Atherosklerose. Referat im Wahlfach Herz und Kreislaufphysiologie SS 2009 von Jacqueline Klonowski und Christoph Rinne 29.
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1 Atherosklerose Referat im Wahlfach Herz und Kreislaufphysiologie SS 2009 von Jacqueline Klonowski und Christoph Rinne 29. Mai 2009
2 Fahrplan Definition und Einleitung ins Thema Ursachen der Atherosklerose und Risikofaktoren Histologischer Gefäßwandaufbau Pathogenese der Atherosklerose Hauptlokalisationen der Atherome Untersuchungsmethoden Therapieansätze Folgen atherosklerotischer Prozesse
3 Definition Langsam verlaufender Prozess Charakteristische Veränderung der Blutgefäße Einlagerung von Fett und Kalk Compliance und Radiusabnahme Folgen: Funktionsstörung in minderversorgten Arealen bis zum totalen Ausfall erst bei körperlicher Belastung symptomatisch, da poststenotisches Kapillarbett in Ruhe kompensatorisch dilatiert
4 Einleitung ins Thema Keine neuzeitliche Erkrankung Todesursache und Volkskrankheit Nr.1 in der westlichen Welt Finanzielle Belastung der deutschen Wirtschaft bei ca /Patient Starke Nord/Süd und West/Ost Gefälle in Europa
5 Ursachen der Atherosklerose Einlagerung und Interaktion verschiedener Substanzen Verhärtung und Verdickung der Gefäße im Verlauf Lumeneinengung
6 Risikofaktoren Unbeeinflussbare: Alter Genetische Veranlagung Strömungsabriss an Gefäßbifurkationen Turbulenzen der Blutströmung (thrombogener Effekt)
7 Risikofaktoren Beeinflussbare: Hypertonie Hyperlipidämie/Hypercholesterinämie Diabetes mellitus Toxine
8 Risikofaktoren Neuere: Entzündungszeichen Oxidative Stressoren (oxldl) Vaskuläre Faktoren (VEGF)
9 Histologischer Gefäßwandaufbau Intima einschichtiges Plattenepithel=Endothel subendotheliales Bindegewebe Membrana elastica interna Media 1. muskulärer Typ mit vielen schraubenförmig angeordneten glatten Muskelzellen 2. elastischer Typ mit vielen Kollagen und Elastinfasern Adventitia als Verankerungsschicht des Gefäßes und Sitz der Vasa vasorum bei wandstarker Media
10 Pathogenese der Atherosklerose Aufnahme von chemisch modifiziertem LDL in Makrophagen als grundlegende Ursache Umwandlung der Makrophagen zu Schaumzellen unter T Zell Einfluss inflammatorischer Prozess Endothelläsion (Response to Injury Theorie) nur als Teilpunkt des atherosklerotischen Vorgangs
11 Pathogenese Ablauf Monozytäre Zelladhäsion Diapedese von Monozyten aus Blutplasma in Intima Differenzierung und Proliferation zu Makrophagen Aufnahme von LDL aus dem Blutplasma in Intima
12 Pathogenese Ablauf II Oxidation und Modifikation des LDL zu oxldl über Reactive Oxygen Species (NADH Oxidase & Myeloperoxidase) Aggregation des oxldl mit Kollagenen und Proteoglykanen Stimulation von Adhäsionsmolekülen am Endothel MCP 1 Stimulation zur Monozytenanlockung positive Rückkopplung
13 Pathogenese Ablauf III T Zellen binden an Makrophagen Ausbildung von Scavenger Rezeptoren Phagozytose von oxldl Komplex Umwandlung von oxldl beladenen Makrophagen zu Schaumzellen
14 fatty streaks
15 Pathogenese Altersabhängigkeit
16 Pathogenese Ablauf IV Ausdehnung der Entzündungsreaktion Chemotaktische Wanderung glatter Muskelzellen in die Intima Ausbildung einer fibrösen Plaque Kappe Massenhaftes Absterben der Schaumzellen bildet den nekrotischen Lipidkern
17 Pathogenese Schema
18 Pathogenese Ablauf V Zunehmende Wanddicke der Intima sorgt für Degeneration der Media Matrix abbauende Enzyme Destabilisierung der Gefäßstruktur
19 Pathogenese Plaques 1. stabile Plaques 2. vulnerable Plaques Unterschiedsmerkmale: Lipidkerngröße Dicke der fibrösen Kapsel Positives Remodelling in der Frühphase Gewebedruck ist zunächst geringer als Gefäßdruck Negatives Remodelling bei Lumeneinengung erste Symptome
20 Pathogenese Plaque II Stabilität der Plaque Kappe wichtig Plaque Rupturen und Fissuren führen zu Thrombosen Lokaler Thrombus oder distale Embolisation durch Fortschwemmen von thrombogenem Material der Rupturstelle small vessel disease
21
22 Pathogenese Einfluss der Risikofaktoren Intensivierung der Bildung atherosklerotischer Plaques Konsequenzen der NO Minderverfügbarkeit: v.a. Überwiegen der Vasokonstriktion 1. Oxidation von LDL steigt, da NO für Pufferung von freien Sauerstoffradikalen benötigt wird 2. Proliferation und Kontraktion glatter Muskulatur steigt 3. Expression von Adhäsionsmolekülen und chemotaktische Anlockung von Monozyten steigt 4. Thrombozytenaktivierung und Adhäsion steigt
23 Hauptlokalisationen der Stenosen Zerebral Coronar Abdominal Renal Peripher
24 Hauptlokalisationen der Stenosen Prädilektionsstellen mit hämodynamischen Besonderheiten Bifurkationen Krümmungen Grund sind turbulente Strömungen, die am Endothel thrombogene Reaktionen auslösen Gefahr der Endothelschädigung, v.a. durch Hypertonie Neuer Endothelüberzug über der Wundstelle ist reläsionsanfälliger
25 Untersuchungsmethoden Angiographie: Bildgebungsverfahren durch Kontrastmittel Computertomographie: 3D Röntgenaufnahme hohe Strahlenlast Magnetresonanztomographie: Laborwerte: Anregung von H Kernen innerhalb elektromagnetischer Wechselfelder Sichtbarmachung von fibröser Kapsel und Lipidkern Cholesterin, Blutzucker
26 Untersuchungsmethoden Sonographie: Laufzeitenunterschiede in Reflexion von Schallwellen durch verschiedene Substanzen Neueste Möglichkeit ist IVUS (intravasaler Ultraschall)
27 Therapieansätze Nichtinvasiv: Verminderung der Risikofaktoren (z.b. Rauchen) Medikamentös: Hypertoniesenkung (z.b. Diuretika, ACE Hemmer) Cholesterinsenkung (z.b. Statine, Polyphenole) Triacylglyceridsenkung (z.b. Omega 3 FS Ethylester) Thrombozytenaggregationshemmung (z.b. ASS) Verminderung des cgmp Abbaus (Vardenafil)
28 Therapieansätze Invasiv: Bypass Ballondilatation und/oder Stenteinsatz Beispiel an pavk
29 Folgen atherosklerotischer Prozesse Schlaganfall Angina pectoris KHK Herzinfarkt Lungenembolie Aortenaneurysma Niereninsuffizienz Niereninfarkt pavk
30 Folgen atherosklerotischer Prozesse
31 Literaturhinweise/Quellen Schmidt, Lang [Hrsg.]: Physiologie des Menschen, 30. Auflage, Springer Medizin Verlag Heidelberg, 2007 Müller Esterl [Hrsg.]: Biochemie Eine Einführung für Mediziner und Naturwissenschaftler, 1. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin, info.de/atherosklerose/index.htm Pschyrembel, 261. Auflage, Verlag Walter de Gruyter, 2007 GMS German Medical Science 2007, Vol. 5, Jan Olaf Gebbers id=25490&kat=news id=25280&kat=news ata/hg/de/002_b.html uck/risiko.php e/endo.php?uniid=e82100&di=20 unifrankfurt.de/index.php/forschung/biomarker e_diagnostik.html
32 Ende Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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