1. Programmatik 2. Theoretische Zugänge 3. Forschungsebene 4. Praxisebene

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1 Empfehlungen der DVSG 27. Reha-Kolloquium München DRV Deutscher Kongress für Rehabilitationsforschung Stephan Dettmers 1. Vorsitzender Gliederung 1. Programmatik 2. Theoretische Zugänge 3. Forschungsebene 4. Praxisebene 1. Vorsitzender 1

2 Programmatik seit Soziale Determinanten bei der Entstehung von Erkrankungen und gesundheitlichen Störungen 2. Psycho-soziale Folgen von gesundheitlichen Einschränkungen 3. Soziale Teilhabe im Kontext Inklusion und Integration 4. Fallbezogene und gesellschaftliche Folgen sozialer Ungleichheit für die Gesundheitsstatus 5. Sicherung der psychosozialen Versorgung 6. Offensive Professionalisierung und gemeinsame Zugänge in allen gesundheitsbezogenen Arbeitsfeldern 1. Vorsitzender Theoretische Zugänge 1. Vorsitzender 2

3 Disziplinäre Perspektive: Transdisziplinarität Sozialer Arbeit und Theorien Sozialer Arbeit Professionelle Perspektive: Gegenstand gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit in einem biopsychosozialen Verständnis Rechtliche Perspektive: BThG, SGB I-XII, BGB 1. Vorsitzender IFSW Definition Soziale Arbeit Soziale Arbeit ist eine praxisorientierte Profession und eine wissenschaftliche Disziplin, dessen bzw. deren Ziel die Förderung des sozialen Wandels, der sozialen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts sowie die Stärkung und Befreiung der Menschen ist[ ] (DBSH 2014) 1. Vorsitzender 3

4 Gegenstand gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit 7 Als Gegenstand gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit wird die Förderung sozialer Teilhabe von erkrankten oder von Erkrankung bedrohten und behinderten Menschen und ihren Angehörigen in ihrer Lebenswelt sowie die Verhinderung und Bewältigung sozialer Probleme, die aus gesundheitlichen Beeinträchtigungen entstehen bzw. zu gesundheitlichen Störungen führen, bestimmt. DVSG Vorsitzender Alltags- und Lebensbewältigung Reduktion sozialer Probleme Gegenstand Im Kontext von Erkrankung, Gesundheit und Behinderung Soziale Teilhabe Erziehung, Bildung und Befähigung 1. Vorsitzender 4

5 Soziale Teilhabe Jurisprudenz Bedürfnistheorien Soziales Kapital Capability Approach Soziale Ungleichheit Soziale Teilhabe Soziale Netzwerke: Soz U. vs Soz. Belastung System und Lebenswelt 1. Vorsitzender Soziale Teilhabe (Habermas 1981, Kleve 2004, Lambers 2013, Dettmers 2014) A Inklusion / Integration Maximum sozialer Teilhabe, Klientinnen und Klienten erfahren Einbindung in ihre persönliche Lebenswelt und in die notwendigen Funktionssysteme B Inklusion / Desintegration Eingebunden in Funktionssysteme wie Krankenversorgung und Sozialversicherung, aber lebensweltorientiert desintegriert durch z.b. fehlende Unterstützungspersonen und soziales Netzwerk C Exklusion / Integration Mangelnde Einbindung in Sozialsicherungssysteme und unterstützende Institutionen und Organisationen, aber ausreichende persönliche Unterstützung über das eigene soziale Netzwerk D Exklusion / Desintegration Minimum sozialer Teilhabe: Mangelnde Einbindung von Klientinnen und Klienten in Sozialsicherungssysteme und unterstützende Institutionen und Organisationen und mangelnde persönliche Unterstützung über das eigene soziale Netzwerk 1. Vorsitzender 5

6 Bio-psycho-soziales Modell der ICF International Classification of Functioning, Disability and Health Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD-10) Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten Teilhabe Umweltfaktoren materiell sozial verhaltensbezogen persönliche Faktoren Alter, Geschlecht Motivation Lebensstil 1. Vorsitzender Rechtliche Zugänge Bundesteilhabegesetz BtHG 1. Vorsitzender 6

7 Alt SGB IX 2 Behinderung Abs.1, Satz 1 Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistigen Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Neu SGB IX 2 Begriffsbestimmungen Abs.1, Satz 1 Menschen mit Behinderungen sind Menschen die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs-und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können 1. Vorsitzender Forschungsebene 1. Vorsitzender 7

8 Beiträge gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit zur Förderung sozialer Teilhabe Diagnostik / Assessment Interventionen Evaluation Theorien Sozialer Arbeit und aus Bezugswissenschaften Forschung Rekonstruktion von Lebenswelten Empirischqualitative Sozialarbeitsforschung Empirischquantitative Sozialarbeitsforschung Evidenzbasierte Praxis Lebenswelten, Lebenslagen, Wirkungen Sozialer Arbeit z.b. im Kontext des BAR Phasenmodells: B, C, D, E, F 1. Vorsitzender Standardentwicklung durch und für qualifizierte Soziale Arbeit zu: 1.Soziale Sicherung: inklusionsorientierte Interventionen in Systeme 2.Soziale Unterstützung: integrationsorientierte Interventionen in die Lebenswelt 3.Persönliche Förderung: personenbezogene Interventionen zur Stabilisierung bei chronischneurologischen Erkrankungen Ansen 2010, Dettmers 2014, Pauls Vorsitzender 8

9 Literatur Browne, T./ Darnell, J./ Savage, T.E./ Brown, A. (2015): Social Workers as Patient Navigators: A Review of the Literature. In: Social Work Research, Vol. 39 (3): S Dettmers, S.; Uhrig, A; Voigt, M.; Blankenburger, K. (2017). Zwischenstand Expertenstandard psychosoziale Erstberatung onkologischer Patient*innen durch Soziale Arbeit in der stationären Versorgung (PEOPSA). In FORUM Deutsche Krebsgesellschaft DKG (6) DVSG (2015): Qualifikationskonzept Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit - QGSA. Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen DVSG e.v. (Hrsg.). Berlin (DVSG e.v.) Pauls, H. (2015): Klinische Sozialarbeit. Grundlagen und Methoden psycho-sozialer Behandlung. Weinheim und Basel (Beltz Juventa) Kontaktadresse: Fachhochschule Kiel Sokratesplatz Kiel stephan.dettmers@fh-kiel.de Deutsche Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.v. Bundesgeschäftsstelle Haus der Gesundheitsberufe Alt-Moabit Berlin Tel.: 0 30 / Vorsitzender 9

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