Familienlastenausgleich
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- Michaela Schubert
- vor 5 Jahren
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1 HS: Familienpolitik im internationalen Vergleich, Referent: Daniel Weber
2 Gliederung 1. Einleitung 2. Der Familienlastenausgleich als Instrument der Familienpolitik 2.1 Definition und Arten des Familienlastenausgleichs 2.2 Volkswirtschaftliche Begründung 2.3 Sozialpolitische Begründung 2.4 Demographische und kulturelle Begründung 3. Der Familienlastenausgleich im internationalen Vergleich 4. Determinanten des Familienlastenausgleichs 5. Kritik am Familienlastenausgleich 5.1 Theoretisch/generell 5.2 Empirisch/konkret in Deutschland 6. Schluss
3 1. Einleitung Wer Schweine erzieht, ist nach ihr ein produktives, wer Menschen erzieht ein unproduktives Mitglied der Gesellschaft (F. List, 1910) Der Erwerb und die Nutzung von Konsumgütern ist immer und nicht nur bei Kindern mit entsprechenden Einkommensverlusten verbunden. Sie allein rechtfertigen aber nicht entsprechende finanzielle Ausgleichszahlungen. (H. Ribhegge 1990); Mit den gleichen Rechten könnten z.b. Hobbybergsteiger, Segelflieger etc. finanzielle Unterstützung für Ihr Hobby fordern, denn auch diese Tätigkeiten können erhebliche finanzielle Aufwendungen und körperliche und seelische Mühen verursachen (A. Netzler 1985)
4 2. Der Familienlastenausgleich als Instrument der Familienpolitik 2.1 Definition und Arten des Familienlastenausgleichs Definitionen: Der Familienlastenausgleich bezeichnet: 1. im weitesten Sinne: die Gesamtheit aller familienpolitischer Maßnahmen. 2. die Einzelmaßnahmen Kindergeld und Kinderfreibetrag im Steuerrecht. 3. im engeren Sinne: den Ausgleich der Lasten/Kosten, die einer Familie durch die Kinder entstehen durch den Staat.
5 2. Der Familienlastenausgleich als Instrument der Familienpolitik 2.1 Definition und Arten des Familienlastenausgleichs Arten: 1. Steuervergünstigungen a) Reduzierung des zu versteuernden Einkommens (tax allowances) b) Reduzierung der Steuerzahlungen (tax credits) 2. Pauschalzahlungen (cash benefits)
6 2.2 Volkswirtschaftliche Begründung Volkswirtschaftliche Begründung: - Internalisierung externer Effekte; Public-Good Problematik - Humankapitalakkumulation
7 2.3 Sozialpolitische Begründung - Umverteilung: a) von oben nach unten, b) von kinderlosen zu kinderreichen Familien - Gleichstellung a) von Mann und Frau b) von kinderlosen und kinderreichen Familien c) von Kindern aus armen und Kindern aus reichen Familien
8 2.4 Demographische und kulturelle Begründung Demographische und kulturelle Begründung: - Steigerung der Geburtenrate - Verstärkung der Familienkultur
9 3. Internationaler Vegleich 1. Entstehung
10 3. Internationaler Vegleich 2. Entwicklung
11 4. Determinanten des Familienlastenausgleichs Determinanten Fertilität Wirtschaftskraft und wirtschaftliches Wachstum Einfluss linker Parteien Einfluss religiöser Parteien
12 4. Determinanten des Familienlastenausgleichs Ergebnisse der statistischen Tests: Wirkungen auf pauschale Transferzahlungen: ++ Stärke der linken Parteien + Stärke religiöser Parteien (+) Fertilitätsraten 0 Wirtschaftskraft oder Wachstum
13 2.4 Demographische und kulturelle Begründung Ergebnisse der statistischen Tests: Wirkungen auf Steuervergünstigungen: + Wirtschaftskraft + Fertilitätsrate (+) Stärke der religiösen Parteien (-) Stärke der Linksparteien
14 2.4 Demographische und kulturelle Begründung Ergebnisse der statistischen Tests: 1. Wirtschaftliches Wachstum und Wirtschaftskraft hat keinen substantiellen Effekt auf den Familienlastenausgleich. 2. Die Politik reagiert nicht auf niedrige Fertilitätsraten mit hohen Zahlungen im Familienlastenausgleich, die Stimmenmaximierungsstrategie-Hypothese wird leicht bestätigt. 3. Linke Parteien haben einen starken positiven Einfluss auf Transferzahlungen und einen leicht negativen Einfluss auf Steuervergünstigungen; Religiöse Parteien haben einen positiven Einfluss auf Transferzahlungen und einen leicht positiven Einfluss auf Steuervergünstigungen. 4. Länder mit einkommensbasierten Systemen leisten höhere Zahlungen als Länder mit universellen Systemen.
15 5. Kritik 5.1 theoretisch/generell Kritik 1. Begründungen z.t. nicht signifikant (Demographie) 2. Rentenversicherungsmodelle als Ersatz
16 5. Kritik 5.2 Empirisch/konkret in Deutschland Kritik am deutschen Modell 1. Mittelstandslücke (Grafik) (Problem von 1993!)
17 5. Kritik 5.2 Empirisch/konkret in Deutschland Kritik am deutschen Modell 2. Fehlende Koordination mit anderen Instrumenten
18 6. Schluss Ende
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