DERECO erwirbt Neubaubüroimmobilie in Düsseldorf für Private Placement
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- Silke Burgstaller
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1 D Köln Gustav-Heinemann-Ufer 56 Telefon +49 (0) Fax +49 (0) DERECO erwirbt Neubaubüroimmobilie in Düsseldorf für Private Placement Foto: Dereco Aus dem Inhalt Foto: Max Braun Flickr.com Liebe Leserinnen und Leser, soviel Optimismus, wie er derzeit auf dem deutschen Immobilienmarkt zu beobachten ist, gab es selten zuvor. Dazu tragen die Rahmenbedingungen vor dem Hintergrund der niedrigen Zinsen und den Unsicherheiten am Kapitalmarkt bei. Die geringe Neigung zu Übertreibungen tut ihr Übriges. Das ist keine Frage der deutschen Mentalität, sondern die Folge eines bewährten Finanzierungssystems. Deutschland punktet derzeit mit seiner weltweit bekannten, traditionellen Art, Geschäfte abzuwickeln, die noch vor gar nicht langer Zeit als altmodisch galt, sich aber jetzt auszahlt. Dieser markante Büroneubau in Düsseldorf überzeugt durch seine Ästhetik, die auch im Außenbereich eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Die DERECO aus Köln hat für das im letzten Jahr initiierte Private Placement eines verbundenen niederländischen Family Office mit dem städtebaulich markanten Büroneubau DreiEins im Neubaugebiet le flair in Düsseldorf Pempelfort eine weitere Immobilie erworben. Verkäufer ist eine Projektgesellschaft eines Joint Ventures der HOCHTIEF Projektentwicklung GmbH, Düsseldorf (Niederlassung Rhein-Ruhr) und der INTERBO- DEN Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG aus Ratingen. Die als DGNB Silber vorzertifizierte Immobilie wird im Winter 2014/2015 fertiggestellt. Auf einem ca m² großen Grundstück, direkt an der Franklinbrücke gelegen, entstehen auf insgesamt ca m² vermietbarer Fläche moderne und gehobene Büroeinheiten, eine Gastronomiefläche sowie eine Tiefgarage mit ca. 80 Stellplätzen. Die Büroflächen, die einen Mietanteil von ca. 90 Prozent im Investment darstellen, sind bereits zu mehr als 40 Prozent vermietet. Die als Asset-Deal durchgeführte Transaktion umfasst ein Volumen von ca. 15 Millionen Euro. Der Käufer wurde von der Kanzlei Taylor Wessing, Berlin, rechtlich beraten. Die technische Prüfung führte Drees & Sommer, Düsseldorf, durch. Für das als Blindpool strukturierte Private Placement wird ein Investitionsvolumen von ca. 90 Millionen Euro angestrebt. Aktuell konzentriert sich die DERECO weiterhin auf den Erwerb von neuwertigen, voll vermieteten Immobilien (Neubauprojekte als Forward-Deal oder zwei bis drei Jahre alte Bestandsobjekte) mit hohem Qualitätsstandard in den Top-10-Städten der Bundesrepublik. Kleinere, attraktive Städte mit hoher Kaufkraft und Zentralität in unmittelbarer Nähe der Top-10-Städte werden ebenso berücksichtigt. Bevorzugt werden ausschließlich Standorte in etablierten, innerstädtischen 1A- und 1B-Lagen, die durch ihre individuelle Mikrolage überzeugen. Für das Private Placement berücksichtigt DERECO ausschließlich Investitionsobjekte, die mit einem Volumen von jeweils zehn Millionen Euro bis maximal 40 Millionen Euro und den Nutzungsarten Einzelhandel, Wohnen und Büro zum Aufbau eines ausgewogenen Portfolios beitragen. Neben reinen Single-Nutzungsobjekten können auch Investments mit einem Nutzungsmix und durchschnittlichen Mietvertragslaufzeiten von mehr als fünf Jahren überzeugen. Single-Tenant-Investments sieht die Anlagestrategie nicht vor. Aktuell befindet sich die DERECO in der konkreten Ankaufprüfung von weiteren Investments. Viel Freude beim Lesen! In der heutigen Ausgabe lesen Sie: DERECO implementiert Asset Management Software von control.it Bremen... 2 Bauwirtschaft stützt die Konjunktur... 2 Immobilienblase nicht in Sicht... 2 Positiv: Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien... 3 Interesse für Büro- und Einzelhandelsimmobilien gleich hoch... 3 München weiterhin Spitze... 3 Preise für Handels immobilien steigen... 3 Büromarktprognosen: heiter bis wolkig... 4 Bürohäuser weltweit im Aufwind... 4 Konjunkturerholung auf dem europäischen Büroflächensektor... 4 Deutschland: bevorzugter Zielort für Shopping-Center... 5 Markt für Einzel handels flächen stabil... 5 Nachfrageüberhang beim Einzelhandel... 5 Deutscher Wohnimmobilienmarkt zieht internationale Investoren an... 6 Hotelinvestmentmarkt kommt wieder in Fahrt... 6 Boom am deutschen Markt für Logistikimmobilien... 6 Ausgabe Winter 2013/2014
2 Foto: Twicepix Flickr.com DERECO implementiert Asset Management Software von control.it, Bremen Die DERECO steht bereits seit 1993 für ein transparentes und individualisiertes Management von Immobilienvermögen überwiegend privater Kunden. Mit bereits realisierten Immobilientransaktionen im Wert von mehr als einer Milliarde Euro allein in den letzten 10 Jahren beweist DERECO ihren Kunden Erfahrung und Vertrauenswürdigkeit. DERECO bedient den Markt mit Investmentund Asset-Management-Lösungen, individuellen Beteiligungskonzepten und Private-Equity-Investitionen und bietet seinen exklusiven Kunden durch sein umfangreiches Netzwerk ausführliche Beratung und detaillierte Prognosen. Auch control.it setzt auf eine persönliche und individuelle Beratung ihrer Kunden. Auf Basis ihrer Software bison.box für das Asset- und Portfoliomanagement begleitet control.it seit 1995 namhafte nationale und internationale Kunden bei ihrem Portfolio- und Asset Management und ihren Investitionsentscheidungen. Die bison.box ist als Plug-and-Play-Lösung konzipiert, die dennoch flexibel und erweiterbar ist. Daher konnte das für das Portfoliomanagement existenzielle DataWarehouse schon in kurzer Zeit in Betrieb genommen werden. Derzeit wird die Implementierung und Individualisierung des mit der bison.box mitgelieferten Reporting-Instrumentariums umgesetzt. Auch die Objekt- und SPV-Planung wird parallel implementiert, so dass die Kunden der DERECO schnell von den Ergebnissen der auf Langfristigkeit angelegten Zusammenarbeit zweier mittelständischer und sehr erfahrener Unternehmen profitieren können. Bauwirtschaft stützt die Konjunktur Das deutsche Bauvolumen wird nach Ansicht der DIW-Experten 2014 real um vier Prozent wachsen der Wohnungsneubau bleibt rege und der öffentliche Bau erholt sich. Die deutsche Bauwirtschaft wird einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge auch im kommenden Jahr eine Stütze der deutschen Konjunktur bleiben. Für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einer real stagnierenden Entwicklung des Bauvolumens, für 2014 prognostizieren sie eine Zunahme um nominal mehr als sechs, real um rund vier Prozent. Überproportional werde dabei das Bauhauptgewerbe profitieren. Weiterhin rege bleibe angesichts niedriger Zinsen die Wohnungsbaukonjunktur, der öffentliche Bau dürfte zudem wieder sein Vorkrisenniveau erreichen. Die Experten dämpfen allerdings die Hoffnung, dass Investitionsprogramme, wie sie derzeit diskutiert werden, bereits 2014 zusätzliches Wachstum generieren könnten. Die Erfahrung mit den Konjunkturpaketen zeigt, dass sich die Wirkung solcher Maßnahmen erst mit deutlicher Verzögerung entfaltet und dass die Gefahr von Mitnahmeeffekten sehr groß ist. Die Investitionslücke in Deutschland zu schließen, ist ein wichtiges Zukunftsprojekt und sollte mit Bedacht gestaltet werden, sagen die DIW- Wissenschaftler Martin Gornig, Hendrik Hagedorn und Claus Michelsen. Der Deutsche Wohnungsbau profitiert nach wie vor von den günstigen Rahmenbedingungen: Die Zinsen sind niedrig, die Arbeitsplatzsicherheit ist hoch, die Mieten in den deutschen Ballungsräumen steigen, und mit alternativen Anlagen wie deutschen Staatsanleihen können derzeit nur geringe Renditen erwirtschaftet werden. All das trage dazu bei, dass sich die positive Entwicklung weiter fortsetzt. Immobilienblase nicht in Sicht Die Research-Abteilung der Deutschen Bank beschäftigt sich seit Beginn der Finanzkrise intensiv mit dem Thema Immobilienblase und wird nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Verhältnisse in Deutschland nicht mit denen in den Vereinigten Staaten oder Großbritannien zu vergleichen sind. Die steigenden Hauspreise in Deutschland haben Bedenken genährt, dass mit dem Immobilienboom spürbare negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft verbunden sein könnten. Auch die aktuellste Analyse der Hauspreiszyklen der OECD-Länder zeigt, dass der augenblickliche Preisanstieg in Deutschland im Vergleich mit vergangenen Anstiegen moderat ausfällt. Deutschland weise sogar eine merklich unterdurchschnittliche Preisentwicklung auf. DB-Research erwartet, dass sich der Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland fortsetzt, hält aber die Bildung einer Blase nach wie vor für unwahrscheinlich. Die Analysten belegen anhand historischer und internationaler Vergleiche von Boom- und Krisenphasen, dass es in Deutschland nicht zur Blasenbildung kommen kann, weil Marktmechanismen dem entgegen stehen. Sogenannte Boom-Bust-Zyklen speisen sich aus dem spekulativen Streben, Gewinne zu erzielen, die sich nicht mehr auf reale Werte beziehen. Der internationale Hauspreiszyklus offenbart interessante Unterschiede zwischen Boom-Bust- und moderaten Zyklen. Im Vergleich zu früheren Zyklen der OECD-Länder ist die Amplitude des gegenwärtigen deutschen Zyklus äußerst moderat. Realer Hauspreisanstieg (Boom-Bust Zyklen) Annualisierte Quartals-Wachstumsraten 30% 20% 10% 0% -10% -20% -30% Quartale vor und nach dem Höchststand Perzentil Perzentil Median Quelle: OECD, DB Research IE ( ) ES ( ) US ( ) Foto: el Padawan Flickr.com Seite 2
3 Foto: Martin Weinhardt Flickr.com Positiv: Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien Deutschland zieht auf Grund der guten Wirtschaftslage Investoren aus der ganzen Welt an und bildet damit innerhalb Europas eine positive Ausnahme. Kernaussagen in Kürze Deutliches Wachstum des Investmentvolumens um 29 % auf 19,1 Mrd. Euro Anlageklasse Büro mit Umsatzanteil von 44,9 % an Spitzenposition US-amerikanische Investoren bauen Marktanteile aus Ein Viertel des Investmentvolumens sind Offene Fonds und Spezialfonds Renditen teilweise weiter gesunken Der Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien in Deutschland setzt nach einer Analyse der NAI apollo group im dritten Quartal 2013 mit einem Umsatz von 6,1 Mrd. Euro die positive Entwicklung ungebremst fort. Dieses sehr gute Ergebnis stellt sowohl gegenüber dem Vorquartal (+6,5 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresquartal (+15,8 Prozent) einen deutlichen Zuwachs dar. Für die ersten drei Quartale ergibt sich ein Volumen von insgesamt 19,10 Mrd. Euro, das damit 28,7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegt. Vom gesamten Investmentvolumen verbucht im bisherigen Jahresverlauf die Anlageklasse Büro den größten Anteil mit 44,9 Prozent (8,57 Mrd. Euro.) und damit ein Plus von 33,7 Prozent im Vergleich zu 2012, so Dr. Konrad Kanzler, Leiter Marktforschung bei der NAI apollo group. Die zweitstärkste Nachfrage ist weiterhin für Einzelhandels-Assets vorhanden. 35,0 Prozent bzw. 6,68 Mrd. Euro spiegeln einen Zuwachs von 48,5 Prozent wider. Für Lager/Logistik liegt das Volumen bei 1,72 Mrd. Euro (9,0 Prozent). Deutsche Investoren haben mit 66,5 Prozent (12,70 Mrd. Euro) ihren Anteil am Investmentvolumen fast konstant gehalten. Den stärksten Zuwachs verbuchen US-amerikanische Investoren, die zwischen der Jahresmitte und dem Ende des dritten Quartals ihren Anteil von 3,7 Prozent auf 9,1 Prozent bzw. auf 1,74 Mrd. Euro ausgebaut haben. Interesse für Büro- und Einzelhandelsimmobilien gleich hoch Büro- und Einzelhandelsflächen wurden laut Market Update von DTZ Research gleich stark nachgefragt. Weil es am Markt aber mehr verfügbare Büros gibt, waren die Umsätze in diesem Bereich höher: Im 3. Quartal betrug das Transaktionsvolumen bei Büros 2,675 Milliarden Euro. Es lag damit rund 60 Prozent über dem für Einzelhandelsobjekte. Im gesamten Zeitraum von Januar bis September 2013 beliefen sich die Investionen in Büroobjekte auf 7,6 Milliarden Euro und in Einzelhandelsobjekte auf 5,89 Milliarden Euro. Die Top-5-Märkte führten weiterhin die Entwicklung an: 70 Prozent des Umsatzes bei Büroobjekten wurden dort erzielt, auch die Geschäfte mit innerstädtischen Geschäftshäusern konzentrierten sich auf diese fünf wichtigsten Märkte. Anders sieht es bei den Shopping Centern aus, deren Transaktionen überwiegend außerhalb der Top-5-Märkte stattfanden. München weiterhin Spitze 52 Prozent aller Marktaktivitäten für Gewerbeimmobilien und Entwicklungsgrundstücke entfielen laut Market Update von DTZ Research auf die Top-5-Städte. Dort betrug der Umsatz im dritten Quartal 3,125 Milliarden Euro. Davon wurde ein Drittel (1,05 Milliarden Euro) allein in München umgesetzt und zwar größtenteils im Bereich der Büroobjekte. In der Reihenfolge der Transaktionshöhe folgen nach München Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und Düsseldorf. Preise für Handels immobilien steigen Steigende Kaufpreise erwarten die Spezialisten von Market Update von DTZ Research in den nächsten Monaten im Handelsbereich. Für Logistikimmobilien werden an einzelnen Standorten steigende Preise prognostiziert, während im Bürobereich von einer stabilen Preissituation gesprochen wird. Bis zum Jahresende 2013 rechnen die Fachleute mit einem Gesamttransaktionsvolumen von 26 bis 28 Milliarden Euro. Impressum Verlag: Grabener Verlag GmbH, Kiel, Niemannsweg 8 Copyright: Grabener Verlag GmbH, Kiel, 2013 Redaktion: Astrid Grabener v.i.s.d.p., Carl Christopher, Tirza Renebarg Texte, Bilder, Grafiken, Quellen: Deutsche Bank AG DB Research, DIW Berlin, Deutsche/Hypo, NAI apollo group, DTZ Research, Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.v., Knight Frank, Jones Lang LaSalle, Colliers International Deutschland Holding GmbH, Cushman & Wakefield Research, CBRE, Ernst & Young Real Estate GmbH / CORPUS SIREO Asset Management Residential GmbH Flickr.com, Pixelio.de Layout, Grafik, Satz: Tirza Renebarg, Grabener Verlag GmbH Vorbehalt: Alle Berichte, Informationen und Nachrichten wurden nach bestem journalistischen Fachwissen recherchiert. Eine Garantie für die Richtigkeit sowie eine Haftung können nicht übernommen werden. Foto: Twicepix Flickr.com Seite 3
4 Foto: Rick Ligthelm Flickr.com Büromarktprognosen: heiter bis wolkig Die Büromarktprognose ist ein gemeinsames Projekt der gif Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.v. mit dem Center for Real Estate Studies (CRES). An der Umfrage nehmen die Prognoseabteilungen großer Immobilienunternehmen teil. Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München 2013 Büro-Spitzenmiete +1,0% +5,0% +4,0% 0,0% +2,0% Büro-Leerstand -21 bps +25 bps -13 bps 0 bps -30 bps Büro- Anfangsrendite (Spitzenrendite) 0 bps -5 bps -2,5 bps 0 bps 0 bps 2014 Büro-Spitzenmiete +2,3% +0,3% +1,5% +1,5% +3,0% Büro-Leerstand -5 bps 0 bps +10 bps +10 bps -12 bps Büro- Anfangsrendite (Spitzenrendite) 0 bps 0 bps 0 bps 0 bps 0 bps bps = Basispunkte (100 Basispunkte = 1 Prozentpunkt), Quelle: Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.v., Center for Real Estate Studies CRES Die Befragungsergebnisse der Consensus Büromarktprognose passen zur verbreiteten Stimmung: verhalten positiv. Wie schon bei der letzten Umfrage werden nur für den Düsseldorfer Büromarkt leichte Probleme erwartet. Die anderen Big-4 glänzen mit guten Aussichten. Zur guten Verfassung des Immobilienmarktes gesellen sich weiterhin positive Aussichten. Die Stimmung wird gestützt durch Prognosen, die zwar nur auf partielle Verbesserung, aber bislang nicht auf ein Ende der gegenwärtigen Marktphase hinweisen. Vor allem die Märkte in Berlin und München sehen die Researcher, die sich an der halbjährlichen Befragung von gif und dem CRES an der Steinbeis Hochschule Berlin beteiligen, in einem guten Licht. Hier werden weiterhin leicht sinkende Leerstände und steigende Mieten erwartet. Widersprüchlicher ist das Bild des Düsseldorfer Marktes, wo einerseits von steigenden Spitzenmieten und andererseits von steigenden Leerständen ausgegangen wird. In Frankfurt ist der prognostizierte Anstieg der Spitzenmiete bemerkenswert: Dort wird ein Plus von mehr als fünf Prozent bis Ende 2014 vorhergesagt. Die anderen Daten der Mainmetropole ebenso wie die Prognosen für Hamburg wirken auf den ersten Blick fast langweilig, was aber angesichts der guten Konjunkturlage eher als positive Nachricht zu werten ist. Bürohäuser weltweit im Aufwind Der verbesserte wirtschaftliche Hintergrund hat laut Global Investment Report von Knight Frank die Aktivität auf dem Gewerbe- und Investitions markt weltweit erhöht. Das globale Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien belief sich in der ersten Hälfte des Jahres 2013 auf 224 Mrd. USD, das ist ein Plus von 11,7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr Ein großer Teil der Zunahme kann auf eine schnellere Erholung der US-Märkte zurückgeführt werden. Für Europa wurde in der ersten Hälfte von 2013 ein Volumen von 74 Mrd. Mrd. erreicht, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von sieben Prozent, was auf eine Belebung der Märkte in Spanien und Italien zurückgeführt wird. Knight Frank prognostiziert ein starkes Jahr für Gewerbeimmobilien in der ganzen Welt im Jahr Konjunkturerholung auf dem europäischen Büroflächensektor Die Entwicklung auf dem europäischen Büroflächensektor verläuft von Markt zu Markt mit einer unterschiedlichen Geschwindigkeit. Mit Märkten in allen vier Quadranten der Immobilienuhr von Jones Lang LaSalle werden die beträchtlichen Unterschiede in Europa dargestellt. Während beispielsweise der Londoner Bürovermietungsmarkt schnell an Dynamik gewinnt, liegen die deutschen Immobilienhochburgen leicht hinter den Umsatzergebnissen des Vorjahres zurück, zeigen jedoch weiterhin eine gute Performance, die Spitzenmieten sind größtenteils stabil. Auch die skandinavischen Zentren nähern sich nach einer Phase schnellen Mietpreiswachstums und guter Umsatzzahlen dem zyklischen Höhepunkt. Der anhaltende wirtschaftliche Gegenwind manifestiert sich deutlich auf dem Pariser Büromarkt. Die südeuropäischen Index-Städte und die mittel- und osteuropäischen Märkte haben ihren zyklischen Tiefpunkt erreicht oder stehen kurz davor. Der europäische Mietpreisindex von Jones Lang La- Salle weist im 3. Quartal erstmalig in 2013 einen Rückgang auf. Sinkende Spitzenmietpreise sind vor allem in Paris, Mailand, Prag und Barcelona zu beobachten gestiegene Spitzenmieten in London, München und Frankfurt. Kopenhagen, Oslo, Stockholm, Stuttgart Berlin, Hamburg, Moskau Düsseldorf, München, St. Petersburg Frankfurt London West End London City, Luxemburg Köln Verlangsamtes Mietpreiswachstum Beschleunigtes Mietpreiswachstum Istanbul Dublin Edinburgh, Manchester Quelle: Jones Lang LaSalle IP, Oktober 2013 Amsterdam, Helsinki Genf Beschleunigter Mietpreisrückgang Verlangsamter Mietpreisrückgang Zürich Mailand, Paris CBD Warschau Lissabon Athen, Rom Barcelona, Budapest, Madrid, Prag Bukarest, Brüssel, Kiew, Lyon Seite 4
5 Deutschland: bevorzugter Zielort für Shopping-Center Die Paläste und Monumentalbauten der Vergangenenheit waren Königshäuser oder Kirchen heute sind es Shopping Center wie hier das Nordstrom in San Francisco. Shopping-Center-Flächen in Quadratmeter pro 1000 Einwohner Norwegen Luxemburg Estland Schweden Slowenien Irland Finnland Niederlande Schweiz Österreich Durchschnitt EU Frankreich Deutschland Russland Türkei Quelle: Cushman & Wakefield LLP Rund 1,8 Mio. Quadratmeter Fläche in neuen Einkaufszentren wurden laut Shopping Centre Development Report von Cushman & Wakefield Research in der ersten Hälfte des Jahres 2013 in Europa gebaut. Dabei entfiel der größte Anteil mit 70 Prozent auf zentral- und osteuropäische Länder. Die fertiggestellten Flächen lagen deutlich unter den prognostizierten, weil sich eine Reihe von Projekten verzögerte. Frankreich bleibt der größte Markt mit einem Volumen von 17,0 Mio. Quadratmeter im 1. Halbjahr 2013, dicht gefolgt von Großbritannien mit insgesamt 16,8 Millionen Quadratmeter Fläche. Russland ist immer noch der drittgrößte Markt, wenn auch die Zahlen nicht ganz vergleichbar sind mit anderen europäischen Ländern. Dennoch wird Russland Großbritannien vorraussichtlich mit mehr als 3,2 Mio. Quadratmeter im Bau befindlicher Flächen bis Ende 2014 überholen. Das wären etwas mehr als 29 Prozent des gesamten europäischen Planungsvolumens. In der Türkei sind über 1,5 Millionen Quadratmeter Fläche geplant. Sollten alle Projekte nach Plan abgeschlossen werden, würde dies einer Steigerung von 18 Prozent entsprechen. Ein starkes Wachstum wird auch in der Ukraine, in Bulgarien, Finnland, Kroatien und in der Slowakei erwartet. Foto: Franco Folini Flickr.com Markt für Einzel handelsflächen stabil Der Vermietungsmarkt für Einzelhandelsflächen in Deutschlands 1a-Lagen setzt seine stabile Entwicklung nach Berechnungen von Jones Lang LaSalle fort. Das Flächenvolumen lag rund zehn Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, jedoch stieg die Anzahl der abgeschlossenen Mietverträge um rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Der Zuwachs an Vermietungen bei leicht rückläufiger Fläche bestätigt den Trend zu kleineren Flächen. Der Anteil der Vermietungen von Großflächen mit mehr als Quadratmetern ging von 17 auf zwölf Prozent zurück. Die zehn größten Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart standen im dritten Quartal im Mittelpunkt der expandierenden Einzelhändler. Die Flächen verteilen sich nach Branchen auf drei starke Kategorien. Der Textilsektor kommt auf einen Anteil von über 40 Prozent. Der Bereich Gastronomie / Food behauptet sich mit einem Flächenanteil von rund 20 Prozent als zweitstärkste Branche und die Kategorie Gesundheit / Beauty belegt mit leicht rückläufigen 12 Prozent den dritten Platz. Im Durchschnitt der rund 185 untersuchten deutschen Städte legt die Spitzenmiete in der zweiten Jahreshälfte 2013 im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent zu. Nachfrageüberhang beim Einzelhandel Die Nachfrage nach deutschen Einzelhandelsimmobilien lag in allen drei Quartalen des Jahres 2013 auf einem konstant hohen Niveau und führte zu einem Transaktionsvolumen von gut 5,6 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr resultiert daraus ein Zuwachs von 54 Prozent, das ergibt sich aus einer Analyse von Colliers International Deutschland. Auf dem gesamten gewerblichen Investmentmarkt erreichten einzelhandelsgenutzte Immobilien einen Marktanteil von knapp 30 Prozent. Einkaufszentren zogen dabei mit rund 2,2 Mrd. Euro bis zum Ende des dritten Quartals das meiste Kapital auf sich. Fachmarktzentren und Fachmärkte erzielten ein Investmentvolumen von 1,7 Mrd. Euro, dicht gefolgt von innerstädtisch gelegenen Immobilien wie Geschäftshäuser oder Warenhäuser mit knapp 1,6 Mrd. Euro. Der Nachfrageüberhang nach guten Objekten werde noch bis 2014 anhalten, lautet die Prognose besonders im Segment der Neubauten von Einkaufszentren in hervorragenden Lagen mit einem ausgewogenen Mietermix und einem schlüssigen Gesamtkonzept. Renditen unter fünf Prozent stellen dort keine Ausnahme mehr dar. Foto: Andreas Stix Pixelio.de Seite 5
6 Foto: Seier+Seier Flickr.com Deutscher Wohnimmobilienmarkt zieht internationale Investoren an Im Wohnimmobilienbereich setzt sich ein hoher Standardisierungsgrad durch, der einen professionelleren Umgang mit der Komplexität der Mieterstruktur ermöglicht. Die Studie Real Estate Asset Management 2013 von der Ernst & Young Real Estate GmbH in Kooperation mit der CORPUS SIREO Asset Management Residential GmbH bescheinigt Deutschland eine hohe Attraktivität für Wohnimmobilien investoren. Dazu trügen gute Fundamentaldaten und ein ausgeprägter Mietmarkt bei. Deutschland profitiere von seinem guten Image und den Unsicherheiten am Kapitalmarkt. Die Studie geht davon aus, dass deutsche Wohnimmobilien auch künftig im Fokus internationaler Anleger stehen werden. Der Komplexität des Asset Managements für Wohnimmobilien als Folge der kleinteiligen Mieterstruktur ist mit einem hohen Standardisierungsgrad zu begegnen. Im Gegensatz zu gewerblich genutzten Flächen zeigen Maß nahmen zur Portfoliooptimierung aber teilweise erst deutlich später Wirkung. Deutsche Asset Manager setzen beim Reporting und bei der Steuerung der Wohnungsportfolios zunehmend auf international übliche Kennzahlen. Als besonders wichtig wird der Studie zufolge der laufende Cashflow und der Internal Rate of Return (IRR) gewertet. Als Ertrags- und Risikokennzahlen stehen die Leerstandsrate, die Mietentwicklung sowie die Veränderung bei Mietrückständen im besonderen Fokus. Die wichtigste Marktkennzahl sei die vor Ort erzielbare Miete sowohl die Marktmiete als auch die nach Mietspiegel mögliche Höhe. Zukunftstrends bei Wohnimmobilien Das Asset Management für Wohnungen in peripheren Lagen und als Teilleistung beim Neubau wird wichtiger werden. Das zunehmend knappe Angebot in vielen Städten führt dazu, dass Immobilieneigentümer vermehrt selbst bauen. Im Ankauf werden teilweise auch B- und C-Lagen attraktiv. Stark an Bedeutung gewinnt auch das Thema senioren gerechtes Wohnen. Der demografische Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen sind aus Sicht der Wohnungs wirtschaft wichtiger als die Themen Klimaschutz und Energieeffizienz. Die Abgrenzung von Property und Facility Mana gement wird künftig deutlicher werden. Das Objektmanagement ist bei vier von zehn der befragten Asset Manager derzeit noch intern angesiedelt. Die Anbieter werden sich weiter aufsplitten in sehr große, vollumfängliche Asset Manager und sehr kleine, spezialisierte Unternehmen, lautet die Prognose der Studie. Hotelinvestmentmarkt kommt wieder in Fahrt Auf dem deutschen Hotelmarkt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 insgesamt ca. 925 Mio. Euro investiert, das waren 73 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Gros der Investoren 2013 waren institutionelle Anleger und finanzierungsunabhängige vermögende Privatpersonen (High Net Worth Individuals, HNWI), die fast für die Hälfte aller Transaktionen verantwortlich zeichnen. Inländische Käufer dominieren gemessen an der Anzahl der Transaktionen mit einem Anteil von über 60 Prozent. Weitere Herkunftsländer sind Russland, Vereinigtes Königreich und Österreich. Die Entwicklung des letzten Quartals zeigt die hohe Bereitschaft der Investoren, weiterhin Kapital in Hotelimmobilien anzulegen. Unsere Prognose für 2013 bleibt vor diesem Hintergrund optimistisch: Ein höheres Ergebnis als im Vorjahr ist möglich, erläutert Ursula Kriegl, Leiterin Hotels & Hospitality Group von Jones Lang LaSalle. Hotel Transaktionsvolumen * Einzeltransaktionen *Prognose Quelle: Jones Lang LaSalle Portfoliotransaktionen Jahresdurchschnitt Gesamtvolumen Boom am deutschen Markt für Logistikimmobilien Das Investitionsvolumen auf dem Investmentmarkt für Industrie-, Lager- und Logistikimmobilien steigt nach der Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE zum Vorjahreswert um 34 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro an und setzt damit seinen vor vier Jahren begonnenen Höhenflug weiter fort. Institutionelle Investoren sind weiterhin die größte Nachfragergruppe, doch das Interesse privater Investoren steigt deutlich. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist der zunehmende Onlinehandel der die Anforderungen und den Bedarf an Logistikdienstleistungen erhöht. Die Bedeutung des Logistiksektors hat sich im Vergleich zu den übrigen Immobilienklassen kontinuierlich verstärkt. Entfielen auf diese Sparte 2011 gerade einmal vier Prozent des gesamten gewerblichen Immobilieninvestitionsvolumens, waren es im Jahr 2012 bereits sieben Prozent und bis zum dritten Quartal 2013 bereits knapp neun Prozent. Logistikimmobilien behaupten sich damit noch deutlicher als in den Jahren zuvor als drittstärkste Anlageklasse hinter Büro- und Einzelhandelsimmobilien. Seite 6
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