Schutz- und Risikofaktoren von Stress. Was hält Männer gesund?

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1 Schutz- und Risikofaktoren von Stress. Was hält Männer gesund? Die Ätiologie psychischer und psychosomatischer Erkrankungen wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst z.b. ungünstige sozio-ökologische Lebensbedingungen geringe soziale Unterstützung genetische Faktoren Stress Ulrike Ehlert Psychologisches Institut und Zentrum für Neurowissenschaften Universität Zürich Situation Primärbewertung (Bedrohungsausmass) Sekundärbewertung (Ressourcen) Vulnerabilität gegenüber Stress Kognitionen Verhaltensreaktion Emotionale Reaktion Abhängig von individuellen Voraussetzungen Somatische Reaktion Neubewertung nach Lazarus & Folkman, 1984 Kritische Lebensereignisse, chronischer Stress Kritische Lebensereignisse, chronischer Stress, Trauma Erlebte psychische Belastung Alltagsbelastungen Ausmass psychischer Belastung Schwellenwert der individuellen Copingressourcen Daily hassles Zeit Zeit 1

2 Kritische Lebensereignisse, chronischer Stress, Trauma Verschiedene Strategien zur Erhebung psychologischer und biologischer Stressreaktionen Ausmass psychischer Belastung Daily hassles Schwellenwert der individuellen Copingressourcen Zeit Retro- und prospektive Erhebung kritischer Lebensereignisse durch Interviews State- und Traitfragebogen HHNA-Reaktionen auf Pharmakologischen Stress Provokation/Suppression (CRH, ACTH, DEX-Test) Psychosoziale Stresstests Natürliche Stressoren/Traumata Die Hypothalamus- Hypophysen- Nebennierenrinden-Achse (HHNA) Standardisierter Stresstest Trier Social Stress Test () Öffentliche Rede (8 min.) und Kopfrechnen ( min.) nach Rosenzweig et al., 21 Kirschbaum, Pirke & Hellhammer, 1993 Dickerson & Kemeny, 2 Phase = Blutprobe TSS T Intro Debriefing/ Honorar = Speichel = Katheter 1 1 condition rest condition Cortisolfreisetzung vor und nach dem bei gesunden Probanden Nater, Rohleder, Gaab, Berger, Jud, Kirschbaum & Ehlert, 2 2

3 Kognitive Bewertung und physiologische Stressreaktivität Die kognitive Bewertung des Stressors korreliert mit der Cortisolfreisetzung nach Stress (n=81, gesunde Männer) AUCg-Weighted Stress Index (PASA) Stress Index (Interaktion aus Primary und Secondary Appraisal) aus dem PASA- Salivary Cortisol (nmol / ml) Heart rate (beats / min) -Reaktivität bei Männern mit und ohne Hypertonie Cortisol Adrenalin 3 8B Noradrenalin TS 3 ST HR 2 SBP 13 DBP Epinephrine (pg / ml) Systolic blood pressure (mm / Hg) Norepinephrine (pg / ml) Diastolic blood pressure (mm / Hg) Gaab, Nater, Rohleder & Ehlert, 2 Wirtz, von Känel, Emini, Rüdisüli, Groessbauer & Ehlert, 2 Cholesterol (mg / dl) Triglycerides (mg / dl) Reaktivität der Lipide High density lipoprotein (HDL) (mg / dl) Low density lipoprotein (LDL) (mg / dl) Der Einfluss hedonistischer Emotionsregulation auf die biologische Stressverarbeitung Salivary Cortisol (nmol / l) HT HER low HT HER high NT HER low NT HER high Wirtz, Ehlert, Emini, Rüdisüli, Groessbauer & von Känel, submitted Norepinephrine (pg / ml) HT HER low HT HER high NT HER low NT HER high Der Einfluss erlebter sozialer Unterstützung auf die biologische Stressverarbeitung Epinephrine (pg / ml) HT SS low HT SS high NT SS low NT SS high

4 Risikofaktoren für starke physiologische Reaktionen auf kurzfristigen psychosozialen Stress Geringe wahrgenommene soziale Unterstützung Geringe hedonistische Emotionsregulation Extremstress bei Männern Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe zurprävalenz derposttraumatischen Belastungsstörung () Berufsfeuerwehrleute in Deutschland n=74, response 7% Wagner, Heinrichs & Ehlert, 1998 Berufsfeuerwehrleute in Grossbritannien, Wales n=2, response 38% Wagner et al. in press Bergführer in der Schweiz n=1347, response 43% Sommer & Ehlert, REGA-Mitarbeiter, Schweiz n=142, response 34% Sommer, Heinrichs & Ehlert, submitted Polizisten in der Schweiz, Kanton St. Gallen n=42, response 8% Vejmola & Ehlert in Vorbereitung Erhobene Prävalenzzahlen (Angaben in %) Vollbild 1.8 Bergführer 13. Feuerwehr Wales 18.2 Feuerwehr Rheinland-Pfalz subsyndromal REGA Kantonspolizei St. Gallen Längsschnittstudie bei Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Stichprobe n= Berufsanfänger der Berufsfeuerwehr (Alter bei Erstuntersuchung M = 2.37 Jahre, SD = 3.23) 4 Kohorten, rekrutiert aus 8 deutschen Berufsfeuerwehren Ausschlusskriterien Psychiatrische und chronische somatische Erkrankungen Messinstrumente Endokrine Parameter Immunologische Parameter Heinrichs, Wagner, Schoch, Soravia, Hellhammer & Ehlert, 2 Psychologische Merkmale beeinflussen die Auftretenswahrscheinlichkeit der -Symptome Risikofaktoren für psychische Fehlanpassungen bei Extremstress Geringe Selbstwirksamkeit Feindseligkeit Tendentiell niedrigere Cortisolwerte bereits vor dem Eintritt extremer Belastungen 42% Varianzaufklärung für -Symptome durch Feinseligkeit und niedrige Selbstwirksamkeit 4

5 Erhobene Prävalenzzahlen (Angabe in %) Von pathologischen Faktoren zu protektiven Faktoren Psychologische Faktoren wie der Kohärenzsinn Soziale Unterstützung Oxytocin Vollbild 18.2 subsyndromal Bergführer Feuerwehr Wales REGA Kantonspolizei St. Gallen Feuerwehr Rheinland-Pfalz Charakteristika der Traumaerfahrungen und die Auswirkungen Häufigkeiten in % 1 Mindestens eine traumatische Erfahrung 9 gemäss DSM-IV Kriterien 8 Traumatische Erfahrung gemäss DSM-IV Kriterien und Selbstbericht von intensiver Furcht, Hilflosigkeit und Entsetzen 7 Symptome subsyndromale 4 3 ergebnisse Kohärenzsinn und GHQ Mittelwerte ** Keine Vollbild der ** SOC Gesamtwert GHQ Gesamtwert Man-Whitney-U-Test: Z = , p.1 Man-Whitney-U-Test: Z = -4.8, p.1 Sommer & Ehlert, Effekte von Oxytocinapplikation und sozialer Unterstützung bei gesunden Männern (n= 37) Phase Debriefing/ Honorar Applikation von Oxytocin vs. Placebo Intro Soziale U. (n=2) vs. Vorbereitung allein (n=2) allein TSS T = Speichel = Katheter = Blutprobe - min Heinrichs, Baumgartner, Kirschbaum & Ehlert, 23

6 Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Stressbewältigungstraining reduziert die biologische Stressreaktion bei gesunden männlichen Studierenden (n=48) Prävention negativer Effekte belastender Situationen durch den Einsatz kognitiv-behavioraler Stressreduktionstechniken wie Kognitive Restrukturierung Problemlösen Selbstinstruktion Progressive Muskelentspannung Speichelcortisol in nmol/l Kontrollgruppe Stressimpfungstraining Intro Gaab, Blättler, Stoyer, Menzi, Pabst & Ehlert, U., 23 Verbesserte kognitive Bewertung des Stressors Kontrollgruppe Stressimpfungstraining Kontrollen SIT 1 12 Psychobiologische Nachhaltigkeit des Stressimpfungstrainings bei Männern Herausforderuneinschätzunerwartung Bedrohung Selbst- Kontroll- der eigenen Kompetenz 1 1 Männer SIT 2 Kontrollen 4 Monate nach Ende des Trainings Hammerfald, Kinsperger, Eberle, Grau, Zimmermann, Ehlert & Gaab, 2 Somatische Nachhaltigkeit des Stressimpfungstrainings Die Wirkung von Sport Elitesportler n =22 z-transformierte Werte SOMA 1,,8,,4,2, -,2 -,4 -, -,8-1, SIT SIT KG Prä Post Monate 12 Monate Untrainierte, gesunde Männer (bis 2 Stunden Sport pro Woche) n =22 Messzeitpunkte SOMA = Index aus BL (von Zerssen), Krankheitshäufigkeit, Fehltage und Anzahl an Arztbesuchen Rimmele, Zellweger, Seiler, Marti, Ehlert & Heinrichs, submitted

7 Zusammenfassung Psychologische Charakteristika sind wichtige Mediatoren oder Prädiktoren stressabhängiger Erkrankungen Einige psychologische und hormonelle Variablen scheinen stressprotektiv zu wirken Spezifische psychologische Interventionen und Sport wirken stressprotektiv 7

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