Chiralität und langreichweitige chirale Erkennung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Chiralität und langreichweitige chirale Erkennung"

Transkript

1 Hauptseminar Physik SS 08 Chiralität und langreichweitige chirale Erkennung von Simon Gordon [1] MPG [2] ÖZBP Inhalt Einleitung Grundlagen Cysteinmoleküle auf einer Goldoberfläche Zusammenfassung und Ausblick 2 1

2 Einleitung Definition: Chiralität Chi ra li tät [ç-; zu griechisch cheír»hand«] die; - <engl.>: Eigenschaft von Körpern u. chem. Strukturen (z. B. Molekülen), sich mit ihrem Spiegelbild nicht zur Deckung bringen zu lassen [1] [3] BNT 3 Einleitung Motivation Eigenschaft der Moleküle bestimmt durch: Summenformel Konstitution, Struktur Chiralität Physikalische Eigenschaften der Enantiomere sehr ähnlich Große Bedeutung in der Biologie und Physiologie Gleiche Chiralität aller organischen Naturstoffe Bei chemischer Synthese treten beide Formen auf 4 2

3 Einleitung Motivation Geruchssinn kann Chiralität unterscheiden (R)-Limonen => Orange (S)-Limonen => Zitrone Unterschiedliche Wirkung der Medikamente Thalidomid (Contergan) Linkshändige Form => erholsamen Schlaf Rechtshändige Form => Wachstumsbehinderung von Gewebe und Blutgefäßen [4] Kneiper [5] Priebe 5 Grundlagen Physikalische Grundlagen Unterschiedliche Eigenschaften Optische Aktivität Nomenklatur: Bezug: Optische Aktivität Ordnungszahl der Nachbaratome Zucker Symbole: + / - R / S D / L Benennung: +: rechtsdrehend -: linksdrehend R(ectus): richtig S(inister): falsch D(exter): rechts L(aevus): links 6 3

4 Grundlagen Dreipunkt-Kontaktmodell Das Molekül mit den verschiedene Atomen A, B und C passt zu den entsprechenden Gegenstellen A, B und C Das gespiegelte Molekül passt nicht zu der Gegenstelle [6] Kühnle 7 Cysteinmoleküle auf einer Goldoberfläche Bedampfung einer 110-Goldoberfläche mit: L-Cystein D-Cystein Cysteinracemat Umgebungsbedingungen: Ultrahochvakuum, Raumtemperatur Erwärmung auf 340 K für 15 Minuten [6] Kühnle 8 4

5 Cysteinmoleküle auf einer Goldoberfläche Beobachtung des Ergebnissen mit Rastertunnelmikroskop (STM) Keine einzelnen Moleküle Brechung der Symmetrie Bildung von um 20 gedrehten Paaren Bildung von homochiralen L-Cysteindimeren oder D-Cysteindimeren Auch im Racemat keine Bildung heterochiraler Dimere [6] Kühnle 9 Cysteinmoleküle auf einer Goldoberfläche Berechnung der Ergebnisse mit DFT (Dichte-Funktional-Theorie) In der Gasphase: Bildung von stabilen Cysteindimere durch Bindung zwischen Carboxylgruppen Auf der Oberfläche zusätzlich: Bindung zwischen Schwefel und Goldatomen der 1. und 2. Schicht Bindung zwischen Elektronen der Aminogruppe und Goldatomen [6] Kühnle 10 5

6 Cysteinmoleküle auf einer Goldoberfläche Mögliche gemischte Paare Austausch eines L-Cysteins durch D-Form Keine Bindung zwischen Aminogruppe und Gold 0,2 ev instabiler Spiegelung eines L-Cysteins Aufbrechung der Bindung zwischen den Carboyxlgruppen [6] Kühnle 11 Bedampfen einer 110-Kupferoberfläche mit Prochiralem Adenin Umgebungsbedingungen Ultrahochvakuum Raumtemperatur [7] Uni Basel [8] Chen 12 6

7 Bildung von Adeninketten Bestehend aus Dimeren homochiral In (1,2) oder (-1,2) Richtung Korrelation zwischen Richtung und Chiralität Im Mittel 6,5 nm lang Danach wird die Oberfläche S-Phenylglycine ausgesetzt [8] Chen [9] Sigma Aldrich 13 Anlagerung von Phenylglycineketten parallel zu den Adeninketten Nur in (1,2)-Richtung Doppelreihig Homochiral strukturiert [8] Chen 14 7

8 [8] Chen 15 Berechnung der Ergebnisse mit Hilfe von DFT Bildung der Adeninkette aus Dimere Bildung der Dimere: Wasserstoffbrückenbildung Bindung zwischen Stickstoffatomen und Kupferatomen [10] Blankenburg 16 8

9 Bildung der Phenylglycineketten Ohne Adenin nur 0,01 ev Differenz Mit Adenin und Kupferoberfläche 0,1 ev Differenzenergie Aminogruppe entscheidend Ladungstransport über Kupferoberfläche [10] Blankenburg 17 Zusammenfassung und Ausblick Gute Übereinstimmung der Berechnungen mit den Beobachtungen Einfache Umgebung Bedeutende Prozesse Besseres Verständnis der Abläufe möglich verstehen der biologischen Abläufe Realität: Sehr komplexe Systeme Herstellung eines Enatiomers 18 9

10 Quellennachweise Quellennachweis der Bilder [1] MPG: Max-Planck-GesellschaftPHPSESSID= 2f93661b b74ce21fc941209b1 [2] ÖZBP: Schloegl/ jpg [3] BNT: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim; Spektrum Akademischer Verlag GmbH, Heidelberg, 2003 [4] Kneiper: [5] Priebe: [6] Kühnle: Kühnle A., Linderoth R. T., Hammer B., Besenbacher F.: Chiral regcognition of adsorbed cysteine observed by scanning tunnelling microscopy. Nature 415, p , London, 2002 [7] Uni Basel: [8] Chen: Chen Q., Richardson N. V.: Enantiomeric interactions between nucleic acid bases and amino acids on solid surfaces. Nature materials 2, p , London, Quellennachweise Quellennachweis der Bilder [9] Sigma Aldrich [10] Blankenburg Blankenburg S., Schmidt W. G.: Long-Range Chiral Recognition due to Substrate-Adsorbate Charge transfer. Physical Review Letters, Volume 99, , American Physical Society, New York, 2007 Sonstige Quellen [1] Duden - Das Fremdwörterbuch, 9. Aufl. Mannheim

11 Fragen Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Fragen? 21 11

4. Stereochemie. Das wichtigste Kriterium für Chiralität ist, dass sich Objekt und Spiegelbild nicht zur Deckung bringen lassen.

4. Stereochemie. Das wichtigste Kriterium für Chiralität ist, dass sich Objekt und Spiegelbild nicht zur Deckung bringen lassen. 4. Stereochemie Auch die cis-trans-isomerie zählt zur Stereoisomerie: 4.1 Chirale Moleküle Chirale Moleküle besitzen ein asymmetrisches C- Atom = Chiralitätszentrum. Das wichtigste Kriterium für Chiralität

Mehr

Stereoisomerie. C 2 H 4 O 2 Schmelzpunkt 17 Grad Celcius

Stereoisomerie. C 2 H 4 O 2 Schmelzpunkt 17 Grad Celcius 3. Stereochemie Stereoisomerie Definition Isomerie: Als Isomere bezeichnet man Moleküle mit gleicher Summenformel, die sich jedoch in der Sequenz der Atome (Konstitutionsisomere) oder deren räumlichen

Mehr

Organische Chemie für MST 6. Lienkamp/ Prucker/ Rühe

Organische Chemie für MST 6. Lienkamp/ Prucker/ Rühe Organische Chemie für MST 6 Lienkamp/ Prucker/ Rühe Valenzisomere Inhalt 6 Isomerie Konstitutionsisomere Tautomere/ Protonenisomere (= Strukturisomere) Skelett-Isomere Isomerie Isomere = Substanzen mit

Mehr

Konfigurationsisomerie

Konfigurationsisomerie Konfigurationsisomerie Enatiomerie, Diastereomerie (σ undπ). Prof.Dr. Ivo C. Ivanov 1 Optische Aktivität Zur Bestimmung des Drehwertes bedient man sich eines Polarimeters, dessen Aufbau nachfolgend schematisch

Mehr

Chiralität in der Natur und synthetisch

Chiralität in der Natur und synthetisch Chiralität in der Natur und synthetisch Universität Ulm Demonstrationskurs 09/10 Christine Ohmayer Folie 1 Beispiel Carvon Summenformel von Carvon : C 12 H 10 O Eigenschaften: farblose Flüssigkeit Geruch:

Mehr

Chiralität und Leben

Chiralität und Leben Chiralität und Leben Symmetrie: Ebenmaß Geometrie: Bestimmte Operationen bilden Objekt auf sich selbst ab (dabei bleibt es quasi unverändert) Rotationssymmetrie Achsensymmetrie - Spiegelsymmetrie Punktsymmetrie

Mehr

Organische Experimentalchemie

Organische Experimentalchemie Dr. Franziska Thomas (fthomas@gwdg.de) Georg-August-Universität Göttingen SoSe 2018 Veranstaltungsnummer: 15 133 30200 Organische Experimentalchemie Für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biologie

Mehr

Thema: Komplexverbindungen, die koordinative Bindung. Koordinationszahl, 18-Elektronen-Schale, ein- mehrzähnige Liganden, EDTA,

Thema: Komplexverbindungen, die koordinative Bindung. Koordinationszahl, 18-Elektronen-Schale, ein- mehrzähnige Liganden, EDTA, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Komplexverbindungen, die koordinative Bindung Koordinationschemie nach A. Werner, Zentralteilchen, Liganden, Koordinationszahl, 18-Elektronen-Schale, ein-

Mehr

Fragen zum Thema funktionelle Gruppen Alkohol und Phenol

Fragen zum Thema funktionelle Gruppen Alkohol und Phenol 1. Was sind Derivate? 2. Was sind Substituenten? 3. Wann werden neu angehängte Atome oder Gruppen als Substituent bezeichnet? 4. Warum sind Substituenten so wichtig für organische Verbindungen? Alkohol

Mehr

Chemie für Biologen, 2017

Chemie für Biologen, 2017 Chemie für Biologen, 2017 Übung 10 Stereochemie (Thema 11.1 11.4) Aufgabe 1: a) Zeichnen Sie den Isomeren-Stammbaum auf. b) Erklären Sie folgende Isomerie-Arten: i) Konstitutionsisomere Konstitutionsisomere

Mehr

Übung 9: Aufbau und Struktur organischer Verbindungen Übung für Medizinische Biologen - Jun.-Prof. Dr. Michael Giese.

Übung 9: Aufbau und Struktur organischer Verbindungen Übung für Medizinische Biologen - Jun.-Prof. Dr. Michael Giese. Zusammenfassung Aufbau und Struktur organischer Verbindungen Kohlenstoff besitzt eine Sonderstellung unter den Elementen ybridisierungsmodell beschreibt die Bindungsverhältnisse in Kohlenstoffverbindungen

Mehr

Moleküle auf Partnersuche

Moleküle auf Partnersuche Moleküle auf Partnersuche Molekulare Erkennung und Selbstorganisation auf atomarer Skala verstehen Die meisten Moleküle in lebenden Organismen liegen in zwei spiegelbildlichen Formen vor, die sich wie

Mehr

Weiterführende Fragen und Knobeleien zur Vorlesung Organische Chemie für chemieinteressierte Studierende mit Chemie als Nebenfach.

Weiterführende Fragen und Knobeleien zur Vorlesung Organische Chemie für chemieinteressierte Studierende mit Chemie als Nebenfach. Weiterführende Fragen und Knobeleien zur Vorlesung rganische Chemie für chemieinteressierte Studierende mit Chemie als Nebenfach Teil II Mit diesem Blatt will ich Sie anregen, weiter über das Thema Chiralität

Mehr

4. Stereoisomerie. ! Diastereomer hier: allg. alle Stereosiomere, die keine Enantiomere sind! Organische Chemie I LA / J. C.

4. Stereoisomerie. ! Diastereomer hier: allg. alle Stereosiomere, die keine Enantiomere sind! Organische Chemie I LA / J. C. 4. Stereoisomerie! Diastereomer hier: allg. alle Stereosiomere, die keine Enantiomere sind! http://de.wikipedia.org/wiki/datei:isomerism-ball-de.svg Organische Chemie I LA / J. C. Brendel 1 Stereoisomerie

Mehr

Allgemeine Chemie Symmetrie von Molekülen

Allgemeine Chemie Symmetrie von Molekülen Allgemeine Chemie Symmetrie von Molekülen AC_Molekuelsymmetrie.doc Seite 1 von 23 Fck / 12.10.05 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...3 1.1 Anwendungsbereiche der Molekülsymmetrie...3 1.2 Sinn und Zweck der

Mehr

OC 3 - Stereochemie. Allgemeine Hintergründe

OC 3 - Stereochemie. Allgemeine Hintergründe OC 3 - Stereochemie Allgemeine Hintergründe Einführung Folie Nr. 2 3-dimensionale Anordnung (relativ/absolut) in der realen Welt sind extrem wichtig Bild rechts: http://de.wikipedia.org/wiki/pfefferminz,

Mehr

4. Stereoisomerie! Diastereomer hier: allg. alle Stereosiomere, die keine Enantiomere sind!

4. Stereoisomerie! Diastereomer hier: allg. alle Stereosiomere, die keine Enantiomere sind! 4. Stereoisomerie! Diastereomer hier: allg. alle Stereosiomere, die keine Enantiomere sind! http://de.wikipedia.org/wiki/datei:isomerism ball de.svg OC I Lehramt F. H. Schacher 1 Stereoisomerie andere

Mehr

Stereochemische Einflüsse Topizität

Stereochemische Einflüsse Topizität Stereochemische Einflüsse Topizität Lage und Form von NMR-Signalen werden nicht nur durch die unmittelbare chemische Umgebung der betreffenden Kerne, also durch die Konstitution, beeinflusst, sondern auch

Mehr

Gruppenunterricht zum Thema Stereoisomerie

Gruppenunterricht zum Thema Stereoisomerie Gruppenunterricht zum Thema Stereoisomerie Anleitung Fach: Institution: Adressaten: Kurs: Gruppenarbeitsform: Dauer: Autor: Betreuer: Erprobungsstatus: Chemie Gymnasium Maturanden im letzten Jahr des Chemieunterrichtes

Mehr

Von Schneckenkönigen und Schneckennudeln: Der Chiralität auf der Spur

Von Schneckenkönigen und Schneckennudeln: Der Chiralität auf der Spur Von Schneckenkönigen und Schneckennudeln: Der Chiralität auf der Spur Dr. Hans-Peter Haseloff, Esslingen Niveau: Dauer: Sek. II 4 Unterrichtsstunden Bezug zu den KMK-Bildungsstandards Fachwissen: Einführung

Mehr

4. Isomerie von Komplexverbindungen

4. Isomerie von Komplexverbindungen 4. Isomerie von Komplexverbindungen 4. Isomerie bei Koordinationsverbindungen Grundsätzlich unterscheidet man Konstitutionsisomerie Strukturisomerie) und Stereoisomerie (Konfigutationsisomerie). Konstitutionsisomerie:

Mehr

Seminarplan zum. Chemischen Praktikum für Biologen ohne Prüfungsfach Chemie. (Lehramt) TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE

Seminarplan zum. Chemischen Praktikum für Biologen ohne Prüfungsfach Chemie. (Lehramt) TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE Seminarplan zum Chemischen Praktikum für Biologen ohne Prüfungsfach Chemie (Lehramt) TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE TEIL II: ORGANISCHE CHEMIE 1 TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE Einführung

Mehr

Essigsäure und Co Stationenlernen Carbonsäuren

Essigsäure und Co Stationenlernen Carbonsäuren 8. arbonsäuren 8.1 Essigsäure und o Stationenlernen arbonsäuren arbonsäuren Der erste Vertreter der arbonsäuren, den wir im Unterricht hergestellt haben ist die Benzoesäure. Strukturell einfachere Vertreter

Mehr

Grundlagen zum Verständnis chemischer Reaktionen = Handwerkszeug

Grundlagen zum Verständnis chemischer Reaktionen = Handwerkszeug Grundlagen zum Verständnis chemischer Reaktionen = andwerkszeug chemische Bindung: ionische, kovalente, Dipolmomente, Bindungsstärke, Atom- und Molekülorbitale, ybridisierung Substanzklassen, funktionelle

Mehr

Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen

Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen Seminar 5. 0. 200 Teil : NMR Spektroskopie. Einführung und Physikalische Grundlagen.2 H NMR Parameter: a) Chemische

Mehr

Isomerie organischer Verbindungen

Isomerie organischer Verbindungen 15 Isomerie organischer Verbindungen Organische Verbindungen können, bei gleicher Summenformel, sehr unterschiedliche Strukturen besitzen. Moleküle mit gleicher Summenformel aber unterschiedlicher Struktur

Mehr

Aminosäuren Klasse organischer Verbindungen mit mindestens einer Carboxy- (-COOH) und einer Aminogruppe (-NH 2 ), Bausteine von Proteinen

Aminosäuren Klasse organischer Verbindungen mit mindestens einer Carboxy- (-COOH) und einer Aminogruppe (-NH 2 ), Bausteine von Proteinen 1 Aminosäuren Klasse organischer Verbindungen mit mindestens einer Carboxy- (-COOH) und einer Aminogruppe (-NH 2 ), Bausteine von Proteinen zb Glycin, Alanin, Valin, Histidin,... Nukleotide Grundbaustein

Mehr

Wächtershäuser. Leben auf Erde an Oberfläche von Sulfiden entstanden

Wächtershäuser. Leben auf Erde an Oberfläche von Sulfiden entstanden Wächtershäuser Leben auf Erde an Oberfläche von Sulfiden entstanden Bildung von Biomolekülen an verlässliche Energieversorgung gekoppelt -> Energie durch Reduktion von Eisen in Eisen-Schwefel Mineralien

Mehr

Tetraeder mit gleichen und verschiedenen Ecken (1, 2, 3, 4)

Tetraeder mit gleichen und verschiedenen Ecken (1, 2, 3, 4) Prof. Dr..-U. Reißig rganische hemie 7. Tetraeder mit gleichen und verschiedenen Ecken (,,, ) Diese drei Tetraeder sind mit ihrem Spiegelbild deckbar, d. h. es ist achiral. gleiche Ecken "chemisches Beispiel"

Mehr

Gruppenunterricht zum Thema Stereoisomerie

Gruppenunterricht zum Thema Stereoisomerie Gruppenunterricht zum Thema Stereoisomerie Unterlagen Fach: Institution: Adressaten: Kurs: Gruppenarbeitsform: Dauer: Autor: Betreuer: Erprobungsstatus: Chemie Gymnasium Maturanden im letzten Jahr des

Mehr

Tabelle: Kristalle - Übesicht und Klassifikation

Tabelle: Kristalle - Übesicht und Klassifikation Tabelle: Kristalle - Übesicht und Klassifikation Kristall- / Bindungstypen A-A Beispiele A-B Wechselwirkung (attraktive Terme) attraktives Potential E bin (ev) R 0 (Å) T schm (K) 1) Edelgaskristall, Molekülkristall

Mehr

Stereochemie. mit Vitamin C. Süßstoff Aspartam (QWKlOWÃHLQHÃ3KHQ\ODODQLQTXHOOH. L(+)-Milchsäure. Zuckeraustauschstoff Sorbit

Stereochemie. mit Vitamin C. Süßstoff Aspartam (QWKlOWÃHLQHÃ3KHQ\ODODQLQTXHOOH. L(+)-Milchsäure. Zuckeraustauschstoff Sorbit Stereochemie mit Vitamin Süßstoff Aspartam (QWKlWÃLQÃ3KQ\DDQLQTX L(+)-Milchsäure Zuckeraustauschstoff Sorbit hemie für Mediziner Isomerie organischer Verbindungen Isomere Konstitutionsisomere Stereoisomere

Mehr

Isomerie I. Konstitutionsisomerie. Identifizieren Sie alle Konstitutionsisomere. a b c. a b c d

Isomerie I. Konstitutionsisomerie. Identifizieren Sie alle Konstitutionsisomere. a b c. a b c d Isomerie I Konstitutionsisomerie Identifizieren Sie alle Konstitutionsisomere. 1. a) Br b) a b c) a b c 2. a b I a b c d e f 3. a b c d e f g R,S-omenklatur Bestimmen der absoluten Konfiguration am Chiralitätszentrum:

Mehr

Chiralitätszentrum X X

Chiralitätszentrum X X hiralitätszentrum Die weitaus meisten chiralen Verbindungen ist deswegen chiral, weil sie sog. asymmetrische Kohlenstoffatome enthalten. Dies sind tetraedrisch konfigurierte -Atome mit vier verschiedenen

Mehr

Wiederholung Grundlagen OC

Wiederholung Grundlagen OC Wiederholung Grundlagen C 28.04.2017 Auswertung Stichprobe Frage 1: Die oben abgebildete Strukturformel zeigt 25 20 15 10 5 0 Ether Ester Acetal Keton Ester+Weiteres Frage 2: Die absolute Konfiguration

Mehr

weiteres Beispiel für Stereoisomere: Enantiomere Spiegelebene

weiteres Beispiel für Stereoisomere: Enantiomere Spiegelebene Stereoisomere - Isomerie I: Konstitutionsisomere (siehe oben) - Isomerie II: Konformationsisomere (Konformere, siehe oben) - Isomerie III: Stereoisomere; Stereoisomere weisen eine identische Konstitution

Mehr

Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen

Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen Das Lehrbuch Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen Die drei Etappen der Evolution von Leben Was ist Biochemie? Untersuchung des Lebens auf molekularer Ebene Leben, wie wir es kennen, ist

Mehr

P105. Konstitution. Massenspektrum 100 % m/z

P105. Konstitution. Massenspektrum 100 % m/z 1 P105 Konstitution 7 1 2 6 8 4 5 Massenspektrum 100 % 4 116 50 7 101 29 55 88 15 61 10 14 158 0 0 50 100 150 m/z 2 Direkte Fragmentierungen: 4 115 11 45 129 29 85 7 Damit lassen sich die prominenten Signale

Mehr

Prochiralität H 3 C O

Prochiralität H 3 C O Prochiralität Es gibt Verbindungen, die selber nicht chiral sind, aber eine Vorform der hiralität enthalten. Solche Verbindungen (oder Strukturelemente einer komplexeren Verbindung) enthalten eine Spiegelebene,

Mehr

Ab-initio Berechnung der ultraschnellen Dynamik angeregter Elektronen in Volumen- und Oberflächenzuständen von Metallen

Ab-initio Berechnung der ultraschnellen Dynamik angeregter Elektronen in Volumen- und Oberflächenzuständen von Metallen Ab-initio Berechnung der ultraschnellen Dynamik angeregter Elektronen in Volumen- und Oberflächenzuständen von Metallen Im Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin eingereichte Dissertation von

Mehr

Katalyse. Martin Babilon 14/07/2011. Katalyse. Martin Babilon Universität Paderborn. 14 Juli Montag, 18. Juli 2011

Katalyse. Martin Babilon 14/07/2011. Katalyse. Martin Babilon Universität Paderborn. 14 Juli Montag, 18. Juli 2011 Katalyse Universität Paderborn 14 Juli 2011 1 Übersicht Motivation & Einleitung Katalyse-Zyklus homogene Katalyse heterogene Katalyse 2 Motivation 3 Geschichte der Katalyse 6000 v. Christus: Alkoholvergärung

Mehr

Prof. Dr. Stephen Hashmi, Sommersemester Organische Chemie für Technische Biologen, Organische Chemie für Lehramtskandidaten, Teil 5

Prof. Dr. Stephen Hashmi, Sommersemester Organische Chemie für Technische Biologen, Organische Chemie für Lehramtskandidaten, Teil 5 Prof. Dr. ashmi, Sommersemester 2005 45 Mechanismus der 1,2-Isomerisierung: Start: [o III ] Kette: reversible omolyse nur 65 kj/mol Metall--Bindung Organometall-Verbindung X + [o II ] + -Abstraktion das

Mehr

Atomphysik NWA Klasse 9

Atomphysik NWA Klasse 9 Atomphysik NWA Klasse 9 Atome wurden lange Zeit als die kleinsten Teilchen angesehen, aus denen die Körper bestehen. Sie geben den Körpern ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften. Heute wissen

Mehr

PROBLEME AUS DER PHYSIK

PROBLEME AUS DER PHYSIK Helmut Vogel PROBLEME AUS DER PHYSIK Aufgaben und Lösungen zur 16. Auflage von Gerthsen Kneser Vogel Physik Mit über 1100 Aufgaben, 158 Abbildungen und 16 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New

Mehr

Grundkurs Optische Aktivität 1983/I/1 1992/I/1 1994/III/3 1998/I/1

Grundkurs Optische Aktivität 1983/I/1 1992/I/1 1994/III/3 1998/I/1 Grundkurs Optische Aktivität 1983/I/1 1.1 Definieren Sie den Begriff "optische Aktivität"! 2BE 1.2 Erläutern Sie am Beispiel des Bromchloriodmethans, welche Form von Isomerie bei dieser Verbindung auftritt

Mehr

ein Zweig der chemischen Wissenschaft, der sich mit der dreidimensionalen Struktur der Moleküle beschäftigt

ein Zweig der chemischen Wissenschaft, der sich mit der dreidimensionalen Struktur der Moleküle beschäftigt Stereochemie Stereochemie: ein Zweig der chemischen Wissenschaft, der sich mit der dreidimensionalen Struktur der Moleküle beschäftigt Stereoisomerie: unterschiedliche räumliche Anordnungen der Atome oder

Mehr

Molekülsymmetrie und Kristallographie

Molekülsymmetrie und Kristallographie Optische Aktivität Wie schon im Skriptum 5 erwähnt ist es nicht einfach, aus experimentellen Daten auf die Absolutkonfiguration einer chiralen Verbindung zu schließen. In den meisten Fällen verwendet man

Mehr

Bachelorprüfung im Fach Biologie, Teilfach Chemie am a) Zeichnen Sie bitte unten die Strukturformel einer Verbindung der Summenformel

Bachelorprüfung im Fach Biologie, Teilfach Chemie am a) Zeichnen Sie bitte unten die Strukturformel einer Verbindung der Summenformel Bachelorprüfung im Fach Biologie, Teilfach Chemie am 16.05.2014 2 Aufgabe 1 a) Zeichnen Sie bitte unten die Strukturformel einer Verbindung der Summenformel C 3 H 6 O 3 ein, die die folgenden Eigenschaften

Mehr

Chemie für Biologen SS 2007. Georg Jansen AG Theoretische Organische Chemie Universität Duisburg Essen. (Teil 1: Einleitung/Atome)

Chemie für Biologen SS 2007. Georg Jansen AG Theoretische Organische Chemie Universität Duisburg Essen. (Teil 1: Einleitung/Atome) ChemiefürBiologen SS2007 GeorgJansen AGTheoretischeOrganischeChemie UniversitätDuisburg Essen (Teil1:Einleitung/Atome) Lehrbücher B.Keppler,A.Ding H.P.Latscha,U.Kazmaier,H.A.Klein ChemiefürBiologen 2.Aufl.,Springer

Mehr

7. Stereochemie. Isomere. Alkene. Cycloalkane

7. Stereochemie. Isomere. Alkene. Cycloalkane 7. Stereochemie 56 In den vorhergehenden Kapiteln haben wir zwei Arten von Isomerie kennengelernt (z.b. Seiten 12, 20 und 23), die Konstitutionsisomerie, und die Stereoisomerie : Isomere Konstitutionsisomerie

Mehr

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Kennzeichen einer lebenden Zelle Zellen entstehen aus Zellen jede Zelle hat einen kompletten Satz Erbanlagen

Mehr

Organische Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo

Organische Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Organische Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Allgemeine und Anorganische Chemie Universität des Saarlandes E-Mail: a.rammo@mx.uni-saarland.de Arene Arene sind cyclisch konjugierte

Mehr

Aminosäuren - Proteine

Aminosäuren - Proteine Aminosäuren - Proteine ÜBERBLICK D.Pflumm KSR / MSE Aminosäuren Überblick Allgemeine Formel für das Grundgerüst einer Aminosäure Carboxylgruppe: R-COOH O Aminogruppe: R-NH 2 einzelnes C-Atom (α-c-atom)

Mehr

Chemie für Biologen. Vorlesung im. WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02. Paul Rademacher Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen

Chemie für Biologen. Vorlesung im. WS 2004/05 V2, Mi 10-12, S04 T01 A02. Paul Rademacher Institut für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen hemie für Biologen Vorlesung im WS 2004/05 V2, Mi 0-2, S04 T0 A02 Paul Rademacher Institut für rganische hemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 2: 2.0.2005) MILESS: hemie für Biologen 28 Konstitutionsisomere:

Mehr

- Punktsymmetriegruppe Gesamtheit aller Symmetrieelemente: Gruppentheorie

- Punktsymmetriegruppe Gesamtheit aller Symmetrieelemente: Gruppentheorie 195 14. Stereochemie Bereits am Anfang der Vorlesung einige Grundbegriffe: Konformation, Enantio- und Diastereomerie Jetzt nochmals systematisch und genauer a) Symmetrie und hiralität α) Symmetrieelemente

Mehr

Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie. 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe

Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie. 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe Kursleiter Mag. Wolfgang Mittergradnegger IFS Kurs 2009 Organische Chemie Naturstoffe Fette Kohlenhydrate Proteine

Mehr

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18 Teil 2 NMR-Spektroskopie Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2017/18 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality 1 Rückblick Chemische Verschiebung Chemische Umgebung Funktionelle Gruppen Signalintensitäten

Mehr

Übungen Mi 8:15-9:45, Raum 24B, W. Francke Mi 8:15-9:45, Raum 520, S.S. Do 9:30-11:00, Raum 24B, V. Vill Di 9:30-11:00, Raum 325, M.

Übungen Mi 8:15-9:45, Raum 24B, W. Francke Mi 8:15-9:45, Raum 520, S.S. Do 9:30-11:00, Raum 24B, V. Vill Di 9:30-11:00, Raum 325, M. 0. Vorbemerkungen 0.0 Einteilung der Gruppen, Termine Vorlesung Di 11-12 Hörsaal A, Beginn 03.04.2001 Do 11-13 Hörsaal A, Ende 12.07.2001 Übungen Hauptfach I: Hauptfach II: Nebenfach I: Nebenfach II: Mi

Mehr

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Kennzeichen einer lebenden Zelle Zellen entstehen aus Zellen jede Zelle hat einen kompletten Satz Erbanlagen

Mehr

Stereochemie organischer Verbindungen

Stereochemie organischer Verbindungen Stereochemie organischer Verbindungen Stereochemische Prinzipien 1.1 Symmetrie, Symmetrieoperationen, Punktgruppen Der Begriff Stereochemie (griech: stereos = Feststoff) bezieht sich auf die Betrachtung

Mehr

Wachstum und Eigenschaften von dünnen Schichten

Wachstum und Eigenschaften von dünnen Schichten Wachstum und Eigenschaften von dünnen Schichten 11.06.2009 1 Einleitung 2 Wachstum Schichtanfänge Einfache Wachstumsmodelle Strukturzonen-Modelle 3 Eigenschaften elektrische Eigenschaften Langzeitverhalten

Mehr

Clusterphysik. Moderne Molekülphysik SS 2013

Clusterphysik. Moderne Molekülphysik SS 2013 Clusterphysik Moderne Molekülphysik SS 2013 Michael Martins michael.martins@desy.de Folien werden im WWW bereitgestellt Vorlesung im Diplom und Masterstudiengang Insgesamt 5 LP 2 SWS Vorlesung, Mittwoch

Mehr

Die wichtigste Funktion der Mathematik

Die wichtigste Funktion der Mathematik Die wichtigste Funktion der Mathematik Mathematisches Seminar: Experimentelle Mathematik Stefan Angersbach Hochschule Darmstadt February 28, 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Geschichte der ζ-funktion

Mehr

Kleinster Abstand d zweier Strukturen die noch als getrennt abgebildet werden können.

Kleinster Abstand d zweier Strukturen die noch als getrennt abgebildet werden können. phys4.02 Page 1 1.5 Methoden zur Abbildung einzelner Atome Optische Abbildung: Kann man einzelne Atome 'sehen'? Auflösungsvermögen: Kleinster Abstand d zweier Strukturen die noch als getrennt abgebildet

Mehr

ChO/OCI/ /A. Griesbeck. Chiralität optische Aktivität Stereoisomerie Enantiomere & Diastereomere Symmetrie Symmetrieelemente

ChO/OCI/ /A. Griesbeck. Chiralität optische Aktivität Stereoisomerie Enantiomere & Diastereomere Symmetrie Symmetrieelemente Ch/CI/25.5.07/A. Griesbeck Chiralität optische Aktivität Stereoisomerie Enantiomere & Diastereomere Symmetrie Symmetrieelemente Chiralität ptische Aktivität 3- und 2-dimensionale Chiralität echte Hand

Mehr

viele zeitgenössische Kraftsportler hingegen versuchen, sich Muskelmasse mit Hilfe sogenannter Protein-Drinks zuzulegen.

viele zeitgenössische Kraftsportler hingegen versuchen, sich Muskelmasse mit Hilfe sogenannter Protein-Drinks zuzulegen. Quelle: comedix.de Die Freunde von Asterix-Comics wissen aus Band XII ( Asterix bei den Olympischen Spielen ), daß die als sehr sportlich geltenden Spartaner sich bevorzugt von Olivenkernen und fettem

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2014 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 4. Vorlesung, 27. 3. 2014 Molekülbindung, H2+ - Molekülion, Hybridisierung, Kohlenstoffverbindungen

Mehr

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E 3.039 stefan.wuttke@cup.uni-muenchen.de www.wuttkegroup.de Anorganische-Chemie Grundpraktikum für Biologen 2014/2015 Inhaltliche Schwerpunkte Stöchiometrie

Mehr

Klausur zur Vorlesung Allgemeine Chemie II

Klausur zur Vorlesung Allgemeine Chemie II Klausur zur Vorlesung Allgemeine Chemie II (rganische Chemie, Prof. Lindhorst, WS 2007/08) für Studierende der Medizin und Zahnmedizin am 12. 01. 2009 ame: Studienfach: Matrikelnummer: Ich versichere,

Mehr

Metamaterialien mit negativem Brechungsindexeffekt. Vortrag im Rahmen des Hauptseminars SS2008 Von Vera Eikel

Metamaterialien mit negativem Brechungsindexeffekt. Vortrag im Rahmen des Hauptseminars SS2008 Von Vera Eikel Metamaterialien mit negativem Brechungsindexeffekt Vortrag im Rahmen des Hauptseminars SS8 Von Vera Eikel Brechungsindex n 1 n Quelle: http://www.pi.uni-stuttgart.de Snellius sches Brechungsgesetz: sin

Mehr

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN Ziel der Vorlesung: Vermittlung des Wissens allgemeiner chemischen Grundlagen und Vorstellungen, die für alle Bereiche der Naturwissenschaften notwendig sind; Modellvorstellungen

Mehr

Chemie-Tutorien zur Vorbereitung auf das Praktikum

Chemie-Tutorien zur Vorbereitung auf das Praktikum Seite 1 von 7 LMU Co.Med (Curriculumsoptimierung Medizin) Chemie-Tutorien zur Vorbereitung auf das Praktikum 07.03.-18.03.2017 Dienstag, 07.03.2017 18.00-20.00 Uhr Grundlagen der Chemie I Donnerstag, 09.03.2017

Mehr

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 10a. Optik

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 10a. Optik Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 10a Optik 15.01.2007 1 Licht als elektromagnetische Welle 2 E B Licht ist eine elektromagnetische Welle 3 Spektrum elektromagnetischer Wellen: 4 Polarisation Ein

Mehr

SOP_018_Glucosebestimmung

SOP_018_Glucosebestimmung SOP_018_Glucosebestimmung Inhalt Version erstellt am erstellt durch freigegeben durch D Glucosebestimmung in Fermentationsproben 001 11.08.11 Laborpraxis Frank Eiden mittels UV - Test Einsatzgebiet: UV

Mehr

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E 3.039 stefan.wuttke@cup.uni-muenchen.de www.wuttkegroup.de Anorganische-Chemie Grundpraktikum für Biologen 2017 Organisation Informationen: www.wuttkegroup.de

Mehr

Blockcopolymere. Hanqiong Hu, Soft Matter 2014,10 Ward A. Lopes and Heinrich M. Jaeger, Nature von J. Slowik 1

Blockcopolymere. Hanqiong Hu, Soft Matter 2014,10 Ward A. Lopes and Heinrich M. Jaeger, Nature von J. Slowik 1 Blockcopolymere Hanqiong Hu, Soft Matter 2014,10 Ward A. Lopes and Heinrich M. Jaeger, Nature 414 08.12.2014 von J. Slowik 1 Gliederung 1.Definition Blockcopolymere (BCP's) 2. Polymerisation von Blockcopolymeren

Mehr

Spezielle Methoden der pharmazeutischen Chemie 2

Spezielle Methoden der pharmazeutischen Chemie 2 Spezielle thoden der pharmazeutischen Chemie 2 Asymmetrische Synthese (für Diplomanden und Dissertanten im Fach Pharmazeutischen Chemie/Synthese) Kapiteleinteilung: 1. Symmetrie, Asymmetrie, Chiralität

Mehr

11. Chemische Evolution Biologische Evolution. 1.5 Milliarde Jahre

11. Chemische Evolution Biologische Evolution. 1.5 Milliarde Jahre 11. Chemische Evolution Biologische Evolution 1.5 Milliarde Jahre Frühe Vorstellungen 2. Primitives Leben: Spontan gebildet oder Hochentwickeltes Leben: Von Gott geschöpft Der Versuch 3. von L. Pasteur

Mehr

Wissenschaftliches Schreiben in der AC

Wissenschaftliches Schreiben in der AC Wissenschaftliches Schreiben in der AC Saarbrücken, den 03.07.2015 6 Publikationen in Wissenschaftlichen Zeitschriften > 1 Einleitung Inhalte der Übung Wissenschaftliches Schreiben in der AC 1 Einleitung

Mehr

im Molekül eine Dreifachbindung (eine σ-bindung,

im Molekül eine Dreifachbindung (eine σ-bindung, 1 14.03.2006 0.1 Grundwissen Alkane Gesättigte Kohlenwasserstoffe, die keine Mehrfachbindungen, sondern nur Einfachbindungen (σ-bindungen) zwischen den Kohlenstoffatomen im Molekül aufweisen. Die allgemeine

Mehr

Der Chemie Leben einhauchen - Das historisch-problemorientierte Verfahren

Der Chemie Leben einhauchen - Das historisch-problemorientierte Verfahren Der Chemie Leben einhauchen - Das historisch-problemorientierte Verfahren Problem Schulfach Chemie: niedrige Beliebtheit (Rang 15, direkt vor Physik) geringe Akzeptanz technisch, exakt, logisch, ordentlich,...,

Mehr

Vorlesung Nanostrukturphysik II

Vorlesung Nanostrukturphysik II Vorlesung Nanostrukturphysik II Nanostrukturierte Materie Sommersemester 2015 Prof. Dr. U. Hartmann 5. Oberflächenrekonstruktion Seite 2 Seite 3 1.2 Gitter Bravais-Gitter (2D) Allgemeines: Warum bilden

Mehr

Biologie für Physikerinnen und Physiker

Biologie für Physikerinnen und Physiker Vorlesung 2SWS/3ECTS WS 2012/2013 Biologie für Physikerinnen und Physiker Raum S1330 Prof. Dr. Monika Fritz Tel.: 0421 218 62281 Arbeitsgruppe Email: mf@biophysik.uni-bremen.de Reine und Angewandte Biomineralisation

Mehr

Alkane. homologe Reihe. homologe Reihe der Alkane Nomenklatur. Isomerie. Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe

Alkane. homologe Reihe. homologe Reihe der Alkane Nomenklatur. Isomerie. Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe Gesättigte, kettenförmige Kohlenwasserstoffe Alkane gesättigt = nur Einfachbindungen kettenförmig = keine inge Kohlenwasserstoff = nur - und -Atome Summenformel der Alkane : n 2n+2 (n N) Alle Alkane erhalten

Mehr

Chemische Evolution Biologische Evolution

Chemische Evolution Biologische Evolution 11. Chemische Evolution Biologische Evolution 1.5 Milliarde Jahre Frühe Vorstellungen Primitives Leben: Spontan gebildet Hochentwickeltes Leben: Von Gott geschöpft 2. Der Versuch von L. 3. Pasteur 1860-as

Mehr

Kohlenhydrate Aminosäuren Peptide

Kohlenhydrate Aminosäuren Peptide Kohlenhydrate Aminosäuren Peptide Kohlenhydrate Kohlenhydrate = Saccharide Sie stellen zusammen mit Fetten und Proteinen den quantitativ größten verwertbaren (z.b. Stärke) und nicht-verwertbaren (Ballaststoffe)

Mehr

Was ist Nanotechnologie?

Was ist Nanotechnologie? Was ist Nanotechnologie? Forschung und technologische Entwicklung im Nanometerbereich. Definitionen ISO und OECD. Was ist Nanotechnologie? - Arbeiten im Bereich aller Naturwissenschaften (Ch, B, Ph, M...)

Mehr

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN

ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN ALLGEMEINE CHEMIE - GRUNDLAGEN Ziel der Vorlesung: Vermittlung der allgemeinen chemischen Grundlagen und Aspekte, die für alle Bereiche der Chemie notwendig sind; Modellvorstellungen Inhaltsübersicht:

Mehr

Ressourcenschonende Herstellung von Feinchemikalien

Ressourcenschonende Herstellung von Feinchemikalien Projektverbund Ressourcenschonende Biotechnologie in Bayern Projektpräsentation Ressourcenschonende Herstellung von Feinchemikalien Christoph Mähler, Dr. Kathrin Castiglione, Prof. Dr.-Ing. Dirk Weuster-Botz

Mehr

Darstellung und Charakterisierung zweier Modifikationen von (CuI) 2 (µ 2-2-Ethylpyrazin-N,N )

Darstellung und Charakterisierung zweier Modifikationen von (CuI) 2 (µ 2-2-Ethylpyrazin-N,N ) Versuch F3 Darstellung und Charakterisierung zweier Modifikationen von (CuI) 2 (µ 2-2-Ethylpyrazin-N,N ) Einführung Der Begriff Polymorphie bezeichnet die Eigenschaft chemischer Verbindung in mehreren

Mehr

Stoffmenge. Isotope Radioaktivität. Aufgabe 1-1: Welche Aussagen zum Atomaufbau treffen zu bzw. sind falsch?

Stoffmenge. Isotope Radioaktivität. Aufgabe 1-1: Welche Aussagen zum Atomaufbau treffen zu bzw. sind falsch? Zusammenfassung Atome bestehen aus Protonen (p + ), Elektronen (e - ) und Neutronen (n) Elemente sind durch ihre Ordnungszahl und Massezahl definiert Stoffmenge n ist ein Maß für die Teilchenanzahl (Atome,

Mehr

Masse von Newton und Einstein zu Higgs und dunkler Materie

Masse von Newton und Einstein zu Higgs und dunkler Materie von Newton und Einstein zu Higgs und dunkler Materie Institut f. Kern- und Teilchenphysik Dresden, 13.11.2008 Inhalt 1 Einleitung 2 Newton träge und schwere 3 Einstein bewegte und Ruhemasse 4 Higgs Ruhemasse

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort

Inhaltsverzeichnis. Vorwort V Vorwort XI 1 Einführung 1 1.1 Nanowissenschaften und Nanotechnologie 1 1.2 Nanowissenschaften sind interdisziplinär 3 1.3 Nanotechnologie Heilsbringer oder Risiko? 3 1.4 Kohlenstoffnanostrukturen 4 1.5

Mehr

Wissenschaftliches Schreiben in der AC

Wissenschaftliches Schreiben in der AC Wissenschaftliches Schreiben in der AC Saarbrücken, den 6 Publikationen in Wissenschaftlichen Zeitschriften > 1 Einleitung Inhalte der Übung Wissenschaftliches Schreiben in der AC 1 Einleitung 2 Wichtige

Mehr

Organische Chemie im Überblick

Organische Chemie im Überblick Evelyne Chelain Nadeqe Lubin-Germain Jacques Uziel Organische Chemie im Überblick Grundwissen in Lerneinheiten Aus dem Französischen übersetzt von Karin Beifuss ~ Springer Spektrum Inhaltsverzeichnis 1

Mehr

L.9 Organische Chemie I

L.9 Organische Chemie I L.9 rganische hemie I 9.1. Schreiben Sie die Konstitutionsformeln für die 4 Isomere der Summenformel 4 9 auf. Zur Summenformel 4 10 existieren zwei verschiedene Konstitutionsisomere (n-butan und iso-butan):

Mehr

CHEMIE. 1 Stundendotation. 2 Didaktische Hinweise G1 G2 G3 G4 G5 G6

CHEMIE. 1 Stundendotation. 2 Didaktische Hinweise G1 G2 G3 G4 G5 G6 CHEMIE 1 Stundendotation G1 G2 G3 G4 G5 G6 Einführungskurs 1* Grundlagenfach 2 2 2 Schwerpunktfach ** ** ** Ergänzungsfach 3 3 Weiteres Pflichtfach Weiteres Fach * Für Schülerinnen und Schüler, die aus

Mehr

Modul: Labor und Statistik SENSORTECHNIK M.SC.KRUBAJINI KRISHNAPILLAI; PROF.DR.ROBBY ANDERSSON. Kohlenmonoxid-Sensor

Modul: Labor und Statistik SENSORTECHNIK M.SC.KRUBAJINI KRISHNAPILLAI; PROF.DR.ROBBY ANDERSSON. Kohlenmonoxid-Sensor Modul: Labor und Statistik SENSORTECHNIK M.SC.KRUBAJINI KRISHNAPILLAI; PROF.DR.ROBBY ANDERSSON Kohlenmonoxid-Sensor 2 Sensortechnik Inhaltsverzeichnis Einleitung Kohlenstoffmonoxid Chemie Kohlenstoffmonoxid

Mehr

Kohlenhydrate Einleitung

Kohlenhydrate Einleitung Einleitung Kohlenhydrate (Saccharide) sind Polyhydroxycarbonyl-Verbindungen, die neben Kohlenstoff noch Wasserstoff und Sauerstoff im Stoffmengenverhältnis 2:1 enthalten. Der Begriff Kohlenhydrate ist

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Biochemie

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Biochemie Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Biochemie Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de B201 LÖSUNG:

Mehr