Referat für Arbeit und Wirtschaft FB I
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1 Telefon: Telefax: Claudia Hörter Referat für Arbeit und Wirtschaft FB I Bio- und Pharmaindustrie in der Europäischen Metropolregion München Gemeinsame Studie der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Sitzungsvorlage Nr / V 2049 Bekanntgabe in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft am Öffentliche Sitzung Kurzübersicht zur beiliegenden Bekanntgabe Anlass Inhalt Gesucht werden kann auch nach Information des Stadtrates über die Ergebnisse der Studie Biound Pharmaindustrie 2008 in der Europäischen Metropolregion München Mit fast 400 Unternehmen und acht renommierten Forschungsinstituten hat sich in der Europäischen Metropolregion München ein gut vernetzter Cluster im Bereich Biotechnologie und Pharmaindustrie entwickelt. Dieser Cluster wurde im Auftrag der IHK für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt München von der Bio M, Biotech Cluster Development GmbH, untersucht. Life Science, CRO (Contract Research Institute) Geschäftsklima Mitarbeiter
2 Telefon: Telefax: Claudia Hörter Referat für Arbeit und Wirtschaft FB I Bio- und Pharmaindustrie in der Europäischen Metropolregion München Gemeinsame Studie der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft und der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Sitzungsvorlage Nr / V 2049 Bekanntgabe in der Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft am Öffentliche Sitzung I. Vortrag des Referenten Untersuchungsanlass München und die Europäische Metropolregion München (EMM) haben sich seit den 90er Jahren zu einem der führenden europäischen Biotechnologie- und Pharmastandorte entwickelt. Erstmalig wurde der Biotechnologie- und Pharmastandort München im Auftrag der Landeshauptstadt München und der IHK für München und Oberbayern im Jahr 2005 durch die Bio M, Biotech Cluster Development, untersucht. 2008, drei Jahre nach der ersten Untersuchung, wurde die Biotechnologie- und Pharmaindustrie von den gleichen Partnern nun erneut untersucht. Die Untersuchungsergebnisse werden in einer Broschüre veröffentlicht, die in der KW 17 gedruckt und in der KW 18 dem Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft zugeleitet wird. Im Unterschied zur ersten Studie, in der München mit der Planungsregion 14, Bernried und Penzberg Untersuchungsgegenstand waren, wurde das räumliche Untersuchungsgebiet auf die EMM erweitert. Untersuchungsergebnis In den letzten drei Jahren haben sich die Anzahl der Unternehmen und der Mitarbeiter sowie die Umsätze in der Biotechnologie- und Pharmaindustrie weiter erhöht. In den insgesamt 385 erfassten und befragten Unternehmen sind rd Personen beschäftigt und erwirtschaften einen Umsatz von rd. 10,5 Mrd. Euro. Daneben sind in acht Forschungs-
3 Seite 3 einrichtungen weitere rd Personen beschäftigt. Die Ausweitung des Untersuchungsgebiets auf die EMM zeigt, dass vor allem in den Bereichen Pharma, Großhandel und den sonstigen Unternehmen erhebliche Wirtschaftskraft in der EMM liegt. Die meisten Unternehmen der Biotechnologie sowie die Contract Research Organisations (CROs) konzentrieren sich auf die Planungsregion 14. Die CROs arbeiten ausschließlich in der Arzneimittelentwicklung und führen klinische Studien für Biotechnologie- und Pharmaunternehmen durch. In der EMM sind mittlerweile 53 CROs angesiedelt, 51 davon in der Planungsregion 14, das bedeutet im Vergleich zu den 2005 gezählten 42 Unternehmen eine beachtliche Steigerung (rd. 18%). Bezüglich der zu erwartenden Geschäftsentwicklung ist die Life Science Industrie der EMM verhalten positiv. Für 2009 erwarten rd. 50 % der Unternehmen eine Verbesserung und immerhin noch rd. 39 % eine Stagnation bezüglich der Geschäftslage. Die Entwicklung bis 2013 wird sogar noch besser eingestuft, da über 73 % der Unternehmen von einer Verbesserung der Geschäftslage ausgehen. Die derzeit weltweit schwierige konjunkturelle Situation war zum Zeitpunkt der Befragung der Unternehmen (Ende 2008 bis Anfang 2009) zwar noch nicht im vollen Umfang erkennbar, aber die Grundtendenz der Erwartungen seitens der Unternehmen ist sicherlich nur wenig eingeschränkt auch heute noch gültig. Wie in der Befragung von 2005 ist die Standortzufriedenheit der Life Science Industrie auch in dieser Befragung sehr hoch. Insbesondere der Clustereffekt, also die besondere räumliche Nähe, sowie eine gezielte Koordination von Maßnahmen zur stetigen Aktivitätssteigerung und Verbesserung dieser Vernetzung, sticht mit einer Nennung von 60 % unter den Stärken der EMM aus Unternehmersicht heraus. Ausblick Die Untersuchung der Biotechnologie- und Pharmaindustrie 2008 in der Europäischen Metropolregion München bestätigt positiv die Standortpolitik der aller hier tätigen lokalen Akteure, die mit der gezielten Förderung der wissenschaftlichen Einrichtungen in München, dem Dialog zwischen den Unternehmen und der Wissenschaft sowie vielfältigen Infrastrukturmaßnahmen ihren Beitrag zur Clusterbildung leisten. Da natürlich auch im Bereich der Biotechnologie- und Pharmaindustrie der globale Wettbewerb maßgeblich ist, muss perspektivisch verstärkt darauf geachtet werden, dass nicht nur die Standortqualität erhalten bleibt, sondern auch Standortmängel aufgefangen werden, am Standort notwendige Infrastrukturinvestitionen kontinuierlich getätigt werden und das hohe Niveau der wissenschaftlichen Ausbildung am Standort erhalten bleibt, bzw. weiter ausgeweitet wird.
4 Seite 4 Die Studie wurde am in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Landeshauptstadt München, der IHK für München und Oberbayern sowie der Bio M vorgestellt. Ebenfalls am waren alle an der Untersuchung beteiligten Unternehmen und andere Akteure des Life Science Industrie Clusters zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen. Die Veranstaltung hatte mit 150 Anmeldungen große Resonanz. Der Korreferent des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Herr Stadtrat Helmut Schmid, und die Verwaltungsbeirätin für wirtschafts- und beschäftigungspolitische Grundsatzfragen, Frau Stadträtin Nadja Hirsch, haben jeweils einen Abdruck der Bekanntgabe erhalten. II. Bekannt gegeben Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Der/Die Vorsitzende Der Referent Ober-/Bürgermeister/-in ea. Stadtrat/-rätin Dieter Reiter Berufsm. Stadtrat III. Abdruck von I. mit II. über den Stenografischen Sitzungsdienst an das Direktorium - Dokumentationsstelle an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt z.k. IV. Wv. RAW - FB I Zu IV. 1. Die Übereinstimmung des vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. 2. An das Referat für Gesundheit und Umwelt
5 Seite 5 z. K. Am... I.A....
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