Kohlenhydrate, Proteine, Fette und Öle

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1 Kohlenhydrate, Proteine, Fette und Öle Kohlenhydrate: albacetale oder Acetale von Aldehyden und Ketonen Proteine: arbonsäureamide Fette, Öle: arbonsäureester N

2 Fette und Öle die Triester des Glycerins Fettsäure Glycerin Triglycerid (Fett, Öl)

3 Natürliche Fettsäuren Laurinsäure Myristinsäure Palmitinsäure Stearinsäure Arachidinsäure Ölsäure mega-9-fettsäure Linolsäure mega-6-fettsäure Linolensäure mega-3-fettsäure Natürliche Fettsäuren sind Z-Isomere (cis-konfiguration).

4 Zusammensetzung einiger Fette und Öle (Masse-%) P St Ö L Iz Kokosfett % Laurinsäure 10 Butter Schweineschmalz inderfett (Talg) livenöl apsöl Leinöl % Linolensäure 185 Lebertran % ungesättigte 20 - und 22 -Säuren 165 P = Palmitinsäure; St = Stearinsäure; Ö = Ölsäure; L = Linolsäure Iz = Iodzahl (Anzahl Gramm Iod, die an 100 g Fett addiert warden können)

5 ydrierung pflanzlicher Öle Fetthärtung 2 2 Dipalmityloleylglycerin (flüssig) 2 / [Ni] 2 2 Dipalmitylstearylglycerin (fest) Margarine: Partiell hydrierte Pflanzenöle, Milch, Farbstoffe

6 Verseifung von Fetten und Ölen Na 3 Na Seifen: Natriumsalze der Fettsäuren + Kaliumsalze sind wasserunlöslich und daher als Seifen ungeeignet.

7 Arachidonsäure eine essentielle Fettsäure Thromboxan A 2 (fördert die Blutgerinnung)

8 Synthetische Seifen (Anionische Tenside) Nachteile natürlicher Seifen: - alkalische eaktion Na Na - a-, Mg- und Fe-Salze der Fettsäuren sind nicht wasserlöslich. In hartem Wasser fallen Fettsäuren daher als schwerlösliche Salze aus. Na + a 2 2 a Na Mögliche Gegenmassnahmen: Enthärtung des Leitungswassers Komplexierung störender Metallionen

9 Wasserhärte und Enthärtung des Wassers

10 Natriumalkylsulfonate 1 - Dodecanol Laurylalkohol S S + Na - 2 S Na Natriumlaurylsulfat Vorteile: wässrige Lösung reagiert neutral, a- und Mg-Salze sind wasserlöslich.

11 Natriumalkylbenzolsulfonate 2 S 4 / S 3 S : unverzweigte Alkylgruppen ( Atome) + Na - 2 S Na Alkylbenzolsulfonate sind biologisch durch Mikroorganismen abbaubar, wenn die Alkylsubstituenten unverzweigt sind.

12 Kohlenhydrate Allgemeine Summenformel: n ( 2 ) m (Kohlenstoffhydrate) Definition: Polyhydroxyaldehyde oder Polyhydroxyketone oder Verbindun- gen, die solche Produkte nach der ydrolyse liefern. Einteilung: Polysaccharide, ligosaccharide und Monosaccharide (saccharum, lat.: Zucker) Wichtige Kohlenhydrate: Stärke, Glykogen, ellulose, ohrzucker (Saccharose), Traubenzucker (Glucose)

13 Photosynthese Sonnenlicht N N Katalysator: hlorophyll a Mg N N 3

14 Aldosen und Ketosen Aldosen Stammverbindung: Glycerinaldehyd Ketosen Stammverbindung: Dihydroxyaceton Triose 2 Tetrose 2 Pentose 2 Triose 2 Tetrose 2 Pentose 2 exose exose

15 2 = 2 2 = 2 - oder D-Glycerinaldehyd S- oder L-Glycerinaldehyd 2 D-Glucose Spiegelebene 2 L-Glucose

16 Stammbaum der D-Aldosen 2 Triose D-Glycerinaldehyd Tetrosen 2 2 D-Erthyrose D-Threose

17 D-Erthyrose D-Threose D-ibose D-Arabinose D-Xylose D-Lyxose Pentosen

18 D-ibose D-Arabinose D-Xylose D-Lyxose D-Allose D-Altrose D-Glucose D-Mannose

19 2 2 2 α-d-glucose albacetal D-Glucose Aldehydform β-d-glucose albacetal aworth-formeln

20 2 2 2 D-Glucose L D-Glucose 2 2 α-d-glucose Alle Substituenten, die in der Fischerprojektion links stehen, stehen in der aworth-formel oben.

21 aworth-formeln: Vereinfachte Darstellung mit planarem Sechsring 2 2 Konformationsformeln mit nichtplanarem Sechsring in Sesselform α-d-glucose β-d-glucose

22 2 2 3, 3 Methyl-α-D-glucosid 2 Acetale 3 α-d-glucose albacetal Methyl-β-D-glucosid Glykoside sind acetalisierte Zucker.

23 α-maltose (Malzzucker)

24 Stärke: Glykogen: eservekohlenhydrat der Pflanzen eservekohlenhydrat (Energiespeicher) bei Tieren und Menschen Stärke: 1,4-verknüpftes Poly-α-D-Glucopyranosid Glykogen: zusätzliche 1,6-Verknüpfung α-d-glucose

25 ellulose: auptbestandteil aller pflanzlichen Materie (Baumwolle, olz, Stroh) 1,4-verknüpftes Poly-β-D-glucopyranosid (etwa 3000 Monomere, molare Masse ) β-d-glucose elluloseacetat: Kunstseide ellulosenitrat: Schiessbaumwolle

26 erstellung und Verbrennung von Schiessbaumwolle

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