Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies

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1 Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies (Moller et al. 2003) SEMINAR FÜR SOZIOLOGIE SS 2008, Seminar: Soziologie des Wohlfahrtsstaates Prof. Dr. H.J. Andreß Referenten: Tobias Abel und Alexandra Hofmann Datum:

2 Gliederung Einleitung Datenerhebung Hypothesen Fazit Diskussion

3 Einleitung Ziel der Untersuchung ist es, die bestimmenden Faktoren für relative Armut (vor Steuern und Transferleistungen) zu analysieren und das Ausmaß der Armutsreduzierung durch den Wohlfahrtsstaat zu betrachten.

4 Datenerhebung Die Messung beruht auf der Datenbank der Luxembourg Income Study (LIS) Sekundäranalyse der Einkommenssituation von Haushalten im internationalen Vergleich Erhebungszeitraum: von 1970 bis 1997 Grundgesamtheit: Befragte im Alter von Jahren, in 14 OECD-Staaten

5 Datenerhebung Drei Messgrößen: 1. pre-tax/transfer poverty: - Rate der Einkommen unterhalb von 50% des Durschnittseinkommens vor Besteuerung und Transferleistungen 2. post-tax/transfer poverty - Rate der Einkommen unterhalb von 50% des Durschnittseinkommens nach Besteuerung und Transferleistungen 3. Armutsreduktion in Abhängigkeit von 1. und 2.

6 Hypothesen Pre-tax/ Transfer Poverty Determinanten: Ökonomische Faktoren U-Turn Problematik Institutionelle Faktoren Politische Faktoren

7 Ökonomische Faktoren Bruttoinlandsprodukt Landwirtschaftliche Beschäftigung Armut Berufsbildung Jugendliche Bildung

8 Ökonomische Faktoren Frühere Beobachtung: Die industrielle Entwicklung führt zu höherem Lebensstandard Bruttoinlandsprodukt: Einkommensungleichheit wächst mit Zunahme BIP Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate Landwirtschaftliche Beschäftigung: geringere Löhne der Arbeiter Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate

9 Ökonomische Faktoren Jugendliche: starke Einkommensungleichheiten, da Arbeitsreserve, geringe Löhne Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate Bildung: Anstieg der Arbeitsproduktion Berufsbildung: erhöht die Produktivität und Löhne der Beschäftigten Hypothese negative Beziehung zur Armutsrate

10 U-Turn Problematik De-Industriealisierung Globalisierung Armut Arbeitslosigkeit Veränderte Rolle der Frau

11 U-Turn Problematik [Große Kehrtwende: Erneute Zunahme von Ungleichheiten] De-Industrialisierung: Rückgang der Industrie, Wechsel vom produzierenden Sektor zum Dienstleistungssektor Dienstleistungssektor weist niedrigere Löhne und größere Ungleichheiten auf Hypothese negative Beziehung zur Armutsrate

12 U-Turn Problematik Aspekte der Globalisierung: Importhandel: Wettbewerb zwischen Arbeiter aus Industrieländern und Arbeitern aus Entwicklungsländern, Reduktion der Löhne, Anstieg der Arbeitslosigkeit Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate Ausländische Direktinvestitionen: Firmen wollen niedrigere Arbeitskosten Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate

13 U-Turn Problematik Aspekte der Globalisierung: Migration: Die durchschnittliche Qualifikation der Einwanderer ist im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung geringer Die Population der Einwanderer ist gespalten: sehr geringes vs. sehr hohes Qualifikationsniveau, Wettkampf um Arbeitsplätze Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate

14 U-Turn Problematik Arbeitslosigkeit: Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate Veränderte Rolle der Frau: Partizipation der Frauen: Hypothese negative Beziehung zur Armutsrate Single-Mutter Haushalte : Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate

15 Institutionelle Faktoren Gewerkschaften Koordination der Lohnfestsetzung Armut

16 Institutionelle Faktoren Gewerkschaften: sorgen für geringere Lohnunterschiede Hypothese negative Beziehung zur Armutsrate Koordination der Lohnfestsetzung: weniger Lohnunterschiede und Einkommensungleichheiten Hypothese negative Beziehung zur Armutsrate

17 Politische Faktoren Linksorientierte Regierung Wohlfahrtsstaat Armut

18 Politische Faktoren Linksorientierte Regierung: Hypothese negative Beziehung zur Armutsrate Wohlfahrtsstaat: Unterstützung der Arbeitslosen Hypothese positive Beziehung zur Armutsrate

19 Ergebnisse Die Ökonomischen Faktoren sind nicht die Bestimmungsgründe für die Armutsraten U-Turn Problematik: Ein Anstieg des Industriesektors und eine Verringerung der Arbeitslosigkeit haben einen negativen Einfluss auf die Armutsrate. Messungen zur Globalisierung und zur veränderten Frauenrolle sind nicht signifikant

20 Ergebnisse Institutionelle Faktoren: Eine Koordination der Lohnfestsetzung hat einen negativen Einfluss auf Armut Politische Faktoren: Annahme wurde nicht bestätigt

21 Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen Wohlfahrtsstaat Sozialdemokratische Regierung Berufsbildung Mobilisation der Frauen Armutsreduktion Regierungsstruktur: Veto-Points Gewerkschaften

22 Theorien und Hypothesen zur Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen Hypothese: positiver Einfluss staatlicher Großzügigkeit - Gründe: Konzentration der Transferleistung auf Kindergeld, Familienbeihilfe, Mutterschaftsgeld und Arbeitslosenunterstützung erhöht das Bruttoeinkommen - Ergebnis: Kindergeld und Familienbeihilfe haben großen Einfluss, Mutterschaftsgeld und Arbeitslosenunterstützung sind nicht signifikant

23 Theorien und Hypothesen zur Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen - Eine sozialdemokratische Regierung senkt die Armutsrate - Gründe: Die sozialdemokratische Ideologie macht sich für eine größere Umverteilung stark - Ergebnis: Hypothese bewahrheitet sich im Modell

24 Theorien und Hypothesen zur Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen Hypothese: Einfluss der Regierungsstruktur - Gründe: Macht der Opposition und Verfassungsorgane verhindert wohlfahrtspolitische Entscheidungen - Ergebnis: signifikanter negativer Effekt der veto points

25 Theorien und Hypothesen zur Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen Hypothese: positiver Effekt der weiblichen Beteiligung an der Politik - Gründe: steigende Ansprüche der arbeitenden und allein erziehenden Frauen - Ergebnis: kein signifikanter Effekt

26 Theorien und Hypothesen zur Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen - Hypothese: extensivere Berufsbildung reduziert Armut - Gründe: verstärkte Absicherung durch Berufsfluktuation - Ergebnis: marginaler positiver Effekt

27 Theorien und Hypothesen zur Armutsbekämpfung durch sozialpolitische Maßnahmen - Hypothese: starke Gewerkschaften haben positiven Einfluss - Gründe: Schutz vor Armutslöhnen - Ergebnis: positiver Einfluss durch organisatorische Stärke

28 Fazit Industrielle Entwicklung, Arbeitslosigkeit sowie Lohnfestsetzungen sind Bestimmungsgründe für die Armutsrate (pre-tax/transfers) Die Armut wird in allen Ländern durch das Steuer- und Transferleistungssystem reduziert Die Armutsreduzierung ist am größten, wenn folgende Faktoren ausgeprägt sind: Wohlfahrtsstaat, Kinder- und Familienfürsorge, sozialdemokratische Regierung

29 Table 2. Means of Dependent Variables and Robustly Significant Independent Variables and Post-Tax/Transfer Poverty for 14 Advanced Industrial Countries

30 Diskussion Wie könnte man verhindern, dass einige Aspekte des Wohlfahrtsstaates noch zur Armutserhöhung beitragen?

31 Diskussion Inwieweit sollte der Staat in den Markt eingreifen um (Einkommens-) Ungleichheiten zu vermeiden?

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