Lineare Algebra und analytische Geometrie I

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1 Prof Dr H Brenner Osnabrück WS 205/206 Lineare Algebra und analytische Geometrie I Vorlesung 7 Was die Menschen verbin, ist nicht der Glaube, sondern der Zweifel Peter Ustinow Universelle Eigenschaft der Determinante Die für die Determinante charakteristischen Eigenschaften, multilinear und alternierend zu sein und die Bedingung, dass die Determinante der Einheitsmatrix gleich ist, legt die Determinante eindeutig fest Definition 7 Es sei V ein n-dimensionaler Vektorraum über einem Körper K Eine Abbildung : V n K heißt Determinantenfunktion, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind ( ist multilinear (2 ist alternierend Lemma 72 Es sei K ein Körper und n N + Es sei : Mat n (K K eine Determinantenfunktion Dann besitzt folgende Eigenschaften ( Wenn man eine Zeile von M mit s K multipliziert, so ändert sich um den Faktor s (2 Wenn in M eine Nullzeile vorkommt, so ist (M = 0 (3 Wenn man in M zwei Zeilen vertauscht, so ändert sich mit dem Faktor (4 Wenn man zu einer Zeile ein skalares Vielfaches einer anderen Zeile dazuaddiert, so ändert sich nicht (5 Wenn (E n = ist, so ist für eine obere Dreiecksmatrix (M = a a 22 a nn Beweis ( und(2 folgen direkt aus der Multilinearität(3 folgt aus Lemma 68 Zu (4 betrachten wir die Situation, wo zur s-ten Zeile das a-fache der

2 2 r-ten Zeile addiert wird, r < s Aufgrund der schon bewiesenen Teile ist dann = + = +a = v s +av r v s av r v s v r v s (5 Wenn ein Diagonalelement 0 ist, so sei r = max{i a ii = 0} Zu der r- ten Zeile kann man durch Hinzuaddieren von geeigneten Vielfachen der i-ten Zeilen, i > r, erreichen, dass aus der r-ten Zeile eine Nullzeile wird, ohne dass sich der Wert der Determinantenfunktion ändert Nach (2 muss dieser Wert dann 0 sein Wenn kein Diagonalelement 0 ist, so kann man durch wiederholte Skalierung erreichen, dass alle Diagonalelemente zu werden, und durch Zeilenadditionen kann man erreichen, dass die Einheitsmatrix entsteht Daher ist (M = a a 22 a nn (E n = a a 22 a nn Satz 73 Es sei K ein Körper und n N + Dann gibt es genau eine Determinantenfunktion : Mat n (K = (K n n K mit (e, e 2,,e n =, wobei e i die Standardvektoren sind, nämlich die Determinante Beweis Die Determinante besitzt aufgrund von Satz 69, Satz 60 und Lemma 64 die angegebenen Eigenschaften Zur Eindeutigkeit Zu jeder Matrix M gibt es eine Folge von elementaren Zeilenumformungen derart, dass das Ergebnis eine obere Dreicksmatrix ist Dabei ändert sich nach Lemma 72 bei einer Vertauschung von Zeilen der Wert der Determinante mit dem Faktor, bei der Umskalierung einer Zeile um den Skalierungsfaktor und bei der Addition einer Zeile zu einer anderen Zeile gar nicht Daher ist eine Determinantenfunktion durch die Werte auf einer oberen Dreiecksmatrix bzw nach Skalierung und Zeilenaddition sogar auf der Einheitsmatrix festgelegt Der Determinantenmultiplikationssatz Wir besprechen weitere wichtige Sätze über Determinanten Satz 74 Es sei K ein Körper und n N + Dann gilt für Matrizen A,B Mat n (K die Beziehung (A B = A B

3 Beweis Wir fixieren die Matrix B Es sei zunächst B = 0 Dann ist nach Satz 6 die Matrix B nicht invertierbar und damit ist auch A B nicht invertierbar und somit wiederum AB = 0 Sei nun B invertierbar In diesem Fall betrachten wir die wohldefinierte Abbildung δ: Mat n (K K, A ( A B( B Wir wollen zeigen, dass diese Abbildung gleich der Abbildung A A ist, indem wir die die Determinante charakterisierenden Eigenschaften nachweisen und Satz 73 anwenden Wenn z,,z n die Zeilen von A sind, so ergibt sich δ(a, indem man auf die Zeilen z B,,z n B die Determinante anwen und mit ( B multipliziert Daher folgt die Multilinearität und die alternierende Eigenschaft aus Aufgabe 626 Wenn man mit A = E n startet, so ist A B = B und daher ist δ(e n = ( B ( B = Satz 75 Es sei K ein Körper und sei M eine n n-matrix über K Dann ist = tr Beweis Wenn M nicht invertierbar ist, so ist nach Satz 6 die Determinante 0 und der Rang kleiner als n Dies gilt auch für die transponierte Matrix, so dass deren Determinante wiederum 0 ist Sei also M invertierbar Wir führen diese Aussage in diesem Fall auf die entsprechende Aussage für Elementarmatrizen zurück, wofür sie direkt verifiziert werden kann, siehe Aufgabe 6 Es gibt nach Lemma 27 Elementarmatrizen E,,E s derart, dass D = E s E M eine Diagonalmatrix ist Es ist dann D tr = M tr E tr Es tr bzw M tr = D tr (Es tr tr (E Die Diagonalmatrix D ändert sich beim Transponieren nicht Da die Determinanten von Elementarmatrizen sich beim Transponieren auch nicht ändern, gilt tr = ( D tr (Es tr tr (E = D tr (Es tr tr (E = D ( ( Es E = ( ( E E s D = ( E Es D = 3

4 4 Daraus folgt, dass man die Determinante auch berechnen kann, indem man nach einer Zeile entwickelt, wie die folgende Aussage zeigt Korollar 76 Es sei K ein Körper und sei M = (a ij ij eine n n-matrix über K Zu i,j {,,n} sei M ij diejenige Matrix, die entsteht, wenn man in M die i-te Zeile und die j-te Spalte weglässt Dann ist (bei n 2 für jedes feste i bzw j = ( i+j a ij ij = ( i+j a ij ij i= Beweis Für j = ist die erste Gleichung die rekursive Definition der Determinante Daraus folgt die Aussage für i = aufgrund von Satz 75 Durch Spalten- und Zeilenvertauschung folgt die Aussage daraus allgemein, siehe Aufgabe 75 j= Die Determinante einer linearen Abbildung Es sei ϕ: V V eine lineare Abbildung eines Vektorraumes der Dimension n in sich Diese wird bezüglich einer Basis durch eine Matrix M Mat n (K beschrieben Es liegt nahe, die Determinante dieser Matrix als Determinante der linearen Abbildung zu definieren, doch hat man hier das Problem der Wohldefiniertheit: die lineare Abbildung wird bezüglich einer anderen Basis durch eine völlig andere Matrix beschrieben Allerdings besteht zwischen den zwei beschreibenden Matrizen M und N und der Basiswechselmatrix B aufgrund von Korollar die Beziehung N = BMB Aufgrund des Determinantenmultiplikationssatzes ist daher N = ( BMB = ( B(( B =, so dass die folgende Definition in der Tat unabhängig von der Wahl einer Basis ist Definition 77 Es sei K ein Körper und es sei V ein endlichdimensionaler K-Vektorraum Es sei ϕ: V V eine lineare Abbildung, die bezüglich einer Basis durch die Matrix M beschrieben werde Dann nennt man ϕ := die Determinante der linearen Abbildung ϕ

5 5 Adjungierte Matrix und Cramersche Regel Definition 78 Zu einer quadratischen Matrix M Mat n (K heißt Adj M = (b ij mit b ij = ( i+j ji, wobei M ji die Restmatrix zur j-ten Zeile und zur i-ten Spalte ist, die adjungierte Matrix von M Achtung, bei der Definition der Einträge der adjungierten Matrix werden Zeilen und Spalten vertauscht Satz 79 Es sei K ein Körper und sei M eine n n-matrix über K Dann ist (Adj M M = M (Adj M = (E n Wenn M invertierbar ist, so ist M = Adj M Beweis Sei M = (a ij ij Die Koeffizienten der adjungierten Matrix seien b ik = ( i+k ki Die Koeffizienten des Produktes (Adj M M sind c ij = b ik a kj = k= ( i+k a kj ki k= Bei j = i ist dies, da es sich bei dieser Summe um die Entwicklung der Determinante nach der j-ten Spalte handelt Sei j i und es sei N die Matrix, die aus M entsteht, wenn man in M die i-te Spalte durch die j-te Spalte ersetzt Wenn man N nach der i-ten Spalte entwickelt, so ist dies 0 = N = ( i+k a kj ki = c ij k= Also sind diese Koeffizienten 0, und damit stimmt die erste Gleichung Die zweite Geichung ergibt sich ebenso, wobei man die Entwicklung der Determinante nach den verschiedenen Zeilen ausnutzen muss Satz 70 Es sei K ein Körper und a x +a 2 x 2 + +a n x n = c a 2 x +a 22 x 2 + +a 2n x n = c 2 a n x +a n2 x 2 + +a nn x n = c n

6 6 ein inhomogenes lineares Gleichungssystem Es sei vorausgesetzt, dass die beschreibende Matrix M = (a ij ij invertierbar sei Dann erhält man die eindeutige Lösung für x j durch a a,j c a,j+ a n a n a n,j c n a n,j+ a nn x j = Beweis Für eine invertierbare Matrix M ergibt sich die Lösung für das lineare Gleichungssystem Mx = c, indem man M anwen, dh es ist x = M c Unter Verwendung von Satz 79 bedeutet dies x = (Adj Mc Für die j-te Komponente bedeutet dies ( x j = ( k+j ( kj c k k= Der rechte Faktor ist dabei die Entwicklung der Determinante der Matrix im Zähler nach der j-ten Spalte Beispiel 7 Wir lösen das lineare Gleichungssystem ( ( ( 4 3 x 2 = 5 x 2 7 mit Hilfe der Cramerschen Regel Es ist ( x = ( = und x 2 = ( ( =

7 Abbildungsverzeichnis 7

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