Tagung Case Management Effizienz und Finanzierung. CM in der Krankenhausüberleitung
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- Nadine Raske
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1 Tagung Case Management Effizienz und Finanzierung CM in der Krankenhausüberleitung /1 Stephan Dettmers M.A. Klinische Sozialarbeit Dipl. Sozialarbeiter (FH) exam. Krankenpfleger UKSH Leitung Campus Kiel Klaus-Groth-Platz 2 (bis 01/2010) D Kiel Tel. +49 (0) Fax +49 (0) Campus Lübeck Ratzeburger Allee 160 D-Lübeck Tel. +49 (0) Fax +49 (0) stephan.dettmers@uk-sh.de Internet: /2
2 Literaturempfehlungen Stephan Dettmers Gliederung Kontext Gesundheitssystem Kontext Arbeitsfeld Prädestinierte Berufsgruppen Case Management Diskussion /4
3 Kontext Institution UKSH: Rechtsfähige Anstalt ö.r; plus Ausgliederungen stationäre Betten, über ambulante Patienten ca stationäre und teilstationäre Patienten eines der drei größten Universitätskliniken in Deutschland einziges Krankenhaus der Maximalversorgung in 51 Kliniken und 26 Institute mit den medizinischen Fakultäten in Kiel und Lübeck. Mit ca Mitarbeitern der größte öffentliche Arbeitgeber in. Davon 0,2 % SD + PÜ /5 Campus Kiel /6
4 2008: 40 Mio: Ca. 390 wissenschaft liche Mitarbeiter- Innen finanziert aus Drittmitteln /7 Allgemeine Definition ergänzen die ärztliche und pflegerische Versorgung in den Universitätskliniken durch fachliche Hilfen für Patienten, die persönliche und soziale Probleme im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung und deren Auswirkung auf ihr Leben und das ihrer Angehörigen haben. greifen dieses Probleme auf und tragen zu einer angemessenen Lösung bei /8
5 Definition Soziale Arbeit Soziale Arbeit als Beruf fördert den sozialen Wandel und die Lösung von Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen, und sie befähigt die Menschen, in freier Entscheidung ihr Leben besser zu gestalten. Gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse über menschliches Verhalten und soziale Systeme greift soziale Arbeit dort ein, wo Menschen mit ihrer Umwelt in Interaktion treten. Grundlagen der Sozialen Arbeit sind die Prinzipien der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit. (IFSW 2007) Stephan Dettmers /10 Definition Klinische Sozialarbeit Klinische Sozialarbeit ist eine gesundheitsspezifische Fachsozialarbeit. Ihr generelles Ziel ist die Einbeziehung der sozialen und psycho-sozialen Aspekte in die Beratung, (sozio-) therapeutische Behandlung und psycho-pädagogische Unterstützung von gesundheitlich gefährdeten, erkrankten und (vorübergehend oder dauerhaft) behinderten Menschen. Fokus ist die Person-in-ihrer-Welt (personin-environment) im Rahmen eines bio-psycho-sozialen Verständnisses von Gesundheit, Störung und Krankheit. (Pauls 2004)
6 Systemtheorien Soziale Unterstützung Stigma Soziales Netzwerk Transdiziplinärer Zugang Ökosoziales Paradigma Sozialpolitik Rollentheorien + Salutogenese + Pathogenese Austauschtheorien Genderforschung +Lebensweltorientierung + Empowerment +Case-Management +Ethik + + Machttheorien Diagnostik + Assessement Forschungs methodik Jurisprudenz Stephan Dettmers Definition Pflegeüberleitung Die Pflegeüberleitung stellt die Verbindung zwischen dem Krankenhaus, den pflegerelevanten Einrichtungen und dem Zuhause des Klienten dar. Ihr Ziel ist es, zusammen mit dem Patienten und/oder seiner Vertrauensperson ein individuelles und institutionsübergreifendes Konzept für die poststationäre Pflege im Alltag zu entwickeln. Die Pflegeüberleitung orientiert sich bei Ihrer Tätigkeit eng an dem Expertenstandard Entlassungsmanagement (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in Pflege, 11/2002) /12
7 Identitätsbildung CM im Krankenhaus: Cultural Studies (Marchart 2008) /13 Bio-psycho-soziales Modell der ICF Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD) Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten Teilhabe Stephan Dettmers Umweltfaktoren materiell sozial verhaltensbezogen persönliche Faktoren Alter, Geschlecht Motivation Lebensstil
8 Koordinaten psycho-sozialer Diagnostik Probleme - 1. Ökosoziale Defizite Exklusion Isolation + Diskriminierung PIE System 2. Individuelle Belastungen + Defizite ICD X / DSM IV Körperstukturen und funktionen Aktivitäten Umgebung 3. Förderliche Umwelt-Bedingungen Inklusion System der Sozialen Unterstützung 4. Individuelle-personale Stärken Soziale Kompetenzen Protektive Faktoren Resilienzen Ressourcen + (Vgl. Pauls 2004) Stephan Dettmers System & Lebenswelt in Krankenhäusern Funktionen Klinischer Sozialarbeit Behandlungsbeitrag (bio-psycho) partizipative Soziale Diagnostik Transsektorale Orientierung Patienten / Klientenbegriff Empirische Sozialarbeitsforschung Identitätsbildung durch eigene theoretischen Konstruktionen Soziales Netzwerk / Unterstützung /16 Funktionen + Folgen für Soziale Arbeit in klassischen Sozialdiensten Entlassungsmanagement / CM Dienstleistung / Kundenbegriff ökonomische Verbesserung der Kliniken Übernahme durch Pflegeprofession und Outsourcing Identitätsbildung durch System (cultural studies)
9 Hintergrund Verweildauern sinken Patientenzahl steigt Personalabbau in Kliniken Versorgungsbrüche bei der Entlassung bergen gesundheitliche Risiken und führen zu unnötiger Belastung von Patienten und ihren Angehörigen sowie zu hohen Folgekosten Entlassungsmanagement intern + extern /17 Geschichte des CM Entwicklung in den 70er Jahren innerhalb der Sozialarbeit in den USA. Gründe: 1. Zersplitterung sozialer Dienstleistungsangebote 2. Viele Leistungsanbieter und wenig Koordination 3. Ökonomischer Druck durch Politik der Reagan-Administration 4. Überschneidungen von Angboten bei sog. Multiproblemfamilien 5. Von der Beziehungsarbeit des Case Work zum Unterstützungsmanagement 6. Bessere Abstimmung von Systemlogik der Dienstleistungsanbieter und der Lebensweltlogik der Klienten (vgl. Galuske 2001, 195ff.) /18
10 Definition CM I /19 Definition CM II /20
11 Zwei Ausrichtungen CM Fallbezogen Systembezogen Patient Station / Klinik Care Management /21 Methoden Case Management Initiative Basisinfo Engagement Assessment Zieldefinition Planung Intervention Monitoring Evaluation vgl. DBSH Bundesfachgruppe Sozialarbeit i. Krankenhaus (Hrsg.). Lörracher Qualitätskonzept. Lörrach; Essen: Eigenverlag des DBSH:1998. Wendt, W.R.: Unterstützung Fallweise. Freiburg: /22
12 CM Orientierung Patientenorientierung Mehrdimensionalität Lebensweltnähe Ressourcenorientierung Empowerment /23 Abgrenzungen Case Management Care Management Disease Management /24
13 Systematisierung CM als eye-catcher CM als Ergänzung CM als Fallmanagement CM als /25 (Vgl. Löcherbach 2003) Spezifische CM Anwendungen /26 Medizin Praxisnetze Vollständige Implementierung Fallmanagement Hausarztmodelldelle Integrierte Versorgung Pflege Pflegebudget Behandungspfa de de Altenpflege Krankenhaus Überleitungspfle ge ge Soziale Arbeit Soziale Arbeit Pflegeprozessmanagement Unterstützungsmanagement Klinische SA SA Jugendhilfe ASD Altenarbeit, etc. etc. Vgl. Löcherbach 2004
14 Arbeitsauftrag: CM & Berufliche Sozialisation (vgl. Hoefert 1997) Personale und professionelle Voraussetzungen, um als CM tätig zu werden? Welche Rolle spielt der Erstberuf? Welche Berufsgruppen für CM: Sozialisation, Wissensbestände, Reputation, Macht /27 Externe Kooperationspartner Krankenkassen SGB V + Privat RV-Träger SGB VI Sozialhilfeträger SGB XII Stationäre (Pflege)- einrichtungen Soziale + berufliche Rehabilitation Externe Beratungsstellen Ambulante Pflegedienste Amtsgerichte + Betreuungseinrichtungen Andere Akut-Krankenhäuser Medizinische Rehabilitation Kinder- und Jugendhilfe Einrichtungen Bundes- und Landesbehörden /28
15 Doppelter Fokus Sozialer Arbeit Stephan Dettmers Verteilung häusliche Pflege /30
16 Soziale Probleme Intensität Einschränkung Klient/ Umfeld in den vier Dimensionen Ausstattungs- Dimensionen und Probleme Austausch Dimensionen und probleme Macht Dimensionen und -probleme Kriterien- Wert Sinn Dimensionen und -probleme (Staub-Bernasconi 2006) Stephan Dettmers 2 Geschwister 7 Frauen Planung Berufliche WG Kontakte Ehepaar 1 Wohnung Wohnung Ostsee Ostsee Patientin Patientin Ehemann Ehemann Ehepaar Patenkinder 2 Südamerika + REIKI Sauna Sauna Sohn A 42 Tochter Sohn B 38 Sohn A 32 Tochter 37 Sohn B Berufliche Kontakte Enkel 14 Enkel 4 Enkel 10 Enkel 6 Enkel /32
17 Psycho - soziale Beratung Rehabilitations -fragen Wohnung / Unterkunft Soziale Arbeit mit MigrantInnen Stationäre Weiterversorgung Beratungsangebote Sozialrechtliche Beratung Angehörigen arbeit / gruppe Häusliche Versorgung / Pflege + teilstationär e Pflege Kontaktarbeit / andere Einrichtungen Berufliche Situation /33 Externe Kooperationspartner Niedergelassene Ärzte RV-Träger SGB VI Heil- und Hilfsmittelversorger Krankenkassen SGB V + Privat Hochschulen Sozialhilfeträger SGB XII Stationäre (Pflege)- einrichtungen Soziale + berufliche Rehabilitation Externe Beratungsstellen Ambulante Pflegedienste Amtsgerichte + Betreuungseinrichtungen Andere Akut-Krankenhäuser Medizinische Rehabilitation Kinder- und Jugendhilfe Einrichtungen Bundes- und Landesbehörden /34
18 EuroFamCare Soziodemographische Daten 2005 (EuroFamCare 2005) /35 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit /36
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