Hypoglykämie. René Schaefer 1
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- Adrian Baumann
- vor 7 Jahren
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1 Hypoglykämie René Schaefer 1
2 Hypoglykämie Typen Definition Glucoseangebot Glucoseverbrauch Ursachen Pathophysiologie Abgrenzung zur Hyperglykämie Nachweis und Therapie Medikament René Schaefer 2
3 Typen Diabetes mellitus Typ I Diabetes mellitus Typ II René Schaefer 3
4 Typ I es ist eine Autoimmunkrankheit Ausfall der eigenen Insulinproduktion es entsteht ein absoluter Insulinmangel dieser manifestiert sich schon in jungen Jahren Juveniler Diabetes mellitus René Schaefer 4
5 Typ II tritt meist im höheren Alter auf Unterempfindlichkeit gegenüber Insulin es entsteht ein relativer Insulinmangel hoher Insulinspiegel und hoher BZ Wert René Schaefer 5
6 Definition eine Hypoglykämie entsteht bei einem gestörten Gleichgewicht zwischen Glucose-Angebot und - Verbrauch ist das schnelle Absinkens des BZ auf unter 40 mg/dl; 2,2 mmol/l normal sind etwa mg/dl; 4,4-6,6 mmol/l René Schaefer 6
7 Angebot das Glukoseangebot setzt sich zusammen aus: Auflösung von Speicherzucker (Glykogenolyse) in der Leber und Muskulatur Neubildung von Zucker (Glukoneogenese) aus Aminosäuren in der Leber Aufnahme von Zucker aus dem Darmtrakt René Schaefer 7
8 Verbrauch der Verbrauch richtet sich nach der körperlichen Anstrengung und nach der Höhe des Insulinspiegels übersteigt der Glukoseverbrauch das Angebot, so kommt es bei fehlender Gegenregulation zu einer hypoglykämischen Reaktion René Schaefer 8
9 Ursachen Insulinüberdosierung ist die häufigste Ursache Orale Antidiabetika (Glibenclamid) ist die gefährlichste Ursache Wechselwirkung von Insulin mit anderen Medikamenten nicht ausreichende Nahrungszufuhr außergewöhnliche Körperbelastung ohne Reduktion von Antidiabetikum oder ohne vermehrte Nahrungsaufnahme Alkoholabusus Unterkühlung René Schaefer 9
10 Pathophysiologie neurologische Symptomatik Symptomatik: - Kopfschmerzen - allgemeine Leistungsschwäche - Verwirrtheit - Verhaltensstörung - Doppelbilder - Sprachstörungen - Gefühlsstörungen - Bewusstseinsstörung - spastische Lähmung - Teil- oder Halbseitenlähmung - tonisch- klonische Krämpfe - DD: Apoplex, Krampfanfall Hypoglykämie Insulinüberschuss -relativ oder absolutadrenerge Symptomatik Symptomatik: - Heißhunger - Nervosität - Angst - Zittern - Herzklopfen - kalter Schweiß - Tachykardie René Schaefer 10
11 René Schaefer 11
12 Abgrenzung zur Hyperglykämie die Hyperglykämie entwickelt sich langsam es entsteht ein Volumenmangel mit Exsikose Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts vor allem bei Typ-I-Diabetes Verschiebung des Elektrolythaushalts BZ bei 200 mg/dl bis zu über 700 mg/dl; (11,1-38,8 mmol/l) René Schaefer 12
13 Nachweis durch Farbvergleich mittels eines Teststreifens digitales Blutzuckermessgerät Blutentnahme aus der Fingerbeere oder Ohrläppchen venöses Blut als grobe Orientierung verwenden BZ kann bis zu 40 mg/dl (2,2 mmol/l) niedriger sein René Schaefer 13
14 die symptomatische Therapie beginnt immer vor dem Transport in die Zielklinik! René Schaefer 14
15 Therapie bei erhaltenem Bewusstsein O2- Gabe RR, EKG, P, SpO2 orale Gabe Zucker, Traubenzucker René Schaefer 15
16 Therapie bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage O2- Gabe RR, EKG, P, SpO2 großlumiger i.v.zugang mit Rücklaufkontrolle Gabe von 40%iger Glucose i.v. (nach Wirkung) 10 ml Glucose mit 10 ml Na Cl 0,9%? Verminderung der Venenreizung René Schaefer 16
17 Therapie ohne Test kann bei einer Bewusslosigkeit immer eine Hypoglykämie möglich sein empfiehlt sich die Gabe von Glucose 40%? hat dies negativen Auswirkungen auf einen Apoplex oder ein hyperglykämisches Koma? cave: bei SHT Gefahr einer Ödembildung René Schaefer 17
18 Fehler Notarzt wird zu spät alarmiert Gabe von zu wenig Glucose bei externer Insulinpumpe abstellen nicht vergessen evtl. nur Abklemmen René Schaefer 18
19 Medikament Glucose 40% [ C 6 H 12 O 6 ] Wirkstoff 1 Amp. zu 10 ml enthält 4 g Glucose Indikation Hypoglykämie über ZVK Dosierung 1 bis 4 Amp. je nach BZ und Wirkung Nebenwirkung Venenreizung, Nekrosen bei paravenöser Applikation René Schaefer 19
20 Transport immer Transport, wenn Arzt oder Na Vorort? immer mit NA- Begleitung!? aufgeklarter Patient ohne Sonderrechte bewusstloser Patient in stabiler Seitenlage mit Sonderrechten mit NA kontinuierliches Monitoring alle 5-10 Min. kapillare BZ- Messung René Schaefer 20
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