Modulbeschreibung. Gegenstandsbeschreibung. Schularten: Fächer: Zielgruppen: Autorin: Zeitumfang:

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1 Modulbeschreibung Schularten: Fächer: Zielgruppen: Autorin: Zeitumfang: Werkrealschule/Hauptschule; Realschule; Gymnasium Deutsch (WRS/HS); Deutsch (RS); Deutsch (Gym) 6 (WRS/HS), 6 (RS), 6 (Gym) Verena Bürger Acht Stunden In dieser Unterrichtseinheit machen sich die Schülerinnen und Schüler mit den wichtigsten Merkmalen einer vertraut und üben, eine solche selbst zu verfassen. Sie beschreiben alltägliche Gegenstände aus ihrem Lebensumfeld, zuerst in spielerischer Form mündlich, später schriftlich. Eingebunden in diese Einheit ist ein Lernzirkel über zwei Stunden zur aktiven Festigung des Gelernten. Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch: Geübt sein im Umgang mit Stationenarbeit. 1

2 Unterrichtsverlauf 1. Stunde - Merkmale einer Die Lehrerin oder der Lehrer sammelt, wenn möglich, vor der Stunde die Federmäppchen der Klasse ein. Ist dies aus organisatorischen Gründen nicht möglich, genügt es auch am Anfang der Stunde. Ohne Erklärung, was sie erwartet, ruft die Lehrerin oder der Lehrer zwei Freiwillige auf: Eine Schülerin oder ein Schüler beschreibt ohne Gesten und ohne den Begriff zu nennen ein Federmäppchen; der andere muss erkennen, um welches gesuchte Mäppchen es sich handelt. Mit anderen Schülerinnen und Schülern wird dies wiederholt (zwei bis drei Durchgänge). Zu jedem Durchgang wird ein kurzes Gespräch geführt, bei dem überlegt wird, was gut lief, was nicht und warum? Die Verbesserungsvorschläge soll der nächste Beschreiber gleich berücksichtigen. Überleitung: Was muss man beschreiben, damit eine gelingt? Die Schülerinnen und Schüler zählen Oberbegriffe auf, die Lehrkraft klebt sie mit vorbereiteten bunten Zetteln zunächst ungeordnet an die Tafel (siehe Arbeitsblatt "Gegenstandmerkmale - Tafelanschrieb"). Die Reihenfolge legen die Schülerinnen und Schüler in einem Gespräch fest. Nachdem die Lehrkraft den Satz vom Großen zum Kleinen ergänzt hat, schreiben die Schülerinnen und Schüler das Tafelbild als Merksatz ab. Gegenstände gleichen oder unterscheiden sich in ihren Merkmalen: Bezeichnung Zweck Größe Form Farbe Material Alter* Wert / Preis* Besonderheit (*Nur wenn die Schülerinnen und Schüler dies nennen, ansonsten weglassen.) In Partnerarbeit sammeln die Schülerinnen und Schüler Begriffe zur Ausgestaltung der Merkmale: ein bis zwei gemeinsam, damit jedem klar ist, was er machen soll; danach nur mit dem Partner oder alleine. Beispielsweise: Form: quadratisch, rund, eckig, abgerundete Ecken, Zylinder, Würfel... Farbe: grasgrün, dunkelblau, knallrot, sonnengelb... Material: Kunststoff, Holz, Metall, Gummi, Baumwolle... 2

3 Je nach Zeit bietet sich das bekannte Spiel Ich sehe was, was du nicht siehst an. Dieses bedarf keiner langatmigen Erklärung, macht den Schülerinnen und Schülern Spaß und ist eine gute Übung zum Wiederholen der Merkmale einer. Dies kann man an jeder Stelle der Unterrichtseinheit noch mal als Puffer einsetzen. 2. und 3. Stunde - Stationenarbeit mit Selbstkontrolle zur Übung Die Schülerinnen und Schüler wiederholen die in der letzten Stunde gelernten Merkmale einer, indem sie wieder Ich sehe was, was du nicht siehst mit Gegenständen aus dem Klassenzimmer spielen. Zwei bis drei Durchgänge reichen. Nun werden die Regeln der Stationenarbeit kurz wiederholt, indem sie vorgelesen werden, ein Plakat hängt neben der Tafel (siehe Dokument "Wie verhalte ich mich bei Stationenarbeit"). Die für die Stationenarbeit notwendigen Materialien stehen abgedeckt auf den Schüler-Tischen (Vierertisch = 1 Station). Die Tücher werden nun abgenommen und jeweils eine Schülerin/ein Schüler, die/der an der betreffenden Station sitzt, liest die Anweisung vor und erklärt diese nochmals mit eigenen Worten. Sind alle Unklarheiten geklärt, beginnt die Stationenarbeit. Ideal ist eine Doppelstunde, ansonsten müssen die Stationen in der nächsten Deutschstunde wieder aufgebaut werden. Die Lösungsblätter hängen mit einem Blatt verdeckt im Klassensaal. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen ihre Ergebnisse selbstständig nach dem Bearbeiten einer Station. Erst danach gehen sie zur nächsten Station. Noch nicht so geübten Klassen kann man einen Laufzettel austeilen (siehe Arbeitsblatt "Stationenarbeit - Laufzettel"). 5 Stationen: Mündliche Beschreibung: Mögliche Gegenstände: Bleistift, Radiergummi, Spielzeugauto, Sonnenbrille, Schere, Würfel, Teelicht, Legostein, kleiner Teddybär (siehe Arbeitsblatt "Mündliche " ). Steckbrief eines Handys (siehe Arbeitsblatt "Steckbrief eines Handys"). Fahrradbeschreibung (siehe Arbeitsblatt "Fahrradbeschreibung"). Treffende Wörter (siehe Arbeitsblatt "Wortschatzarbeit"). Rätsel (siehe Arbeitsblatt " - leichtes Rätsel" und Arbeitsblatt " - schweres Rätsel") - differenziert für starke und schwache Rechtschreiber. 3

4 4. Stunde - gemeinsame Beschreibung eines Taschenrechners Die Schülerinnen und Schüler beschreiben einen Taschenrechner. Diesen hält die Lehrkraft als Original in der Hand. Ist dies nicht möglich, wird den Schülerinnen und Schülern ein Bild eines Taschenrechners auf Folie gezeigt (siehe Arbeitsblatt "Taschenrechnerbeschreibung"). Die Schülerinnen und Schüler nennen ungeordnet die sichtbaren Merkmale. Die Lehrkraft schreibt diese an die Tafel, die Schülerinnen und Schüler übernehmen dies in ihr Heft. Im Anschluss daran werden die aufgeschriebenen Merkmale nummeriert. Mithilfe dieser Stichwortsammlung verfassen die Schülerinnen und Schüler eine ausformulierte Beschreibung des Taschenrechners. Wer nicht fertig wird, macht die Beschreibung als Hausaufgabe fertig. Am Ende dieser oder in der nächsten Stunde werden einige Beschreibungen vorgelesen und kritisiert, zuerst von den zuhörenden Schülerinnen und Schülern und eventuell ergänzend von der Lehrkraft. 5. Stunde - Schulranzenbeschreibung Die Schülerinnen und Schüler suchen sich im Klassenzimmer einen Schulranzen aus, entweder den eigenen oder einen von einem Klassenkameraden, verraten dies aber nicht ihren Mitschülern. Um sich bei dem beschriebenen Ranzen beziehungsweise Rucksack nicht zu verraten, sollen die Größenverhältnisse geschätzt und nicht abgemessen werden. Zum Schluss werden verschiedene Beschreibung vorgelesen und der betreffende Schulranzen muss erraten werden. 6. Stunde - Federmäppchenbeschreibung Alle Federmäppchen der Schülerinnen und Schüler werden eingesammelt und auf einen Haufen gelegt. Je nach Bedarf werden die Merkmale mündlich wiederholt oder für schwächere Schülerinnen und Schüler an die Tafel geschrieben. Dann sucht sich jeder ein Mäppchen aus und beschreibt dieses komplett, auch mit genauen Größenangaben. 7. und 8. Stunde - Klassenarbeit Den Schülerinnen und Schülern stehen die Gegenstände während der Klassenarbeit im Original zur Ansicht zur Verfügung. Sie dürfen nach vorne kommen und sie anschauen und anfassen (selbstverständlich darf immer nur eine Schülerin oder ein Schüler den Gegenstand anschauen, sonst könnten diese miteinander reden.) Zusätzlich bekommen sie ein Arbeitsblatt, auf welchem die Gegenstände abgebildet und die auf dem Blatt nicht zu erkennenden Details aufgelistet sind. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich nur einen Gegenstand aus, den sie beschreiben (siehe das Arbeitsblatt " - Klassenarbeit" und das Dokument "Klassenarbeit Bewertungsschlüssel "). 4

5 Bildungsplanbezug Werkrealschule Deutsch, Klasse 6 1. SPRECHEN Sprechen und Gespräche führen ihr Umfeld sprachlich korrekt beschreiben. altersangemessen und ereignisorientiert berichten und beschreiben. 2. SCHREIBEN Texte planen und erstellen Texte planen; eine lesbare Handschrift schreiben (auch Druckschrift); dem Schreibziel und der Schreibsituation entsprechend schreiben; Ereignisse in logischer Reihenfolge und in verständlichen Sätzen wiedergeben; aus Stichwörtern einen eigenen Text erstellen; 3. LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN Texte und Medien nutzen Informationen aus verschiedenen Medien nach Anleitung beschaffen (Büchereibesuch, Internetrecherche,multimediale Datenbank, Lexika); Texte zu persönlichen Interessengebieten selbstständig finden und Informationen nutzen (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2012, Werkrealschule, Klassen 5 und 6: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seiten 46 und 47) 5

6 Deutsch, Klasse 9 1. SPRECHEN Sprechen und Gespräche führen die Standardsprache angemessen mit einem grundlegenden schriftsprachlichen Wortschatz korrekt verwenden; in Situationen aus Schule, Alltag und Beruf angemessen auftreten und Höflichkeitsformen den Anforderungen anpassen; zuhören, Informationen aufnehmen und erkennen, worüber und wie geredet wird; über Vorgänge und Ereignisse berichten 2. SCHREIBEN Texte planen und erstellen Schreibaufgaben in einem angemessenen Zeitraum umsetzen; grundlegende Schreibfunktionen anwenden; eigene Texte strukturiert schreiben; Texte adressatengerecht verfassen und übersichtlich gestalten; wesentliche Gestaltungsmittel untersuchen und darstellen; geeignete Stilmittel einsetzen; eine lesbare Handschrift in angemessenem Tempo schreiben 3. LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN Texte und Medien nutzen zielgerichtet informations- und kommunikationstechnische Werkzeuge sicher nutzen und diese zweckorientiert einsetzen; Informationen suchen, entnehmen, vergleichen, auswählen und bewerten, zusammenfassen, präsentieren und kommentieren; Informationen in eigenen Worten wiedergeben (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2012, Werkrealschule, Klassen 7, 8 und 9: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seiten 49 bis 51) 6

7 Realschule Deutsch Sprechen Informationen an andere weitergeben (Wegbeschreibungen, Bastelbeschreibungen, Spielbeschreibungen, auch am Telefon). Schreiben adressaten- und situationsbezogen schreiben. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Realschule, Klasse 6: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seite 50) Gymnasium Deutsch 1. SPRECHEN Informieren über Erlebtes berichten und in einfacher Weise Personen, Gegenstände und Vorgänge beschreiben. 2. SCHREIBEN Informieren in einfacher Weise Personen, Gegenstände und Vorgänge beschreiben. 7

8 3. LESEN/UMGANG MIT TEXTEN UND MEDIEN Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten gezielt Informationen aus Texten, Bildern, Tabellen und Grafiken entnehmen und in eigenen Worten wiedergeben. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Gymnasium, Klasse 6: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seiten 79 und 80) Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg gibt es unter stärkt Menschen. Bildung 8