler Sexualkundeunterricht 230 a) Der Unterrichtsteilnahme entgegenstehende religiose Vorstellungen 230 b) Notwendigkeit differenzierter Betrachtung 231 aa) Unterrichtsinhalte des Sexualkundeunterrichts 231 (1) Beruhrte Grundrechte der Schiilerinnen und Schuler (a) Die eròffneten Grundrechtsschutzbereiche 231 (b) Unterrichtsinhalte als Schutzbereichseingriff? 232 (e) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung von Eingriffen 234 (aa) Schranken der beriihrten Grundrechte 234 (bb) VerhaltnismaBigkeit eines Grundrechtseingriffs 234 (2) Beruhrte Grundrechte der Eltern 235 bb) Koedukation wahrend des Sexualkundeunterrichts 236 cc) Verwendung bestimmter Unterrichtsmaterialien 237 e) Ergebnisse zum Sexualkundeunterricht Religiose Feiertage 238 a) Anerkennung muslimischer Festtage als gesetzlich anerkannte Feiertage 239 b) Grundrechtliche Befreiungsanspriiche 240 aa) Befreiungsanspruch aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 240 bb) Befreiungsanspruch aus Art. 3 Abs. 1 GG 242 V. Leitlinien fiir die Losung religiòser Konflikte in der Schule 242 VI. Notwendigkeit gesetzlicher Regelungen 244 D. Die Befolgung religiòser Bekleidungsvorschriften durch eine muslimische Lehrerin 246 I. Problemstellungen in der schulischen Praxis 246 II. Religios motiviertes Verhalten und der Zugang zum Lehrerberuf Religios motiviertes Verhalten und Art. 33 Abs. 3 Satz 1, 2. Alt. GG Religios motiviertes Verhalten und Art. 33 Abs. 2 GG 254 III. Grundrechtswahrnehmung im Beamtenverhaltnis Betroffene Grundrechte der Lehrerin Grundrechtseingriff Grundrechtsbeschrankungen 258 IV. Islamische Bekleidungsvorschriften und dienstliche Pflichten Die Erfiillung des staatlichen Erziehungsauftrages 261

9 16 Inhaltsverzeichnis a) Erziehung zur Gleichberechtigung von Mann und Frau 261 b) Christliche Ausrichtung des Schulwesens 262 e) Durchfiihrung eines ordnungsgemaben Unterrichts Die Achtung von Grundrechten Dritter 265 a) Mògliche Beeintrachtigung von Grundrechten der Schiilerinnen und Schuler 266 aa) Das Grundrecht der Religionsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 266 (1) Eroffnung des Schutzbereiches 266 (2) Eingriff in den Schutzbereich 267 (a) Missionierung durch religios motivierte Kleidung (b) Eingriff aufgrund der Vorbildfunktion der Lehrperson 269 bb) Das allgemeine Personlichkeitsrecht aus Art. 2 Abs. 1 i.v.m. Art. 1 Abs. 1 GG 273 b) Mògliche Beeintrachtigung von Grundrechten der Eltern Die Beachtung des Neutralitatsgebots in religios-weltanschaulichen Fragen 279 a) Der Staat als unmittelbarer Adressat des Neutralitàtsgebotes b) Religiòs-weltanschauliche Neutralitat des Staates in der Schule..281 aa) Bereichsspezifische Geltung des Neutralitàtsgrundsatzes bb) Der Grundsatz staatlicher Nichtidentifikation 283 cc) Ankniipfungspunkte einer Konkretisierung des Neutralitàtsgrundsatzes im Ùbrigen 285 (1) Der staatliche Erziehungsauftrag 286 (2) Das Amt des Lehrers 289 (3) Die Institution der òffentlichen Schule 291 (4) Ergebnis 292 dd) Grenzen einer offenen Neutralitat in der Schule Gesamtergebnis 299 E. Islamische religiose Unterweisung 299 I. Geschichtliche Entwicklung des Unterrichtsangebots 301 II. Normative Grundlagen 302 III. Uberblick iiber die gegenwartige schulische Ausgestahung Religiose Unterweisung als Bestandteil muttersprachlichen Unterrichts Islamische religiose Unterweisung als eigenstandiges Unterrichtsfach 305 a) Islamische religiose Unterweisung in Bayern 305 b) Schulversuch.Jslamische Unterweisung" in Nordrhein-Westfalen Lehrkràfte fiir die religiose Unterweisung Ziele und Inhalte islamischer religiòser Unterweisung 309 a) Unterrichtsziele 309

10 Inhaltsverzeichnis 17 b) Unterrichtsinhalte 312 aa) Behandelte Themen 312 bb) Didaktische Konzeption Zwischenergebnis und rechtliche Fragestellungen 317 IV. Vereinbarkeit mit hòherrangigem Landesrecht 317 V. VerfassungsmaBigkeit des Unterrichts Priifungsumfang Vereinbarkeit mit Art. 4 Abs. 1 und 2 GG 320 a) Als Grundrecht der Schiilerinnen und Schuler 320 b) Als Grundrecht der Lehrerinnen und Lehrer Vereinbarkeit mit Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG 321 a) Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG als Begriindungsverbot 322 b) Differenzierung zwischen verschiedenen Schiilergruppen 323 aa) Vergleich mit am Religionsunterricht teilnehmenden Schiilern 323 bb) Vergleich mit nicht am Religionsunterricht teilnehmenden Schulern 324 e) Begriindung mit Merkmalen des Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG Vereinbarkeit mit Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG 326 a) Normtypologische Einordnung des Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG aa) Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG als institutionelle Garantie 327 bb) Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG als Konkretisierung des staatlichen Neutralitàtsgrundsatzes 329 cc) Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG als Grundrecht der Religionsgemeinschaften 330 (1) Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG als Leistungsrecht 330 (2) Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG als Abwehrrecht 331 b) Eingriff in die institutionelle Garantie und das Grundrecht der Religionsgemeinschaften 33/3?^ aa) Islamische religiose Unterweisung als Religionsunterricht (1) Verfassungsbegriff des Religionsunterrichts (Ìiì3j> (a) Thematisierung von Religion (b) Ubereinstimmung mit den Grundsàtzen der Religionsgemeinschaften 334 (e) Vermittlung von Glaubenswahrheiten 334 (d) Abgrenzung zu religionskundlichem Unterricht (2) Religionsunterrichtliche Ausgestaltung islamischer religiòser Unterweisung 338 (a) Klassifizierung des Unterrichts anhand materieller Kriterien 338 (b) Religionsunterrichtliche Elemente islamischer religiòser Unterweisung 339 (aa) Zielsetzung 340 (bb) Unterrichtsthemen und Perspektivenwahl

11 18 Inhaltsverzeichnis (cc) Didaktische Konzeption 341 (dd) Parallelen zu eingerichtetem Religionsunterricht 342 (ee) Gesamtbetrachtung 343 (ff) Folgen fiir Schuler und Lehrer 343 (3) Keine Mitwirkung islamischer Religionsgemeinschaften 344 bb) Ergebnis 344 e) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung eines Abweichens von Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG 345 aa) Rechtfertigung durch kollidierendes Verfassungsrecht 345 bb) Herstellung einer verfassungsnà'heren Rechtslage 346 cc) Ergebnis zur verfassungsrechtlichen Rechtfertigung Vereinbarkeit mit Art. 7 Abs. 3 Satz 1 GG Vereinbarkeit mit dem Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip 349 VI. Ergebnis 350 F. Islamischer Religionsunterricht 350 I. Die Gewahrleistung des Religionsunterrichts in Art. 7 Abs. 3 Satz 1 GG Institutionelle Garantie Grundrechtscharakter des Art. 7 Abs. 3 Satz 1 GG 351 a) Grundrecht der Religionsgemeinschaften 351 b) Grundrecht von Schulem und Erziehungsberechtigten 351 IL Aus Art. 7 Abs. 3 Satz 1 GG anspruchsberechtigte Religionsgemeinschaften Verfassungsbegriff der Religionsgemeinschaft 354 a) Religion als Bezugspunkt der Religionsgemeinschaft 355 aa) Verfassungsbegriff der Religion 355 bb) Einheitliches Bekenntnis 356 b) Verbandsqualitat der Religionsgemeinschaft 357 aa) Organisatorische Verbindung 357 (1) Verbindung mehrerer 358 (2) Verfasstheit der Gemeinschaft 361 bb) Zielsetzung umfassender Bekenntnispflege 362 (1) Keine nur partielle Befassung mit religiòsen Anliegen (2) Zentralitat der religiòsen Aufgaben Muslimische Vereinigungen als Religionsgemeinschaften 364 a) Einfach-rechtliche Organisationsformen muslimischer Vereinigungen 365 b) Religion als Bezugspunkt 366 e) Religionsgemeinschaftliche Verbandsqualitat 367 aa) Organisation 368 bb) Zielsetzung 368

12 Inhaltsverzeichnis Aus Art. 7 Abs. 3 GG folgende weitere Anforderungen an Religionsgemeinschaften 370 a) Notwendigkeit der Kòrperschaftsqualitat? 370 b) Anforderungen aus dem Regelungszusammenhang des Art. 7 Abs. 3 GG 372 aa) Kooperationsbereitschaft der Religionsgemeinschaft 372 bb) Fàhigkeit zur Formulierung religiòser Grundsàtze 373 cc) Zu erwartende langere Existenz der Religionsgemeinschaft dd) Klare Mitgliedschaftsregelung 375 ee) Erwartungen an die Unterrichtsgestaltung 376 e) Religionsgemeinschaften als mittelbare Ansprechpartner ausreichend 378 ni. Unterrichtsinhalte islamischen Religionsunterrichts Anforderungen aus dem Verfassungsbegriff des Religionsunterrichts Anforderungen aus dem Verfassungsbegriff des ordentlichen Lehrfachs Grenzen der inhaltlichen Ausgestaltung des Religionsunterrichts a) Gesetzesvorbehalt des Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG 381 aa) Vorbehalt des staatlichen Aufsichtsrechts 381 bb) Schulische Erziehungsziele als Schrankenbestimmungen b) Beriicksichtigung des Selbstbestimmungsrechts der Religionsgemeinschaften 383 aa) Art. 7 Abs. 3 Satz 2 GG als Konkretisierung des Art. 140 GG i.v.m. Art. 137 Abs. 3 WRV 383 bb) Ausgleich zwischen religionsgemeinschaftlichen und staatlichen Belangen 384 (1) Ùberwiegen staatlicher Belange im Falle grundlegender Erziehungsziele 384 (2) Ùberwiegen staatlicher Belange nur im Falle der Gesellschaftsrelevanz der Inhalte 386 cc) Wirkungsweise einschrànkender staatlicher Erziehungsziele 388 dd) Unzulassige Unterrichtsinhalte 389 IV. Bedeutung landesrechtlicher Regelungen zum Religionsunterricht Uberblick Subjektive Anspriiche auf Einrichtung von Religionsunterricht nach MaBgabe des Landesrechts 390 V. Mògliche Ùbergangslòsungen Voriibergehender Ausgleich fiir das Fehlen islamischer Religionsgemeinschaften 391 a),,religionsunterricht fiir die, die es angeht" 392 b) Einfiihrung eines staatlichen religionskundlichen Unterrichts e) Verhandlungen auf der Basis runder Tische Unterrichtsbezogene Problemlòsungen in der Einrichtungsphase

13 20 Inhaltsverzeichnis VI. Islamischer Religionsunterricht im Geltungsbereich des Art. 141 GG Territoriale Reichweite des Art. 141 GG Gestaltungsfreiheit des Landesgesetzgebers 397 Vierter Teil Resumee 399 A. Schlussbetrachtung 399 B. Zusammenfassende Thesen 400 Literaturverzeichnis 403 Sachwortverzeichnis 443