EIN LIBER SEPTIMUS FÜR DAS CORPUS IURIS CANONICI

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1 EIN LIBER SEPTIMUS FÜR DAS CORPUS IURIS CANONICI Der Versuch einer nachtridentinischen Kompilation von ELISABETH DICKERHOF-BORELLO 2002 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN

2 Vorwort 5 Verzeichnis der Abkürzungen 13 Einleitung 15 A Ein neues kirchliches Gesetzbuch 15 B Die Idee eines Liber Septimus 17 I. Sammlung kirchenrechtlicher Texte Allgemeines Bearbeitung des Quellenmaterials 19 a) Auswahl 19 b) Systematisierung des Stoffs Charakter: Rechtssammlung - Rechtsetzung 21 a) Rechtsetzungsakt 21 b) Offizialität der Sammlung 23 c) Ausschließlichkeit 24 II. Die Bücher des Corpus Iuris Canonici Sammlung der Universalkirche Offizialität der Sammlungen Veränderung des Geltungsbereichs Ausschließlichkeit der Sammlungen Zusammenfassung 32 III. Exkurs: Bullarium als Sammlung mit Gesetzeskraft? 33 IV. Idee und Versuch eines Liber Septimus 35 C Literatur und Quellen 37 I. Literaturlage 37 II. Übersicht über die Quellen der Kompilationsarbeiten 39

3 Erstes Kapitel: Beginn der Arbeiten 43 Erster Abschnitt: Der Konzilsauftrag zur Neufassung der kanonischen Texte und der Beginn der Arbeiten am Liber Septimus unter Gregor XIII. 43 A Das Konzil von Trient und die Neufassung der kirchlichen Bücher 43 B Die Anfänge der Arbeit am Liber Septimus 45 Zweiter Abschnitt: Die Arbeiten unter Sixtus V 49 A Fortführung der Kompilationsarbeiten unter Sixtus V 49 B Die Sitzungsphase von 1589/90 51 I. der Arbeit 53 II. Die Vorgehensweise der Kommission Die verwendeten Quellen Verfahren bei der Auswahl der Texte 55 III. Grundsätze der Arbeit Allgemeines Beschränkung auf die notwendigen Aussagen 58 a) Anknüpfung an die Vorgängerbücher 58 b) Keine Aufnahme inhaltlich übereinstimmender Dekretalen 61 c) Auswahlentscheidung 62 d) Auswirkung auf die Texte 64 e) Aufnahme dogmatischer Normen Keine Aufnahme bei juristischen oder praktischen Vorbehalten 69 a) Geringe Umsetzung oder Umsetzbarkeit 69 b) Praktische Vorbehalte 72 c) Widersprüche zu gemeinem Recht 75 d) Mangelnder Regelungsgehalt Juristische Überarbeitung der Quellen 89 a) Allgemeine Form einer Dekretale 90 b) Klarheit der Regelung und ihrer Aussage Äußere Ordnung: Einordnung in die Systematik 96 IV. Bewertung der Phase 97

4 Zweites Kapitel: Der erste Druck und seine Revision 99 Erster Abschnitt: Die Vorbereitung des ersten Drucks (1590 bis 1592) A Allgemeines 99 I. Zeitraum der Arbeiten 99 II. Mitglieder 100 B Die Arbeiten im Einzelnen 101 I. Ergänzung des Quellenmaterials 101 II. Kompilation von Kapiteln 103 III. Streichungen von Quellenstellen 108 IV. Revision der Einordnung der Quellen 110 C Das Ergebnis der Arbeiten: Der erste Druck 112 D Charakterisierung der Phase 113 Zweiter Abschnitt: Die prima visio des erstes Drucks 115 A Allgemeines 115 I. Die Revisionsarbeiten 115 II. Mitglieder 117 III. Arbeitsweise der Kongregation 118 B liches Vorgehen 122 I. Entscheidung über die Übernahme von Kapiteln des ersten Drucks Streichung doppelter Texte Streichungen wegen Wirkungs- oder Geltungsverlusts Behandlung widerrufener oder widersprechender Normen Finanz- und Kammerregeln Partikulärer Regelungsgehalt Regulae monitoriales Mangelnder Regelungsgehalt Verhältnis zu gemeinem Recht Verhältnis zu altem Recht 149 a) Verhältnis zum Liber Sextus Bonifaz'VIII 149 b) Verhältnis zu den Extravagantensammlungen des Corpus Iuris Canonici 153 c) Das Verhältnis zu den Clementinen und die Stellung des Liber Septimus im Corpus Iuris Canonici Päpstliche Autorität 156 II. Einfügung von Quellenstellen 171 III. Versetzungen Die Ordnung innerhalb der Titel Die Ordnung der Titel 177 IV. Veränderungen der einzelnen Quellenstellen 180

5 1. Juristische Überarbeitung Reduzierung auf diepartes decisae 183 a) Streichung von Prooemien und Enden 183 b) Ergänzungen des Regelungscharakters Wirkungen auf den Geltungsumfang 186 a) Klarstellung des Geltungsumfangs 186 b) Einschränkungen des Geltungsumfangs 187 c) Ausdehnung des Geltungsumfangs Streichungen von Strafen Neufassung von Kapiteln 198 V. Die Sonderrolle der Trienter Beschlüsse Entscheidung über die Aufnahme der Konzilsdekrete Sonderbehandlung der Dekrete von Trient 206 a) Streichung und Änderungen 206 b) Verhältnis zu anderen Quellen 208 C Zusammenfassung: Schwerpunkte und Charakter der Arbeit 214 Drittes Kapitel: Der zweite Druck und seine Überarbeitung 1607/ A Der zweite Druck 217 I. Vorbereitung des zweiten Drucks 217 II. Aufbau und der Kompilation Der Normenteil 218 a) Die Gliederung der Kompilation 218 b) Das aufgenommene Quellenmaterial 219 c) Die sachliche und zeitliche Verteilung des Quellenmaterials 221 III. Die beigelegten Schreiben Pinellis 225 B Versuch der Überarbeitung (1607/8) 226 I. Verbesserungen und Umsetzungen 227 II. Revision früherer Entscheidungen 228 III. Neue Fragestellungen 230 C Gesamtbewertung der Kompilationsarbeiten 231 Viertes Kapitel: Probleme der Kompilation und ihr Scheitern 235 A Vorbehalte gegen die Kompilation 235

6 11 I. Gefahr der Kommentierung der Regelung von Benedictus Deus Interpretationen als typische Begleiterin einer Kompilation Gefahr der Glossierung als stichhaltiger Grund für das. Unterbleiben der Approbation? 240 II. Juristische Vorbehalte Aufnahme dogmatischer Normen 243 a) Unüblichkeit der Aufnahme dogmatischer e 244 b) Diskussion um die Aufnahme von Glaubenssätzen in die Kompilation Fehlen zahlreicher Normen 252 B Außerhalb der Sammlung liegende Vorbehalte: Widrigkeit der Zeitumstände 253 I. Gefahr des Konflikts mit weltlichen Herrschern Die heiklen Verhältnisse in Frankreich 254 a) Die Trienter Konzilsdekrete 254 b) Päpstliche Autorität über weltliche Herrscher 255 c) Politik Clemens' VIII Spanische Staatskirchenpolitik Die instabilen Mehrheiten im Reich Der Liber Septimus - ein päpstliches Gesetzbuch 268 II. Der Liber Septismus als Reformgesetzbuch Der römische Primat und der Episkopat Reformmaßnahmen Zusammenfassung 279 Tabellenanhang 281 Anhang 375 A Quellen 375 I. Drucke von 1592/ II. Druckevon III. Andere zeitgenössische Quellen 376 B Literatur 379 C Stichwortverzeichnis 389