wieder aufgegriffen von experimenteller Sozialpsychologie, vor allem von Zimbardo (1969):

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1 Herkner / Kapitel 6 / Teil 3D DEINDIVIDUIERUNG: alte Massenpsychologie von LeBon (1895): Gegensatz zwischen Masse und Individuum; Masse = im Unterschied zu Einzelnem verantwortungslos, unkontrolliert, aggressiv, gedankenlos, triebhaft; ABER: hierzu keinerlei Daten, sondern bloß anekdotenhafte, unsystematische Beobachtungen wieder aufgegriffen von experimenteller Sozialpsychologie, vor allem von Zimbardo (1969): Untersuchung des Gegensatzes zwischen rationalem, kontrollierten Verhalten und irrationalem, trieb- und gefühlsgebundenem Spontanverhalten; Zimbardo = Pionier bei der Erforschung der Deindividuierung: - präzise theoretische Analyse von deindividuiertem Verhalten auf lerntheoretischer Grundlage - empirische Untersuchungen dazu unkontrolliertes Verhalten = deindividuiertes Verhalten, d.h o im Zustand der Deindividuierung handelt Person weniger bewusst; o persönliche Meinungen und Einstellungen (Werte) werden vorübergehend vergessen Person verliert quasi ihre Individualität / Identität Theorie der Deindividuierung von Zimbardo (1969): kontrolliertes Verhalten: = äußere Kontrolle (d.h. Abhängigkeit des Verhaltens von Verstärkern / Strafreizen, usw.) = innere Kontrolle (d.h. Abhängigkeit des Verhaltens von Selbstverstärkung, Selbstbestrafung und kognitiven Prozessen Unter bestimmten Situationsbedingungen werden Selbstkontrolle und kognitive Prozesse (z.b. Antizipation von Strafreizen) minimiert -> Ansteigen von Verhaltensweisen, die für Person angenehm sind, die sie normalerweise aber unterdrückt. Das können sein:

2 Herkner / Kapitel 6 / Teil 3D negative Verhaltensweisen (z.b. extrem egoistische, aggressive, destruktive Handlungen) - positive Verhaltensweisen (z.b. offener Ausdruck von Zuneigung) Folgende Bedingungen führen zu Deindividuierung: Anonymität: Hier Wegfall der Antizipation von Strafreizen als Kontrollmechanismus (wer nicht identifiziert werden kann, kann auch nicht bestraft werden) Anwesenheit einer Gruppe kann zu Deindividuierung beitragen, wenn sie Anonymität ermöglicht bzw. Identifizierung erschwert. Das ist der Fall: - bei sehr großen Gruppen - bei Vereinheitlichung des Aussehens der Gruppenmitglieder (z.b. Uniformen, Maskierung) Gruppe fördert Deindividuierung durch Aufteilung der Verantwortlichkeit (hierbei Reduktion des Kontrollmechanismus der Selbstbestrafung, d.h. Gewissen) nicht-soziale Ursachen der Deindividuierung: Übermaß an sensorischer Stimulierung (z.b. extrem laute Musik, helle und abwechslungsreiche optische Eindrücke). Dadurch Überladung der Wahrnehmung, Folge: Ausschaltung der äußeren Reizkontrolle (d.h. Strafreize, diskriminante Reize, usw. werden weniger beachtet); dadurch entsteht: extrem hohes Aktivierungsniveau: Folge: Beeinträchtigung von kognitiven Prozessen (dadurch Förderung der Deindividuierung) neue und unstrukturierte Situationen: hier Wegfall der Verhaltenskontrolle durch diskriminative Reize und Erwartung von Verhaltenskonsequenzen

3 Herkner / Kapitel 6 / Teil 3D 476 Folge von all dem = Zustand der Deindividuierung: hier Auftreten von irrationalem und/oder destruktivem Verhalten, das normalerweise unterdrückt wird (weil negativ bewertet und abgelehnt) Aufgrund der erhöhten Aktivierung im unkontrollierten Zustand treten diese Verhaltensweisen besonders heftig, schnell und häufig auf. Weil sie vom Ausführenden als angenehm erlebt werden und weil die äußere Reizkontrolle herabgesetzt ist deindividuiertes Verhalten kann nur sehr schwer gebremst oder beendet werden Bei deindividuiertem Verhalten in Anwesenheit einer Gruppe stärkere Bindung an diese Gruppe, d.h. Gruppe wird für Person attraktiver; Grund: Gruppe wird während des Erlebens positiver Reize wahrgenommen Untersuchungen dazu: EXPERIMENT von Zimbardo (1969): Vpn sollen 2 Reizpersonen schmerzhafte elektrische Schläge geben: 1 Reizperson wird ihnen als sympathisch und freundlich, 1 Reizperson wird ihnen als egoistisch und bösartig präsentiert - ½ VPn Deindividuierungsbedingung: VPn mussten einheitliche lange Arbeitsmäntel und Masken tragen - ½ VPn Individuierungsbedingung: VPn trugen normale Kleidung und große Namensschilder Ergebnis: - deindividuierte VPn waren aggressiver; gaben elektrische Schläge, die ca. doppelt so lang dauerten wie die von nicht-deindividuierten VPn; Zunahme der Schlagdauer mit Fortgang des Experiments - individuierte VPn gaben sympathischem Opfer kürzere Schläge als unsympathischem Opfer; kein solcher Unterschied bei deindividuierten VPn ABER: Experimente von Diener (1976) zeigten, dass Anonymität NICHT immer zu Steigerung der Aggressivität führt

4 Herkner / Kapitel 6 / Teil 3D 477 andere Erklärungen für Deindividuierung: Diener (1976) schlägt vor, die Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit (Wicklund & Duval, 1972) zur Erklärung von Deindividuierung heranzuziehen: Bestimmte Umgebungsfaktoren (z.b. anonyme Gruppensituation) bewirken, dass objektive Selbstaufmerksamkeit vermindert/verhindert wird; daher in diesen Situationen: - Sinken der Selbstkontrolle des Verhaltens aufgrund von persönlichen und sozialen Normen - Sinken der Planung des Verhaltens Folge: Im Zustand verminderter objektiver Selbstaufmerksamkeit spontanes und enthemmtes Reagieren auf momentane Reize und Emotionen Greenwald (1982): Unterscheidung von 2 Arten von Deindividuierung mit unterschiedlichen Bedingungen und unterschiedlichen Folgen: diffuse Deindividuierung ausgelöst durch: - starke, unstrukturierte Reize, - Anonymität, - Abwesenheit von Reizen, die Selbstkontrolle bewirken, - Drogen kollektive Deindividuierung: - stark strukturierte (z.b. rhythmische) Reize, - Uniformität in Gruppen, - Anwesenheit von sozialen Kontrollen, - Anwesenheit von Autoritäten äußert sich in: - Normverletzung (z.b. Aggressivität, - extreme Konformität (Normerfüllung), Vandalismus, hemmungslose Genusssucht) - erhöhte Reaktionsbereitschaft auf soziale Reize, - kollektive Organisation gemeinsam = Ausschaltung des öffentliche und privaten Selbst hier außerdem: Folge des ausgeschalteten kollektiven Selbst: nur mehr hemmungsloses Luststreben lenkt das Verhalten; führt zu sozialem Chaos hier ist fast ausschließlich das kollektive Selbst wirksam

5 Herkner / Kapitel 6 / Teil 3D 478 Theorie von Mullen (1987): Total-Other-Ratio (also reines Zahlenverhältnis) bestimmt den Grad der Selbstaufmerksamkeit und damit das kontrollierte / unkontrollierte Verhalten: je größer die Majorität (als Prozentsatz der Gesamtgruppe), der man angehört, desto stärker ist die Tendenz zu deindividuiertem Verhalten, wie Faulheit und Aggressivität Erklärung von Maslach (1974): Merkmale der Individuierung = Auffälligkeit und Besonderheit nicht nur äußere Erkennbarkeit und Identifizierbarkeit tragen zur Individuierung bei, sondern auch persönliche, nichtkonforme, auffällige Meinungen EXPERIMENT von Maslach (1974): Überprüfung von o Hypothese von Ziller (1964): - in positiver Umgebung (d.h. bei Erwartung von positiven Reizen) strebt Person Individuierung an - in negativer Umgebung (d.h. bei Erwartung von negativen Reizen) strebt Person Deindividuierung an (d.h. Untergehen in der Masse) o Hypothese von Maslach (1974): unfreiwillig deindividuierte Person strebt eher danach aufzufallen als individuierte Person VPn in 4er-Gruppen: - 2 VPn individuiert (werden oft namentlich angesprochen, Anspielungen auf ihre persönlichen Interessen) - 2 VPn deindividuiert (werden nie namentlich angesprochen, sehr unpersönlich behandelt) 2 Versuchsbedingungen: - ½ VPn Erwartung einer positiven Umgebung: VL kündigt Städteplanungs-Spiel an; wird später dafür eine VP als Planer bestimmen; Planer bekommt für jede richtige, zielführende Reaktion Geld - ½ VPn Erwartung einer negativen Umgebung: Planer bekommt für jede falsche Reaktion schmerzhafte elektrische Schläge

6 Herkner / Kapitel 6 / Teil 3D 479 außerdem: - Tests (z.b. Wortassoziationen) zur Feststellung, ob in einzelnen Versuchsbedingungen eher verbreitete oder ungewöhnliche Reaktionen auftreten; - Gruppendiskussion für Feststellung unter welchen Bedingungen VPn durch ungewöhnliche oder häufige Äußerungen und nichtverbales Verhalten auffallen bzw. unter welchen Bedingungen sie sich lieber unauffällig verhalten und anonym bleiben wollen Ergebnis: in positiver Umgebung zeigten VPn auffälligeres Verhalten (d.h. verhielten sich individuierter) als in negativer Umgebung, und zwar: gaben ungewöhnlichere Antworten, gestikulierten mehr, usw. unfreiwillig deindividuierte VPn versuchten stärker aufzufallen als individuierte VPn (z.b. Blickkontakt mit VL) Wunsch nach deutlich erkennbarer Individualität bei verschiedenen Menschen verschieden stark ausgeprägt: Person bevorzugt generell ein mittleres Maß an Ähnlichkeit und Unterschiedlichkeit (exaktes Ausmaß der bevorzugten mittleren Ähnlichkeit ist interindividuell aber sehr verschieden) (Snyder & Fromkin, 1980) Fragebogen zur Erfassung der individuellen Individuierungstendenz von Maslach, et al. (1986): zur Erfassung von 2 Klassen von Verhaltensintentionen, und zwar: - Selbstöffnung - absichtliche Auffälligkeit Ergebnisse damit zeigen: Personen mit starker Individuierungstendenz: - haben positiven Selbstwert - sind eher starke Selbstüberwacher - sind nicht schüchtern - haben geringe soziale Ängste - besitzen mehr charakteristische Objekte (z.b. seltenes Auto, auffällige Kleidung) - äußern öfter seltene Meinungen - kritisieren andere in der Öffentlichkeit - machen kontroverse Aussagen - suchen Blickkontakt

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