Österreichischer Skilehrplan Skriptum für die Salzburger Skilehrerausbildung

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1 Österreichischer Skilehrplan Skriptum für die Salzburger Skilehrerausbildung Ausgabe 2009 Herausgeber: SBSSV Texte und alle Rechte: SBSSV

2 INHALT DER ÖSTERREICHISCHE SKILEHRWEG 4 Bewegungs- Unterrichtslehre für Skilehrer-/lnnen 5 Zum österreichischen Skilehrweg 7 Grundsätzliches 7 Der rote Faden 7 Carven 8 Alpines Fahrverhalten 9 Schönskilauf 10 Unterricht 10 Aufwärmen 13 GRUNDSTUFE 14 Einführung 16 Schuss 17 Pflug 18 Kurven 19 Kanten-Rutschen 20 Carven - Grundstufe 21 FORTBILDUNG 22 Verwendung der Skistöcke 23 Paralleles Skisteuern lange & kurze Radien 24 Carven lange Radien 25 Carven kurze Radien 26 MEISTERSTUFE 27 Funcarven 28 Steilhänge 29 Buckel 30 Tiefschnee 31 Freeriden 32 New School 35 Demonstration und Formation 37 Seite2

3 RACECARVEN & RENNLAUF 41 Racecarven - lange Radien 42 Racecarven - kurze Radien 43 Racecarven: Grundtechnik im Rennlauf 44 Trainingsformen ohne Stangen und Tore 45 Übungen zur Verbesserung des Alpinen Fahrverhaltens 46 Übungen zur Verbesserung des Gleichgewichtes 47 Rhythmisierung - mehr Variabilität in kurzen Radien 48 Rennlauf & alpine Wettkampfdisziplinen 49 Rennlauf- stangengebundene Trainingsformen 50 Seite3

4 DER ÖSTERREICHISCHE SKILEHRWEG GRUNDSTUFE Einführung Schuss Pflug Kurven Kanten- Rutschen ALPINES FAHRVERHALTEN Carven Grundstufe FORTBILDUNG Paralleles Skisteuern lange& kurze Radien lange Radien Carven kurze Radien MEISTERSTUFE Racecarven Rennlauf Funcarven frei verfügen vielseitig anwenden New School Gelände Steilhänge Buckel Tiefschnee Demo& Formation Alternative Schneesportarten Freeriden Seite4

5 BEWEGUNGS- / UNTERRICHTSLEHRE für SKILEHRER-INNEN Die ÖSTERREICHISCHE SKISCHULE hat einen ausgezeichneten Ruf. Um diesen wahren zu können, müssen sich die Lehrkräfte ständig um eine solide Skitechnik und einfache Skimethodik bemühen. Über alldem stehen aber Gesundheit, Sicherheit und Freude für unsere Gäste. Von unseren Bemühungen in menschlicher und fachlicher Hinsicht hängt es ab, ob wir Begeisterung für den gesamten Schneesport schaffen können. Unsere Aufgabe ist also eine große Herausforderung und Verantwortung zugleich. Seite5

6 Deshalb sollten wir folgende Empfehlungen beachten: A. Verhalten gegenüber unseren Gästen freundlich empfangen und begrüßen sich persönlich vorstellen die Namen der Gäste merken stets die Höflichkeitsform wahren offene Hilfsbereitschaft praktizieren ehrliche Beratungs- und Auskunftsbereitschaft zeigen besonderes Engagement für Neueinsteiger und Ungeübtere setzen. Ausgeglichenheit, Geduld und Humor über die tägliche Arbeit stellen B. Pflichten der Unterrichtenden korrektes Auftreten und Verhalten Pünktlichkeit Bei Krankheit, Panne oder sonstiger Verhinderung unverzüglich die Skischulleitung verständigen Einhaltung der Betriebsordnung Mitarbeit bei Veranstaltungen der Skischule bzw. aller Tourismus Partner Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Sorgfaltspflichten Unser Eigenkönnen muss ständig verbessert werden. Genaues Vorzeigen begünstigt den Unterrichtserfolg. Es erspart zeitraubende und schwer verständliche Erklärungen. Seite6

7 ZUM ÖSTERREICHISCHEN SKILEHRWEG GRUNDSÄTZLICHES Betont sei, dass dieser Lehrplan nur dann Ziel führend sein wird, wenn die dazu notwendigen Erklärungen und Ergänzungen begleitend zur Ausbildung von kompetenten Fachleuten übermittelt werden. Auch sind nahezu alle Inhalte als Einführung in den Beruf Skilehrerin zu betrachten, im Hinblick auf die sich stufenförmig steigernde Ausbildungsintensität. In Österreich wurde seit den 50er Jahren "Beinspieltechnik" gelehrt. Seit geraumer Zeit jedoch sind besonders durch die Erfahrungen mit den veränderten Bauweisen der Ski neue Trends offenkundig. Das CARVEN verbindet geradezu ideal bewährte Bewegungsmuster mit modernen Erkenntnissen. Die rasch fortschreitende Entwicklung dieser gediegenen Kombination lässt uns alle für die Zukunft Interessantes erhoffen und rät zu aufgeschlossenem Dazulernen. Wenn wir heute mit CARVEN den "Sammelbegriff für gut gesteuertes Kurven fahren" meinen, scheint diese Hoffnung berechtigt. DER ROTE FADEN Der Begriff "Der rote Faden" wurde vom Guru der österreichischen Skimethodik, Prof. Stefan Kruckenhauser, beim Interskikongress 1968 In Aspen/ Colorado geprägt. Diese Metapher war damals Ausdruck des starken Strebens nach einem einheitlichen, klar strukturierten österreichischen Skilehrweg. Fast 40 Jahre sind seither vergangen und viele neue Trends wurden mittlerweile im Skilauf sichtbar. Heute ist man geneigt, nicht mehr von Skilauf, sondern von Schneesport als winterliche Freizeitbeschäftigung zu sprechen. Diese Vielfalt ist gut und bereichernd, schafft allerdings auch große Herausforderungen für uns Skipädagogen und insbesondere auch für alle Ausbildungsverantwortlichen. Auch das aktuelle Ausbildungsprogramm für österreichische Skilehrer zeichnet einen klar strukturierten, aufbauenden Weg vom Fertigkeitsniveau der Grundstufe über die Fortbildung bis zur Meisterstufe. In der Meisterstufe wird der aktuelle Lehrweg der ganzen Vielfalt des modernen Schneesports gerecht. Hier werden, aufbauend auf den in Grundstufe und Fortbildung erlernten und gefestigten Lehrzielen, für alle Situationen und Trends geeignete Lösungsverfahren angeboten. Seite7

8 Die Lehrziele der Meisterstufe werden aber auch besonders getragen von dem Bemühen, die ganze Erfahrung und Kompetenz des österreichischen Skilaufs einzubringen und auf zeitgemäßem Niveau unter Beachtung der gebotenen Sicherheit zu vermitteln. CARVEN Carven nimmt eine zentrale Position im aktuellen österreichischen, Skilehrweg ein und wird im Sinne des roten Fadens in jeder der drei Ausbildungsstufen konsequent auf dem passenden Fertigkeitsniveau entwickelt. Die Basis dafür muss schon in den ersten Stunden des Lehrens und Lernens gelegt werden, um die Chancen für einen soliden Weiterbau wahren zu können. Verfehlt wäre jedoch die Meinung, unter Carven ausschließlich das geschnittene Kurven fahren zu verstehen, da dies selbst größten Könnern situationsgemäß nicht immer gelingt. Carven beginnt im österreichischen Skilehrweg mit dem Einsatz gleicher Kanten zum gezielten Steuern der Ski. Bei niederem Fahrtempo ist dies im Lehrziel "Carven Grundstufe" gegeben, wobei die WinkelsteIlung der Ski die Auslösung der Kurve bei geringer Geschwindigkeit unterstützt. Das Carven der Fortbildung zeigt sich in zwei Erscheinungsformen. In mittelsteilem Gelände zur Tempokontrolle deutlich aus der Falllinie gesteuert, Vorhochbewegung und Stockeinsatz unterstützen das Auslösen der Kurve. Carven auf sanft geneigten Pisten kann einfach durch Kippen (Umkanten) eingeleitet werden, die Kurven werden entlang der Skitaillierung genussvoll gezogen. Beim Gleiten auf den bergseitigen Kanten ohne Stockeinsatz entsteht für den Gast so erstmals das Erlebnis geschnittener Kurven. Racecarven der Meisterstufe beschreibt genussvolles Kurvenschneiden in allen Radien. Gefestigte Grundtechnik, körperliche Fitness und ausreichendes Üben sind allerdings Voraussetzungen für erfolgreiche Anwendung dieses Lehrzieles. Jeder/e engagierte Skifahrerln will heute CARVEN, so wie früher das Wedeln von vielen angestrebt wurde. CARVEN ist somit nicht nur moderne Skitechnik, sondern auch ein Markengbegriff im Angebot unserer Skischulen geworden. Seite8

9 ALPINES FAHRVERHALTEN Eine natürliche Körperhaltung im Stand in ebenem Gelände mit Skiausrüstung ist die Basis. Ziel ist das Einnehmen einer bewegungsbereiten Körpergrundhaltung für ein rasches Reagieren in alle Richtungen des Raumes in jeder Phase des alpinen Skifahrens. Im Stand in der Ebene ist das Gewicht auf beide Füße gleichmäßig verteilt. Sprung-, Knie-, Hüftgelenke und die Wirbelsäule befinden sich in einer mittleren, bewegungsbereiten Beugestellung. In Schussfahrt werden Oberkörpervorlage und Sprunggelenkswinkel der Hangneigung und der Geschwindigkeit angepasst. Gleiten in Hangschrägfahrt erfordert Ausgleichsmaßnahmen. Der Bergski wird in höherer Spur als der Talski geführt. Dieser Höhenunterschied zwischen den Skiern wird durch Vorschieben der bergseitigen Hüfte und des Bergskis ausgeglichen. Die Hangneigung wird durch eine Vorseitbeuge des Oberkörpers nach außen kompensiert. Typische Merkmale des Alpinen Fahrverhaltens: Ständig bewegungsbereit in alle Richtungen Die gedachten Achsen durch Sprung-, Knie- Hüft- & Schultergelenke sind zueinander annähernd parallel Hüfte & Knie sind kurveneinwärts geneigt Der Oberkörper befindet sich in Vorseitbeuge, angepasst an die Hangneigung Der Außenski ist mehr belastet Die Arme werden leicht gebeugt und seitlich vor dem Körper gehalten. Alpines Fahrverhalten beschreibt also ein ständiges Reagieren auf die äußeren Kräfte in jeder Fahrsituation. Solides alpines Fahrverhalten ermöglicht sicheres Gleiten am Hang und schafft die Voraussetzungen für situationsgerechtes Kanten und Steuern. Seite9

10 SCHÖNSKILAUF Viele Gäste besuchen auch heute noch eine Skischule, um "schöner' Skifahren zu lernen. Der Begriff "Schönskilauf' beschreibt die Bewegungsqualität der fertigen Formen der Lehrziele, dem jeweiligen Könnensniveau entsprechend in optimaler Ausführung gefahren. Sohin ist ein eigener Lehrzielbereich Schönskilauf nicht nötig, dieses Ziel kann auf jeder Könnensstufe, entsprechend Wunsch und Neigung der Gäste, angeboten werden. Auf höchstem Niveau der Meisterstufe wird Schönskilauf zum Leistungskriterium in Wettkämpfen bei Einzeldemonstrationen oder im Formationsfahren. UNTERRICHT Der vorliegende Unterrichtsaufbau entspringt langjährigen Erfahrungen. Bewegungsbegabte Gäste können naturgemäß rascher und direkter zu Teilzielen geführt werden. Geschick und Einsatzfreude der/s Lehrerin/Lehrers sind Wegbereiter für freudvolles und erfolgreiches lernen. Zum Vorzeigen und anfänglichen lernen kann man bestimmte Bewegungen übertreiben. Nach ersten erfolgreichen Versuchen muss das Ausmaß derselben jedoch reduziert werden. Unnatürliche und übertriebene Bewegungen erschweren die Koordination und das Balancieren und ermüden die lernenden rasch. Das verbesserte Gleichgewichtsgefühl ist Basis für weitere Lernfortschritte. Anfänger lernen leichter durch Bewegungsaufgaben. Je näher diese den täglichen Bewegungsabläufen kommen, desto leichter umsetzbar sind sie. Die dafür günstigen Bedingungen müssen von den Unterrichtenden geschaffen werden. Üben festigt und verfeinert die Bewegungen, diese werden dadurch harmonischer, genauer und zweckdienlicher. Der Gast fühlt sich wohler und macht größere Fortschritte. Das Gefühl für Schnee, Gleiten, Drehen, Kanten, Belasten und Entlasten entwickelt sich mit dem Üben zusehends. Gleichgewichtsverhalten und Temporegulierung werden positive Verstärker. Seite10

11 Durch das Aneinanderreihen von sinnvollen Übungen (methodische Reihen) erfolgt das lernen in leicht begehbaren Stufen. Deren Auswahl sowie die kluge Wahl der Geländeformen sind von großer Bedeutung. Hemmungen, Stürze und Verletzungen können so weitgehend verhindert werden. Schnee- und Pistenverhältnisse sind wichtige Kriterien für die Auswahl des Übungsortes und Übungsgutes. Das Vorbereiten der Übungsstätte unter Einbeziehen von Geländehilfen ist daher von großem Vorteil. Die sinnvollen Veränderungen im Skibau haben in den letzten Jahren sowohl Skitechnik wie auch Lehrmethodik stark beeinflusst. Der kürzere Ski erleichtert die Richtungsänderungen, die stärkere Taillierung ermöglicht ein sichereres Steuern. Bewegungs- und Kraftaufwand können also sparsamer werden. Betont sei, dass der Unterricht für Kinder und Jugendliche aufgrund der meist vorhandenen Bewegungsbegeisterung und Geschicklichkeit eher raschere Lernfortschritte zeigt. Der methodische Weg unterscheidet sich vorrangig nur durch die Kindern und Jugendlichen entgegenkommende Lehrweise. Die verschiedenen Schneesportarten mit ihrem Facettenreichtum bieten unseren Gästen eine Fülle von aufregenden Erlebnissen. Sich in der verschneiten Bergwelt mit der Familie oder mit Freunden auf den unterschiedlichsten Gleitsportgeräten sicher begleitet von verlässlichen Betreuer/Innen bewegen zu können, ist nach wie vor für viele Menschen pure Faszination. Spannender und zufrieden stellender kann eigentlich nur noch sein, diese Erlebnisse übermitteln zu können. Engagierte Lehrer/Innen werden sich neben der spezifischen Sparte "Alpinskilauf/Carven" selbstverständlich auch mit den verwandten Gleitsportarten wie Snowboarden, Skaten, Langlaufen und Telemark sowie mit den Angeboten aus der Palette der "Fun-Sportgeräte" befassen müssen, um anerkannte Berufskompetenz erreichen zu können. Diesbezügliche Lektüre und entsprechende Ausbildungen werden Interessierten vom ÖSSV gerne angeboten. Seite11

12 Unterrichtliche Grundsätze sind: Vom Leichten zum Schwierigen Von Bekanntem zu Neuem Neues unter erleichterten Bedingungen lehren ~ Beidseitiges Üben Die schwächere Seite verstärkt üben Einfaches Erklären Deutliches Vorzeigen Abwechslungsreiches Unterrichten Zaghafte ermutigen Lehren/Lernen in kleinen Schritten Geduld, Nachsicht und Humor sind Trümpfe ~ Üben macht Meister Unterstützend für den Lernprozess sind: die richtige Ausrüstung das passende Gelände die breitere Skiführung die entsprechende Piste das dosierte Tempo die kluge Spurwahl die Aufstiegshilfen die sinnvoll eingesetzten Unterrichtsmittel das rhythmische Aneinanderreihen von Bewegungen Seite12

13 AUFWÄRMEN...vor jeder Übungseinheit macht Geist, Seele und Körper frei für Neues und verhindert weitgehend Hemmungen und Verletzungen. ohne Ski: Laufen, Springen, Hüpfen Schwingen und Kreisen der Beine/Arme Neigen des Rumpfes/Kopfes Übungen mit Partnern Dehnen, Kräftigen und Lockern Spiel- und.staffelformen. mit Ski: Hüft-, Knie- und Sprunggelenke aktivieren (beugen und strecken) Ski abwechselnd hochheben leichte Sprünge Vorformen des Übungsgutes einbauen: WinkelsteIlung, Abfahrtshocke... Steigern der Anforderungen mit fortschreitendem Können: Gleitschritte, Spiel- und Staffelformen Einfallsreichtum und ein gutes Auge für die Möglichkeiten der Umgebung sind gefragt. Seite13

14 DER ÖSTERREICHISCHE SKILEHRWEG ALPINER SKILAUF GRUNDSTUFE Skifahren Lernen Seite14

15 Lehr- und Lernstationen der Ausbildung für SKILEHRER INNEN Alpinskilauf / Carven GRUNDSTUFE Einführung Schuss Pflug Kurven Kanten-Rutschen Carven Grundstufe Seite15

16 EINFÜHRUNG Ziel: Gewöhnen an die Ausrüstung eingeschränkter Bewegungsumfang mit Skiausrüstung; Gehen, Gleiten und Aufsteigen in sanft gegliedertem Gelände. Beim Gehen auf Ski in der Ebene werden diese nicht abgehoben, sondern gleitend nach vorne bewegt. Die Skistöcke unterstützen die Fortbewegung nach Situation. Beim Aufsteigen und Umtreten wird das Kanten mitgeübt. Für schnelles Lernen sind Ski in passender Länge entscheidend. Gelände: Ebene für Gehen, Laufen und Umdrehen sanftwelliges Gelände für Aufsteigen und Gleiten Übungen: 1. Ausrüstung überprüfen 2. Ski und Stöcke richtig tragen 3. Ski An- und Ausziehen lernen 4. Gleichgewichtsübungen am Stand 5. Umtreten mit kleinen Schritten 6. Gehen in gerader Spur 7. Gehen mit leichten Richtungsänderungen 8. Gleitschritte in sanft gegliedertem Gelände 9. Doppelstockschübe 10. Absitzen/Aufstehen (Partnerhilfe) 11.Aufstiegsarten (Treppen- und Grätenschritt) Schüler mit weniger gutem Koordinationsvermögen benötigen längere Übungszeiten und ihre Lernschritte sind kleiner. Die Übungsdauer sollte so gewählt werden, dass sich die Schüler einigermaßen sicher auf den Skiern bewegen. Für den gesamten Unterricht gilt: Jede/r Lernende soll den jeweiligen Lernschritt solange üben können, bis sie/er sich wohl und sicher dabei fühlt! Seite16

17 SCHUSS Ziel: Verbesserung im Gleichgewichtsverhalten Die Ski werden in hüftbreiter und paralleler Spur geführt. Sprung-, Knie- und Hüftgelenke werden leicht gebeugt und sind so bewegungsbereit. Stöcke können beim Balancieren hilfreich sein. Nicht ganz leicht sind: das Erhalten des Gleichgewichts das ruhige Gleiten Übungen: 1. Erklärung der richtigen Körperhaltung im Stand auf der Ebene 2. Schuss fahren probieren 3. Gleichgewichtsschulung: hoch- tief / vor- zurück Kniewippen mit beiden Händen zu den Schuhrändern greifen in Richtung Vorderbacken greifen (ohne Skistöcke).beidbeinige Sprünge Gleichgewichtsschulung: links- rechts abwechselnd links/rechts zu den Schuhrändern greifen die Skienden abwechselnd links/rechts leicht abheben abwechselnd links/rechts aus der Spur steigen Gleitschritte Kurventreten im Auslauf mit kleinen Schritten links/ rechts Schuss fahren abweichend zur Falllinie Zu vermeiden ist zu steiles Gelände!! Tipps: Sprung- und Kniegelenke während des Gleitens federnd beugen und strecken Doppelstockschübe mit Bewegen der Gelenke Seite17

18 PFLUG Ziel: Gleiten in WinkelsteIlung Bremsen und Anhalten können Bewegungsbeschreibung: Aus dem Schuss fahren werden die Ski durch gleichzeitiges und gleichmäßiges Drehen in die PflugsteIlung gebracht = Rutschen auf beiden Innenkanten; Oberkörper und Arme gleichen aus. Eine Hochbewegung mit anschließendem Tiefgehen erleichtert das Öffnen zum Pflug. Zu meistern gilt es: das gleichzeitige und gleichmäßige Drehen der Ski in die PflugsteIlung das Führen der Ski auf den Innenkanten das stärkere Aufkanten und der größere Pflug zum Bremsen und Stoppen Übungen: 1. Verschieden große PflugsteIlungen aus dem Stehen (Steigen, Springen, Drücken) 2. Pflug im Auslauf 3. Pflug während der Abfahrt 4. Kleiner Pflug - größerer Pflug 5. Bremspflug/Stopp-Pflug (Anhalten bei einer Markierung), 6. Pflug fahren abweichend zur Falllinie Zu vermeiden ist einseitige Winkelstellung!! Seite18

19 KURVEN Ziel: Abfahrten mit Richtungsänderungen Bewegungsbeschreibung: Aus der WinkelsteIlung den Außenski mehr kanten und belasten- der Gegendruck vom Gelände führt zum Kurven. Eine Vor-Hochbewegung des Körpers und der Belastungswechsel können bei stärkeren Kurven hilfreich sein. Geländehilfen sind Mulden und "Bobbahn". Übungen: 1. Anfahren im Pflug, Kurve im Auslauf mit geringer Richtungsänderung links/rechts Zuerst in der Falllinie, später aus dem Schrägpflug anfahren 2. Kurven aneinanderreihen 3. Kurven mit Rhythmuswechsel 4. Anwenden während leichter Abfahrten Tipps: Der fächerförmige Aufbau des Kurvens ist manchmal unterstützend Zweckmäßige Bewegungsaufgaben erleichtern die Lernfortschritte in allen Könnensstufen LIFT: Wichtig: Um kräftesparend Üben zu können, sind Lifte notwendig. Das Benützen von Aufstiegshilfen will aber gelernt sein! Ausreichend informieren und vorzeigen Liftregeln und Hinweistafeln erklären Vorbereitende Übungen: Ziehen/Schieben des Gastes im Flachen Hilfestellung bei den ersten Versuchen Skilehrerln ohne Ski Ohne Stöcke geht's leichter Gegenseitige Hilfe ist nützlich Seite19

20 KANTEN - RUTSCHEN Ziele: Kanten - Rutschen -Temporegulierung - Anhalten Um unseren Gästen das Berg- und Skierlebnis intensiver vermitteln und um etwas steilere und abwechslungsreichere Abfahrten anbieten zu können, sind diese Lehrziele von Wichtigkeit. Die kürzeren und stärker taillierten Ski erleichtern das Erreichen dieser Lehrziele, ersetzen sie aber nicht. SCHRÄGFAHREN Ziele: Fahren auf den bergseitigen Kanten -,,Alpines Fahrverhalten" Übungen: 1. Vorzeigen und Erklären des Alpinen Fahrverhaltens 2. Treppenschritt 3. Schräg fahren 4. Schräg fahren - "Schwalbe" 5. Schräg fahren - ohne Skistöcke: Talhand im Hüftstütz, Berghand zeigt nach vorne 6. Schräg fahren - Anheben des bergseitigen Skiendes 7. Schräg fahren - in eine höhere Spur steigen Beim Schrägfahren werden wichtige Elemente des Alpinen Fahrverhaltens als Basis für den alpinen Skilauf geschult. Schrägfahren wird während des Abfahrens immer mitgeübt. Situationsgerechte Bewegungsaufgaben in Verbindung mit Schrägfahrten verbessern das alpine Fahrverhalten. Schrägfahrten mit gekanteten Carverski werden wegen ihrer Taillierung zu Kreisausschnitten, die Spur zieht gegen Ende der Schrägfahrt bergwärts. RUTSCHEN Übungen: 1. Im Stand: aus der WinkelsteIlung den bergseitigen Ski beidrehen 2. Fahren in WinkelsteIlung schräg über den Hang, den bergseitigen Ski zum gebogenen Rutschen beidrehen 3. Anwenden während leichter Abfahrten (Zielrutschen, Rutschen in der Falllinie, Tempokontrolle) Rutschen ist eine Möglichkeit, schwierigere Abschnitte einer Abfahrt zu überwinden. Mit zunehmender Fertigkeit gewinnen die Lernenden an Sicherheit und steuern ihre Ski besser. Seite20

21 CARVEN GRUNDSTUFE Ziel: Kurven fahren mit Steuern auf den bergseitigen Kanten Bewegungsbeschreibung: Anfahren in Schrägfahrt - sich nach vorne erheben und gleichzeitig bergseitig auswinkeln; Gegendruck vom Gelände und die Skitaillierung führen in Richtung Falllinie; nach dem Belastungswechsel beidrehen des Innenskis, Aufbau des alpinen Fahrverhaltens und gesteuertes Ausfahren der Kurve. Das Beidrehen des kurveninneren Skis erfolgt situationsabhängig. Gelände, Tempo und Rhythmus führen zum Carven der Grundstufe. Übungen: 1. Anfahren aus der WinkelsteIlung, fächerförmiger Aufbau bis zur Falllinie" 2. Standübung: bergseitiges Auswinkeln - Beidrehen (Umkanten) 3. Einzelkurve: Schrägfahren, bergseitiges auswinkeln, einfahren in die Falllinie, kurvenäußeren Ski stärker belasten, beidrehen und steuern 4. Aneinanderreihen 5. Variationen in Gelände-, Spur-, Radien-, Rhythmus- und Tempowahl TIPPS: Um den Gästen sicheres Kurven fahren und erstes genussvolles Carven in der Grundstufe ermöglichen zu können, ist die Wahl von Gelände (sanft geneigte Mulde) und situationsgerechtem Tempo von entscheidender Bedeutung. Das gefühlvolle Abstimmen von Spur, Radien und Rhythmus erweitert die Lernfortschritte erheblich. Für weniger Bewegungserfahrene und Vorsichtigere sind Geduld und Übungsdauer zusätzliche Brücken zum Erfolgserlebnis. Die passende Ausrüstung (Schuhe, Ski) unterstützt den Lernfortschritt. Seite21

22 DER ÖSTERREICHISCHE SKILEHRWEG ALPINER SKILAUF FORTBILDUNG Paralleles Skisteuern Seite22

23 VERWENDUNG DER SKISTÖCKE Ziel: Stockeinsatz als Hilfe für Gleichgewicht, Entlasten, Drehen und Rhythmus Übungen: 1. Standübung - Stockeinsatz erklären - platzieren 2. Schrägfahren - Stockeinsatz (Platzierungsübung) 3. Schrägfahren - Stockeinsatz beim Hochgehen vorbereiten - Stock einsetzen Tiefgehen - Aneinanderreihen 4. Einbau des Stockeinsatzes zum Carven Tipps: Die Einführung des Stockeinsatzes wird von der Koordinationsfähigkeit des Lernenden bestimmt. Stockeinsatz unterstützt das Auslösen von Kurven, der Stock soll daher Sinnvollerweise zum Umkanten platziert werden. Wird der Stock zu früh verwendet, stört er das runde Drehen. Anfänglich ist der Stock eine Gleichgewichtshilfe, um das Auslösen der Kurve und das Umkanten zu unterstützen. Später wird er vom Skifahrer je nach Fahrsituation als Drehhilfe, zur Unterstützung des Gleichgewichtes oder auch als Rhythmusgeber verwendet. In der Regel wird der Skistock zwischen Bindung und Skispitze des Innenskis (bezogen auf die eingeleitete Richtungsänderung) eingesetzt. Ein Drehimpuls wird erzielt, wenn der Stock gegen die Fahrtrichtung eingesetzt wird. Beim Kurzschwingen und in der Buckelpiste wird der Stock weiter hinten platziert. Je dynamischer die Hochbewegung, desto früher der Stockeinsatz! Im Rennlauf dient der Stock zunächst der Startbeschleunigung, in Fahrt als Gleichgewichtshilfe oder im Slalom auch als Räumhilfe und Schlagschutz. Bei hohen Geschwindigkeiten wird der Stockeinsatz ganz weggelassen. Funcarven wird ohne Skistöcke ausgeführt, bei extremen Kurvenlagen würden die Skistöcke nur hinderlich sein. Seite23

24 PARALLELES SKISTEUERN Ziel: Gleichzeitiges Umkanten, Drehen und Steuern der Ski sind Basis für die Weiterentwicklung; Erlernen grundlegender Elemente zum Steuern parallel geführter Ski Lange Radien: Bewegungsbeschreibung: Kantengriff lösen über das werdende Außenbein - Einfahren in Richtung Falllinie Umkanten I Stockeinsatz - Aufbau des alpinen Fahrverhaltens - Steuern Beide Ski werden annähernd gleichzeitig umgekantet und angedreht, die Ski rutschen um die Kurve. Die Hoch- Tiefbewegung und die Verschiebung des Körperschwerpunktes zur Kurveninnenseite bewirken den Wechsel von einer Kurvenlage zur anderen. Die hüftbreite Spur hilft beim Erhalten des Gleichgewichtes und erleichtert das Umkanten, Drehen und Steuern der Ski. Der Stockeinsatz soll nach dem methodischen Aufbau, je nach Talent und Situation eingebaut werden. Übungen: 1. Wiederholung Carven Grundstufe - Abbau der WinkelsteIlung 2. Fächer 3. Aus dem Stand: Eindriften - Steuern; mehrmals ausführen 4. Girlande: Eindriften in Richtung Falllinie - Steuern zum Hang 5. Einzelkurve 6. Paralleles Skisteuern- Stockeinsatz situationsgerecht einbauen 7. Gelände, Radien, Tempo variieren Kurze Radien: Bewegungsbeschreibung: Gleichzeitiges Umkanten und rhythmisches Pendeln der Beine unter dem Oberkörper führt zum parallelen Skisteuern in kurzen Radien. Eine ausgeprägte Vertikalbewegung (hoch-tief) hilft beim Auslösen der Richtungsänderungen. Der Stockeinsatz unterstützt Paralleles Skisteuern in kurzen Radien als Taktgeber. Übungen: 1. Beine drehen in der Falllinie mit Vertikalbewegung 2. Hockeystopp (Kantschulung), zuerst ohne, später mit Stockeinsatz 3. Kurze Radien aneinanderreihen, Vertikalbewegung, Stockeinsatz 4. Anwendung in verschiedenen Situationen 5. kurze Radien im Gleichtakt und in einfachen Formationen. Seite24

25 CARVEN - lange Radien Carven ist heute die Basis für sportlich sicheres Skifahren in vielseitiger Anwendung. Das Steuern über Kante und Skitaillierung, über Kurvenlage und Steuerdruck vermittelt ein dynamisches Bewegungserlebnis. Das Carven im Zentrum des österreichischen Lehrweges ist in breiten Einsatzbereichen anwendbar. Auf steileren Hängen mit Stockeinsatz und aus der Falllinie gesteuert, auf sanft geneigten Pisten entlang der Taillierung gezogen. Ein weiches, annähernd gleichzeitiges Umkanten der Carverski leitet die Kurven ein. Die Dynamik entsteht aus dem Aufbau von Steuerdruck durch Aufkanten und einer der Fahrsituation angepassten Vor- Hochbewegung als Unterstützung für die Einleitung der Richtungsänderung. Dem Gelände angepasste Linienwahl und umsichtiges Vorausschauen sind bei dieser Fahrweise wichtig und erhöhen den Fahrgenuss. Auf dem Weg zum Carven hat die passende Ausrüstung entscheidende Bedeutung. Die Verwendung der Skistöcke wird im methodischen Aufbau je nach Talent und Situation an passender Stelle eingebaut. Ziel: Dynamischer Richtungswechsel aus dem Steuerdruck; situationsgerechte Skiführung; sportliches, vorausschauendes Skifahren mit sicherer Skisteuerung in mittellangen und langen Radien Bewegungsbeschreibung: Beide Ski gleiten auf den bergseitigen Kanten Die aufgekanteten, taillierten Ski lassen in der Kurve Steuerdruck entstehen Eine Vorhochbewegung mit Umkanten durch Einwertskippen leitet die neue Kurve ein m weiteren Kurvenverlauf wird ein situationsgerechtes Alpines Fahrverhalten aufgebaut Die Kurvenradien werden über den Aufkantwinkel und über die Verlagerung des Körperschwerpunktes in Skilängsachse angepasst In der Steuerphase übernimmt der Außenski die Führungsrolle, der Innenski wird situationsgerecht mitbelastet Übungen: 1. Wiederholung Paralleles Skisteuern lange Radien alternativ: Wiederholung Carven I Grundstufe - Abbau WinkelsteIlung 2. Carven zum Hang, Kantengriff verbessern (Fächer) 3. Eineinhalbkurve 4. Richtungsänderungen aneinanderreihen, Fertigsteuern zur Tempokontrolle 5. Gelände, Radien und Tempo variieren Seite25

26 CARVEN - kurze Radien Der Wechsel zwischen Belastung und Entlastung, der Rhythmus der Beine, die unter dem ruhigen Oberkörper pendeln, waren Kennzeichen und Faszination des klassischen Wedelns. Carverski ermöglichen dynamischen Kurven auch in kurzen Radien. Elemente des "Wedelns" finden so zu neuer Dynamik und moderner Ausdrucksform. Carven in kurzen Radien wird auf dem Niveau der Fortbildung mit situationsgerechter Skiführung gefahren. Ziel: Rhythmisches Carven in kurzen Radien nahe der Falllinie in situationsgerechter Skiführung, mit zunehmendem Können sicher gesteuert. Tempokontrolle beim Carven nahe der Falllinie Bewegungsbeschreibung: Rhythmisches Umkanten führt zum Carven nahe der Falllinie Die Beine pendeln unter dem Oberkörper hin und her (Aufkanten, Beinspiel) Der kurze, aber starke Steuerdruck erfordert rasches Reagieren für eine zentrale Position des Körperschwerpunktes über den Skiern Körperspannung und Elastizität des Materials ergeben beim Setzen der Kanten einen Abdruckeffekt und führen so zur Entlastung beim Richtungswechsel Der Stockeinsatz hilft beim Gleichgewichthalten und gibt Rhythmus Übungen: 1. Carven - Radien verkürzen 2. Eineinhalbkurven links/rechts (mehrmals wiederholen) 3. Kurze, gecarvte Radien aneinanderreihen, Rhythmus über den Stockeinsatz finden 4. Vertikalbewegung abbauen 5. Variation von Radien, Tempo, Gelände 6. Weitere Rhythmisierung über Formationen: paarweise fahren (nebeneinander Fahren, Spur fahren, Schatten fahren); in Gruppen im Gleichtakt fahren Für Schüler, welche den direkten Weg vom Carven/Grundstufe zum Carven gehen, werden im Aufbau zum "Carven in kurzen Radien" die Übungen "Beine drehen in der Falllinie mit Vertikalbewegung" und "Hockeystopp" vorangestellt. Seite26

27 DER ÖSTERREICHISCHE SKILEHRWEG ALPINER SKILAUF MEISTERSTUFE frei Verfügen vielseitig Anwenden Seite27

28 FUNCARVEN Ziel: Geschnittene Kurven entlang der Taillierung beider Ski, extreme Kurvenlagen; Verwendung von Ski vom Typ Slalomcarver mit Erhöhungsplatten; keine Skistöcke; Spaß am Kurvenschneiden Bewegungsbeschreibung: Beide Ski gleiten auf den bergseitigen Kanten Taillierte Ski mit Erhöhungsplatten lassen sich durch Aufkanten leicht aus der Falllinie steuern und ermöglichen starke Kurvenlagen Ein rasches Durchpendeln der Beine unter dem Oberkörper führt von einer Kurvenlage in die andere Die Kurvenradien werden über den Aufkantwinkel und die Verlagerung des Körperschwerpunktes in Skilängsachse angepasst. Stärkere Kurvenlagen bewirken eine vermehrte Belastung beider Ski. Das klassische alpine Fahrverhalten wird in spielerischen Elementen zugunsten von Kurvenlage und Carvingfiguren aufgelöst Übungen: 1. Aus der Schrägfahrt Kurven zum Hang 2. Fächer bis zur Falllinie. 3. Beine umlegen in Hockeposition 4. Beine umlegen nahe der Falllinie 5. Carven mehr aus der Falllinie 6. Verzicht auf Skistöcke 7. Funcarven und Carvingparcours 8. Technikprogramm zur Festigung und Spielformen Ziel des Carvens sind auf den Kanten geschnittene Kurven mit Carvingausrüstung im optimalen Tempobereich, also auch bei niederen Kurvengeschwindigkeiten und in Anwendung auf öffentlichen Pisten mit Publikumsbetrieb. Funcarving sucht Kurvenlagen im Grenzbereich und setzt besondere Beachtung von Sicherheitsregeln voraus oder wird auf eigenen Carvingparcours betrieben. Für den Lernerfolg sowie für die Sicherheit ist die Tempo- und Geländewahl von entscheidender Bedeutung. Hohe Geschwindigkeiten im Kurvenschneiden bewirken größere Belastungen auf den Körper. Erste Versuche dieser dynamischen Fahrweise sollten unter fachkundiger Anleitung geschehen und sorgfältig aufgebaut werden. Funcarverski sind kurze, stark taillierte Spezialski, die mit einer geeigneten Erhöhungsplatte ausgerüstet sein müssen. Kurzgleiter erobern immer mehr Anteile am Skimarkt. Sie ermöglichen einen schnellen, effizienten Weg zum Fahren geschnittener Kurven. Insbesondere für Spielformen zu geschnittenem Kurven fahren und für die Arbeit mit Jugendlichen sind diese Skitypen (Shortcarver) sehr gut geeignet. Seite28

29 STEILHÄNGE Ziel: Beidbeiniger Kantenabstoß zum Umkanten und Andrehen der Ski Bewegungsbeschreibung: Tiefgehen in der Steuerphase Druckaufbau Aufkanten der Ski, gleichzeitiger Stockeinsatz Beidbeiniger Absprung durch Streckung in den Sprung- Knie- und Hüftgelenken. Umkanten und Andrehen der Ski Nach der Landung Steuern aus der Falllinie und Aufbau des Alpinen Fahrverhaltens Übungen: 1. Standübung; Erklärung des beidbeinigen Kantenabstoßes 2. Aufbau der Sprunggirlande Sprungübungen in der Falllinie oder während der Schrägfahrt mit Stockeinsatz Rutschtreppe Schrägfahrt, Hockeystopp Schrägfahrt, Hockeystopp, Stockeinsatz, hochspringen 3. Aneinanderreihen 4. Eine Kurve aus dem Hockeystop 5. Rhythmisches Carven mit Kantenabstoß zur Kurveneinleitung 6. Radien variieren Skifahren in steilen Hängen erfordert gesichertes alpines Fahrverhalten, starkes Kanten und Stockeinsatz bilden neben den gut gebeugten Beinen die Basis für den Abstoß. Nach dem Abstoß sind die Ski für einen Moment entlastet. Diese Entlastung erleichtert das Umkanten und das Andrehen der Ski. Der Landedruck muss durch die Beine abgefangen werden, gleichzeitig werden die Ski aus der Falllinie gesteuert (Tempokontrolle!). Der Stockeinsatz unterstützt die Hochbewegung, dient als Drehhilfe und liefert während der Entlastungsphase einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Gleichgewichtes. In sehr steilem Gelände und schwierigen Schneeverhältnissen wird das rasche Drehen der Ski Ober die Falllinie durch Anfersen unterstützt. Seite29

30 BUCKEL Ziel: Befahren der Buckel durchbeugendes und streckendes Drehen; Bemühen um ständigen Schneekontakt Bewegungsbeschreibung: Aus der Mittellage die Beine beim Auffahren auf den Buckel beugen Stockeinsatz kurz vor dem Wellenscheitel Umkanten, Andrehen der Ski auf dem Wellenscheitel => Beine drehend ins Wellental strecken Aufbau des alpinen Fahrverhaltens Bei höherer Geschwindigkeit müssen die Buckel durch das Beugen der Beine geschluckt werden, um den Körperschwerpunkt möglichst ruhig zu halten. Die bekannten Bewegungsmuster werden zur Ausgleichstechnik verändert. Dies ermöglicht kontrolliertes Skisteuern, Erhaltung des Gleichgewichtes und Tempokontrolle. Übungen: 1. Schuss fahren oder Schrägfahren über Buckel - aktives und passives Beugen und Strecken der Beine (Ausgleichstechnik) 2. Standübung, Erklärung des Drehens auf dem Wellenscheitel mit Stockeinsatz. 3. Aus dem Stand: 'Start auf dem Wellenscheitel- Steuern in das Wellental 4. Kurve zum Hang über einen Buckel 5. Einzelkurve: einen Buckel überfahren- beugendes und streckendes Drehen 6. Kurven aneinanderreihen, verbunden durch Schrägfahrten 7. Spurwahl und Rhythmus variieren; Fahren über Buckel- Fahren durch die Wellentäler Auf dem Buckel haben die Ski nur wenig Auflagefläche, dieser Moment muss zum Umkanten und Andrehen genützt werden. Das Strecken der Beine ins Wellental ermöglicht ständigen Schneekontakt. Der Stockeinsatz stabilisiert den Rumpf und unterstützt so das Umkanten und Andrehen der Ski. Da die Unterstützungsfläche auf dem Wellenscheitel sehr klein ist, dient der Stockeinsatz auch als Gleichgewichtshilfe. Die Spurwahl und somit das Vorausschauen sind beim rhythmischen Skifahren in Buckeln besonders wichtig. In der Regel fährt man bei langsamerer Geschwindigkeit über die Buckel, bei höherer Geschwindigkeit mehr in den Wellentälern. Die Technik des Beuge - Streckdrehens kann auch auf der präparierten Piste oder im Gelände gefahren werden. Der Steuerdruck ersetzt den Buckel, es entwickelt sich mit Beuge-Streckdrehen als eine Variante des Carvens. Seite30

31 TIEFSCHNEE Ziel: Rhythmisches, genussvolles Skifahren im Tiefschnee Die Basis für das Tiefschnee fahren bildet Carven in allen Radien. Optisch ist der Skifahrer in der Steuerphase zwar in Rücklage, bezieht man die Körperposition jedoch auf die Ski, kann man ein Pendeln um die Mittellage beobachten. In der Entlastungsphase vor dem Kurvenwechsel werden die Ski bei richtiger Tempowahl kurzfristig an die Schneeoberfläche getrieben. Dadurch wird der im Tiefschnee große Drehwiderstand verringert. Bewegungsbeschreibung: Beim Tiefschnee fahren werden beide Ski gefühlvoll belastet. Durch Druckaufbau in der Steuerphase bildet sich ein "Polster" unter den Skiern, das als Widerlager für die folgende Hochbewegung verwendet werden kann. Hochentlastung und Beuge Streckdrehen verschmelzen zu einer Mischform im rhythmischen Kurvenverlauf. Rhythmische Kurven in geschlossener Skiführung erzeugen den beim Tiefschnee fahren wichtigen Auftrieb. Übungen: 1. Schuss - oder Schrägfahren - Pendeln zwischen Vor-, Mittel- und Rücklage 2. Schuss - oder Schrägfahren - Pedalieren 3. Schuss - oder Schrägfahren mit Kniewippen 4. Leichte Richtungsänderungen durch deutliche Hochbewegung in sanft geneigtem Gelände 5. Rhythmische Kurven im Tiefschnee aneinanderreihen 6. Tempo und Radien situationsgerecht variieren Für guten Lernerfolg ist beim Tiefschnee fahren die richtige Schnee- und Geländewahl besonders wichtig. Die ersten Erfahrungen sollten im Übungstiefschnee gesammelt werden, ideal sind cm frisch gefallener, leichter Schnee auf einer festen Unterlage. Tiefschnee fahren setzt ein hohes Maß an Verantwortung beim Skilehrer und beim Gast voraus. Für die Sicherheit ist es unumgänglich, die Verhaltensregeln des Skifahrens abseits gesicherter Pisten zu kennen und unbedingt einzuhalten. Seite31

32 FREERIDEN Ziel: Freies, kontrolliertes Bewegen auf Ski, verbunden mit großem Spaßfaktor Spielerisches Skifahren unter optimaler Ausnutzung des Geländes, ein Gefühl des Schwebens erleben Die erworbenen skitechnischen Fertigkeiten in ein situationsgerechtes, freudvolles und sicheres Befahren des Geländes umsetzen. Was ist Freeriden? Die unerschöpfliche Vielfalt des Geländes bietet alle Möglichkeiten, um sich auf Ski zu vergnügen. Ob verspürtes Gelände im Nahbereich der Lifte oder Backcountry, Freeriden ist spielerisches Fahren unter Ausnützung der gegebenen Situationen in Skirouten oder Varianten. Freeriden in kurzen oder langen Radien- immer steht Spaß und Spiel im gleiten durch die vielfältigen Formen des Terrains im Vordergrund! Durch die Verbesserung der Ausrüstung ist es gelungen, ein müheloses, spielerisches Gleiten im Gelände zu ermöglichen. Überfahren von Geländekuppen und kontrollierte Sprünge vermitteln dem Freerider persönliche Freiheit. Fahren auf Sicht und Beachtung alpiner. Gefahren sind Grundvoraussetzung für verantwortungsvolles Freeriden. Rücksichtnahme auf Tier- und Pflanzenwelt sowie Respektieren von Sperrgebieten für Wild und Wald wird von jedem Freerider vorausgesetzt. Zielgruppe: Erlebnishungrige, naturverbundene Skifahrer, die über das nötige Grundkönnen und die richtige Ausrüstung verfügen. Jugendliche, sportliche Erwachsene, Skilehrer, Geländefreaks auf dem Könnensniveau der Meisterstufe. Hinweise zur Ausrüstung: Durch die neue Ausrüstung wird Freeriden einem größeren Kreis von begeisterten Skifahrern (Telemarkern) ermöglicht. Charakteristisch für Freeride-Ski ist ihre spezielle Konstruktion: Freeride-Ski sind.breiter und weicher als Pistenski gebaut, dies vergrößert den Auftrieb im Schnee und erleichtert das Drehen der Ski. Die verbesserten Gleiteigenschaften im Tiefschnee bedingen höheres Tempo und längere Radien. Verbesserter Auftrieb ermöglicht mehr Ökonomie und Fahrvergnügen in weniger steilem Gelände, ermüdungsfreies Skifahren erhöht wiederum die Sicherheit an klassischen Tiefschneetagen. Sicherheitsausrüstung: L VS Gerät; Rucksack mit Schaufel, Sonde, Erste Hilfe Packet; Helm; Mobiltelefon; Nützliche Zusatzausrüstung: Biwaksack; Protektorbekleidung; Airbag-Rucksack; Funkgeräte; Seite32

33 Tipps: Am Anfang nur kurze und dem Können entsprechende Fahrten machen Es muss nicht immer unverspurt sein, auch Skirouten eignen sich Hervorragend zum Einstieg in das Thema Freeriden! Im freien Skiraum immer sichere Sammelpunkte wählen Taktische Führungszeichen ausmachen Abstände zwischen Gruppenmitgliedern situationsgerecht wählen Vor dem Überfahren von Kuppen müssen zuerst die Geländeverhältnisse hinter der Kuppe studiert werden. Gute Freerider haben vor dem Start die richtige, fahrbare Linie im Kopf. Dies erfordert ein vorbereitendes Studium des Geländes auf der Karte sowie anschließend in der Natur und soll systematisch trainiert werden (Wie ein Rennläufer innere Bilder von der richtigen Fahrlinie erzeugen). Fahren über Kuppen: markante GeländesteIlen im Blickfeld merken und beim Überfahren der Kuppe diese Richtung einhalten.. Nach der Abfahrt Spur und Fahrt analysieren. Ein Aufstieg entlang der Abfahrtsspur lohnt sich meistens für eine bessere Abfahrt (Gelände erarbeiten)! Jeder Fahrer muss sich vor der Fahrt ein Ziel vorgeben, und dieses von Anfang bis zum Ende verfolgen (Linie, Radius, Ausnutzen des Geländes, Sprünge...) Änderungen der Planung nur in speziellen Fällen machen (z.b. geänderte Schnee- oder Sichtverhältnisse, Hindernisse, Alpine Gefahren). "Buddy System" (nach dem Vorbild Tauchsport): zwei verlässliche Partner helfen sich gegenseitig; nie zur gleichen Zeit losfahren, der "Buddy" beobachtet immer wo und wie der Partner fährt. Entscheidungen werden nur gemeinsam getroffen. Dadurch erreicht man mehr Verantwortung dem anderen gegenüber. Die zwei "Buddies" sollten annähernd gleich starke Skifahrer sein. Glossar: Begriffe zum Themenkreis Freeriden als Basis für die zeitgemäße Kommunikation mit der Jugendszene: Backcountry, Offpiste Big Mountain Drop Face Freeride turns Gully Jump turns Line Lip Lipslide Liptricks Powder Slide Spot Bereich abseits der gesicherten Pisten Freeride als Wettkampf Kontrollierter Sprung über einen Fels Gesicht des Berges, markante zugewandte Seite des Bergs (z.b.: North face) Kurven im Gelände, mit mittlerem bis langem Radius Rinne steiles Gelände: Schwünge mit starker Hochentlastung (Sprung). Linie, Spurwahl der Abfahrt natürliche Kante an einer Schneewächte Rutschen quer zur Richtung der Lip Tricks an einer Kante Tiefschnee Rutschen quer zur Fahrtrichtung Platz, Bereich Seite33

34 Freeriden/ Verhalten im alpinen Gelände, auf Ski routen- & Varianten fahren Hinweise zu Erhöhung der persönlichen Sicherheit und der Sicherheit für Andere: Lawinenlagebericht studieren, besprechen und interpretieren, mit erfahrenen Leuten beraten Ständig im Gelände Hangneigungen schätzen und messen, dann im Vergleich mit dem aktuellen Lagebericht beurteilen Bei Stufe 4 unter 30 Grad, bei Stufe 3 unter 35 Grad, bei Stufe 2 unter 40 Grad Hangneigung bleiben Hangexpositionen bestimmen Einzugsgebiete von alpinen Gefahren erkennen (Lawinen, Eis- und Steinschlag) Gefahrenzeichen im Gelände interpretieren (besonders die Windzeichen) Begründungen abgeben, warum gefahren wird oder warum nicht gefahren wird Freunde oder Angehörige von der geplanten Route informieren Seite34

35 NEW SCHOOl Philosophie: New School Skiing- sich mit Twin Tip Ski (Skispitzen und Skienden aufgebogen) auf Pisten oder in Schneeparks frei bewegen. Spaß haben, Tricks im Fun Park und in der Halfpipe probieren. New School Skiing ist eine Herausforderung für Jugendliche und Erwachsene im Skiunterricht und verbessert zugleich auch viele Grundfähigkeiten im Skifahren (Position am Ski, Gleichgewicht, Orientierung, Koordination). Vorwärts oder Fakie it`s all about style! Tipps: 1) Gewöhnen an die Twin Tip Ski: freie Fahrten, austesten der Twin Tip Ski 2) fakie (rückwärts fahren): Bremspflug fakie Pflug - Schuss fakie Kurven fakie Carven Grundstufe fakie Carvingschaukel (nose hin, fakie retour - Belastung auf der Ferse, Blick über die Talschulter) Paralleles Skisteuern fakie Paarweise, mit Seilen oder Stöcken verbunden (Vorderer fakie, Hinterer nose) 3) Pistentricks: 180 (sprich: one-eighty ) mit Schneekontakt switch 180 (fakie anfahren) switch switch (sprich: three-sixty ) mit Schneekontakt paa rweise (Walzer mit Seilen) Schrägfahrt, 180 springen Aus der Falllinie, 180 springen Tail-roll am Stand (nur das Aufrollen probieren) Tail- roil180 (zum Berg, switch Anfahrt) Tail- roll 360 Nose- roll 180 (zum Berg) Polish- bagel (360 mit Körper am Boden streifend) 4) Jumps: einfache und bekannte Sprünge über niedrige Schanzen steigern und Manöver oder grabs einbauen safety grab (linke Hand zur linken Ferse) mute grab (linke Hand zum rechten Ski, Ski vorne überkreuzt) japan grab ( linke Hand zum rechten Ski, von hinten zwischen die Bindung) tail grab (linke Hand zum linken Skiende) 180 switch switch 360 Seite35

36 5) Halfpipe: normale Steilkurven in der Pipe fahren steigern mit leichtem Anspringen (unterhalb der Copings bleiben) nose aufwärts, switch abwärts - und umgekehrt leicht über das Coping springen (Achtung: nicht von der Wand weg springen, sondern mit der Wand aufrichten - sonst Landung im Flachen!) weiteres Steigern nach Können Glossar zum Themenkreis New School, als Basis für die zeitgemäße Kommunikation mit der jungen Szene: Air Coping Fakie/ Switch Flat Frontflip Backflip Funpark Halfpipe Japan grab Jump Kicker Mute grab Quarterpipe Rail Railslide Safety grab Slide Tail grab Transition Trick Vert Wall Sprung im allgemeinen (big air - grosser Sprung) Rückwärtssalto obere Kante der Half pipe rückwärts fahren Bereich zwischen Absprung und Landung Vorwärtssalto Rückwärtssalto Spielplatz mit künstlich angelegten Hindernissen "Halbe Röhre": Eine künstlich angelegte Rinne im Schnee, mit Copings, Vert, Transition und Flat linke Hand zum rechten Ski, von hinten zwischen die Bindung Sprung. Schanze oder Absprung einer Schanze linke Hand zum rechten Ski, Ski vorne überkreuzt ein Viertel einer Röhre (halbe Halfpipe) künstliches Geländer für Railslides in Fahrtrichtung auf dem Belag auf einem Rail (Geländer) rutschen linke Hand zur linken Ferse Rutschen quer zur Fahrtrichtung linke Hand zum linken Skiende Biegung; Übergang von der Ebene zum Vert (bei Halfpipe) "oder zum Kicker (bei Jump) spielerischer Bewegungsablauf vertikaler Bereich einer Wand der Halfpipe Wand, Seite der Halfpipe oder Quarterpipe CHECK IT OUT! Seite36

37 DEMONSTRATION UND FORMATION Ziel: Skifahren in Formation; Synchrone Richtungsänderungen und Bewegungen, auch zu Musik. Synchrones Skifahren in Formation galt bisher als Privileg von Demonstrationsmannschatten bei Skishows. Nach der Einführung der ersten nationalen Demonstrationsmeisterschatten ist klar geworden, dass dem "Schönskilauf' wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Die ausgezeichneten Vorführungen bei diesen Veranstaltungen weckten großes Interesse beim Publikum. In vielen Skischulen konnte zudem festgestellt werden, dass durch die Teilnahme an Skishows viel Motivation für das Training geweckt wurde. Dieses zielgerichtete Arbeiten für einen gemeinsamen Erfolg führte zu einer neuen Gruppendynamik innerhalb der Skischulen. Es entwickelte sich ein "Wir" Gefühl, das sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkte. Formation- fahren aber sollte nicht nur auf die "Profis" der Skischule beschränkt sein. Der Höhepunkt eines Skikurses könnte eine gemeinsame Demonstration der Skikursgruppen sein, zusätzlich zu oder anstatt einem Gästeskirennens. Einfache Formationen können schon mit' wenig geübten Schülern gelingen. Gut eignet sich das Fahren in kurzen Radien. Das Gelände sollte einfach sein, eine genügend breite Piste ist aus Sicherheitsgründen notwendig. Einige Beispiele zum Formations- und Synchron- fahren nebeneinander fahren - wechseln zwischen Schuss und Pflug Synchron - Kurven Kurze Radien im Gleichtakt- hintereinander, nebeneinander Kurze Radien mit gegengleichem Rhythmus hintereinander Im Gleichtakt fahren- zwei Linien hintereinander schräg versetzt Buchstabenformation (z.b.,a" für "Austria") Lange Radien- die Spur kreuzen (Crash) Exakter Start und Stopp als wichtiges Element der Formation Der Phantasie sind beim Schönskilauf keine Grenzen gesetzt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, gilt es jedoch zu beachten: geordnete Aufstellung richtige Abstände wählen sicheres Anhalten ermöglichen, genug Platz für Stopp/Auslauf vorsehen wichtige Elemente im Formation- fahren sind Carven in allen Radien, aber auch klassisches "Wedeln" mit geschlossener Skiführung (Ausrüstung!) Seite37

38 TECHNIKPROGRAMM Der Skilehrer wird häufig mit den gleichen Fehlern seiner Schüler konfrontiert. Das solide alpine Fahrverhalten als Basiselement gesicherter Skitechnik muss bei allen Korrekturen im Vordergrund stehen. Die aufgezeigten Übungsvorschläge können zur Fehlerkorrektur im methodischen Aufbau zu den Lehrzielen situationsgerecht eingebaut werden. Das Technikprogramm ergänzt und unterstützt das ständige Beobachten des Skilehrers und bietet individuelle Lösungen zur Eigen- oder Fremdkorrektur. Das "Technikprogramm" präsentiert eine Übungssammlung, die in allen Stufen des Lehrweges zur Verbesserung der Grundtechnik, der koordinativen Fähigkeiten, der konditionellen Fähigkeiten und zur Auflockerung des Skiunterrichtes dienen kann. Die Auswahl der Übungen richtet sich nach dem Trainingsziel und dem Fahrkönnen des Schülers. Übung Außenskikurven - Innenski vorne überkreuzen Innenskikurven Richtungsänderungen über die Skitaillierung Carven mit offenen Skischuhschnallen Wechsel zwischen Rutschen und Schneiden Fahren auf einem Ski "Klammerschwünge" Skistöcke im Schnee lassen lange Radien Trainingsziel achsenparalleles Fahrverhalten, Außenskisteuerung, Gleichgewichthalten, Umkanten, Kippen Steuern, Kantgefühl, Einleiten von Kurven durch Umkanten Mittellage, Gleichgewicht vor - zurück präzises Kurvensteuern, Reaktionskräfte aufbauen Gleichgewichthalten, Umkanten, spezielle Kraft Gleichgewicht halten, Steuern entlang der Außentaillierung Oberkörper wird fixiert, Fahrverhalten, Kippen der Beine unter dem Oberkörper Übung Carven kurze Radien ohne Stöcke Carven kurze Radien in Hockeposition Carven breite und schmale Spur Schuss- fahren, Übergehen zum Carven Carven am Schräghang Richtungsspringen Innenskicarven (Charleston) Außenskicarven Doppelstockeinsatz kurze Radien Trainingsziel Beinarbeit, Gleichgewichthalten Umkanten, Beweglichkeit Kanteneinsatz Tempokontrolle, Kanteneinsatz Kanteneinsatz, Umkanten Kanteneinsatz, Bewegung im Sprunggelenk Kantgefühl, Koordination, Beweglichkeit Beweglichkeit, Kanteneinsatz, Stockeinsatz, Koordination Mittellage, ruhiger Oberkörper, Koordination Seite38

39 Übung Carven kurze Radien mit maximaler Frequenz Carven auf einem Ski Carven mit Beuge- Streckdrehen Delphinkurven 5 Kurven max.- 5 Kurven submax. Frequenz Trainigsziel Koordination - Beinarbeit und Stockeinsatz, Beweglichkeit Gleichgewichthalten, Umkanten, Kraftaufbau Druckverteilung entlang der Skitaillierung, schneller Kantenwechsel- Kippen der Beine unter dem Oberkörper Bewegungsumfang im Sprunggelenk Rhythmus-, Steuerungs- und Temposchulung Kurven mit Slalomcarver-Ski Übung von Außenski auf Außenski gleiten von Innenski auf Innenski gleiten Kippen im flachen Gelände Carven mit beiden Fäusten zwischen den Knien Fahren mit geringer Hoch-Tiefbewegung Kurze, geschnittene Kurven Furrergirlande Trainingsziel Belastungswechsel Kippen, Kantgefühl, Gleichgewicht Kantenwechsel, Auslösung Gleichzeitiger Kantenwechsel, Steuern auf beiden Skiern Beinarbeit, ruhiger Oberkörper, Druckaufbau, äußere Kräfte bewältigen Gleichgewichthalten, Steuern Gleichgewicht, Seitigkeit, Steuern Skifahren ohne Skistöcke Übung Arme in Seithalte Hände im Hüftstütz Talhand im Hüftstütz, Berghand vorhoch Hände auf den Knien Arme vor dem Körper verschränken Mit beiden Händen zum Außenknie greifen Beide Arme zeigen ins Tal Hockeycarven - Hände in Vorhalte Geländefahren, Buckel paarweise Carven kurze Radien mit Halten (Schnur oder SL-Stange) Trainingsziel Oberkörper - Hangausgleich Fahrverhalten - Hüfte Oberkörper Fahrverhalten Oberkörperposition über der Skimitte Ruhigstellung der Arme und des Oberkörpers achsenparalleles Fahrverhalten, Gegendrehung Fahrverhalten, Gegendrehen Beinspiel, Beweglichkeit, Umkanten Gleichgewicht Rhythmusfähigkeit, Anpassungsfähigkeit Seite39

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