Makro- und mikrostrukturelle Präsentationsprobleme bei Phrasemen in allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern. Vorschläge für ihre Lösung

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1 1 Herbert Ernst Wiegand Makro- und mikrostrukturelle Präsentationsprobleme bei Phrasemen in allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern. Vorschläge für ihre Lösung 1. Vorbemerkungen Reflektieren überhaupt ist das Fortgehen zu mehreren Bestimmungen eines Gegenstandes und das dadurch zustande kommende Zusammenfassen derselben in einer Einheit. (Hegel) Ich beginne mit einigen Präliminarien zur Vorgehensweise und deren Begründung und Rechtfertigung. Ich werde wie folgt vorgehen: Erstens setze ich mich etwas genauer mit dem Aufsatz Strategien der Lemmatisierung von Idiomen von Gisela Harras und Kristel Proost auseinander, der in der Zeitschrift: Deutsche Sprache , S erschienen ist. Zweitens führe ich während dieser Auseinandersetzung - sozusagen en passant - einige lexikographietheoretischen Begrifflichkeiten ein, die ich benötige, um meine Lösungsvorschläge verständlich und so zu präsentieren, dass nicht der Eindruck entsteht, diese seien mal eben so locker vom Hocker entstanden, nur damit ein thematisch passender Kolloquiumsvortrag zustande kommt. Vielmehr sind meine Vorschläge Teil einer Theorie der Wörterbuchform, die ihrerseits ein Teil einer Allgemeinen Theorie der Lexikographie ist (vgl. Wiegand 1998: 1-10). Daher können meine Lösungsvorschläge nicht ganz ohne Bezugnahme auf das genannte Theoriemodul vorgetragen werden. Zur Auswahl des Aufsatzes von Harras/Proost ist das Folgende zu bemerken. Sie ist nicht das mehr oder weniger beliebige Ergebnis einer flotten Literaturrecherche nach dem Motto: Na schaun mer mal, was es zum Thema so gibt oder nach dem neuerdings so beliebten Internetspielchen: Google, google und Wikepedia und schon ist das Ergebnis da. Vielmehr ist die getroffene Wahl erstens das Ergebnis eines kriteriengesteuerten systematischen Auswahlprozesses aus rund Titeln zur Wörterbuchforschung (vgl. Wiegand 2006/07): zweitens ist das Ergebnis eine Wahl, die auf der Auswahl einer nicht veröffentlichten Bibliographie zur Phraseologie beruht, die im Laufe von 30 Jahren im Zusammenhang mit mehr als 20 Lehrveranstaltungen zur Phraseologie entstanden ist. Das erste der erwähnten Auswahlkriterien ist direkt vom gewählten Thema determiniert und damit strikt sachbezogen. Als Doppelfrage formuliert lautet es: Welche Arbeit hat sich mit der Präsentation von deutschen Phraseologismen in deutschen Wörterbüchern befasst, die zum Typ des allgemeinen Sprachstadienwörterbuchs gehören und dabei besonders mit

2 2 den gegenwartsbezogenen Sprachstadienwörterbüchern, die zum Subtyp des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs gehören, und welche von diesen Arbeiten hat das Problemknäuel, das ich im Titel mit der Bezeichnung Makrostrukturelle und mikrostrukturelle Präsentationsprobleme bei Phrasemen in allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern angesprochen habe, als Ganzes ins Auge gefasst? Unter einem Problemknäuel verstehe ich eine schwer entwirrbare zusammenhängende, nicht genau bekannte Anzahl von Problemen und gegebenenfalls von Pseudoproblemen, die nicht gelöst werden können, wenn es nicht gelingt, das Problemknäuel so zu zerlegen, dass eine bestimmte Anzahl separierter und benennbarer Probleme vorliegt, so dass man von einer Menge wohlunterschiedener Probleme sprechen kann. Das zweite Auswahlkriterium für die Literaturrecherche ist subjektiv und bewertend. Es lautet als Frage formuliert wie folgt: Welche Arbeit hat sich mit angemessenem linguistischen Niveau und vorsichtig ausgedrückt wenigstens mit einigen metalexikographischen Kenntnissen an das genannte Problemknäuel in seiner Gesamtheit herangewagt? Das Ergebnis ist bereits genannt: Es ist die Arbeit von Harras/ Proost (2002). Zu den anderen Arbeiten, die sich mit dem Thema Makrostrukturelle und mikrostrukturelle Präsentationsprobleme von Phrasemen in allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern unter recht verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichen Zusammenhängen mehr oder weniger gründlich befasst haben, möchte ich mich hier nicht gezielt äußern. Ich äußere mich stattdessen pauschal, wobei ich ausdrücklich betonen möchte, dass ich damit nicht über Arbeiten urteile, die zur Semantik und Pragmatik oder anderen Eigenschaften von Phrasemen und deren Bearbeitung in Wörterbüchern vorliegen, weil dies Arbeiten zum Wörterbuchgegenstand sind und mein Thema sich auf die Wörterbuchform bezieht. Die pauschale Kritik lautet: Alle Arbeiten, die etwas zu dem hier fraglichen Thema beigetragen haben, sind aus linguistischer Perspektive oder aus philologischer Perspektive geschrieben. Sie enthalten meistens wörterbuchkritische, zum Teil interessante Einzelbeobachtungen und isolierte ad-hoc-vorschläge zu Einzelproblemen. Die meisten Beobachtungen werden seit zwei Jahrzehnten dauernd wiederholt. Insgesamt ist die Lektüre solcher Arbeiten relativ unergiebig für mein Thema. Grundsätzlich gilt: Sprachwörterbücher insgesamt sind keine linguistischen Gegenstände, sondern Gegenstände der Wörterbuchforschung, und diese ist eine eigenständige Disziplin. Besonders Probleme der Wörterbuchform sind mit linguistischen und/oder philologischen Mitteln allein nicht zu bewältigen. Bei der Betrachtung von Problemen des Wörterbuchgegenstandes, sind sämtliche Teildisziplinen der Linguistik in der Rolle einer Hilfswissenschaft nützlich. Diese Feststellung soll nicht etwa diese Teildisziplinen abwerten, sondern charakterisiert ihre Rolle im metalexikographischen Forschungsprozess. Eine gute semantische Beschreibung eines Phrasems beispielsweise ist noch lange keine gute lexikographische Bearbeitung der Bedeutung und des Gebrauchs dieses Phrasems, weil in einer linguistischen Phrasembeschreibung das Wörterbuch eines bestimmten Typs mit bestimmten Wörterbuchfunktionen als Gebrauchsgegenstand sowie der Benutzer und seine Bedürfnisse als Laie in jeweils bestimmten Benutzungssituationen nicht mitgedacht ist und natürlich auch nicht mitgedacht sein darf.

3 3 2. Die Entwirrung eines Problemknäuels : Zur Arbeit von Harras/Proost (2002) Der erste Teil des Abstracts findet sich in folgendem Zitat (Z): (Z 2-1: Harras/Proost 2002: 167) In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Frage der Lemmatisierung von Idiomen in allgemeinen einsprachigen, alphabetisch geordneten, Wörterbüchern des Deutschen. Die drei wichtigsten Fragen der Lemmatisierung von Idiomen sind die folgenden: 1. Unter welchem Stichwort oder Lemma sollte ein Idiom auftauchen? 2. An welcher Stelle des Wörterbuchartikels sollte ein Idiom auftauchen? 3. Unter welcher Nennform sollte ein Idiom auftauchen? Wir plädieren dafür, diese Fragen in Übereinstimmung mit vier allgemeinen Lemmatisierungsprinzipien zu beantworten und geben dann einen Überblick über die Behandlung von Idiomen in der gegenwärtigen lexikographischen Praxis, wobei wir deren Vorund Nachteile erläutern. Abschließend formulieren wir drei Maximen für die Lemmatisierung von Idiomen und zeigen, wie diese befolgt werden können, ohne dass es zu einem Bruch mit der gegenwärtigen Praxis kommt. Der erste Satz der Einleitung, der auf das Abstract folgt, ist der Folgende: (Z 2-2: Harras/Proost 2002: 167) In diesem Beitrag geht es um die Einordnung von Idiomen in den Lemmabestand eines Wörterbuchs. Dieser Satz passt wohl kaum zu 2. im Abstract in (Z 2-1). Grundsätzlich ist hier das Folgende zu bemerken: Jeder Wissenschaftler ist Herr der wissenschaftlichen Fachsprache, die er verwendet. Es gibt dabei allerdings einen der Verständigung dienenden fachkommunikativen Grundsatz, an den man sich unbedingt halten sollte: Will man einen eingeführten Terminus, der einen usuellen Gebrauch wenigstens in einem bestimmten Forschungs- und/oder Praxisbereich hat, in Texten für diesen Bereich anders als üblich verwenden, dann sollte man das ausdrücklich sagen, und man sollte auch mitteilen, wie man ihn verwendet. Es geht im Folgenden um den Terminus Lemmatisierung. Vor ca. 25 Jahren habe ich das Folgende formuliert: (Z 2-3: Wiegand 1983: 44) Die Ausdrücke Lemmatisierung und lemmatisieren werden in der Fachliteratur sehr unterschiedlich verwendet, und dies heißt zugleich, daß der wissenschaftliche Gegenstand, über den man mit diesen Ausdrücken spricht, relativ unklare Konturen hat bzw. einmal der und einmal jener ist. Der fluktuierende Gebrauch von Lemmatisierung findet sich auch heute noch. Allerdings einen Gebrauch mit einem so weitgespannten Bezugsbereich, wie er sich bei Harras/Proost (2002) findet, habe ich in keiner neueren anderen Arbeit gefunden. Vielmehr hat sich der

4 4 Gebrauch von Lemmatisierung in deutschen Texten in den beiden letzten Jahrzehnten relativ stabilisiert. In englischen Texten ist der Bezugsbereich häufig weitergefächert als in deutschen, aber auch nicht so weit wie bei Harras/Proost (2002). Die Zuweisung einer textuellen Artikelposition an die Phraseme gehört nicht zu deren Lemmatisierung, und zwar auch dann nicht, wenn man wie Harras/Proost richtig dafür plädiert dass die artikelinternen Phraseme als Elemente der Makrostruktur zu gelten haben, was allerdings wie wir später noch genauer sehen werden auch nur die halbe Wahrheit ist. Ein brauchbarer Lemmatisierungsbegriff für schriftkonstituierte sprachliche Ausdrücke, die zu einer flektierenden Sprache mit orthographischer Norm gehören, ist erhältlich, wenn man Lemmatisierung als oberbegrifflichen Terminus wie folgt definiert: (D 2-1: Lemmatisierung) Lemmatisierung liegt vor genau dann, wenn man bei flektierenden Sprachen von allen belegbaren paradigmazugehörigen Flexionsformen und/oder von allen belegbaren Formvarianten eines sprachlichen Ausdruckes zu einer kanonischen Form übergeht mit dem Zweck, dass diese Nennform als Zugriffstextelement einer äußeren Zugriffsstruktur sicheren externen Zugriff auf dieses Zugriffstextelement und durch Ausführung sich anschließender Benutzungshandlungen auch auf das gesamte Formenparadigma und/oder die Menge der Formvarianten eröffnet. Nach dieser Definition hat also das Einordnen der bereits lemmatisierten Nennform nichts mit Lemmatisierung zu tun. Nur mit der dritten Frage in (Z 1-1), also mit der Frage Unter welcher Nennform sollte ein Idiom auftauchen? wird daher nach einem Problem der Lemmatisierung gefragt. Bei der Entwirrung des Problemknäuels haben wir damit das erste Problem bereits identifiziert. Es erhält den Namen: Nennformproblem und ist bei Sprachen mit orthographischer Norm das klassische Lemmatisierungsproblem, nicht nur bei Phrasemen. Wir wenden uns nun der ersten Frage aus (Z 2-1) zu, die lautet: Unter welchem Stichwort oder Lemma sollte ein Idiom auftauchen? Mit Lemmatisierung hat diese Frage nichts zu tun. Allgemeine einsprachige Wörterbücher, auf die sich auch Harras/Proost (2002) vor allem beziehen, sind immer alphabetische Wörterbücher; sie sind z.b. glatt-, nischen- oder nestalphabetisch. Die erste Frage muss in zwei Fragen zerlegt werden: (1) In eine Frage nach den Alphabetisierungsmethoden und (2) In eine Frage nach der Wahl des reduzierten Leitelements. Die mit diesen beiden Fragen aufgerufenen Probleme werden jetzt in Kurzform separiert. Wenn es um alphabetische Wörterbücher geht, ist die Alphabetisierung eine eingespielte routinisierte Lösung eines Teils des allgemeinen Datenauffindungsproblems, das für die potenziellen Benutzer gegeben ist, und geschieht stets mit dem Zweck der textuellen Implementierung einer äußeren alphabetischen Zugriffsstruktur nach einem gewählten Zugriffsalphabet. Wie wir später noch genauer sehen werden, hat die Alphabetisierung grundsätzlich nichts mit der Makrostruktur zu tun, sondern ausschließlich etwas mit alphabetischen Zugriffsstrukturen. Für neuhochdeutsche Wörterbücher besteht das Zugriffsalphabet nicht nur aus den 26 Buchstaben des lateinischen Basisalphabets, nach dem das Neuhochdeutsche verschriftet ist. Vielmehr gehören zu ihm in einem zugriffstechnisch angemessen

5 5 ausgestatteten Wörterbuch mindestens 26 Klein- und 26 Großbuchstaben, dazu die Umlautbuchstaben, nämlich ä, ö und ü in kleiner und großer Ausprägung sowie weiterhin der Buchstabe ß, die Zugriffszahlen 1-10 sowie das Leerzeichen. Buchstaben, Zugriffszahlen und das Leerzeichen sind als Elemente eines alphanumerischen Zugriffsalphabets die elementaren Leitelementsegmente, die heutzutage üblicherweise berücksichtigt werden. Je nachdem, wie diese in das Basisalphabet einsortiert oder vor oder nach dem Basisalphabet angeordnet werden, entstehen verschiedene alphanumerische Zugriffsalphabete. Bekanntlich hat jedes Alphabet zwei Aspekte: einen Ordnungs- und einen Verschriftungsaspekt. Hier spielt der Ordnungsaspekt eine Rolle: Mit Hilfe des Zugriffsalphabets als Ordnungsstruktur werden sprachliche Ausdrücke alphabetisch geordnet, und zwar so, dass das jeweilige Leitelement der sprachlichen Ausdrücke seinen Platz in der alphabetischen äußeren Zugriffsstruktur bestimmt. Das Leitelement ist eine lineare Folge, die aus den elementaren Leitelementsegmenten besteht, die die Elemente des Zugriffsalphabets bilden. Es heißt deswegen Leitelement, weil es einem Benutzer-in-actu, der die Ordnungsgesetzlichkeiten des Zugriffsalphabets intuitiv kennt, im Zuge der Ausführung einer externen Zugriffshandlung sicher entweder zum gesuchten äußeren Zugriffstextelement, also z.b. einem Lemma, oder zu einem Binnentexteingang oder einem Umtexteingang (usw.) oder zu einer Lemmabzw. zu einer Eingangslücke führt, die zum Typ der selektionsbedingten Zugriffslücke gehört. Kein schriftkonstituierter sprachlicher Ausdruck weist als sprachliche Eigenschaft ein Leitelement auf, sondern nur Buchstabenfolgen mit Leerzeichen und/oder Zahlen. Ein Leitelement ist daher eine lexikographische Eigenschaft eines sprachlichen Ausdrucks, deren jeweilige Ausprägung abhängig ist von den Alphabetisierungsmethoden, die jeweils angewandt werden. Nehmen wir als einfaches Beispiel das deutsche Wort Korb. Bei Anfangsalphabetisierung für ein mittelalterliches A-Glossar ist der große Anfangsbuchstabe K das Leitelement. Um ein AB-Glossar zu erhalten, ist das Leitelement die Buchstabenfolge K, o. Bei der heute üblichen exhaustiven mechanischen Alphabetisierung für initialalphabetische Wörterbücher oder lexikographische Listen ist das Leitelement die vollständige dextrograde Buchstabenfolge von Korb, also K, o, r, b. Bei der exhaustiven mechanischen Alphabetisierung für rückläufige Wörterbücher ist das Leitelement ebenfalls eine vollständige Buchstabenfolge, aber die sinistrograde, also b, r, o, K. Nehmen wir nun das vollidiomatische Phrasem jemanden einen Korb geben. Auf die Frage: Welches Leitelement soll ein Phrasem zugesprochen werden? gibt es wegen der Polylexikalität der Phraseme stets mehrere Antworten. Mit dieser Frage wird daher ein separierbares Problem aufgerufen. Dieses nenne ich das Leitelementwahlproblem; dieses hat nichts mit Lemmatisierung zu tun, vielmehr ist es eines der Subprobleme des Phrasemauffindungsproblems, das wie wir noch genauer sehen werden, wenn wir alle Probleme des Problemknäuels separiert haben in der abzuarbeitenden Problemhierarchie relativ weit oben steht. Die Antwort auf die Frage nach dem Phrasemleitelement kann z.b. lauten: (1) Das Leitelement ist die gesamte Buchstabenfolge eines Phrasems (einschließlich des oder der Leerzeichen). Das Phrasem jemanden einen Korb geben erscheint dann in der j- Artikelstrecke als eigenständiges Volllemma und wird entweder nach einer so genannten Buchstaben-für-Buchstaben- oder nach einer so genannten Wort-für-Wort-Alphabetisierung in die alphabetische äußere Zugriffsstruktur eingeordnet. (2) Die Antwort auf die Frage nach dem Phrasemleitelement kann jedoch auch lauten: Das Leitelement liefert eine der Phrasemkomponenten, z.b. die Phrasemkomponente Korb; eine

6 6 Phrasemkomponente liefert immer ein reduziertes Leitelement. Ein reduziertes Leitelement ist grundsätzlich um mindestens ein elementares Leitelementsegment kleiner als derjenige Ausdruck, der nach dem Leitelement alphabetisiert werden soll. Beispielsweise liefert die substantive Phrasemkomponente Korb aus jemanden einen Korb geben das reduzierte Leitelement mit der Buchstabenfolge: K, o, r, b. Werkstattsprachlich sagt man dann z.b. Das Phrasem steht unter dem Stichwort Korb. Diese Redeweise ist in praktischen Zusammenhängen relativ gut verständlich. Wie die allermeisten Redeweisen in der lexikographischen Werkstattsprache verschleiert sie aber etwas, das auch noch wichtig ist, nämlich das Folgende: Die Wahl eines reduzierten Leitelements, nach dem alphabetisiert wird, führt in allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern zu einem Wechsel in der Anwendung von zwei unterschiedlichen Alphabetisierungsmethoden; der Lexikograph muss von der Anwendung der Methode der exhaustiven mechanischen Alphabetisierung, die keine reduzierten Leitelemente zulässt, zur Anwendung der Methode der Konstituentenalphabetisierung wechseln, die nur reduzierte Leitelemente zulässt. Die Lösung des Alphabetisierungsproblems bei Phrasemen, hängt mithin davon ab, wie das Leitelementwahlproblem gelöst wird. Dieser Frage wenden wir uns nun zu. Wir betrachten zunächst kurz die Lösung von Harras/Proost (2002). Nachdem die beiden Autorinnen die lexikographische Praxis bei einigen deutschen allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern diskutiert und ausgewählte unterschiedliche Lösungen für die erste Frage in (Z 2-1), also die Frage Unter welchem Stichwort oder Lemma sollte ein Idiom auftauchen? kenntnisreich auf ihre jeweilige Vor- und Nachteile hin beleuchtet haben, kommen Sie zu folgender Lösung: (Z 2-3: Harras/Proost 2002: 177ff) 5.1 Die Maxime der makro-strukturellen Einordnung Durch die Einordnung eines Idioms in den Lemmabestand eines bestimmten Wörterbuchs muss dessen lexikalischer Status deutlich werden. Aus dieser Maxime folgt, dass teil- und voll-idiomatische Ausdrücke hinsichtlich ihrer Lemmatisierung unterschiedlich behandelt werden müssen: Teil-idiomatische Ausdrücke werden unter ihrer wörtlichen Komponente aufgeführt und erklärt. Querverweise bei den übrigen Idiomkomponenten geben dem Benutzer einen Hinweis auf den Erklärungsort, vgl.: jmdm. den Himmel auf Erden versprechen (erklärt unter versprechen; bei Himmel: Verweis auf versprechen) jmdm. über den grünen Klee loben (erklärt unter loben; bei Klee/ grün: Verweis auf loben) angeben wie eine Tüte Mücken (erklärt unter angeben; bei Tüte/Mücken: Verweis auf angeben) jmds. Lob singen (erklärt unter Lob; bei singen: Verweis auf Lob) frieren wie ein Schneider (erklärt unter frieren; bei Schneider: Verweis auf frieren) dumm wie Bohnenstroh (erklärt unter dumm; bei Bohnenstroh: Verweis auf dumm) Voll-idiomatische Ausdrücke werden unter dem ersten in ihnen auftretenden Nomen aufgeführt und erklärt. Wenn das Idiom kein Nomen enthält, wird es unter dem ersten Inhaltswort aufgeführt und erklärt. Bei den übrigen Idiomkomponenten wird das Idiom nur aufgeführt und mit einem Verweis auf die Komponente versehen, unter der es erklärt wird. Voll-

7 7 idiomatische Ausdrücke werden also im Gegensatz zu teil-idiomatischen Ausdrücken rein formal behandelt, vgl.: jmdm. einen Bären aufbinden (erklärt unter Bär; bei aufbinden: Verweis auf Bär) zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (erklärt unter Fliege; bei Klappe/schlagen: Verweis auf Fliege) das Kind mit dem Bade ausschütten (erklärt unter Kind; bei Bad/ausschütten: Verweis auf Kind) [ ] Entscheidend für die Einordnung von Idiomen in allgemeinen alphabetischen und nestalphabetischen Wörterbüchern ist das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Idiomkomponenten mit freier Bedeutung. Dieses Kriterium ist sowohl für Lexikographen als auch für Wörterbuchbenutzer transparent und daher leicht anzuwenden. Für Lexikographen dürfte es außerdem nicht allzu schwer sein, das Kriterium einheitlich einzuhalten. Für den Benutzer ist festzuhalten, dass er als Person zu antizipieren ist, die ein Idiom nachschlägt und nicht etwa ein isoliertes Wort. Das heißt: der Benutzer muss die formale Struktur des Idioms durchschaut haben, um überhaupt sinnvoll zum Wörterbuch greifen zu können. Oder, um mit Wittgenstein zu sprechen: Wer nach der Bedeutung eines Wortes in einer Sprache fragt, muss schon eine ganze Menge über diese Sprache wissen. Wir betrachten kurz den ersten Satz des Zitates (Z 2-3). Man kann dazu nur sagen: Es gibt kaum ein besseres Beispiel dafür, dass eine linguistische korrekte Feststellung lexikographietheoretisch völlig inakzeptabel ist, und wir werden gleich sehen, dass dies zu weiteren lexikographietheoretisch betrachtet inakzeptablen Behauptungen führt. Es gilt das Folgende: Nicht der lexikalische Status eines Phrasems muss durch die Einordnung in den Lemmabestand deutlich werden. Vielmehr muss die Einordnung in die alphabetische äußere Zugriffsstruktur so erfolgen, dass das Problem der äußeren Auffindung als das vorgeordnete Teilproblem des Datenauffindungsproblems bei Phrasemen relativ zu einem bestimmten Adressatenkreis möglichst optimal gelöst wird. Jede andere nicht benutzerbezogene, sondern linguistisch basierte Lösung erschwert die Benutzung des Wörterbuchs und schadet dem potentiellen Benutzer. Sehen wir uns nun die Beispiele in (Z 2-3) an: Sie sind geschickt so gewählt, dass der letzte Absatz in (Z 2-3) glaubhaft gestützt wird und damit unkritische Leser überzeugt. Diese Methode der Selektion passender Beispiele zur Stützung linguistischer Argumente bei gleichzeitiger Vernachlässigung unpassender Beispiele ist ziemlich fragwürdig. Sie ist auch aus der analytischen Sprachphilosophie bekannt und führt nur zu einer Scheinlegitimation; im Zeitalter digitaler Korpora ist sie ohnehin überholt. Schaut man in ein geeignetes Korpus oder auch nur in ein gutes phraseologisches Wörterbuch des Deutschen, findet man schnell genügend Beispiele, bei denen für Laien keineswegs ohne weiteres klar ist, ob eine Prasemkomponente in ihrer so genannten freien Bedeutung verwendet wird oder welche Phrasemkomponente in ihrer freien Bedeutung verwendet wird. Es folgen einige Beispiele: sich bankrott erklären: Unter bankrott oder unter erklären? es gibt [ ] ein bösen Erwachen: Unter böse oder unter Erwachen? An jemandes Händen klebt Blut: unter Hand, unter kleben oder unter Blut? kein Funken Hoffnung: unter Funke oder Hoffnung? ein Königreich für ein Pferd/Bier/Weib/[ ] und Königreich oder unter Pferd?

8 8 Es gibt Hunderte solcher Fälle. Linguisten oder linguistisch vorgebildete Lexikographen mögen für die einheitliche Bearbeitung dieser Fälle, die sich in Fallgruppen ordnen lassen, klare Regeln angeben können, aber das ergibt mehr als zwei Dutzend Zusatzregeln zu der einfachen Maxime von Proost/Harras (2002), und genau diese Zusatzregeln lassen sich einem Laien wenn man Glück hat in einem Proseminar zum Nachschlagen von Phrasemen vermitteln, nicht aber in den Benutzungshinweisen eines allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs, das ja nicht nur linguistisch und/oder philologisch vorgebildete Personen benutzen sollen. Ein weiteres kleineres Problem liegt vor, wenn bei Harras /Proost (2002) das reduzierte Leitelement bei vollidiomatischen Phrasemen dadurch identifiziert wird, dass vom ersten auftretenden Nomen gesprochen wird. Denn der Terminus Nomen wird mindestens in drei verschiedenen Weisen verwendet: Nur für Substantive, für alle Ausdrücke, die zu den Deklinierbaren gehören, und für Substantive und Adjektive. Die Hauptschwäche der Lösung des vorgeordneten externen Datenauffindungsproblems bei Harras/Proost (2002) besteht vor allem darin, dass der potentielle Benutzer durchgängig als eine Person konzipiert ist, die in der Lage ist, eine Analyse der formalen Struktur von Phrasemen vorzunehmen und darin, dass damit bei teilidiomatischen Phrasemen ein Teil der Lösung des Leitelementwahlproblems dem Benutzer zugemutet wird. Misslingt die Phrasemanalyse, kann der Benutzer keine externe Zugriffshandlung ausführen. Nach meiner Auffassung ist das Erwartungsniveau der Benutzerrolle (i.s.v. Wiegand 1998: 502ff) relativ zum Typ des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs von Harras/Proost (2002) zu hoch angesetzt. Bei allen Benutzerrollen mit zu hohem Erwartungsniveau besteht die Gefahr, dass der Adressatenkreis in zwei Klassen zerlegt wird: Die Klasse derjenigen, die die Benutzerrolle erfüllen und diejenigen, die sie mangels entsprechender Vorbildung nicht erfüllen, wobei zu der letztgenannten Klasse sicher auch solche Adressaten gehören, die die allgemeine Wörterbuchbenutzungspraxis (i.s.v. Wiegand 1998: 370) beherrschen, so dass sie Wörter ohne weiteres nachschlagen können, Phraseme aber wegen einer benutzerunfreundlichen Bearbeitung nicht. Die von Harras/Proost (2002) formulierte Maxime der mikrostrukturellen Einordnung ist von der Maxime der makrostrukturellen Einordnung abhängig und wird hier nicht weiter diskutiert, weil es sich nicht lohnt. Der Maxime der Nennform-Angabe und ihren Untermaximen, die Harras/Proost (2002) formuliert haben, kann man dagegen gerne folgen. 3.Vorschläge für die makrostrukturelle Präsentation von Phrasemen Die nun folgenden Vorschläge gelten für folgende Wörterbücher: Allgemeine einsprachige Wörterbücher, deren primäre Wörterbuchfunktion die rezeptionsunterstützende Funktion ist und die nur gerade ein zentrales Wörterverzeichnis aufweisen, so dass die makro- und zugriffsstrukturelle Präsentation auch wenn ihre theoretische Unterscheidung bestehen bleiben muss für den Benutzer praktisch zusammenfallen. Das vorgeordnete externe Datenauffindungsproblem für Phraseme wird dadurch gelöst, dass zuerst das Leitelementwahlproblem gelöst wird.

9 9 Im Folgenden nenne ich werkstattsprachlich alle phraseologischen Komponenten, deren Form mit der Form von phrasemexternen Benennungen gleich ist, also z.b. Korb in jemanden einen Korb geben, Inhaltswörter, wobei ich mein linguistisches Ohr fest zuhalte. Dies geschieht mit Rücksicht auf den potentiellen Benutzer. Als Inhaltswörter gelten ausschließlich: Im gegenwärtigen Deutsch als selbständige Wörter gebräuchliche Substantive, Adjektive in allen drei Verwendungsweisen und Verben (ohne die Formen von haben und sein). Die erste Alphabetisierungsvorschrift lautet: Alle Phraseme, die ein Inhaltswort aufweisen, werden unter dem ersten Inhaltswort eingeordnet, also unter Anwendung der Methode der Konstituentenalphabetisierung. Das jeweils erste Inhaltswort liefert damit das reduzierte Leitelement. Anhand einiger der Beispiele von Harras/Proost (2002) in (Z 2-3) ist die Alphabetisierung dann wie folgt: (a) jemandem den Himmel auf Erden versprechen unter dem Lemma Himmel (b) jemanden über den grünen Klee loben unter dem Lemma grün (c) jemandes Lob singen unter dem Lemma Lob (d) dumm wie Bohnenstroh unter dem Lemma dumm Die zugehörige Bearbeitungsanweisung für die wörterverzeichnisinternen Verweisungen für den Lexikographen lautet: Bei allen Phrasemen, die mehr als ein Inhaltswort aufweisen, wird unter dem zweiten und dritten Inhaltswort sowie gegebenenfalls unter weiteren Inhaltswörtern auf das erste verwiesen, und zwar durch eine verweisvermittelnde Phrasemangabe im Postkommentar des Artikels zum ersten Inhaltswort, der damit ein rechtserweiterter Wörterbuchartikel ist. Also wird z.b. folgende lexikographische Bearbeitung verlangt: Für das Phrasem unter (a) (a ) Im Postkommentar des Artikels zum Lemma Erde steht die verweisvermittelnde Phrasemangabe jmdm. den Himmel auf Erden versprechen. (a ) Im Postkommentar des Artikels zum Lemma versprechen steht die verweisvermittelnde Phrasemangabe jmdm. den Himmel auf Erden versprechen. Der Postkommentar wird durch eine Phrasemidentifizierungsangabe eingeleitet, z.b. + wie im HWDG oder durch RED, eine verdichtete Phrasemidentifizierungsangabe, mit der eine Abkürzung von Redewendungen genannt wird. Natürlich hat diese mediostrukturbezogene Bearbeitungsanweisung nichts mit der äußeren Zugriffs- oder Makrostruktur zu tun, denn es werden ja keine Verweislemmata angesetzt, die Elemente der alphabetischen äußeren Zugriffsstruktur sind. Die zweite Alphabetisierungsvorschrift lautet: alle Phraseme, die kein Inhaltswort im genannten Sinn aufweisen, werden nach der Methode der exhaustiven mechanischen Alphabetisierung alphabetisiert, so dass die kanonische Nennform des ganzen Phrasems das Leitelement liefert. Beispielsweise werden

10 10 Auf Anhieb, auf dem Holzweg sein, etwas auf dem Kerbholz haben, auf dem Kien sein alle mit ihrem ganzen Leitelement alphabetisch in die äußere Zugriffsstruktur eingeordnet, da Anhieb, Holzweg, Kerbholz und Kien keine frei verwendbaren Substantive des Neuhochdeutschen, sondern unikale Phrasemkomponenten sind. Beispielsweise das Phrasem auf Anhieb erscheint daher in der A-Artikelstrecke und zwar bei Wort-für-Wort-Alphabetisierung (bei der das Leerzeichen kein elementares Leitelementsegment ist) zwischen aufaddieren und aufarbeiten. Bei Anwendung der zweiten Alphabetisierungsvorschrift stehen z.b. bei etwas und jemandem bzw. jemanden relativ viele Phraseme hintereinander, z.b., um nur wenige zu nennen, die Folgenden: jemandem das Nachsehen geben jemandem den Garaus machen jemanden am Gängelband führen jemanden beim Schlafittchen nehmen Dass solche Folgen von partiell gleich geschriebenen Phrasemlemmata auftreten, stört den Benutzer nicht, denn er ist das gewöhnt, z.b. bei Hunderten von Wörtern mit auf oder ab in der ersten Silbe! Fragen wir nun, was der Vorschlag für die makrostrukturelle Präsentationen beim potentiellen Benutzer an Wissen voraussetzt und damit nach dem Erwartungsniveau der Benutzerrolle, und zwar ohne gewisse Selbstverständlichkeiten dabei zu berücksichtigen, wie z.b., dass der Benutzer zählen kann. Das Folgende wird vom Benutzer erwartet: (1) Er muss die allgemeine Wörterbuchbenutzungspraxis beherrschen. (2) Er muss Substantive (als so genannte Hauptwörter), Adjektive (als so genannte Eigenschaftswörter) und Verben (als so genannte Tätigkeitswörter) unterscheiden können. (3) Er muss wissen, was Formen von haben und sein sind. (4) Er muss den Teil der Benutzungshinweise kennen, in dem die Einordnung der Phraseme erläutert wird. Das ist alles. Und das ist erheblich weniger als bei Harras/Proost (2002) und auch weniger als bei der Benutzung aller allgemeinen einsprachigen Wörterbücher des Deutschen erforderlich ist. Die vorgeschlagene Lösung ist daher für den Benutzer optimal, weil die Benutzerrolle ein sehr niedriges Erwartungsniveau bezüglich der Phraseme aufweist und damit die Chance, sicher und rasch zugreifen zu können, groß ist. Zusammenfassend und vorausschauend auf den nächsten Abschnitt kann das Folgende gesagt werden: Im Schriftkulturraum der Alphabetschriften besteht die routinisierte auch in nichtlexikographischen Zusammenhängen praktizierte Lösung des allgemeinen Datenauffindungsproblems in der Alphabetisierung von Daten, denen andere Daten geordnet zugeordnet werden, so dass eine alphabetfundierte externe Datenakzessivität gegeben ist, die externen Zugriff auf den Zugriffssektor mit Leitelementträger ermöglicht. Im Wörterverzeichnis heißt dieser Zugriffssektor Wörterbuchartikel und der artikelinterne Leitelementträger heißt Lemma. Durch die Zuordnung von Daten zu jeder alphabetisierten Daten-

11 11 einheit wird das allgemeine Datenauffindungsproblem in zwei separierte Teilprobleme zerlegt: (1) In das so zu nennende vorgeordnete externe Auffindungsproblem, das die alphabetische äußere Zugriffsstruktur und wenn nur ein Wörterverzeichnis vorliegt auch die monoalphabetische Makrostruktur betrifft. (2) In das so zu nennende nachgeordnete interne Auffindungsproblem, das die Ordnung in den Zugriffsektoren betrifft, also z.b. die Ordnung in Wörterbuchartikeln, und damit deren Artikelmikrostruktur, die bekanntlich eine Ordnungsstruktur ist. Dieses nachgeordnete interne Auffindungsproblem wird im nächsten Abschnitt behandelt. Das vorgeordnete externe Auffindungsproblem bei polylexikalischen Phrasemen verlangt zunächst eine Lösung des Nennformproblems und dann eine des Leitelementwahlproblems. Das letztere Problem kann in unterschiedlicher Weise gelöst werden. Es gibt genuin linguistische und genuin lexikographietheoretische Lösungen des Leitelementwahlproblems. Alle bisher vorgetragenen linguistischen Lösungen, die ich kenne, sind unter lexikographietheoretischen Aspekten inakzeptabel, weil sie das Erwartungsniveau der Benutzerrolle zu hoch ansetzen und damit der Umfang des für die erfolgreiche Benutzung vorausgesetzten Benutzerwissens zu umfangreich und auch teilweise zu spezifisch ist, und damit eine benutzerunfreundliche zugriffs- und makrostrukturelle Datenpräsentation vorliegt. Die hier vorgeschlagene Lösung des zugriffs- und makrostrukturellen Präsentationsproblems ist soweit ich sehe für deutsche allgemeine einsprachige Wörterbücher diejenige, die am wenigsten spezifisch ist und was den Wissensumfang betrifft das geringste Benutzerwissen verlangt, so dass das Erwartungsniveau der Benutzerrolle so niedrig liegt, dass die zugriffs- und makrostrukturelle Präsentation als die benutzerfreundlichste gelten kann, die bisher vorgeschlagen wurde. 4. Vorschlag für die mikrostrukturelle Präsentation der Phraseme I: Phraseme im Postkommentar von integrierten Mikrostrukturen Die mikrostrukturelle Präsentation der Phraseme muss die lexikographietheoretisch fundierte lexikographische Antwort sein auf das nachgeordnete interne Datenauffindungsproblem, das für jeden kundigen Benutzer dann gegeben ist, wenn er eine externe Zugriffshandlung erfolgreich ausgeführt hat und z.b. mit der Benutzerfrage Was bedeutet über den grünen Klee loben? beim Lemma grün angekommen ist. Für eine benutzerfreundliche Lösung des nachgeordneten internen Phrasemauffindungsproblems gibt es mehrere Möglichkeiten. Deren Wahl hängt davon ab, zu welchem Mikrostrukturtyp die Artikelmikrostrukturen und damit zu welchem Typ die Wörterbuchartikel gehören (vgl. Wiegand 2003). In den meisten allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern des Deutschen, z.b. in WDG, im HWDG, im BW in allen Ausgaben des Duden-GW und des Duden-DUW sowie in Knaurs-GW weisen die Wörterbuchartikel integrierte Mikrostrukturen auf und gehören damit zu den integrierten Wörterbuchartikeln. Nur die Artikel des Wahrig-DW weisen durchgehend in allen acht Auflagen nichtintegrierte Mikrostrukturen auf.

12 12 Ein integrierter Wörterbuchartikel liegt vor, genau dann, wenn für den semantischen Kommentar des Artikels das Folgende gilt: (1) Er muss mindestens einen semantischen Subkommentar aufweisen. (2) In jedem semantischen Subkommentar muss eine Bedeutungsangabe gegeben sein, wobei es gleichgültig ist, zu welchem Typ diese gehört. (3) Alle Angaben in einem semantischen Subkommentar, außer der Bedeutungsangabe, stehen im Geltungsfeld derjenigen Bedeutung, die mit der Bedeutungsangabe im gleichen semantischen Subkommentar angegeben wird und damit im textuellen Skopus dieser Bedeutungsangabe. Das heißt anders ausgedrückt: In einem semantischen Subkommentar werden wenn es z.b. Kompetenzbeispielangaben und/oder Belegangaben gibt im Wörterbuchgegenstandsbereich gegebene wenn-dann-beziehungen lexikographisch vertextet; beispielsweise gilt: Wenn als Bedeutungsangabe zum Lemmazeichen grün die Synonymangabe unerfahren gegeben ist, dann kann eine Kompetenzbeispielangabe nicht lauten: Das Gras war schon grün, sondern sie muss z.b. lauten: Er ist noch ein grüner Junge. Damit sind wir bei dem Beispielartikel mit dem Lemma grün in (Abb. 4-1). Es ist ein rechtserweiterter integrierter Adjektivartikel; die textuelle Rechtserweiterung besteht in dem Postkommentar zur Phraseologie, der mit der verdichteten Phrasemidentifizierungsangabe RED beginnt, mit der eine Abkürzung für Redewendungen genannt wird.

13 13 RECHTSERWEITERTER INTEGRIERTER WÖRTERBUCHARTIKEL grün Adj 1. Farbe frischen Grases. Sie trug einen grünen Rock. 2. frisch, noch nicht trocken. Das grüne Holz brennt schlecht/macht zu viel Rauch. 3. frisch, roh, nicht durch Räuchern, Salzen od. Trocknen o.d. konserviert. Er schnitt grünen Speck. 4. umweltfreundlich, nützlich für den Umweltschutz. Sie fördert grüne Prpjekte. 5. <Pol.> zu einer Partei gehörend od. sie betreffend, zu deren zentralen Anliegen die Ökologie gehört. Sie hat gestern grün gewählt. 6. <Vkw.> unterstes Licht einer Ampel. Die Ampel war grün, so dass wir fahren konnten. 7. <oft abwertend> unerfahren, noch wenig Reife habend. Um mir Ratschläge erteilen zu können, bist du noch zu grün. 8. noch nicht ausgereift, unreif. Die Bananen werden geerntet, wenn sie noch grün sind. RED Ach du grüne Neune/Ausruf (z.b. der Bestürzung od. der Verwunderung) (es ist) alles im grünen Bereich (es ist) alles in Ordnung) alles positiv auf der grünen Wiese vor der Stadt, in noch unbebautem Gelände auf keinen grünen Zweig kommen erfolglos bleiben einen grünen Daumen haben Geschick bei der Aufzucht von Pflanzen haben grün hinter den Ohren sein noch unerfahren/unreif sein jmdm./ für etw. grünes Licht geben jmdm. die Erlaubnis [für etw.] geben jmdm. nicht grün sein jmdn. nicht leiden können jmdn. grün und blau/grün und gelb schlagen jmdn. gewaltsam verprügeln jmdn. Über den grünen Klee loben jmdn. sehr loben sich grün und blau/grün und gelb ärgern sich sehr stark ärgern vom grünen Tisch aus ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen. FORMKOMMENTAR (FK) SEMANTISCHER KOMMENTAR (SK) MIT 8 SEMANTISCHEN SUBKOMMENTAREN (SSK) POSTKOMMENTAR ZUR PHRASEOLOGIE (PostK:Phras) GLATTE INNERE SCHNELLZUGRIFFSSTRUKTUR ARTIKELZUGEHÖRIGER TEIL DER MAKROSTRUKTUR: ALLE FETT GEDRUCKTEN SPRACHLICHEN AUSDRÜCKE (LEMMA UND PHRASEMANGABEN) Abb. 4-1: Erster Beispielartikel mit dem Lemma grün und mit rechtserweiterter integrierter Mikrostruktur Es sei expressis verbis darauf hingewiesen, dass die Beispielfunktion des Artikels in (Abb. 4-1) sich auf die Artikelform und nicht auf lexikographische Bearbeitung des Artikelgegenstandes bezieht. Das einfache mikrostrukturelle Artikelstrukturschema für den Beispielartikel, das den Mikrostrukturtyp charakterisiert, lautet: WA FK < SK < PostK: Phras (mit für besteht aus und < für geht voraus). Das zugehörige allgemeine reduzierte Mikrostrukturbild findet sich in (Abb. 4-2).

14 14 RECHTSERWEITERTE BASISSTRUKTUR WA FK SK PostK:Phras LINKE KERN- STRUKTUR RECHTE KERN- STRUKTUR RECHTE RAND- STRUKTUR RECHTSERWEITERTE INTEGRIERTE MIKROSTRUKTUR Abb. 4-2: Allgemeines reduziertes Mikrostrukturbild zum ersten Beispielartikel in Abb. 4-1 Integrierte Wörterbuchartikel sind unter zugriffstechnischen Aspekten dann benutzerfreundlich, wenn sie eine gewisse Länge nicht überschreiten. Die Umfangsüberschreitung ist meistens dann gegeben, wenn mehr als sechs semantische Subkommentare angesetzt werden, die nach dem Mikrostrukturenprogramm reichhaltig ausgestattet sind, z.b. mit Bedeutungsparaphrasenangaben, Synonym- und Antonymangaben, Kompetenzbeispielangaben und/oder Belegangaben für den unterschiedlichen syntaktischen Gebrauch des Lemmazeichens, also bei Adjektiven beispielsweise Kompetenzbeispielangaben für den attributiven, prädikativen und adverbiellen Gebrauch. Es wäre in solchen Fällen zugriffstechnisch nicht professionell auch noch alle teilidiomatischen Phraseme im semantisch passenden Subkommentar zu platzieren; vielmehr ist die HWDG-Lösung für integrierte Mikrostrukturen die benutzerfreundlichste Lösung, nämlich alle Phraseme im Postkommentar geordnet zu platzieren, weil diese textuelle Positionierung erlaubt, eine glatte innere Schnellzugriffsstruktur textuell zu implementieren, die die inneren Zugriffszeiten erheblich verkürzt und die man dem Benutzer in zwei Sätzen in den Benutzungshinweisen erklären kann, z.b. so: Suchen sie eine Redewendung, z.b. eine mit dem Inhaltswort grün, und haben das Stichwort grün gefunden, dann gehen sie im Artikel zu grün sofort zu der Abkürzung RED für Redewendungen am Ende des Artikels. Dort finden sie in alphabetischer Ordnung alle aufgenommenen Redewendungen mit grün. Die im Postkommentar des ersten Beispielartikels angewandte Alphabetisierungsmethode ist die exhaustiv mechanische Alphabetisierungsmethode, also die, bei der das vollständige Leitelement eines Phrasems die alphabetische Position bestimmt. Es ist mithin die Methode, nach der bei meinem Vorschlag für die makrostrukturelle Präsentation diejenigen Phraseme eingeordnet werden, die kein Inhaltswort im festgelegten Sinn aufweisen. Die fett gedruckten Ausdrücke, mit denen Phraseme mit dem Leitelement grün im Postkommentar des Beispielartikels genannt werden, sind als Elemente der Makrostruktur artikelinterne

15 15 Sublemmata zum Lemma grün, zu denen kein Subartikel gehört; demgemäß leisten sie zur typspezifischen makrostrukturellen Abdeckung einen Beitrag (vgl. Wiegand 2008: 229ff). Zugleich sind sie als Elemente der Trägermenge der Artikelmikrostruktur sublemmatische Phrasemangaben, mit denen ein Phrasem erwähnt und damit angegeben wird. An jede Phrasemangabe ist jeweils eine Bedeutungsparaphrasenangabe adjazent linksadressiert. Natürlich ist es möglich, wenn auch weniger benutzerfreundlich, dass die Phraseme auch mit verdichteten Phrasemangaben genannt werden. (z.b. alles im ~ en Bereich). Auf folgenden Sachverhalt sei hier espressis verbis hingewiesen, ohne dass ich die Konsequenzen daraus hier weiter ausführen kann. Der Beispielartikel zu grün gilt nur deswegen als gerade ein Wörterbuchartikel, weil er die verdichtete Phrasemidentifizierungsangabe RED aufweist. Lässt man diese weg, wird aus dem rechtserweiterten integrierten Wörterbuchartikel eine funktionale Artikelteilstrecke, und zwar ein Artikelnest eines besonderen Nesttypes. Dieses Artikelnest besteht dann aus dem Nesteingangsartikel mit acht semantischen Subkommentaren und zwölf Nestsubartikeln, die nur über den Nesteingangsartikel erreichbar und mit deren Nestsublemmata Phraseme genannt werden. 5. Vorschläge für die mikrostrukturelle Präsentation II: Phraseme und alle anderen Typen von idiomatischen Ausdrücken Im Folgenden ist zu berücksichtigen, dass allgemeine einsprachige Wörterbücher neben den Wörtern nicht nur Phraseme bearbeiten. Daher kann der erste Beispielartikel zu grün nur als Demonstrationsobjekt für theoretische Erörterungen gelten. Vielmehr werden in den allgemeinen einsprachigen Wörterbüchern auch andere idiomatische Ausdrücke lexikographisch bearbeitet, so dass ein Vorschlag für die mikrostrukturelle Präsentation nur dann als praxisrelevant gelten kann, wenn er diese Sachlage berücksichtigt. In diesem Abschnitt sehe ich allerdings bewusst davon ab, mich mit den zahlreichen Klassifikationsvorschlägen auseinander zusetzen, mit denen sprachliche Ausdrücke, die anhand eines oder mehrerer Merkmale als idiomatikverdächtig gelten, zu Klassen geordnet werden. Zwar ist es nützlich, solche Klassifikationen zu kennen, weil man dann sehr bald sieht, dass sie für die Lexikographie, die allgemeine einsprachige Wörterbücher erarbeitet, relativ bedeutungslos sind. Denn jede Lösung für die mikrostrukturelle Präsentation, die benutzerfreundlich ist, kommt weitestgehend ohne solche Klassifikationen aus. Ein Laienbenutzer interessiert sich nicht dafür, ob sprachliche Ausdrücke Kollokationen, Kinegramme, Zwillingsformeln, onymische Phraseologismen, Phraseme mit unikaler Komponente etc. etc. sind. Vielmehr interessiert er sich ausschließlich dafür, was entsprechende Ausdrücke bedeuten, wie ihr Gebrauch ist und wie er sie schnellstmöglich findet. Das sind keine spekulativen Behauptungen über potenzielle Benutzer, sondern Schlussfolgerungen aus empirischen Untersuchungen im Rahmen meiner Wörterbuchbenutzungsforschung. Für den Lexikographen kann die Kenntnis von Klassifikationen idiomatischer Ausdrücke insofern nützlich sein, als er aus ihnen Anhaltspunkte für eine strukturelle Gleichartigkeit der semantischen Beschreibungen und die Darstellung des Gebrauchs gewinnen kann. Dies sind aber Anregungen für die lexikographische Bearbeitung von Phänomenen des Wörterbuchgegenstands. Die mikrostrukturelle Präsentation betrifft aber die Artikelform als ein Teil der Wörterbuchform; für eine angemessene artikelinterne Positionierung von idiomatischen

16 16 Ausdrücken spielen linguistische Klassifikationen von idiomatischen Prägungen so gut wie keine Rolle. Vor dem Hintergrund dieser Auffassung erkläre ich nun kurz den zweiten Beispielartikel zu grün in (Abb. 5-1), ohne dass ich dabei auf alle lexikographietheoretische Aspekte eingehen kann. grün Adj 1. Farbe frischen Grases. Sie trug einen grünen Rock. 2. frisch, noch nicht trocken. Das grüne Holz brennt schlecht/macht zu viel Rauch. 3. frisch, roh, nicht durch Räuchern, Salzen od. Trockne o.ä. konserviert. Er schnitt grünen Speck. 4. umweltfreundlich, nützlich für den Umweltschutz. Sie fördert grüne Projekte. 5. <Pol.> zu einer Partei gehörend od. sie betreffend, zu deren zentralen Anliegen die Ökologie gehört. Sie hat gestern grün gewählt. 6. <Vkw.> unterstes Licht einer Ampel. Die Ampel war grün, so dass wir fahren konnten. 7. <oft abwertend> unerfahren, noch wenig Reife haben. Um mir Ratschläge zu erteilen, bist du noch zu grün. 8. noch nicht ausgereift, unreif. Die Bananen werden geerntet, wenn sie noch grün sind. Sub 3 -er Aal 6 -e Ampel *alles im grünen Bereich alles in Ordnung, alles positiv º-er Bericht Jahresbericht der Bundesregierung über die Lage der Landwirtschaft (bis 1956) *einen grünen Daumen haben Geschick bei der Aufzucht von Pflanzen besitzen der -e Donnerstag Gründonnerstag 2 -es Gemüse - º- Gewölbe Dresdner Kunstsammlung º-e Grenze Grenzstreifen außerhalb der bewachten Grenzwege 3 -e Heringe das º-e Herz Deutschlands Thüringen -e Hochzeit Tag der Eheschließung -e Hölle Urwald und seine Gefahren die º-e Insel Irland 7 -er Junge *jdn über den grünen Klee loben jdn sehr loben *jdm./für etwas grünes Licht geben jdm. die Erlaubnis [für etw.] geben 5 -e Liste Wahlliste von Umweltschützern bes. bei Kommunalwahlen -e Lunge Grünfläche, Parkanlange (z.b. einer Stadt), die für das Klima durch Verringerung des Kohlendioxydgehalts der Luft von besonderer Bedeutung ist 1 -e Mandel Pistazie -e Minna Polizeibus zum Gefangenentransport *Ach du grüne Neune/ Ausruf (z.b. der Bestürzung od. der Überraschung) 8 -es Obst 5 -e Partei º-er Plan -er Salat Kopfsalat -er Star/ Sammelbezeichnung für verschiedene Erkrankungen des Auges/ Glaukom 4 -e Stadt, Stadt mit vielen Grünanlagen 1 -er Strahl smaragdgrünes Aufleuchten des ersten/ letzten Sonnenstrahls bei Sonnenauf- oder Untergang 1 -er Tee Tee dessen frische Blätter unfermentiert direkt nach dem Pflücken durch Wasserdampf od. trockene Hitze so behandelt wird, dass die grüne Farbe erhalten bleibt *vom grünen Tisch aus ohne die Verhältnisse vor Ort zu kennen 1 -es Trikot <Radsp.> Trikot des Etappensiegers bei der Tour de France º 1 -es Vorgebirge Kap Verde -e Weihnachten Weihnachten ohne Schnee 6 -e Welle Schaltung von Verkehrsampeln, durch die alle Ampeln, z.b. entlang einer Hauptverkehrsstraße, nacheinander in festgelegten Zeitabständen grünes Licht zeigen, so dass bei einer bestimmten Geschwindigkeit dem Autoverkehr eine ungehinderte Durchfahrt ermöglicht werden soll -e Witwe nicht berufstätige Ehefrau, die am Stadtrand od. in einer Trabantenstadt lebt und deren Ehemann den ganzen Tag beruflich abwesend ist. º-e Woche jährlich in Berlin stattfindende landwirtschaftliche Ausstellung *auf keinen grünen Zweig kommen nicht vorankommen, keinen Erfolg haben V *jdm nicht grün sein jdm nicht leiden können 5 ~wählen Sonstige *Grün hinter den Ohren sein noch unerfahren/unreif sein *sich grün und blau/grün und gelb ärgern sich sehr stark ärgern *grün/gelb vor Ärger/Neid/Zorn werden großen Ärger über jdm od. etw haben; sehr neidisch auf jmd sein. Abb. 5-1: Zweiter Beispielartikel zu grün mit hybrid vertikalarchitektonisch ausgebauter einfacher semiintegrierter Mikrostruktur Im Folgenden wird zunächst informell schrittweise erläutert, welche Teile und Eigenschaften einfache semiintegrierte Artikelmikrostrukturen aufweisen, die hybrid vertikalarchitektonisch ausgebaut sind. Dazu wird in (Abb. 5-2) zunächst das erweiterte und expandierte

17 allgemeine Mikrostrukturbild für den zweiten Beispielartikel präsentiert, wobei der vertikalarchitektonische Ausbau keine Berücksichtigung findet. 17

18 18 EINFACHE SEMIINTEGRIERTE MIKROSTRUKTUR BASISSTRUKTUR WA FK LINKE KERNSSTRUKTUR RECHTE KERNSTRUKTUR SK PA SSK PA SSK PA SSK PA SSK PA SSK PA SSK PA SSK PA SSK v.ia. Ko.Sub SSK. Ko.Sub v.ia. Ko.Sub SSK. Ko.V v.ia. Ko.Sub SSK. Ko.Son INTE- GRAT INTE- GRAT INTE- GRAT INTE- GRAT INTE- GRAT INTE- GRAT INTE- GRAT INTE- GRAT (1.) RECHTE TEILKERN- STRUKTUR (2.) RECHTE TEILKERN- STRUKTUR (1.) RECHTE TEILKERN- STRUKTUR Sub V Sonstige GLATTE INNERE ZUGRIFFSSTRUKTUR (AUSSCHNITT OHNE LEMMA) Abb. 5-2: Erweitertes und expandiertes allgemeines Mikrostrukturbild für den zweiten Beispielartikel in (Abb. 5-1); Abkürzungen: Pa = Polysemieangabe; SSK = semantischer Subkommentar; Sub = Substantiv; V = Verb; Ko = Kotext; IA.Ko.Sub = Identifizierungsangabe für den Kotext mit Substantiv; SSK.Ko.Sub = semantischer Subkommentar mit Kotexten für Substantive

19 19 Der Beispielartikel ist ein basaler Wörterbuchartikel, dessen Zweitkommentar ein semantischer Kommentar ist. Letzterer besteht aus acht semantischen Subkommentaren (SSK), die zusammen den integrierten Teil des semantischen Kommentars bilden. Auf den integrierten Teil folgt der nichtintegrierte Teil des semantischen Kommentars; dieser besteht aus drei semantischen Subkommentaren, die anders strukturiert sind wie die semantischen Subkommentare im ersten Kommentarteil. Die ersten acht semantischen Subkommentare sind weitgehend gleichartig strukturiert; sie unterscheiden sich nur dadurch, dass im fünften, sechsten und siebten SSK auf die Polysemieangabe eine Markierungsangabe folgt (vgl. (1) in Abb. 5-3) und in den anderen fünf SSK nicht, so dass in diesen eine Angabe zur pragmatischen Nullangabe anzusetzen ist (vgl. (2) in Abb. 5-3). A.H. INTEGRAT A.H. INTEGRAT SSK SSK pragsema KBeiA pragsema KBeiA FGA BPA A-pragNM BPA Vkw. unteres [ ] Ampel Die Ampel [ ] konnten iab j Farbe frischen Grases Ampel Sie [ ] Rock Abb. 5-3: Einfach kommentierte Strukturgraphe zum ersten und sechsten abstrakten (und isomorphen konkreten) hierarchischen Integrat des zweiten Beispielartikels in Abb. 5-1; Abkürzungen: pragsema = pragmatisch-semantische Angabe; KBei = Kompetenzbeispielangabe; FGA = Fachgebietsangabe; BPA = Bedeutungsparaphrasenangabe; A-pragNM = Angabe zur pragmatischen Nullmarkierung Im Folgenden betrachten wir die semantischen Subkommentare im nichtintegrierten Teil des semantischen Kommentars des zweiten Beispielartikels. Auf die verdichtete Identifizierungsangabe für Kotexte mit Substantiven Sub folgen sublemmatische Kotextangaben, mit denen idiomatische Ausdrücke genannt werden, in denen auf eine Wortform von grün ein Substantiv unmittelbar folgt: Das Adjektiv grün wird im ersten semantischen Subkommentar also ausschließlich im Kotext mit Substantiven genannt. Diese (kursiv und fett gesetzten) Substantive liefern das reduzierte Leitelement für die Konstituentenalphabetisierung aller Kotextangaben im Subkommentar für Kotexte mit Substantiven. Also ist die alphabetische Reihefolge z.b. wie folgt: grüner Aal wird vor grüner Ampel und letzterer Ausdruck vor alles im grünen Bereich genannt. Alle Phraseme werden mit Phrasemangaben genannt, die nicht verdichtet und mit einem Asterisk versehen sind, z.b. * alles im grünen Bereich ; der Grund dafür ist, dass die Phrasemangaben Elemente der Makrostruktur und damit sublemmatische Angaben sind. Im gesetzten Artikel kann man die Ausdrücke im neunten bis elften semantischen Subkommentar, die das reduzierte Leitelement liefern,

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