4. Die Politische Ökonomie der Gesundheitsfinanzierung

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1 4. Die Politische Ökonomie der Gesundheitsfinanzierung Inhalte dieses Abschnitts 4.1 Grundmodell Öffentl. Gesundheitsfinanzierung Bestimmung über Wahlen

2 4.1 Grundmodell (Zweifel, Breyer und Kifmann, Kapitel 13) Das folgende Modell versucht die Existenz eines öffentlichen Gesundheitssystems die Größe des öffentl. Gesundheitssystems und die die Finanzierung des öffentl. Gesundheitssystems zu erklären. Die Individuen haben die Möglichkeit zusätzlich private Krankenversicherung zu kaufen Es gibt zwei Parteien, die Links- und die Rechtspartei. Beide wollen die Wahl gewinnen.

3 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 1 Die Individuen unterscheiden sich bzgl. Dem Einkommen und der Krankheitswahrscheinlichkeit Es gibt zwei Einkommenstypen Es gibt zwei Risikotypen

4 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 2 Der Nutzen bei Gesundheit ist vom Konsum abhängig Bei Krankheit hat das Individuen einen Disnutzen Der Disnutzen kann durch den Konsum von öffentl. und privaten Gesundheitsleistungen reduziert werden.

5 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 3 Die zeitl. Abfolge 1. Die Individuen entscheiden durch Mehrheitsabstimmung über die Gesundheitsfinanzierung a) Gemischtes System mit Kopfprämien b) Gemischtes System mit einkommensabhg. Prämien c) Reines privates System 2. Die Individuen entscheiden durch Mehrheitsabstimmung über die Größe des Gesundheitssystems 3. Die Individuen kaufen zusätzl. private Versorgung

6 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 4 Nur private Versorgung (Benchmark) Keine öffentl. Versorgung: Individuum ij, komsumiert private Versorgung Prämie für private Versorgung: Der Erwartungsnutzen von Individuum ij ist: Die Bedingung erster Ordnung ist:

7 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 5 Nur private Versorgung (Benchmark) Interpretation der BeO: Die Bedingung zweiter Ordnung ist immer erfüllt:

8 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 6 Nur private Versorgung (Benchmark) Schreibe BeO um: Die Reichen kaufen private Versorgung: Die Niedrigrisiken kaufen private Versorgung:

9 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 7 Private Versorgung und öffentl. Versorgung (3. Stufe) Schreibe BeO um für g>0: Öffentl. Versorgung ist für alle einheitlich muss durch Steuermittel bezahlt werden, damit:

10 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 8 Die Größe des öffentl. Systems (2. Stufe): Einheitl. Prämien Prämie ist: Der Erwartungsnutzen ist: Das staatl. Budget muss ausgeglichen sein: Jedes Individuum max. seinen Erwartungsnutzen bzgl. seiner meist präferierten Größe des öffentl. Systems g. Bedenke alle zahlen eine Poolingprämie!

11 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 9 Die Größe des öffentl. Systems (2. Stufe): Einheitl. Prämien Da gibt es eine Mehrheit für g=0. Das heißt, soll die öffentl. Gesundheitsversorgung mit einer einheitl. Prämie finanziert werden, gibt es im polit. Gleichgewicht kein öffentl. Gesundheitssystem.

12 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 10 Die Größe des öffentl. Systems (2. Stufe): Einkommensabgh. Prämien Prämie ist: Der Erwartungsnutzen ist: Das staatl. Budget muss ausgeglichen sein: Der relative Steuerpreis:

13 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 11 Die Größe des öffentl. Systems (2. Stufe): Einkommensabgh. Prämien Reihung der Präferenzen: Die Präferenzen von Individuum-pl sind entscheidend.

14 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 12 Die Größe des öffentl. Systems (2. Stufe): Einkommensabgh. Prämien Die Größe des öffentl. Gesundheitssystems wird durch den Medianwähler entschieden: Individuum-pl Wenn, dann g=0 Wenn, dann g>0 Wenn g>0, dann, da die öffentliche Gesundheitsversorgung billiger ist.

15 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 13 Die Größe des öffentl. Systems (2. Stufe): Einkommensabgh. Prämien Die Größe des öffentl. Gesundheitssystems wird implizit bestimmt durch Die BeO ist:

16 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 14 Gemischtes oder reines privates System (1. Stufe)? Entscheidung wieder über Mehrheitswahl Gemischtes System und einkommensabgh. Prämien Gemischtes System und einheitl. Prämien, d.h. hier reines privates System

17 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 15 Gemischtes oder reines privates System (1. Stufe)? pl-individuen Wenn g=0, dann sind pl-typen ohne öffentl. Bereitstellung bessergestellt ->pl-individuen votieren gegen öffentl. Bereitstellung Wenn g>0, dann sind pl-typen mit öffentl. Gesundheitssystem bessergestellt ->pl-individuen votieren für öffentl. Bereitstellung ph-individuen profitieren immer von öffentl. Bereitstellung Mehrheit für gemischtes System mit einkommensabhg. Prämien, wenn

18 Die Politökonomie der Gesundheitsfinanzierung 16 Zusammenfassung Ist die Einkommensungleichheit relativ stärker als die Ungleichheit im Gesundheitsrisiko, dann gibt es eine Mehrheit für eine öffentl. Bereitstellung von Gesundheitsleistungen Die Gesundheitsleistungen werden durch einkommensabhängige Prämien finanziert Das Modell gibt eine Erklärung für die Existenz gemischter Gesundheitssysteme, d.h. der Koexistenz von öffentl. und privater Gesundheitsversorgung.

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