Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie

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1 Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Tutorat zur Vorlesung Herbstsemester 2011 Sebastian Weingartner Seite 1

2 Organisatorisches Inhaltliche oder sonstige Fragen: an: Sprechstunde: nach Vereinbarung (per ) Vorgehen im Tutorat: wöchentlich, Besprechung der vorherigen Vorlesung Zentral: Fragen beantworten / diskutieren Vorlesung wiederholen Texte bearbeiten / Inhalte einüben Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 2

3 1. Einleitung: Was ist Wissenschaft(stheorie) überhaupt?

4 Wissenschaft Wissen über die Welt What makes science different from other ways of investigating the world? (GS:1) Soziale Struktur Empirismus Mathematik Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 4

5 Wissenschaft Wissen über die Welt What makes science different from other ways of investigating the world? (GS:1) Soziale Struktur Empirismus Mathematik Kooperation & Vertrauen Konkurrenz, Kontrolle, Konflikt Merton: - Normen der Wissenschaft - Belohnungssystem Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 5

6 Wissenschaft Wissen über die Welt What makes science different from other ways of investigating the world? (GS:1) Soziale Struktur Empirismus Mathematik Kooperation & Vertrauen Konkurrenz, Kontrolle, Konflikt Erfahrung ist die einzige Quelle von Wissen Hoher Grad der Systematisierung Merton: - Normen der Wissenschaft - Belohnungssystem Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 6

7 Wissenschaft Wissen über die Welt What makes science different from other ways of investigating the world? (GS:1) Soziale Struktur Empirismus Mathematik Kooperation & Vertrauen Konkurrenz, Kontrolle, Konflikt Erfahrung ist die einzige Quelle von Wissen Hoher Grad der Systematisierung Merton: - Normen der Wissenschaft - Belohnungssystem Verwendung mathematischer Werkzeuge Präzision, formale Zus.hänge, Quantifizierung Weitere Explikation des Begriffs im Laufe der Vorlesung Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 7

8 Wissenschaftstheorie keine Aussagen über die Wirklichkeit, keine empirische Wissenschaft, keine Ergründung des Selbstverständnisses der Wissenschaftler Stattdessen: Wissenschaftstheorie arbeitet die der Wissenschaft zugrundeliegenden Grundsätze heraus und versucht systematisch zu erklären, wie Wissenschaft funktioniert Hauptaufgaben: Analyse von Theorien Analyse von wissenschaftlichen Methoden Schwierigkeit: rekonstruktives Vorgehen Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 8

9 2. Was sind Wissenschaftliche Theorien 2.1. Einige Definitionen und Präzisierungen

10 Theorien Theorien bestehen aus Aussagen (Axiome, Gesetze, Definitionen), die Begriffe miteinander verknüpfen und selbst in einem logischen Zusammenhang stehen. Nur bestätigte Aussagen bzw. Aussagensysteme können Theorie genannt werden. Zeichenhafte Phänomene (Sprache, Symbole) empirisch bewährt, prinzipiell prüfbar Aussagenlogik Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 10

11 Axiome Nicht bewiesene und nicht logisch abgeleitete Ausgangspunkte der Theoriebildung Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 11

12 Gesetze Unter Gesetzen versteht man in der Wissenschaftstheorie Allaussagen, die Regelmässigkeiten der Natur zum Gegenstand haben und sich empirisch bewährt haben. Problematik in den Geistes- und Sozialwissenschaften verbal mathematisch graphisch Für alle Phänomene, unabhängig von Raum und Zeit Ist jede Allaussage ein Gesetz? Was sind die Merkmale von Gesetzen? Was ist der Unterschied zwischen Gesetz und Theorie? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 12

13 Hypothesen Hypothesen sind Annahmen oder Vermutungen, zu denen man aufgrund von Beobachtung oder theoretischen Überlegungen gelangt. Einzelhypothesen und Gesetzeshypothesen Welcher unterschied besteht zwischen (Gesetzes)hypothese und Gesetz? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 13

14 Begriffe Unter dem Begriff versteht man den Bedeutungsinhalt (Designata) eines sprachlichen Ausdrucks. Begriffe können durch verschiedene Worte repräsentiert werden (Zuordnungsregeln). Ein Begriff ist das, was gleich bleibt, wenn verschiedene füreinander einsetzbare Wörter benutzt werden: Synonyma, Übersetzungswörter, Definitionsseiten Unterschiedliche Arten von Begriffen Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 14

15 Definitionen Eine Definition ist die Gleichsetzung eines bisher noch unbekannten Wortes mit einer Kombination mindestens zweier bereits bekannter Wörter. Definiens: Weißes Pferd = Definiendum: Schimmel Gewisses Vorverständnis ist Voraussetzung Nominaldefinition vs. Realdefinition Konventionelle Festlegung der Bedeutung eines Begriffs Bestimmung des Wesens einer Sache Kriterien für eine gute Definition: Präzision Eindeutigkeit Theoretische Fruchtbarkeit Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 15

16 Fragen zu Kap. 2.1 Opp, Kapitel II: Was unterscheidet singuläre und nicht-singuläre Sätze (32)? Was versteht man unter einem Gesetz (36 39)? Was versteht man unter einer Hypothese (39)? Was versteht man unter Wenn-dann und Je-desto Sätzen (32 36)? Was ist ein Kausaldiagramm (43 44)? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 16

17 Fragen zu Kap. 2.1 Opp, Kapitel IV: Was ist ein Begriff (106)? Welche Arten von Zeichen werden von Opp unterschieden (107)? Was ist eine Definition (108)? Was ist eine Nominaldefinition ( )? Welche Gütekriterien für Begriffe bzw. Definitionen nennt Opp ( )? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 17

18 2.2. Formalisierung: Logik und Mathematik

19 Aussagen Eine Aussage ist ein Satz, der entweder wahr oder falsch ist (tertium non datur). Tatsächliche empirische Feststellbarkeit ist nicht relevant! Probleme: vage Aussagen indexikalische Ausdrücke synthetische vs. analytische Aussagen Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 19

20 Argumente (Schlüsse) Ein Argument ist eine Folge von Aussagesätzen, mit der der Anspruch verbunden ist, dass ein Teil dieser Sätze (die Prämissen) einen Satz der Folge (die Konklusion) in dem Sinne stützen, dass es rational ist, die Konklusion für war zu halten, falls die Prämissen wahr sind. P Menschen mit höherer Bildung haben mehr Kenntnisse über den 2. WK. P Kenntnisse über den 2. WK führen zu weniger antisemitischen Einstellungen. K Also: Menschen mit höherer Bildung haben weniger antisemitische Einstellungen. Prämissen und Konklusion expliziert formuliert, stehen separiert (Rekonstruktion, formale Struktur) Argumente sind Folgen von Aussagesätzen Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 20

21 Gültigkeit, Schlüssigkeit, Wahrheit Ein Argument heisst genau dann gültig (korrekt), wenn es tatsächlich rational ist, die Konklusion für wahr zu halten, falls die Prämissen wahr sind. Es kommt nur auf die korrekte formale Struktur an, Wahrheit und Bedeutung der Prämissen ist nicht relevant Dagegen Wörter wie alle oder einige Ein Argument heisst genau dann schlüssig, wenn es gültig ist und alle seine Prämissen wahr sind. Ein Aussagesatz ist genau dann wahr, wenn das, was er besagt, der Fall ist Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 21

22 Aussagenlogik Alle Bestandteile einer Aussage, die für die Gültigkeit von Schlüssen (Argumenten) relevant sind, gehören zur logischen Form der Aussage Relevant sind neben den Einzelaussagen vor allem die Verknüpfungen zwischen diesen, was zu einer Gesamtaussage führt (wahrheitsfunktionale Verknüpfungen) Der Wahrheitsgehalt der Gesamtaussage wird von den Wahrheitswerten der Einzelaussagen bestimmt (vs. intensionale Verknüpfung) Lediglich Strukturierung von Aussagen Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 22

23 Logische Junktoren - Übersicht Bezeichnung Konjunktion Adjunktion (Disjunktion) Negation Konditional (Subjunktion) Bikonditional (Bisubjunktion) Zeichen oder Bedeutung und (einschl.) oder Es ist nicht der Fall, dass wenn, dann genau dann, wenn p q p q p q p p q p q w w w w f w w w f f w f f f f w f w w w f f f f f w w w Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 23

24 Aussagenlogische Form Die aussagenlogische (a.l.) Form einer Aussage entsteht durch Abstraktion vom Sinn von Teilaussagen, die wahrheitsfunktional Verknüpft sind, oder vom Sinn der ganzen Aussage; jedoch gehören Gleichheit und Verschiedenheit der betrachteten Teilaussagen mit zur a.l. Form Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 24

25 Interpretation und Wahrheitswertanalyse Intensionale vs. Extensionale Interpretation Die Ermittlung des Wahrheitswerts einer extensional interpretierten aussagenlogischen Formel (gesamte Aussage in a.l. Form) heisst Wahrheitswertanalyse Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 25

26 Logische Wahrheit Eine aussagenlogische Formel heisst logisch wahr (oder gültig), genau dann, wenn sie für alle extensionalen Interpretationen wahr ist. Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist. p ( q q ) w w w w f w w w f w w f f w w w f w f w f w w f Hauptzeichen der Gesamtaussage Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 26

27 Logische Falschheit Eine aussagenlogische Formel heisst logisch falsch, genau dann, wenn sie für alle extensionalen Interpretationen falsch ist. Hans ist blond und Hans ist nicht blond. p p w f f w w f f w f f w f f f w f Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 27

28 Vor- und Nachteile der Formalisierung (von Theorien) PRO: Ableitungen werden erleichtert (unabhängig vom Inhalt) Ableitungen werden leichter kontrollierbar Falsche Ableitungen können relativ leicht vermieden werden Zwingt zur Präzision (der Aussagen) Trägt zur Klärung der logischen Struktur einer Theorie bei (Erleichtert Kritik und Vergleich) Erleichtert die Entdeckung neuer Theoreme und Hypothese CONTRA: Verschleierung der Unklarheit von Begriffen Verschleierung des geringen Informationsgehaltes Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 28

29 Fragen zu Kap. 2.2 Hoyningen-Huene, Kapitel II: Was versteht man unter einer wahrheitsfunktionalen Verknüpfung von Aussagen (S. 43)? Was versteht man unter einer Konjunktion (genauso Adjunktion, Negation, Konditional, Bikonditional)? Wie lautet die Wahrheitstafel der Konjunktion (genauso Adjunktion, Negation, Konditional, Bikonditional)? Was ist eine aussagenlogische Form (S , teils auch - 67)? Was versteht man unter intensionalen und extensionalen Interpretationen von aussagenlogischen Formen (S )? Führen Sie eine Wahrheitswertanalyse durch (z. B. für die Übung S. 73, die Lösungen werden online gestellt) Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 29

30 Fragen zu Kap. 2.2 Opp, S : Welche Vorteile hat die Formalisierung von wissenschaftlichen Theorien ( )? Welche Nachteile hat die Formalisierung von wissenschaftlichen Theorien ( )? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 30

31 2.3. Werturteile und wissenschaftliche Theorien

32 Werturteil «Äusserungen der Art, dass etwas der Fall sein soll oder muss bzw. nicht der fall sein soll oder darf» (Opp 2005: 222). vs. Entscheidungen vs. Personen- und Gegenstandscharakterisierung Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 32

33 Die Rolle von Werten in der Wissenschaft Wertungen (Kriterien, Vorurteile, Ideologien): WERTBASIS DER WISSENSCHAFT Problemwahl Objektsprachliche Aussagen (Sachaussagen) Wirkungen, die positiv oder negativ bewertet werden Wertungen als Gegenstand objektsprachlicher Aussagen Prüfverfahren (Ethik der Forschung) (Nach Opp 2005: 223) Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 33

34 Wertfreiheitspostulat «Ein Wissenschaftler soll deutlich machen, welche seiner Äusserungen Wertungen und welche seiner Äusserungen objektsprachliche, d.h. Sachaussagen sind» (Opp 2005: 225) Werte haben also durchaus einen Platz in der Wissenschaft, jedoch gilt es dies kenntlich zu machen Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 34

35 Argumente für das Wertfreiheitspostulat 1) «Eine Vermischung von Werturteilen und Sachaussagen ist für die Erreichung der Ziele einer empirischen Wissenschaft und für die Anwendung von Wissenschaft für praktisches Handeln überflüssig» (Opp 2005: 226) 2) «Eine Trennung von Sach- und Wertaussagen ist sinnvoll, weil beide Arten von Aussagen in unterschiedlicher Weise diskutiert werden» (Opp 2005:227) Werturteile lassen sich nicht empirisch prüfen! (Unterschiedliche Art der Argumente) 3) «Bei einer Vermischung von Wert- und Sachaussagen erweckt ein Wissenschaftler den unrichtigen Eindruck, dass auch seine persönlichen Stellungnahmen von den Ergebnissen der Wissenschaft gestützt werden» (Opp 2005: 227) Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 35

36 Argumente gegen das Wertfreiheitspostulat 1) «Eine Trennung von Wert- und Sachaussagen ist überhaupt nicht möglich, weil Begriffe wertgeladen sind» (Opp 2005: 227) konnotative und denotative Bedeutung von Begriffen 2) «Eine Trennung von Wert- und Sachaussagen ist überhaupt nicht möglich, weil viele Aussagen beides sein können» (Opp 2005: 228) 3) «Die Akzeptierung des Wertfreiheitspostulats hat die politische Enthaltsamkeit von Wissenschaftlern zur Folge» (Opp 2005: 228) Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 36

37 Argumente gegen das Wertfreiheitspostulat 4) Ohne die Vermischung von Werten und Sachaussagen sind Theorien für beliebige Zwecke verwertbar» (Opp 2005: 229) 5) «Eine scharfe Trennung von Wert- und Sachaussagen macht wissenschaftliche Ergebnisse wirkungslos» (Opp 2005: 229) 6) «Eine kritische Analyse der Funktionsweise moderner Gesellschaften ist ohne eine Vermischung von Wert- und Sachaussagen gar nicht möglich» (Opp 2005: 230) Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 37

38 Fragen zu Kap. 2.3 Opp, Kapitel X: Was versteht man unter Wertfreiheit bzw. dem Wertfreiheitspostulat? (S. 222, 225) An welchen Stellen spielen Werte in der Wissenschaft eine Rolle und an welchen Stellen nicht (S )? Welche Argumente sprechen für das Wertfreiheitspostulat (S )? Welche Argumente sprechen gegen das Wertfreiheitspostulat (S )? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 38

39 Fragen zu Kap. 2.3 Little, Kapitel 10: Was versteht man unter moralischem Relativismus ( )? Kann die empirische Erforschung der moralischen Überzeugungen in unterschiedlichen Kulturen zur Begründung von moralischen Normen beitragen ( )? Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 39

40 Zusammenfassung Kapitel 2 Theorien bestehen aus deskriptiven Aussagen (Definitionen, Axiome, Gesetze, Hypothesen) Aussagen verknüpfen Begriffe (z. B. Gesetze) Die Aussagen bilden ein System, sie sind verknüpft (Logik, Mathematik) Die Aussagen sind deskriptiver Art, keine Werturteile. Es gibt empirische Evidenz, die die Teilaussagen unterstützt. Im Zentrum stehen Allaussagen (Gesetze) Wissen und Gesellschaft I: Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Seite 40

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