Hermeneutik und Translation

Transkript

1 Radegundis Stolze Hermeneutik und Translation Gunter Narr Verlag Tübingen

2 Inhalt Einleitung 9 1 Suche nach einem translatologischen Paradigma Der komplexe Begriff Übersetzung" Entwicklungsphasen der Übersetzungstheorie Das Problem der Äquivalenz in der Linguistik Kognitive Prozessforschung Handlungstheoretische Modelle Paradigmatische Widersprüche Der Empirismus Suche nach dem Forschungsgegenstand Von der Deskription zur Motivation des Handelns Translatorische Vermittlerrolle und Verantwortung Die Wende zur Hermeneutik 37 2 Grundlagen der Hermeneutik Theoriegeschichte der älteren Hermeneutik Allegorische Deutung Das Problem des Verstehens Paradigmenwechsel in der Sprachphilosophie Die logische Wahrheit Die idealistische Wahrheit Die Grenzen des Subjekts Dialektik und der Bezug zur Geschichte Subjekt, Sprache, Verantwortung Der Zirkel des Verstehens Intuition und Vernunft Evidenz und Verantwortung 62

3 3 Der ontologische Ansatz in der Hermeneutik Der Universalitätsanspruch Der hermeneutische Zirkel Sprachliche Verfasstheit der Welt Die wirkungsgeschichtliche Situation Anthropozentrik: Vertrauensvolles Offensein Zur Entfaltung eines hermeneutischen Wahrheitsbegriffs Das hermeneutische Prinzip: Teilhabe im Dialog Das innere Gespräch als Prozess Wahrheit als Erschlossensein von Sinn Das Problem der Autorintention Anfragen der Dekonstruktion Kognitionswissenschaftliche Fragestellungen Die kognitive Textverarbeitung Konstruktivistische Repräsentation Sprache und Denken Konzeptualisierung und Intersubjektivität Wissensentnahme aus Texten oder Translation Zusammenfassende Thesen: Hermeneutik als Haltung der Rezeptivität Orientierung des Translators Lebenswelt, Erkenntnis, Sprachkompetenz Individuelle Bewusstseinsebenen Komplementarität von Untersuchen und Erfahren Die Leibhaftigkeit" des Translators Der Sprachbesitz, Das Sprachgefühl 115 \ i 4.2 Das Eigene und das Fremde Die Frage von Enkulturation und Kulturvergleich Kulturelle Polyphonie Translatorische Ethik oder Fremderfahrung Epistemologische Abgrenzungen Ganzheitlicher Ansatz vor Analyse Die Problematik des Transferpostulats Interpretation oder Translation Was heißt Skopos? Überwindung der translatologischen Aporie treu/frei" 145

4 5 Basis translatorischer Expertenhaltung Modalitäten der Textwahrnehmung Individualität der Mitteilung Übersummativität der Textkonstitution Mulnperspektivität der Texte Verstehen als Lernprozess Dialogisches Verstehen und Sinnerwartung Missverständnis, Redundanz, Sinnüberschuss Wissen zur Verortung der Texte Wissensbasierter Textapproach Der Status von Fachtexten: fachliche Denkwelten Der literarische Text: kulturspezifisch-ästhetische Seinsdeutung Translatorische Herangehensweise Solidarität zur Mitteilung Das Mitteilungsgeschehen Identifikation mit der Mitteilung Übersetzen als Aufgabe für Experten Verantwortliche Repräsentation des Anderen Begrifflichkeit als Schlüssel zum Textverstehen Semantik und Konzepte Thematik, Isotopien und Zeichenrelationen Wortgebrauch, Stereotype und Diskursfelder Metaphorik und Symbolwirkung Translatorisches Lesen als Textsituierung Texteinordnung statt Textanalyse Professionelle Routine Translation als Schaffung von Präsenz Der autopoietische Prozess Ein intuitiver Formulierungsimpuls Geglücktsein der Übersetzung Übersetzen als kreativer Prozess Die Unabschließbarkeit des tentativen Entwurfs Rhetorik der Textproduktion Der holistische Schreibprozess Anforderungen an Texte als Koordinierungsproblem 229

5 7.3 Die Revisionsmethodik Szenische Inferenzen Verdichtungsstrategien zur Ausdrucksprägnanz Sprachliche Evaluation der Entwürfe Metakognition und translatorische Kategorien Zur Relation zwischen Translat und Original Mitteilungsgeschehen im Translat Literatur: sprachkünstlerische Lebensäußerung Die stilistischen Qualitäten Formen der bildhaften Rede Unbestimmtheit und Ästhetik Sprachenpaarspezifische Probleme der Idiomatik Milieus und Stimmenvielfalt Die Stimme des Translators" Fachkommunikation: funktionale Wissensdarstellung Funktionaler Aussagemodus Terminologische Präzision Textsorten als kognitive Formulierungsschemata Register: Wissenschaftssprache oder Gebrauchstexte Verständlichkeit: Wissenstransfer und Instruktion Kulturspezifische Vertextungskonventionen und Barrieren Vernetzung der Charakteristika Ertrag der Neuorientierung Zusammenfassung der Ergebnisse Fundamente der Übersetzungskompetenz Hermeneutik als Wissenschaftsparadigma Bibliographie Register Namenregister Begriffsregister 343