1.5. Politische Ökonomie der Staatsverschuldung

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1 1.5. Politische Ökonomie der Staatsverschuldung Warum sind Dezite und Schulden in Demokratien so hoch? Tax smoothing: In Kriegszeiten sollten Dezite hoch sein, in Friedenszeiten Schulden abgebaut werden. Westliche Demokratien: Fallende Schuldenquoten , aber steigende SQ bis in die 80er? Politische Ökonomie: Interessen von Wählern/Politikern. Rainald Borck 1

2 Allgemeine Überlegungen Warum machen Politiker Schulden? Um Wahlen zu gewinnen. Schuldenillusion: Wenn Wähler Ausgaben mögen aber nicht gerne Steuern zahlen, versuchen Politiker die Steuerlast zu verschleiern. Wenn Wähler nicht gut über künftige Steuern in Verbindung mit Schulden informiert sind Anreiz zur Dezitnanzierung. Passt nicht gut zur Theorie rationaler Erwartungen, aber Daten zeigen, dass Wähler schlecht über Schulden informiert sind. Aber: Warum steigen Schulden im Zeitablauf? Rainald Borck 2

3 Umverteilung Intergenerationelle Umverteilung Ann: Wahlen nden unter der aktuell lebenden Generation statt; ungeborene haben kein Wahlrecht. OLG-Modell (Kap. 1.3): Schulden nutzen der Erwerbsgeneration im Zeitpunkt der Erhöhung der Schulden. Kosten (Nutzenminderung) werden von noch nicht geborenen getragen. Fazit: Wenn lebende Generationen den Nutzen der ungeborenen nicht internalisieren, stimmen sie für Schuldenerhöhung. Rainald Borck 3

4 Schuldenabbau politisch schwer durchsetzbar, wenn Kompensationszahlungen zwischen Generationen nicht möglich sind. Wenn Wähler sich im Alter unterscheiden: je älter ein Wähler, desto geringer der Anteil der Rückzahlung, der in seine Lebenszeit fällt ältere Wähler stimmen für höhere Verschuldung. Im Gleichgewicht entscheidet der Wähler mit dem Medianalter. Je älter der Medianwähler wird, desto eher wird er für höhere Schulden stimmen. Rainald Borck 4

5 Rückzahlung der Schulden Frage: Wenn Schulden Vermögen von Jungen zu Alten umverteilen, warum zahlen Junge Schulden zurück? Mögliche Gründe: 1. Altruismus 2. Gesellschaftsvertrag: Rückzahlung, wenn Elterngeneration Schulden auch zurückgezahlt hat, sonst nicht. 3. schwacher Altruismus mit heterogenen Individuen (Tabellini 1991): Eltern stimmen für Schulden, Kinder zahlen sie wg. Altruismus freiwillig zurück (zumindest teilweise). Kinder reicherer Eltern für höhere Rückzahlung, weil reiche Eltern höheren Anteil an Schulden halten. Rainald Borck 5

6 Intragenerationelle Umverteilung Umverteilung innerhalb von Generationen: 1. Unterschiedliche Fertilität: Staatsschuld verteilt von kinderreichen zu kinderlosen um. Je weniger Familien Kinder haben, desto eher ist Schuldenaufnahme politisches Gleichgewicht. 2. Unterschiedliche Einkommen. Rainald Borck 6

7 (Cukierman/Meltzer 1989): Bei wirksamem Altruismus alle HH indierent zwischen Schulden- und Steuernanzierung. HH, der durch nicht-negative Erbschaft beschränkt ist, protiert von höherer Schuld. Dies ist umso wahrscheinlicher, je geringer aktuelles Einkommen und je höher Einkommen der Kinder. Allgemeine Gleichgewichtseekte: geringere Kapitalbildung führt in t + 1 zu höheren Zinsen und sinkenden Löhnen. Davon protieren Familien mit hohem Kapitaleinkommen; Individuen mit hohem Lohneinkommen verlieren. Steigende Lebenserwartung führt zu höherer Verschuldung, weil Wert des eigenen Konsums für Individuen mit Erbschafts-Beschränkung steigt. Rainald Borck 7

8 Schulden als strategisches Instrument Warum machen konservative Parteien Schulden (z.b. Republicans unter Reagan)? Nach Standard-Theorie haben konservative geringe Präferenz für Staatsausgaben und Schulden. Idee: Höhere Schulden für Nachfolger Ausgaben sinken in Zukunft. Als Folge ist optimales Dezit höher, als wenn Partei sicher an der Macht bleibt. Modell (s. Wellisch Kap. 7, Persson/Tabellini 2000): Steuerglättung mit unterschiedlichen Präferenzen für öentliche Güter Rainald Borck 8

9 Nutzenfunktion der HH: U = u(c 1 ) + c 2 φ(l 1 ) φ(l 2 ) + α J H(g) (1) mit g: öentliches Gut; α J {α L, α R }: Präferenzparameter mit α R < α L. Ansonsten sind HH identisch. Normiere Lohnsätze auf 1, Zinssatz auf 0. Budgetbeschränkung des HH: c 1 + c 2 = (1 t 1 )l 1 + (1 t 2 )l 2 (2) mit t i : Steuersatz in Periode i. Regierungsverhalten: Ausgaben von g in Periode 2; Finanzierung durch Steuern oder Dezit in Periode 1 (d 1 ). Budgetrestriktionen: t 1 l 1 + d 1 = 0 (3) t 2 l 2 = d 1 + g (4) Rainald Borck 9

10 Verhalten der HH: Max (1) unter NB (2), gegeben Politik der Regierung. Mit den optimalen Entscheidungen folgt die indirekte private Nutzenfunktion V (d 1, g) = max u(c 1 ) + (l 1 + l 2 c 1 g) φ(l 1 ) φ(l 2 ) (5) Gegeben g ist Staatsschuld optimal, wenn V d = 0 mit V d V (d 1, g)/ d 1. Um Verzerrungen zu minimieren, werden Steuersätze in Periode 1,2 invers proportional zur Lohnelastizität des Arbeitsangebots gesetzt. Es gilt: V g < 0, d.h. ö. Güter senken (wg. höherer Steuern) den privaten Nutzen sowie V gg, V gd < 0, d.h. bei höheren Schulden führt eine Erhöhung der Ausgaben zu steigenden Verzerrungen. Rainald Borck 10

11 Verhalten der Regierungen. Ann: in Periode 1 geht die Regierung j = L, R von Wahrscheinlichkeit p J aus, in Periode 2 im Amt zu sein. Lösung rückwärts: Maximiere Nutzen der Regierung in Periode 2, dann den der Regierung in Periode 1 (evtl. nicht die gleiche). Periode 2: max g V (d 1, g) + α J H(g) (6) B.e.O. V g + α J H = 0 (7) Daraus folgt optimales g als Funktion von d 1 mit V gd g d dg = dd 1 V gg + α J H < 0 (8) Höhere Schulden höhere Verzerrung der Besteuerung niedrigere optimale Ausgaben. Rainald Borck 11

12 Periode 1: Sei K an der Macht. Maximierungsproblem: Mit (7) folgt max d 1 V (d 1, g) + α K H(g) (9) B.e.O. V d + α K H g d = 0 (10) V d + (α K α J )H g d = 0, J, K = L, R (11) Wenn Regierung 2 Perioden an der Macht bleibt, ist Verschuldung optimal (aus Sicht aller Bürger), V d = 0. Wenn in Periode 1 R und in 2 L an der Macht. Wegen Konkavität von V in d 1 und g d < 0, folgt, dass Verschuldung höher als optimal: α R < α L impliziert V d < 0. Rainald Borck 12

13 Intuition: R-Regierung kann Ausgaben von L-Regierung durch höhere Verschuldung bremsen höhere Verschuldung, als für R eigentlich optimal wäre. Analog: wenn in Periode 1 L und in 2 R an der Macht Schulden zu niedrig, da L-Regierung versucht, R-Regierung durch niedrigere Schulden zu höheren Ausgaben zu stimulieren. Rainald Borck 13

14 Evidenz Roubini/Sachs 1989: Zunahme der Schuldenquote und durchschnittliche Regierungsdauer, :. B I D GB Anstieg SQ (%) 6,16 3,65 2,12-0,97 durchschnittl. Reg.zeit 1,0 1,2 5,5 5,5 Stabilere Regierungen machen weniger Schulden. Pettersson-Lidbom (1991) für schwedische Kommunen: rechte Regierungen machen höhere, linke niedrigere Schulden, wenn Wiederwahlwahrscheinlichkeit gering. Rainald Borck 14

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