Angaben, funktionale Angabezusätze, Angabetexte, Angabestrukturen, Strukturanzeiger, Kommentare und mehr. Ein Beitrag zur Theorie der Wörterbuchform

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1 Herbert Ernst Wiegand n, funktionale zusätze, texte, strukturen, Strukturanzeiger, Kommentare und mehr. Ein Beitrag zur Theorie der Wörterbuchform Herbert Ernst Wiegand n, funktionale zusätze, texte, strukturen 1 Vorbemerkung zum alltags- und werkstattsprachlichen Gebrauch von 10.4 ntypologie mit Bezug auf die nsegmentierbarkeit 10.5 ntypologie mit Bezug auf die 2 n im Rahmen einer allgemeinen Theorie der Lexikographie nauslagerung und die nskopen 3 Auf dem Weg zu einer Definition von 10.6 ntypologie mit Bezug auf die nerweiterung 3.1 Erster Terminus für ein Definiens: Lexikographischer akzessiver Eintrag 10.7 ntypologie mit Bezug auf die nglossierung 3.2 Zweiter Terminus für ein Definiens: Kondensierter lexikographischer 10.8 ntypologie mit Bezug auf die nadressierung akzessiver Eintrag 10.9 ntypologie mit Bezug auf die 3.3 Dritter Terminus für ein Definiens: nkondensierung Funktionales Textsegment ntypologie mit Bezug auf die 3.4 Vierter Terminus für ein Definiens: form nakzessivität ntypologie mit Bezug auf die 3.5 Fünfter Terminus für ein Definiens: Genuine funktion nidentifizierung ntypologie mit Bezug auf die 3.6 Sechster Terminus für ein Definiens: gegenstand nstandardisierung ntypologie mit Bezug auf die 3.7 Siebter Terminus für ein Definiens: Lexikographische Information npositionierung ntypologie mit Bezug auf den 3.8 Vorschlag für eine Definition von Textkonstituentenstatus von n 4 Die methodische Ermittlung von funktionalen Textsegmenten bei der Wörterbuchanalyse ntypologie mit Bezug auf die genuine funktion der Verweisvermittlung 4.1 Methoden zur Ermittlung von funktionalen Textsegmenten: Eine kurze Charakteristik ntypologie mit Bezug auf die genuine funktion der 4.2 Beispiele für die Methodenanwendung Adressenvermittlung 5 Zur Notationsweise bei den Symbolen für 11 Funktionale zusätze klassen 12 texte 6 n und Textverdichtung 13 Strukturanzeiger 7 n und Adressierung 14 Schlussbemerkung 8 n und Verweisung 15 Literatur 9 n und textuelle Strukturen 15.1 Wörterbücher 10 Ansätze zu einem Typologiesystem für 15.2 Sonstige Literatur n 16 Anhänge 10.1 ntypologie mit Bezug auf zwei 16.1 Anhang I: Termini für n Typen der genuinen funktion 16.2 Anhang II: Termini für funktionale 10.2 ntypologie mit Bezug auf die zusätze form 16.3 Anhang III: Termini für Strukturanzeiger 10.3 ntypologie mit Bezug auf die ndistribution

2 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 203 Begriffe sind die Inseln im Meer des Ungesagten (Helmar Nahr) 1 Vorbemerkung zum alltags- und werkstattsprachlichen Gebrauch von Der alltägliche Gebrauch von innerhalb der neuhochdeutschen Standardsprache ist in den einschlägigen ein- und mehrbändigen Wörterbüchern der deutschen Leitvarietät der älteren und jüngeren Gegenwartssprache, wie z.b. im Sprach-Brockhaus 1982, Hwdg, Wahrig- 6 Dw, Wdg, Gilwb 1995, Duden-Gw, Duden- 2 Gw, Duden- 3 Gw, Duden- 4 Duw und Bw relativ einheitlich lexikographisch bearbeitet. wird als n-fach polysem semantisch lemmatisiert, wobei n leicht unterschiedlich ist. Der Artikel zu aus dem Duden- 3 Gw findet sich in (Abb. 1-1). Abb. 1-1: Wörterbuchartikel wa 1 aus Duden- 3 Gw Wie zu erwarten war, ist weder der werkstattsprachliche Gebrauch von im Rahmen der Lexikographie noch der metalexikographische Gebrauch berücksichtigt. Dies ist allein deswegen erwartbar, weil als metalexikographischer Terminus bisher in keinem der linguistischen Fachwörterbücher des Deutschen primär gebucht ist (vgl. Bussmann 2002, Abraham 1988, Glück/Schmöe 2005, Lewandowski 1994 u.a.) und weil es ein deutschsprachiges Wörterbuch zur Lexikographie bisher nicht gibt. 1 Nicht zu erwarten war aller- 1 Ein solches Wörterbuch ist in Arbeit; vgl.: und dazu Kammerer 2001[2002], Wiegand 2003, 2004, 2004a. Ein weiteres Wörterbuch ist geplant; vgl. dazu: Schierholz/Wiegand 2004[2005] und

3 204 Herbert Ernst Wiegand dings, dass ein systematischer Gebrauchsunterschied von im alltäglichen Gebrauch nicht beachtet wurde, auf den bereits in Wiegand (1988, 763ff) ausdrücklich hingewiesen wurde. Man kann z.b. äußern: (1) Alle notwendigen n habe ich in die vorgeschriebenen Spalten des Formulars eingetragen. Nach (1) sind n schriftkonstituierte textuelle Phänomene, die eine bestimmte konkrete Form, eine bestimmte Position und eine Funktion aufweisen und das Ergebnis einer Schreibhandlung bilden. Man kann aber auch äußern: (2) Mit den Eintragungen in die vorgeschriebenen Spalten des Formulars habe ich alle n gemacht. Nach (2) ist das gleiche Ergebnis der Schreibhandlung ein Mittel, um n zu machen. In der lexikographischen Werkstattsprache (sensu Wiegand 2004, 140ff) treten beide Möglichkeiten des Gebrauchs von auf. Dies führt in der Regel zu keinen Verständigungsproblemen, auch wenn so manche Feststellung in den Metatexten deutscher Wörterbücher für ein theoretisch geschultes Ohr relativ unerträglich ist. Wörterbuchkritische Beispiele will ich mir hier jedoch schenken. Wenn es allerdings in lexikographietheoretischen Zusammenhängen u.a. um die Frage geht, was genau unter einer verstanden werden soll und was nicht, dann muss die Variabilität des alltäglichen Gebrauchs von kontrolliert eingeschränkt werden, und zwar möglichst so, dass keine kontraintuitiven Regelungen vorgenommen werden. Wollte man dem alltäglichen Gebrauch uneingeschränkt folgen, könnte man z.b. feststellen: (3) In wa 1 ist -n eine Pluralbildungsangabe. (4) In wa 1 wird mit der Pluralbildungsangabe -n eine zur Pluralbildung gemacht. (5) In wa 1 wird mit -n, der zur Pluralbildung, eine Pluralbildungsangabe gemacht. Eine brauchbare Terminologisierung von kann nur an die Gebrauchsweise anschließen, für die (3) ein Beispiel ist. Man wird also davon ausgehen, dass man feststellt: (3') In wa 1 ist -n eine Pluralbildungsangabe, mit der etwas angegeben wird. Das Etwas ist aber lexikographietheoretisch betrachtet keine, sondern der gegenstand (vgl. 3.6, D 3-5). Weiterhin muss auf das Folgende hingewiesen werden: Beim Gebrauch der lexikographischen Werkstattsprache macht es sich kaum bemerkbar, wenn die Phänomene, die (i) zum Wörterbuchgegenstandsbereich (sensu Wiegand 1998, 303), (ii) zum Wörterbuchgegenstand (vgl. unten D 3-4) und (iii) zu einem Wörterbuch und damit zum lexikographischen Metabereich (sensu Wiegand 1998, 64) gehören, nicht immer klar getrennt werden. Für die Systematische Wörterbuchforschung hat die Vernachlässigung der Unterschiede jedoch verheerende Folgen, weil damit eine trennscharfe Terminologie und damit einhergehend eine klare Begriffsbildung und Gegenstandskonstitution verhindert wird. So ist es beispielsweise vollständig in Ordnung, wenn sich in einem der Metatexte des Duden- 3 Gw unter der Zwischenüberschrift Der Aufbau der Einträge. 1. Die wichtigsten Elemente folgende Aufzählung findet:

4 n, funktionale zusätze, texte, strukturen Stichwort mit 2 n zur Silbentrennung und 3 Betonung; 4 der Aussprache; 5 grammatische n; 6 etymologische n; 7 Benennung der Sprachebene und 8 Hinweis auf den Sprachgebrauch; 9 zeitliche und 10 regionale Einordnung; 11 des Sachgebiets bzw. der Fach- oder Sondersprache; 12 Bedeutungsangabe (Definition); 13 Anwendungsbeispiele; 14 Anwendungsbeispiele mit übertragener Bedeutung; 15 Belegzitate; 16 Redensarten; 17 Sprichwörter; 18 idiomatische Wendungen. In zwei zitierten Wörterbuchartikeln, die auf diese Aufzählung folgen, finden sich dann direkt hinter den Elementen die Zahlen 1 bis 18, so dass ein Benutzer erkennen kann, um welche Elemente es sich handelt. Ein Teil der in dieser Aufzählung verwendeten Ausdrücke ist für eine lexikographietheoretische Betrachtung jedoch unbrauchbar. Dies sei im Folgenden an einigen Beispielen gezeigt. Beginnen wir mit der Nr. 18. Die Zahl 18 steht im zitierten Artikel zum Lemmazeichen Ende hinter folgendem Textstück *das dicke E.. Natürlich ist dieses keine idiomatische Wendung, denn im Wörterbuchgegenstandsbereich kommt das dicke E. nicht vor, weil niemand äußert das dicke E., wenn er das dicke Ende meint. Vielmehr ist das dicke E. eine verdichtete einer idiomatischen Wendung, mit der eine abgekürzte idiomatische Wendung genannt (oder: erwähnt) wird; das dicke E. gehört als zum Wörterbuch und damit zum lexikographischen Metabereich. Die idiomatische Wendung das dicke Ende tritt nur im Wörterbuchgegenstandsbereich auf. Sie kann im Wörterbuch lediglich lexikographisch bearbeitet werden; dazu muss sie zunächst genannt (oder: erwähnt) werden. Entsprechendes gilt für Nr. 16 und Nr. 17. In einem Wörterbuchartikel treten weder Redensarten noch Sprichwörter auf, sondern n einer Redensart und n eines Sprichwortes. So ist z.b. alles hat ein E., nur die Wurst hat zwei durchaus keine Redensart, denn niemand verwendet diese angebliche Redensart in dieser Form; vielmehr handelt es sich um eine verdichtete einer Redensart, die man nicht verwenden kann. Entsprechendes gilt für das funktionale Textsegment E. gut, alles gut. Dies ist kein Sprichwort, sondern eine verdichtete Sprichwortangabe. Nehmen wir als nächste die Nr. 13. Diese steht hinter so genannten Anwendungsbeispielen. Nebenbei bemerkt: Anwendungsbeispiel ist ein Beispiel für typischen Lexikographenjargon. Denn man wendet die Wörter nicht an, sondern man verwendet sie! Die 13 steht hinter folgendem Textstück das spitze, stumpfe E.; das E. der Straße. Was würden Sie denn sagen, verehrte Leserin und geehrter Leser, wenn Sie jemanden um ein Beispiel für die alltägliche Verwendung von Ende bitten und Sie erhalten die Antwort: Das spitze, stumpfe E.? Man sollte also nicht die Beispiele mit einer zweifach verdichteten Beispielangabe verwechseln, anhand derer zwei Beispiele erschlossen werden können, nämlich das spitze Ende und das stumpfe Ende. Weiterhin fragt man sich, warum zwischen zeitlicher Einordnung, regionaler Einordnung, Hinweis auf den Sprachgebrauch und Benennung der Sprachebene unterschieden wird. Denn hierbei handelt es sich jedesmal um verschiedene n, weswegen sie auch so genannt werden sollten. Durch die unterschiedlichen Bezeichnungen wird eine Verschiedenheit suggeriert, die nicht existiert. Stilistische Variation ist hier nicht angebracht. Schließlich wird auch nicht klar, dass das so genannte Stichwort selbst eine polyfunktionale

5 206 Herbert Ernst Wiegand ist, mit der eine bestimmte Wortform genannt und deren Schreibung oder Rechtschreibung angezeigt wird. In der Perspektive der Systematischen Wörterbuchforschung treten in Wörterbuchartikeln und in den anderen lexikographischen akzessiven Einträgen neben Abbildungen der verschiedensten Art, die in diesem Beitrag nicht berücksichtigt werden, nur folgende funktionale Textsegmente auf: n, funktionale zusätze, texte und Strukturanzeiger. Diese werden in diesem Beitrag behandelt, und zwar ohne Anspruch auf Exhaustivität, aber dennoch mit der erklärten Absicht, einen zusammenfassenden Überblick zu geben, zu dem auch die Nennung bisher ungelöster Probleme gehört. 2 n im Rahmen einer allgemeinen Theorie der Lexikographie Bisher sind mir keine Gründe bekannt geworden, die in Wiegand (1998, 5 10) entworfene Architektur für eine allgemeine Theorie der Lexikographie zu modifizieren. Vielmehr gibt es international zunehmend deutliche Anzeichen dafür, dass diese auch für andere Forscher akzeptabel ist (vgl. z.b. neuerdings Gouws/Prinsloo 2005). Um den theorieinternen Ort zu markieren, an dem die Ergebnisse dieser Studie zu situieren sind, sei zunächst das Folgende rekapituliert: In der Systematischen Wörterbuchforschung als einem der vier Forschungsgebiete der Wörterbuchforschung wird eine Theorie des lexikographischen Prozesses erarbeitet. Diese Theorie beantwortet die Fragen, wie Wörterbücher unterschiedlicher Typen gemacht werden, wie Wörterbücher beschaffen sind und wie sie eingeteilt werden können, wenn diese Fragen als solche nach invarianten Eigenschaften verstanden werden. Entsprechend besteht eine Theorie des lexikographischen Prozesses aus den folgenden drei Teiltheorien: einer Theorie der lexikographischen Datenbearbeitung einer Theorie der lexikographischen Textträger und einer Theorie der Wörterbucheinteilung. Die Theorie der lexikographischen Textträger besteht ihrerseits aus einer Theorie der Wörterbuchform und einer Theorie des Wörterbuchgegenstandes (vgl. Wiegand 1998). n werden in den beiden zuletzt genannten Teiltheorien behandelt. Denn sie weisen Eigenschaften auf, die zur Wörterbuchform gehören, sowie auch Eigenschaften, die zum Wörterbuchgegenstand zu rechnen sind. Wie aus dem Untertitel dieses Beitrages zu erkennen ist, stehen im Zentrum dieser Untersuchung die erstgenannten Eigenschaften von n und der anderen genannten Datentypen. Es geht entsprechend im Folgenden nicht um Fragen, wie z.b. dieser: Mit welchen typen ist die Grammatik der lexikographisch zu bearbeitenden Sprache in einem Wörterbuch eines bestimmten Typs zu präsentieren? Denn bei der Beantwortung dieser Frage geht es vor allem darum, welche grammatischen Eigenschaftsausprägungen sprachlicher Ausdrücke zum gegenstand werden und damit geht es in erster Linie um den Wörterbuchgegenstand. Es sei aber expressis verbis betont, dass auch dann, wenn im Folgenden n vor allem in der Perspektive einer

6 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 207 Theorie der Wörterbuchform betrachtet werden, nicht vernachlässigt werden kann, dass alle n einen gegenstand aufweisen, so dass anhand von n lexikographische Informationen über den Wörterbuchgegenstandsbereich und z.t. auch über die Wörterbuchbasis und über die Wörterbuchform erhältlich sind (vgl. bes. 10.1). 3 Auf dem Weg zu einer Definition von Meine letzte Definition des Terminus findet sich in Wiegand (1989c, 427). Da sie bereits Ende 1986 ausgearbeitet wurde, sind seitdem fast zwei Jahrzehnte ins Land gegangen: Es ist also an der Zeit, die Definition unter Berücksichtigung des neuesten Entwicklungsstandes der Theorie der lexikographischen Textträger zu überdenken und gegebenenfalls neu zu formulieren. Ich gehe dabei nachfolgend so vor, dass ich alle metalexikographischen Termini, die im Definiens einer neu zu formulierenden Definition von auftreten, schrittweise einführe und z.t. selbst definiere oder charakterisiere und in ihre näheren terminologischen und sachlichen Zusammenhänge stelle. 3.1 Erster Terminus für ein Definiens: Lexikographischer akzessiver Eintrag In Wiegand (2003[2004], 194ff) wurde der Terminus akzessiver Eintrag eingeführt. Dieser bezeichnet die textuelle Basiseinheit von gedruckten Nachschlagewerken aller Art, und zwar auch von nichtlexikographischen Nachschlagewerken, wie z.b. Telephonbüchern und Warenkatalogen und gilt als Äquivalent zu engl. (basic) reference unit. Der Terminus bringt damit das auf den Begriff, was allen gedruckten Nachschlagewerken zusammen mit mindestens einer äußeren Zugriffsstruktur gemeinsam ist. Bei lexikographischen Nachschlagewerken wird entsprechend von lexikographischen akzessiven Einträgen gesprochen. In Wiegand (2003 [2004], 195) wurde erwogen, eine terminologische Synonymiebeziehung anzusetzen, die zwischen den Termini lexikographischer akzessiver Eintrag und akzessiver Wörterbucheintrag besteht (vgl. auch Wiegand 2005, 199). Es hat sich aber inzwischen herausgestellt, dass dies unzweckmäßig ist, und zwar aus folgenden zwei Gründen: (a) Es gibt publizierte lexikographische Texte, die inhaltlich zu einem Wörterbuch gehören, aber nicht zum Buchblock des Wörterbuches oder zum Buchblock eines Wörterbuchbandes, sondern die selbständig erschienen sind und in denen sich Außentexte mit äußeren Zugriffsstrukturen finden, die akzessive Außentexteinträge aufweisen. Ein Beispiel ist das alphabetisch geordnete Gebietsverzeichnis in Wbö-Beih. 2 (vgl. Abb. 3-3). Solche akzessiven Einträge sind offenbar keine akzessiven Wörterbucheinträge, weil sie nicht Teil eines Wörterbuches sind; sie sind aber lexikographische akzessive Einträge. (b) Alle Typen von lexikographischen Listen (sensu Wiegand 1998, ), die in lexikographischen Prozessen Verwendung finden, weisen lexikographische akzessive Einträge auf, die aber nicht als akzessive Wörterbucheinträge gelten können. Weiterhin gilt das Folgende: Neben den Wörterbuchartikeln als den zentralen akzessiven Einträgen finden

7 208 Herbert Ernst Wiegand sich nicht nur in Umtexten akzessive Einträge (was die Def. D 2-2 in Wiegand 2003[2004], 195 nahelegt), sondern auch in eingelagerten Binnentexten sowie in Einschüben und damit in allen Arten von wörterbuchinternen Teiltexten. Entsprechend wird die genannte Definition D 2-2 leicht modifiziert; sie lautet dann wie folgt: (D 3-1: lexikographischer akzessiver Eintrag) Ein lexikographischer akzessiver Eintrag ist die textuelle lexikographische Basiseinheit eines gedruckten Wörterbuches oder eines anderen lexikographischen Textes mit äußerer Zugriffsstruktur und durch folgende drei Charakteristika gekennzeichnet: (a) Er weist mindestens ein Zugriffstextelement auf. (b) Er tritt als Konstituente aller Teiltexte eines Wörterbuches mit äußerer Zugriffsstruktur auf sowie als Konstituente von Außentexten mit äußerer Zugriffsstruktur und von lexikographischen Listen. (c) Er enthält zugriffsbereite lexikographische Daten, die entweder alle oder zum Teil solche Daten sind, anhand derer lexikographische Informationen zum jeweiligen Nachschlagegegenstand erhältlich sind, der entweder mit dem Zugriffstextelement oder aber mit den Teiltext- oder Außentexttiteln genannt wird. Es ergibt sich dann der Ausschnitt aus einer Typologie für akzessive Einträge in (Abb. 3-1), der im Anschluss an die (Abb. 2-9) in Wiegand (2003[2004], 196) und darüber hinaus erheblich erweitert werden kann, was aber für den hiesigen Zusammenhang nicht erforderlich ist. akzessiver Eintrag lexikographischer akzessiver Eintrag nichtlexikographischer akzessiver Eintrag akzessiver Außentexteintrag akzessiver Wörterbucheintrag akzessiver Listeneintrag akzessiver Wörterverzeichniseintrag (=Wörterbuchartikel) akzessiver Binnentexteintrag akzessiver Umtexteintrag akzessiver Einschubeintrag Abb. 3-1: Nichtkommentierter Typologiegraph zu einem Ausschnitt aus einer Typologie akzessiver Einträge; Darstellungskonvention: X Y bedeutet von unten nach oben gelesen soviel wie X ist ein Untertyp von Y Alle akzessiven Wörterbucheinträge sind damit zugleich akzessive Teiltexteinträge. Denn nicht nur eingelagerte Binnentexte, Umtexte und Einschübe, sondern auch das oder gegebenenfalls die Wörterverzeichnisse sind lexikographische Teiltexte. Die Wörterbuchartikel sind nicht nur die wichtigsten akzessiven Wörterbucheinträge, sondern sie unterscheiden

8 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 209 sich von den anderen drei Eintragstypen auch dadurch, dass nur sie ein makrostrukturelles Zugriffstextelement aufweisen. TS 0 lexikographischer akzessiver Eintrag TK : Vorhandensein von standardisierter Textkondensation ohne standardisierte Textkondensation mit standardisierter Textkondensation TS 1 nichtkondensierter lexikographischer akzessiver Eintrag kondensierter lexikographischer akzessiver Eintrag TK 2 2-2: Vorhandensein von texten u. n mit mindestens einer u. ohne text mit mindestens einer u. einem text TS 2 vollständig kondensierter lexikographischer akzessiver Eintrag partiell kondensierter lexikographischer akzessiver Eintrag Abb. 3-2: Erweitert kommentierter Typologiegraph zu einer Typologie lexikographischer akzessiver Einträge mit Bezug auf die Textkondensation; Abkürzungen und Darstellungskonventionen: TS = Typologiestufe; TK = Typologiekriterium; in TK x y-z zählt der obere Index x die Typologiekriterien im gesamten Typologiesystem; der untere Index y-z gibt mit y die Typologiestufe und mit z die Anzahl der Typen auf dieser Typologiestufe und damit die quantitative Ausprägungsstruktur des TK relativ zu einer Typologie oder zu einem Typologieausschnitt an; TK und TK bedeuten soviel wie die Anwendung des TK führt zu der Unterteilung 3.2 Zweiter Terminus für ein Definiens: Kondensierter lexikographischer akzessiver Eintrag Im Folgenden schließe ich an meine Darstellungen der lexikographischen Textverdichtung an (vgl. Wiegand 1996, 1998b und 2003[2004], ).

9 210 Herbert Ernst Wiegand Es geht mir im Folgenden allerdings nur darum, darauf hinzuweisen, dass die Eigenschaften von Wörterbuchartikeln, die durch die innere Textkondensierung zustandekommen, auch bei allen anderen lexikographischen akzessiven Einträgen auftreten können, die zum Typologieausschnitt in Abb. 3-1) gehören. Dies bedeutet, dass die in Wiegand (2003[2004], 207f) als Teil eines typologischen Systems für Wörterbuchartikel ausgearbeitete Artikeltypologie mit Bezug auf die innere Textkondensierung auf alle lexikographischen akzessiven Einträge erweitert werden kann. Entsprechend ergibt sich dann die Typologie für lexikographische akzessive Einträge mit Bezug auf die Textkondensation, die sich in (Abb. 3-2) findet. Natürlich vererbt sich die in (Abb. 3-2) dargebotene Einteilung gleichartig auf alle in (Abb. 3-1) unterschiedenen Subtypen von lexikographischen akzessiven Einträgen, so dass es um dies nur an einem Subtyp zu erläutern zum Typ des akzessiven Binnentexteintrages folgende Subtypen gibt: Auf der Typologiestufe TS 1 liegen folgende beiden dichotomischen Typen: der Typ des nichtkondensierten akzessiven Binnentexteintrages und der Typ des kondensierten akzessiven Binnentexteintrags. Auf TS 2 liegen folgende beiden Typen: der Typ des vollständig kondensierten akzessiven Binnentexteintrages und der Typ des partiell kondensierten akzessiven Binnentexteintrages. Es folgen nun einige Erläuterungen zur (Abb. 3-2). Da ab sofort in diesem Beitrag ja klar ist, dass es nicht um nichtlexikographische akzessive Einträge geht, lasse ich das Attribut lexikographisch meistens weg. Der tiefgreifende Unterschied zwischen kondensierten und nichtkondensierten Wörterbuchartikeln, der u.a. in Wiegand (2003[2004]) erläutert wurde, gilt in den wichtigsten Aspekten auch für alle anderen akzessiven Einträge. Entsprechend treten in nichtkondensierten akzessiven Einträgen keine n auf. In vollständig kondensierten akzessiven Einträgen treten dagegen nur n auf, während in partiell kondensierten akzessiven Einträgen neben n mindestens ein text auftritt. Zwar sind Wörterbuchartikel diejenigen akzessiven Einträge, in denen die meisten n zu finden sind. Die traditionelle Auffassung, n seien ausschließlich in Wörterbuchartikeln zu finden, muss allerdings revidiert werden. So finden sich z.b. in (Abb. 3-3) drei akzessive lexikographische Einträge mit zahlreichen n, die zu unterschiedlichen Klassen von n mit gleicher allgemeiner genuiner nfunktion gehören. (a) Achens.Beck. Achenseebecken wnotir Gm. Achenkirch, Eben am Achensee (b) Ac Actinium Ag Argentum (Silber) Al Aluminium Am Americum Ar Argon As Arsen (c) 300 S + Vb* + PN die Blumen sind bunt; Karl ist Lehrer Abb. 3-3: Lexikographische akzessive Einträge (a) (c) aus Wbö-Beih. 2, Duden-WbAbk 2005 und Bw

10 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 211 In (Abb. 3-3) ist (a) ein akzessiver Außentexteintrag aus dem alphabetischen Gebietsverzeichnis des Wbö-Beih. 2; er weist folgende Außentextangaben auf: die zweifach verdichtete Gebietsangabe Achens. Beck., die als Leitelementträger fungiert die Gebietsangabe Achenseebecken, die zugleich als Abkürzungs-auflösungsangabe fungiert die verdichtete des übergeordneten Gebietes wnotir, mit der eine Abkürzung für westliches Nordosttirol genannt wird die verdichtete Gemeindeidentifizierungsangabe Gm., mit der eine Abkürzung für Gemeinde genannt wird die beiden Gemeindeangaben: Achenkirch und Eben am Achensee. (b) enthält die ersten sechs akzessiven Binnentexteinträge eines in die Artikelstrecke C unter dem Binnentexttitel Chemische Elemente eingelagerten Binnentextes aus dem Duden-Wbabk In (b) treten als Binnentextangaben sechs Abkürzungsangaben auf, die als Leitelementträger fungieren (z.b. Ag ). Weiterhin finden sich sechs n des wissenschaftlichen Elementennamens; diese fungieren als Abkürzungsauflösungsangabe. Schließlich findet sich eine deutsche Wortäquivalentangabe, nämlich Silber. (c) ist ein akzessiver Umtexteintrag aus einem Umtext des Bw mit dem Umtexttitel Satzmuster für Verben. In (c) folgen auf den numerischen Leitelementträger 300 drei Umtextangaben: Zuerst kommt die Satzmusterangabe S + Vb* + PN, und auf diese folgen zwei musterbezogene Kompetenzbeispielangaben. Für das später auszuarbeitende typologische System für n können daher bereits an dieser Stelle folgende typen unterschieden werden: Artikelinterne n, Binnentextangaben, Umtextangaben, einschubinterne n, Außentextangaben und Listenangaben (vgl. Abb ). 3.3 Dritter Terminus für ein Definiens: Funktionales Textsegment Der Terminus funktionales Textsegment wurde in Wiegand (1989c, 425ff) eingeführt. Die zugehörige Definition wird im Folgenden leicht modifiziert. Dabei wird berücksichtigt, dass im Rahmen der Lexikographie funktionale Textsegmente nicht nur in Wörterbuchartikeln auftreten; weiterhin wird bei der typologischen Einteilung darauf geachtet, dass erstens auch texte zu berücksichtigen sind, und zwar als solche funktionalen Textsegmente, die mindestens einen Satz umfassen, während sprachliche n niemals satzwertig sind; zweitens werden auch funktionale zusätze als funktionale Textsegmente berücksichtigt. Die Definition lautet wie folgt: (D 3-2: funktionales Textsegment) Ein funktionales Textsegment ist ein Teil eines lexikographischen akzessiven Eintrags, bestehend aus einer Form und wenigstens einer genuinen Funktion, die der Form in ihrer Ganzheit zugeordnet ist. In der bisherigen Forschung wurden nur zwei Typen von funktionalen Textsegmenten unterschieden: die n und die Strukturanzeiger. Es hat sich aber inzwischen herausgestellt, dass es notwendig und zweckmäßig ist, zwei weitere Typen von funktionalen Textsegmenten mit funktion zu unterscheiden: den Typ des textes (vgl. auch 12) und den des funktionalen zusatzes (vgl. auch 11). Die Gründe dafür werden wir später genauer kennenlernen.

11 212 Herbert Ernst Wiegand Berücksichtigt man die genannten Typen, benötigt man einen oberbegrifflichen Terminus für, funktionaler zusatz und text. Mein Vorschlag lautet: funktionales Textsegment mit funktion. Ein Einwortterminus wäre sicher besser handhabbar; es hat sich aber kein passender finden lassen. Der oberste Ausschnitt aus einer Typologie für funktionale Textsegmente hat entsprechend die Form, die aus (Abb. 3-4) ersichtlich ist. TS 1 auf den Wörterbuchgegenstand, die Wörterbuchform u. die Wörterbuchbasis bezogen TS 2 Textsegment mit funktion funktionales Textsegment TK : Bezug des funktio Textsegmentes nur auf die Wörterbuchform bezogen nichttypographischer Strukturanzeiger (= ns) TK 5 3-2: Zugehörig zu einem semiotis System funktional segmentierbar TK 4 3-3: Segmentierbarkeit funktional-positional segmentierbar numerischer ns alphanumerischer ns TS 3 funktionaler funktional-positional zusatz isolierbares Textsegment (mit funktion) sprachlicher ns (weitere) TK 6 4-2: Status als linguistische Einheit unterhalb der Satzgrenze mindestens ein Satz TS 4 text Abb. 3-4: Erweitert kommentierter Typologiegraph zu einem Ausschnitt aus einer Typologie funktionaler Textsegmente

12 n, funktionale zusätze, texte, strukturen Vierter Terminus für ein Definiens: form n bestehen aus formen und genuinen funktionen (vgl. D 3-3). Die form einer ist mit ihrer graphischen Gestalt identisch; entsprechend ist die form einer konkreten visuell wahrnehmbar. formen können sprachlich sein, sowie numerisch und alphanumerisch; weiterhin können sie als symbole gegeben sein. Die form von n, die zur gleichen Klasse von n mit gleicher allgemeiner genuiner Funktion gehören, kann innerhalb eines Wörterbuchs stets gleich sein, wie z.b. bei verdichteten Wortartangaben, oder sie kann wechseln, wie z.b. bei Bedeutungsparaphrasenangaben. formen können typographisch homogen oder heterogen sein. Bei nichtelementaren n können die formen polysemiotisch sein. Schließlich können formen schwarz, einfarbig (z.b. rot in Rechtschreibwörterbüchern) und mehrfarbig sein. Den sprachlichen formen entsprechen folgende sprachliche Formen: nicht frei vorkommende Morpheme (z.b. bei Flexivangaben) Wortformen (z.b. bei Antonym-, Synonym-, Wortäquivalent- und Kompositumangaben) nicht satzwertige Syntagmen (z.b. bei Kollokationsangaben und Phrasemangaben) satzwertige Syntagmen (z.b. bei Kompetenzbeispielangaben und Sprichwortangaben). Die Wortformen können abgekürzt sein, wie z.b. meistens bei den Markierungsangaben (z.b. umg. = umgangssprachlich); weiterhin können sie gekürzt sein, wie z.b. bei Singularund Pluralbildungsangaben. In diesem Fall werden die getilgten Teile durch gebundene Platzhaltersymbole ersetzt (z.b. -en in wa 3 in Abb. 4-3). Bei formen, denen Syntagmen entsprechen, können syntagmainterne Wortformen abgekürzt sein; weiterhin können die Syntagmen durch Platzhaltersymbole gekürzt sein. Ein solcher Fall ist z.b. gegeben, wenn in einer Kompetenzbeispielangabe für den Gebrauch des Lemmazeichens dieses durch eine Tilde ersetzt ist. formen elementarer n, denen gekürzte oder abgekürzte Wortformen oder Syntagmen entsprechen, sind immer formen von verdichteten n. Aufgrund unterschiedlicher Formgebung, die besonders häufig durch unterschiedliche Schriftschnitte, wie z.b. gerade, kursiv und fett erfolgt, fungieren formen für den kundigen Benutzer als typographische Mikrostrukturanzeiger; letztere sind also Eigenschaften der form. Anhand der form kann der kundige Benutzer erkennen, zu welchem typ eine gehört und weiterhin in den meisten Fällen auch die textuelle position. Bei Nullangaben liegt ein besonderer Fall vor. Bei ihnen ist die form keine graphische Gestalt, sondern ein positionenspezifisches Leerzeichen. In der Darstellung einer konkreten Struktur eines akzessiven lexikographischen Eintrages mittels eines Baumgraphen wird daher als Leerzeichen ein so genannter blank [ i AB j ] verwendet, dessen beide Nachbarschaftsvariablen i und j mit Abkürzungen der unmittelbar vorausgehenden und der unmittelbar folgenden n belegt werden können, so dass jeder blank eindeutig identifiziert ist (vgl. z.b. Abb. 9-3).

13 214 Herbert Ernst Wiegand 3.5 Fünfter Terminus für ein Definiens: Genuine funktion Jeder form ist vom Lexikographen eine genuine funktion zugeordnet. Ein terminologisches Synonym zu genuine funktion ist genuiner zweck. Üblich sind auch die beiden Kurzformen genuine Funktion und genuiner Zweck. Der Terminus genuine funktion ist wie folgt definiert: (D 3-3: genuine funktion) Die einer form zugeordnete genuine funktion besteht darin, dass die durch die Zuordnung gegebene anhand bestimmter Eigenschaften dazu dient, Wissen zum gegenstand zu erhalten, so dass der Benutzer diejenigen Benutzerziele erreichen kann, zu deren Erreichung die bestimmt ist. Eine Konkretisierung zu (D 3-3) kann wie folgt gegeben werden: Eine Bedeutungsparaphrasenangabe, wie z.b. Stoff, der den Organismus sehr schädigt od. tödlich wirkt zum Lemmazeichen Gift, ist dazu bestimmt, dass ein Benutzer, z.b. mit der Suchfrage Was bedeutet Gift?, sein Benutzerziel erreichen kann, das darin besteht, die oder eine Bedeutung von Gift zu erfahren. Die Eigenschaft, anhand derer dies möglich ist, ist die Bedeutung der Bedeutungsparaphrase, die mit der Bedeutungsparaphrasenangabe genannt wird. Die spezifische genuine Funktion der zitierten Bedeutungsparaphrasenangabe besteht mithin darin, dass der Benutzer die Bedeutung von Gift erfährt. Die gleiche allgemeine genuine Funktion (oder: der gleiche allgemeine genuine Zweck) von Bedeutungsparaphrasenangaben besteht entsprechend darin, die Bedeutung eines paraphrasierten Ausdruckes zu erfahren. Im gegebenen Beispiel ist der gegenstand ein Element des Wörterbuchgegenstandes (i.s.v. D 3-4 im nächsten Abschnitt). Daher wird mit der Bedeutungsparaphrasenangabe ein Wissen zum Wörterbuchgegenstand vermittelt. Entsprechend liegt ein bestimmter Typ von genuiner nfunktion vor, nämlich der Typ der (genuinen) wörterbuchgegenstandsbezogenen funktion. Zu diesem Typ gehören, um nur wenige weitere Beispiele zu nennen, auch die genuinen nfunktionen von Kompetenzbeispielangaben, Perfektbildungsangaben, Partizipvariantenangaben, Silbengrenzenangaben und Archaismusangaben. Neben den Hunderten von n, deren gegenstand ein Element des Wörterbuchgegenstands ist, gibt es zahlreiche typen, deren zugehörige n einen gegenstand aufweisen, der eine Eigenschaft der Wörterbuchform ist oder durch eine solche Eigenschaft bedingt ist. Entsprechend liegt hier ein weiterer Typ von genuiner funktion vor: Der Typ der wörterbuchformbezogenen funktion. Schließlich gibt es zahlreiche n, deren gegenstand ein Sachverhalt ist, in den Eigenschaften der Wörterbuchbasis involviert sind. Solche n sind z.b. Textstellenangabe, zur Beleglage, Quellendatierungsangabe und Beleglückenangabe (vgl. Abb ). Die genuine funktion dieser n gehört zum dritten Typ der genuinen funktion, nämlich dem Typ der wörterbuchbasisbezogenen funktion. Die genuine Funktion ist stets der form als einer Ganzheit zugeordnet; dies gilt auch für nichtelementare n. Einer form können mehrere genuine funktionen zugeordnet sein; dann ist die polyfunktional. Die gleiche genuine funktion kann mehreren verschiedenen formen zugeordnet sein. Beispielsweise weisen die drei verdichteten Genusangaben m., Mas und m drei verschiedene Anga-

14 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 215 beformen auf, aber alle die gleiche spezifische genuine funktion, wenn sie an das gleiche Substantivlemma adressiert sind. 3.6 Sechster Terminus für ein Definiens: gegenstand Zum Terminus gegenstand wurden in der mir bekannten einschlägigen Literatur bisher kaum hinreichend klare Aussagen gemacht. Isolieren wir als Demonstrationsobjekt aus einem Wörterbuchartikel zu Mann folgenden Ausschnitt (a): a 1 : Mann [ ] m. [ ] Der Ausschnitt a 1 besteht aus der Lemmazeichengestaltangabe Mann und der elementaren verdichteten Genusangabe m.. Letztere ist an die Lemmazeichengestaltangabe adressiert. Diese ist eine nichtadressierte. Die Adressierungsbeziehung, in der m. zu Mann steht, ist eine syntaktische Beziehung. Weiterhin besteht von m. zu dem Lemmazeichen Mann, das in a 1 mit Mann genannt (oder: erwähnt) wird, eine beziehung. Fragen wir nun zuerst: Was ist der gegenstand von m.? Eine konkrete Antwort kann lauten: Der gegenstand der elementaren verdichteten Genusangabe m. in a 1 ist das Genus des Lemmazeichens Mann. Das heißt auch: Der gegenstand ist eine Eigenschaftsausprägung der Eigenschaft, maskulin zu sein, bei dem im Wörterbuch erwähnten (oder: genannten) Substantiv Mann. Damit ist klar, dass der gegenstand von m. in a 1 genau ein Element der Menge ist, die Wörterbuchgegenstand genannt wird und nach Wiegand (1998, 302), wenn es sich um Sprachwörterbücher handelt, wie folgt definiert ist: (D 3-4: Wörterbuchgegenstand) Der Wörterbuchgegenstand eines bestimmten Wörterbuches ist die Menge der in diesem Wörterbuch lexikographisch bearbeiteten Eigenschaftsausprägungen von wenigstens einer, höchstens a- ber endlich vielen sprachlichen Eigenschaften bei einer bestimmten Menge von im Wörterbuch erwähnten sprachlichen Ausdrücken, die zu einem bestimmten Wörterbuchgegenstandsbereich gehören. Wichtig ist nun, dass man sich klar macht, dass der gegenstand bei adressierten n meistens nicht etwas ist, das wahrgenommen werden kann, sondern der Benutzer kann ihn nur dann erfahren, wenn er bestimmte kognitive Operationen gleichzeitig mit der Ausführung seiner Benutzungshandlungen vollzieht. Im Beispiel muss er m. auf seine Bezugsadresse beziehen und damit auf die Lemmazeichengestaltangabe, um als punktuelles Wissen und gemäß der beziehung von m. zu Mann die zugehörige lexikographische Information zu erhalten, dass Mann maskulin ist. Diese Operation entspricht in den hier wesentlichen Aspekten derjenigen, die eine Person ausführen muss, wenn sie den Satz: Mann ist maskulin verstehen möchte, der daher auch ein möglicher Satz eines zugehörigen Volltextes (sensu Wiegand 1998b) ist. Die Lemmazeichengestaltangabe Mann gehört zu den nichtadressierten n. Bei nichtadressierten n ist der gegenstand eine wahrnehmbare Zeichengestalt, die dadurch angegeben wird, dass sie genannt (oder: erwähnt) wird. Um eine lexikographische Information zu erhalten, muss der Benutzer keine Operationen ausführen wie im Falle der adressierten n. Vielmehr besteht die Informationsgewinnung gerade darin, dass

15 216 Herbert Ernst Wiegand der Benutzer die jeweilige Zeichengestalt als eine konkrete bestimmte Schriftzeichenfolge richtig erkennt. Auch in diesem Fall ist der gegenstand eine sprachliche Eigenschaftsausprägung, nämlich die der Eigenschaft des zugehörigen Zeichens, mit einer bestimmten Folge von Schriftzeichen geschrieben zu werden. Auch der gegenstand nichtadressierter n ist damit ein Element des Wörterbuchgegenstandes. Neben den n, die eine wörterbuchgegenstandsbezogene funktion aufweisen, gib es wie wir im vorigen Abschnitt gesehen haben n, die ein wörterbuchformbezogene und solche, die eine wörterbuchbasisbezogene nfunktion aufweisen. Entsprechend lassen sich drei Typen von gegenständen unterscheiden: der wörterbuchgegenstandbezogene gegenstand der wörterbuchformbezogenen gegenstand und der wörterbuchbasisbezogenen ngegenstand. Der gegenstand ist wie folgt definiert: (D 3-5: gegentand) Ein ngegenstand ist dasjenige, was mit einer elementaren angegeben wird. 3.7 Siebter Terminus für ein Definiens: Lexikographische Information Für eine Theorie des lexikographischen Prozesses ist es unbedingt erforderlich, dass sie durchgehend lexikographische Daten von lexikographischen Informationen unterscheidet. Anderenfalls ist es nicht möglich, zwischen dem, was tatsächlich im Wörterbuch steht und dem, was der Benutzer weiß und versteht, zu unterscheiden (vgl. Wiegand 1998, u. 300). Lexikographische Daten sind extraindividuelle textuelle Phänomene, die vom Benutzer so interpretierbar sind, dass lexikographische Informationen entstehen. Diese sind kognitive Entitäten, und zwar Wissensausschnitte, die anhand von lexikographischen Daten erarbeitet werden. n sind lexikographische Daten, zu denen nur dann, wenn lexikographische akzessive Einträge dadurch zum Text-in-Funktion werden, dass ein Benutzer sie liest, in Informationserarbeitungsprozessen lexikographische Information entstehen. Weiteres, was ich zu diesem Themenkomplex gesagt habe, möchte ich hier nicht wiederholen. 3.8 Vorschlag für eine Definition von Definitionen von Termini dass sei hier in Erinnerung gerufen sind Texte, mit denen fachliche Gegenstände dadurch konstituiert werden, dass das Bedeutungswissen zum Terminus relativ zur jeweiligen Forschungslage textuell fixiert wird. Entsprechend sind auch Definitionen historisch. Sie können sich mit der Forschungslage ändern. Sie stehen in Definitionsketten, wenn die im Definiens verwendeten Termini ebenfalls definiert sind. Nach den Ausführungen zu den Termini, die im Definiens auftreten, lautet mein Vorschlag für eine Definition von wie folgt: (D 3-6: ) Eine ist ein funktional-positional isolierbares, nicht satzwertiges funktionales Textsegment in kondensierten lexikographischen akzessiven Einträgen, das als wahrnehmbare -

16 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 217 form gegeben ist, der mindestens eine genuine funktion zugeordnet ist, die gerade darin besteht, dass für einen Benutzer Wissen zum gegenstand als lexikographische Information erhältlich ist. Es folgen einige Bemerkungen zur Definition (D 3-6). Deren Aufgabe besteht u.a. gerade darin, eine deutliche Abgrenzung gegenüber den anderen funktionalen Textsegmenten zu erbringen. Um dies zu erreichen, kann der Text des Definiens in Details durchaus unterschiedlich formuliert sein. Wirft man in Kenntnis von (D 3-6) einen Blick auf (Abb. 3-4), dann ist ersichtlich, dass im Definiens die Abgrenzung des Terminus zum kohyponymen Terminus text auf der dritten Typologiestufe TS 3 durch die Formulierung nicht satzwertig erreicht wird. Die Abgrenzung zum Terminus nichttypographischer Strukturanzeiger auf der ersten Typologiestufe TS 1 erfolgt durch die Nennung der genuinen funktion, die Strukturanzeiger nicht aufweisen. Mit Rücksicht auf die Definitionskette, in der (D 3-6) steht, und zwar insonderheit unter Berücksichtigung von (D 3-3), kann (D 3-6) auf eine kürzere Form aufweisen, die wie folgt lautet: (D 3-6': ) Eine ist ein funktional-positional isolierbares, nicht satzwertiges Textsegment, bestehend aus einer wahrnehmbaren form und mindestens einer genuinen funktion. Hinsichtlich ihrer definitorischen Funktion sind (D 3-6) und (D 3-6') äquivalent. 4 Die methodische Ermittlung von funktionalen Textsegmenten bei der Wörterbuchanalyse Innerhalb der Systematischen Wörterbuchforschung (sensu Wiegand 1998, 7ff) werden funktionale Textsegmente nicht ausschließlich intuitiv auf der Basis von alltagsweltlichen Erfahrungen im Umgang mit Wörterbüchern bestimmt. Vielmehr erfolgt die Ermittlung von n, Abgabetexten, funktionalen zusätzen und Strukturanzeigern, die in kondensierten lexikographischen akzessiven Einträgen auftreten, intuitionsgestützt durch die Anwendung von metalexikographischen Methoden. Daher erfolgt zunächst eine kurze Darstellung einschlägiger Methoden. 4.1 Methoden zur Ermittlung von funktionalen Textsegmenten: Eine kurze Charakteristik In Wiegand (1989c, ; 1990, 20 26; 1991, ; 2000, ) wurden die Methoden zur Ermittlung von funktionalen Textsegmenten in unterschiedlichen Zusammenhängen ausführlich dargestellt. Dabei wurden auch die wissenschaftstheoretischen Aspekte und die verschiedenen Bedingungen für die Methodenanwendung berücksichtigt, so dass die folgende Darstellung kurz gehalten werden kann, auch wenn einige neuere Aspekte

17 218 Herbert Ernst Wiegand zu berücksichtigen sind, die sich durch den weiteren Ausbau der Theorie inzwischen ergeben haben. Bei den Methoden zur Ermittlung von funktionalen Textsegmenten handelt es sich nicht um linguistische, sondern um metalexikographische Textsegmentationsmethoden für die partielle und vollständige Zerlegung von kondensierten lexikographischen akzessiven Einträgen in eine Menge von funktionalen Textsegmenten. Die Methoden gelten nicht als Entdeckungsprozeduren, die subjektunabhängig und erfahrungsfrei funktionieren; ihre Anwendung erfolgt intuitionsgestützt, was hier heißen soll, dass jemand, der eine der Segmentationsmethoden erfolgreich anwenden möchte, mindestens Erfahrungen im vortheoretischen Umgang mit Wörterbüchern haben und die jeweiligen Benutzungshinweise kennen muss, so dass er ein kundiger Benutzer (sensu Wiegand 1998, 506) ist. Der metalexikographische Segmentationsbegriff ist anders gefasst als der linguistische. Eine metalexikographische Segmentation führt nicht nur zu sprachlichen Segmenten einer sprachlichen Kette, zu denen es mindestens einen unmittelbaren Segmentvorgänger oder einen unmittelbaren Segmentnachfolger oder beides gibt. Mit einer Segmentationsmethode für lineare Äußerungen, die nur senkrechte Segmentationsfugen zulässt, kann z.b. eine unten um eine Wortakzent- und Vokalquantitätskennzeichnung zur Kürze unten erweiterte Lemmazeichengestaltangabe, wie z.b. mịttelbar in wa 5 (in Abb. 5-2), nicht in ihre funktionalen Teile zerlegt werden, da der durch einen positionsspezifische Unterpunkt realisierte polyfunktionale zusatz nicht von der Segmentation erfasst wird. Auch der positionsspezifische Unterpunkt gilt jedoch nach dem metalexikographischen Segmentationsbegriff als ein Segment, und zwar als ein Textsegment ohne eigene textuelle Position in der sprachlichen Kette; vielmehr weist der Unterpunkt eine spezifische Position unterhalb eines spezifischen Kettenteils auf. Um ihn abzutrennen sind daher nicht nur vertikale, sondern auch horizontale Segmentationsfugen zugelassen. Die Segmentation mittels horizontaler Segmentationsfugen heißt segmentative Isolierung (vgl. Wiegand 2006). Sie muss von der Isolierung von Eigenschaftsausprägungen, die nicht segmentativ verläuft, unterschieden werden (vgl. Wiegand 1990 u. 2006). Eine metalexikographische Textsegmentationsmethode besteht aus folgenden Teilen: (i) (ii) (iii) einer Menge von geordnet anzuwendenden Anweisungen, wie zu segmentieren ist, aus expliziten Konventionen für spezielle Fälle und/oder spezifische Analyseziele sowie aus mindestens einer Beschreibungssprache für die Darstellung der Segmentationsergebnisse. Die Beschreibungssprache kann auch als eigenständig und als ein Darstellungsmittel betrachtet werden, das nicht als Teil einer Segmentationsmethode gilt, sondern lediglich als ihr zugeordnet (vgl. Wiegand 2006). Zwei Hauptvarianten der metalexikographischen Segmentationsmethoden lassen sich unterscheiden: (1) Die Methode der funktionalen Segmentation und (2) die Methode der funktional-positionalen Segmentation. Eine korrekte Anwendung beider Methoden ist nur dann erfolgt, wenn das Segmentationsergebnis eine Menge ist, die ausschließlich funktionale Textsegmente aufweist. Dadurch unterscheiden sich (1) und (2) von Methoden der nichtfunktionalen Segmentation (vgl. Abb.9-1).

18 n, funktionale zusätze, texte, strukturen 219 Die Anwendung von (1) führt zu funktionalen Textsegmenten sowie einem Wissen über die Teil-Ganzes-Beziehungen (oder: die partitiven Beziehungen), in denen die funktionalen Textsegmente in einem lexikographischen akzessiven Eintrag stehen. Die Anwendung von (2) führt zu den gleichen Ergebnissen wie die Anwendung von (1) und darüber hinaus zu einem Wissen über die Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen (oder: die präzedentiven Beziehungen), in denen die funktionalen Textsegmente eines akzessiven Eintrages zueinander stehen. Anders ausgedrückt heißt das Letztere: Die Anwendung von (2) führt zu Textkonstituenten als den Elementen von hierarchischen Textkonstituentenstrukturen (vgl. auch 10 14). Beide Hauptvarianten weisen mehrere Untervarianten auf. Letztere ergeben sich aus den jeweiligen Festlegungen, aus welchen Klassen von funktionalen Textsegmenten die Segmentationsergebnisse stammen müssen, die beim Segmentieren zu berücksichtigen sind. Entsprechend weist die Methode der funktionalen Segmentation folgende vier Untervarianten auf: (1a) (1b) (1c) (1d) Die Methode der nichtexhaustiven funktionalen Segmentation. Bei ihrer Anwendung werden von den insgesamt erhältlichen funktionalen Textsegmenten als Segmentationsergebnisse nur die nichtelementaren und elementaren n sowie falls vorhanden die texte berücksichtigt und darüber hinaus die eintragsinternen partitiven Beziehungen. Die Methode der exhaustiven funktionalen Segmentation. Bei ihrer Anwendung wird alles berücksichtigt, was bei der Anwendung von (1a) berücksichtigt wird und zusätzlich die nichttypographischen Mikrostrukturanzeiger sowie die partitiven Beziehungen, in denen diese zu den nichtelementaren n und gegebenenfalls zum Text des gesamten akzessiven Eintrages stehen. Die Methode der nichtexhaustiven funktionalen Segmentation mit segmentativer Isolierung funktionaler zusätze. Bei ihrer Anwendung wird alles berücksichtigt, was bei der Anwendung von (1a) Berücksichtigung findet und zusätzlich die funktionalen zusätze sowie deren partitive Beziehungen zu den erweiterten n. Die Methode der exhaustiven funktionalen Segmentation mit segmentativer Isolierung funktionaler zusätze. Bei ihrer Anwendung wird alles berücksichtigt, was bei der Anwendung von (1b) Berücksichtigung findet und zusätzlich die funktionalen zusätze sowie deren partitive Beziehungen zu den erweiterten n. Bei der zweiten Hauptvariante, der Methode der funktional-positionalen Segmentation, lassen sich die folgenden vier Untervarianten unterscheiden: (2a) (2b) (2c) Die Methode der nichtexhaustiven funktional-positionalen Segmentation. Bei ihrer Anwendung werden die gleichen Phänomene berücksichtigt wie bei der Anwendung von (1a) und darüber hinaus alle eintragsinternen präzedentiven Beziehungen, in denen die n und gegebenenfalls die texte zueinander stehen. Mit anderen Worten: Bei der Anwendung von (2a) wird die Berücksichtigung der Reihenfolge von n und texten und damit die Berücksichtigung ihrer Position verlangt. Die Methode der exhaustiven funktional-positionalen Segmentation. Bei ihrer Anwendung wird alles berücksichtigt, was bei der Anwendung von (2a) berücksichtigt wird und zusätzlich die nichttypographischen Mikrostrukturanzeiger sowie die partitiven und präzedentiven Beziehungen, in denen diese zu den n und gegebenenfalls zum Text des gesamten akzessiven Eintrags stehen. Die Methode der nichtexhaustiven funktional-positionalen Segmentation mit segmentativer Isolierung funktionaler zusätze.

19 220 Herbert Ernst Wiegand (2d) Bei ihrer Anwendung wird alles berücksichtigt, was bei der Anwendung von (2a) berücksichtigt wird und zusätzlich die funktionalen zusätze sowie deren partitive Beziehungen zu den erweiterten n. Die Methode der exhaustiven funktional-positionalen Segmentation mit segmentativer Isolierung funktionaler zusätze. Bei ihrer Anwendung wird alles berücksichtigt, was bei der Anwendung von (2b) berücksichtigt wird und zusätzlich die funktionalen zusätze sowie deren partitive Beziehungen zu den erweiterten n. Bei der Anwendung der Methodenvarianten (1a), (1b), (2a) und (2b) treten ausschließlich vertikale Segmentationen auf. Bei den Methodenvarianten (1c), (1d), (2c) und (2d) handelt es sich um Methodenkombinationen: Kombiniert wird die Methode der vertikalen Segmentation mit solchen der segmentativen Isolierung, deren Anwendung zu Phänomenen führt, die als Teile der Texte zu gelten haben. Die letztgenannte Methode muss von derjenigen unterschieden werden, deren Anwendung zu separierten typographischen Mikrostrukturanzeigern führt, die keine textuellen Teile, sondern Eigenschaften von formen sind (vgl. Wiegand 1990 u. 2006). Im Folgenden werden mögliche Anwendungen der charakterisierten Methoden ausschnittsweise vorgeführt. 4.2 Beispiele für die Methodenanwendung Gegeben sei wa 2 in (Abb. 4-1): Abb. 4-1: Wörterbuchartikel wa 2 aus Dgwdaf Es war gesagt worden, dass ohne ein praktisches Wissen über Wörterbücher die Anwendung von Segmentationsergebnissen auf Wörterbuchartikel und andere akzessive Einträge zu keinen brauchbaren Ergebnissen führt. Wie eine Anwendung der Methode der nichtexhaustiven funktionalen Segmentation erfolgt, wenn nur ein praktisches Wissen vorliegt, habe ich empirisch untersucht, allerdings nur mit 20 DaF-Studenten als Probanden. Die Probanden wurden so ausgewählt, dass keiner über ein theoretisches Wissen zu Wörterbuchtexten auf der Basis meiner Theorie lexikographischer Texte verfügte. Alle mussten die allgemeine Wörterbuchbenutzungspraxis (sensu Wiegand 1998, 370) beherrschen. Alle Probanden bekamen die gleichen Aufgaben. Die erste Aufgabe bestand darin, drei in Kopien vorgelegte Wörterbuchartikel aus dem Dgwdaf so vertikal zu segmentieren, dass alle n (mit wörterbuchgegenstandsbezogener funktion) durch einen senkrechten Strich von einander zu trennen waren. Nach der Bekanntgabe der Aufgabe wurde den Pro-

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