Quadratische Formen und Definitheit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Quadratische Formen und Definitheit"

Transkript

1 Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Quadratische Formen und Definitheit Dr. Thomas Zehrt Inhalt: 1. Quadratische Formen 2. Quadratische Approximation von Funktionen 3. Definitheit von (symmetrischen Matrizen 4. Hurwitz für (n n-matrizen 5. Semi-Hurwitz für (n n-matrizen 6. Definitheit und Eigenwerte

2 2 Teil 1 Quadratische Formen

3 Die Koordinatenachsen des R n werden wieder mit x 1,x 2,...,x n bezeichnet. Sei A eine symmetrische (n n-matrix. Dann heisst die Funktion Q A : R n R mit 3 Q A (x = x Ax = x T Ax = n i=1 n j=1 a ij x i x j die zu A gehörige quadratische Form. Bemerkungen: Q A (x ist das Skalarprodukt der Vektoren x und Ax. Q A ist die Funktion, die jedem Vektor x das Skalarprodukt der Vektoren x und Ax zuordnet.

4 4 Beispiel 1: A = I = ( Q A (x = x T ( x = (x 1,x 2 ( ( x1 x 2 = (x 1,x 2 ( x1 x 2 = x x2 2.

5 Beispiel 2: 5 B = ( Q B (x = x T ( x = (x 1,x 2 ( ( x1 x 2 = (x 1,x 2 ( x1 x 2 = x 2 1 x2 2.

6 6 Beispiel 3: C = ( Q C (x = x T ( x = (x 1,x 2 ( ( x1 x 2 = (x 1,x 2 ( x1 x 2 = x 2 1 x2 2.

7 Beispiel 4: 7 D = ( Q D (x = x T ( x = (x 1,x 2 ( ( x1 x 2 = (x 1,x 2 ( x1 + 2x 2 2x 1 + x 2 = x 1 (x 1 + 2x 2 + x 2 (2x 1 + x 2 = x x 1x 2 + x 2 2.

8 8 Aufgabe 1 Berechnen Sie für die Matrix A = die quadratische Form Q A und bestimmen Sie die Werte Q A (x für die Vektoren x = 1 0 0, und

9 Teil 2 Quadratische Approximation von Funktionen 9

10 10 Erinnerung: Im 1. Semester hatten wir (genügend oft differenzierbare reelle Funktionen y = f(x in der Nähe eines Punktes a durch das Taylor-Polynom y = P 2 (x approximiert: P 2 (x = f(a + f (a(x a + f (a (x a 2 2! Es gilt: P 2 (a = f(a P 2 (a = f (a P 2 (a = f (a

11 Ziel: Eine genügend oft differenzierbare Funktion f : R 2 R 11 ( x1 x 2 x y = f(x y soll in der Nähe eines Punktes ( a1 a = durch eine quadratische Funktion y = P(x approximiert werden. a 2 Beachte: ( x1 a x a = 1 x 2 a 2 (x a T = (x 1 a 1,x 2 a 2

12 12 Ansatz: P(x = c 0 + c 1 (x 1 a 1 + c 2 (x 2 a 2 +c 11 (x 1 a c 22 (x 2 a c 12 (x 1 a 1 (x 2 a 2 ( x1 a = c 0 + } (c 1 {{,c 2 } 1 x 2 a 2 c T ( c11 c +(x 1 a 1,x 2 a 2 12 c 12 c }{{ 22 } C ( x1 a 1 x 2 a 2 = c 0 + c T (x a + (x a T C (x a

13 Forderungen: Im Punkt a sollen möglichst viele Ableitungen der Funktion f mit den entsprechenden Ableitungen von P übereinstimmen: f(a = P(a = c 0 13 f x1 (a = P x1 (a = c 1 f x2 (a = P x2 (a = f x1 x 1 (a = P x1 x 1 (a = 2c 11 f x2 x 2 (a = P x2 x 2 (a = f x1 x 2 (a = P x1 x 2 (a = f x2 x 1 (a = P x2 x 1 (a =

14 14 Satz, Quadratische Approximation Für die quadratische Approximation der Funktion f an der Stelle a gilt: P(x = f(a + (f x1 (a,f x2 (a (x a +(x a T 1 2 ( fx1 x 1 (a f x1 x 2 (a f x2 x 1 (a f x2 x 2 (a (x a

15 Der Vektor 15 grad f(a = ( fx1 (a f x2 (a heisst der Gradient der Funktion f im Punkt a. Die Matrix Hf(a = ( fx1 x 1 (a f x1 x 2 (a f x2 x 1 (a f x2 x 2 (a heisst die Hesse-Matrix der Funktion f im Punkt a. Beachte: Für die uns interessierenden Funktionen gilt überall f x1 x 2 = f x2 x 1, die Hesse-Matrix ist also symmetrisch.

16 16 Aufgabe 2 Bestimmen Sie die quadratische Approximation der Funktion f(x 1,x 2 = e x 1+x 2 ( + sin(x 1 x 2 an 0 der Stelle a =. 0 Lösung: P(x = 1 + (1, 1 x + x T 1 2 ( x Aufgabe 3 Bestimmen Sie die quadratische Approximation der Funktion f(x ( = f(x 1,x 2 = x 1/4 1 x 3/4 2 an 1 der Stelle a =. 1

17 Teil 3 Definitheit (symmetrischer Matrizen 17

18 18 Sei A eine (symmetrische (n n-matrix. Dann heisst A positiv definit, falls Q A (x > 0 positiv semidefinit, falls Q A (x 0 negativ definit, falls Q A (x < 0 (oder falls A positiv definit ist negativ semidefinit, falls Q A (x 0 (oder falls A positiv semidefinit ist für alle Vektoren x 0 gilt. Die Matrix A heisst indefinit, wenn es sowohl Vektoren x mit Q A (x > 0 als auch Vektoren y mit Q A (y < 0 gibt.

19 Aufgabe 4 19 Bestimmen Sie die Definitheit der Matrizen A, B und C aus den vorherigen Beispielen und skizzieren Sie die zugehörigen quadratischen Formen.

20 20 Teil 4 Hurwitz für (n n-matrizen

21 gegeben: symmetrische (2 2-Matrix A = ( a b b c 21 gesucht: Definitheit von A Lösung (Herleitung: Q A (x = (x 1,x 2 ( a b b c ( x1 x 2 = (x 1,x 2 ( ax1 + bx 2 bx 1 + cx 2 = a x b x 1 x 2 + c x 2 2 = a (x ba x 1 x 2 + c x 2 2

22 22 = a ( x b a x 1 x 2 + ( b 2 a x 2 ( b 2 a x 2 + c x 2 2 = a = a ( ( x 1 + b 2 a x 2 b2 a 2 x2 2 ( x 1 + b 2 a x 2 b2 a x2 2 + c x2 2 + c x 2 2 = a 2 ( x 1 + b a x 2 }{{} 0 + ( c b2 a x 2 2 }{{} 0

23 Wann ist ( Q A (x = a x 1 + b ( 2 a x 2 + c b2 a }{{} für alle x = ( x1 x positiv? x 2 2 }{{} < a (setze x 2 = 0 und x < c b2 a = ac b2 a (setze x 1 = b a x 2 = det(a a

24 24 Satz (Hurwitz, 2 2 Eine symmetrische (2 2-Matrix ist genau dann A = ( a b b c positiv definit, wenn sowohl a > 0 als auch det(a > 0; negativ definit, wenn sowohl a < 0 als auch det(a > 0; indefinit, wenn det(a < 0.

25 Aufgabe 5 25 Untersuchen Sie die folgenden Matrizen auf Definitheit: ( , ( , ( 1 1/2 1/2 1 und (

26 26 Verallgemeinerung Sei A eine symmetrische (n n-matrix A = a 11 a a 1n a 21 a a 2n a n1 a n2... a nn Für alle k = 1, 2,...,n definieren wir jeweils eine (k k-matrix A k wie folgt A k = a a 1k..... a k1... a kk Das ist die quadratische Matrix aus der linken oberen Eck von A. Wir bezeichnen die Determinante von A k als den k-ten führenden Hauptminor von A.

27 Satz (Hurwitz, n n 27 Die symmetrische Matrix A ist genau dann positiv definit, wenn für alle führenden Hauptminoren gilt. det(a k > 0 (k = 1, 2,...,n Bemerkung: Es müssen also n Determinanten berechnet werden. A ist negativ definit, wenn A positiv definit ist. Achtung: Das heisst nicht, dass det(a k < 0 für alle k.

28 28 Aufgabe 6 Untersuchen Sie die folgenden Matrizen auf Definitheit: , und ,

29 Teil 5 Semi-Hurwitz für (n n-matrizen 29

30 30 Achtung: Man kann im Satz von Hurwitz nicht einfach > durch ersetzen und dann auf positiv semidefinit schliessen!!!! Beispiel: Für die Matrix A = ( a b b c = ( gilt offensichtlich a = 0 0 und det(a = 0 0!! Ist A positiv semidefinit?? Nein!!

31 Sei A eine symmetrische (n n-matrix 31 A = a 11 a a 1n a 21 a a 2n a n1 a n2... a nn Es müssen alle (k k-untermatrizen von A überprüft werden, die aus A entstehen, wenn man jeweils die selben n k Spalten und Zeilen aus A streicht. Die Determinanten dieser Matrizen nennt man die k-ten Hauptminoren von A.

32 32 Satz (Semi-Hurwitz, n n Die symmetrische Matrix A ist genau dann positiv semidefinit, wenn alle Hauptminoren (einschliesslich führender Hauptminoren von A grösser oder gleich Null sind. Bemerkung: Für die Matrix A = ( a b b c = ( gilt a = 0 0 und det(a = 0 0, aber c = 1 < 0!! A ist also nicht positiv semidefinit (was wir schon wussten.

33 Aufgabe 7 33 Untersuchen Sie die Matrix A = auf positive Semidefinitheit. Ist A positiv definit?

34 34 Teil 6 Definitheit und Eigenwerte

35 Einer Diagonalmatrix 35 D = d d d n kann man unmittelbar ihre Definitheitseigenschaften ansehen, denn es gilt Q D (x = x T D x = n i=1 d i x 2 i = d 1 x d 2 x d n x 2 n Beachte: Die Diagonaleinträge von D sind die Eigenwerte von D. Prüfen Sie das!

36 36 Aufgabe 8 Bestimmen Sie die Definitheitseigenschaften der Matrizen ( , ( , und

37 Satz (Sylvester, n n 37 Eine symmetrische n n-matrix A ist positiv definit, falls alle Eigenwerte grösser Null sind; positiv semidefinit, falls alle Eigenwerte grösser oder gleich Null sind; negativ definit, falls alle Eigenwerte kleiner Null sind; negativ semidefinit, falls alle Eigenwerte kleiner oder gleich Null sind; indefinit, falls positive und negative Eigenwerte existieren.

38 38 Aufgabe 9 Bestimmen Sie die Eigenwerte der Matrix A = und bestimmen Sie die Definitheitseigenschaft.

Kapitel 5. Eigenwerte. Ein Leontief-Modell für eine Volkswirtschaft heißt geschlossen, wenn der Konsum gleich der Produktion ist, d.h. wenn.

Kapitel 5. Eigenwerte. Ein Leontief-Modell für eine Volkswirtschaft heißt geschlossen, wenn der Konsum gleich der Produktion ist, d.h. wenn. Kapitel 5 Eigenwerte Josef Leydold Mathematik für VW WS 2016/17 5 Eigenwerte 1 / 42 Geschlossenes Leontief-Modell Ein Leontief-Modell für eine Volkswirtschaft heißt geschlossen, wenn der Konsum gleich

Mehr

Kapitel 5. Eigenwerte. Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 5 Eigenwerte 1 / 42

Kapitel 5. Eigenwerte. Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 5 Eigenwerte 1 / 42 Kapitel 5 Eigenwerte Josef Leydold Mathematik für VW WS 2017/18 5 Eigenwerte 1 / 42 Geschlossenes Leontief-Modell Ein Leontief-Modell für eine Volkswirtschaft heißt geschlossen, wenn der Konsum gleich

Mehr

Aufgabe 1 (Komplexe Zahlen) Berechnen Sie die folgenden komplexe Zahlen:

Aufgabe 1 (Komplexe Zahlen) Berechnen Sie die folgenden komplexe Zahlen: Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im SoSe 24 Lösungsvorschläge zur Klausur im SoSe 24 Aufgabe (Komplexe Zahlen) Berechnen Sie die folgenden komplexe Zahlen: z = ( + i) 2 w = + i. Stellen Sie jeweils

Mehr

Kapitel 5 : Eigenwerte und Eigenvektoren

Kapitel 5 : Eigenwerte und Eigenvektoren Kapitel 5 : Eigenwerte und Eigenvektoren 5.1 Definition und allgemeine Eigenschaften Definition 5.1 Sei A eine quadratische (n n)-matrix. λ C heißt Eigenwert von A, wenn ein Vektor x C n mit x 0 existiert,

Mehr

Ökonometrische Analyse

Ökonometrische Analyse Institut für Statistik und Ökonometrie, Freie Universität Berlin Ökonometrische Analyse Dieter Nautz, Gunda-Alexandra Detmers Rechenregeln für Matrizen Notation und Matrixeigenschaften: Eine Matrix A der

Mehr

Matrizen spielen bei der Formulierung ökonometrischer Modelle eine zentrale Rolle: kompakte, stringente Darstellung der Modelle

Matrizen spielen bei der Formulierung ökonometrischer Modelle eine zentrale Rolle: kompakte, stringente Darstellung der Modelle 2. Matrixalgebra Warum Beschäftigung mit Matrixalgebra? Matrizen spielen bei der Formulierung ökonometrischer Modelle eine zentrale Rolle: kompakte, stringente Darstellung der Modelle bequeme mathematische

Mehr

Aussagenlogik. 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl. C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7. F: 3 ist Teiler von 9

Aussagenlogik. 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl. C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7. F: 3 ist Teiler von 9 Aussagenlogik 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl B: a + b < a + b, a, b R C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7 E: a + 1 b, a, b R F: 3 ist Teiler von 9 Bestimmen Sie den Wahrheitswert

Mehr

8 Extremwerte reellwertiger Funktionen

8 Extremwerte reellwertiger Funktionen 8 Extremwerte reellwertiger Funktionen 34 8 Extremwerte reellwertiger Funktionen Wir wollen nun auch Extremwerte reellwertiger Funktionen untersuchen. Definition Es sei U R n eine offene Menge, f : U R

Mehr

Analysis 2, Woche 9. Mehrdimensionale Differentialrechnung I. 9.1 Differenzierbarkeit

Analysis 2, Woche 9. Mehrdimensionale Differentialrechnung I. 9.1 Differenzierbarkeit A Analysis, Woche 9 Mehrdimensionale Differentialrechnung I A 9. Differenzierbarkeit A3 =. (9.) Definition 9. Sei U R m offen, f : U R n eine Funktion und a R m. Die Funktion f heißt differenzierbar in

Mehr

Vektoren und Matrizen

Vektoren und Matrizen Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Vektoren und Matrizen Dr. Thomas Zehrt Inhalt: 1. Vektoren (a) Einführung (b) Linearkombinationen (c) Länge eines Vektors (d) Skalarprodukt (e) Geraden

Mehr

Berechnung von Extrema

Berechnung von Extrema KAPITEL 2 Berechnung von Extrema 1. Partielle Ableitungen Definition 2.1 (partielle Ableitung). Sei U R n offen und e j der j-te Einheitsvektor. Eine Funktion f : U R ist in x u partiell differenzierbar

Mehr

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2012/2013

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2012/2013 Aussagenlogik 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl B: a + b < a + b, a, b R C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7 E: a + 1 b, a, b R F: 3 ist Teiler von 9 Bestimmen Sie den Wahrheitswert

Mehr

4.4 Lokale Extrema und die Hessesche Form

4.4 Lokale Extrema und die Hessesche Form 74 Kapitel 4 Differentialrechnung in mehreren Variablen 44 Lokale Extrema und die Hessesche Form Sei jetzt wieder U R n offen und f:u R eine Funktion Unter einem lokalen Extremum der Funktion f verstehen

Mehr

AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n. 1 Begriffe. 2 Norm, Konvergenz und Stetigkeit. x 1. x 2. f : x n. aus Platzgründen schreibt man:

AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n. 1 Begriffe. 2 Norm, Konvergenz und Stetigkeit. x 1. x 2. f : x n. aus Platzgründen schreibt man: AM3: Differenzial- und Integralrechnung im R n 1 Begriffe f : x 1 f 1 x 1, x 2,..., x n ) x 2... f 2 x 1, x 2,..., x n )... x n f m x 1, x 2,..., x n ) }{{}}{{} R n R m aus Platzgründen schreibt man: f

Mehr

Wiederholung von Linearer Algebra und Differentialrechnung im R n

Wiederholung von Linearer Algebra und Differentialrechnung im R n Wiederholung von Linearer Algebra und Differentialrechnung im R n 1 Lineare Algebra 11 Matrizen Notation: Vektor x R n : x = x 1 x n = (x i ) n i=1, mit den Komponenten x i, i {1,, n} zugehörige Indexmenge:

Mehr

Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen

Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Technische Universität München Department of Physics Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Freitag, 16.03.2012 Sascha Frölich Ferienkurs Lin. Alg. -

Mehr

Rückblick auf die letzte Vorlesung. Bemerkung

Rückblick auf die letzte Vorlesung. Bemerkung Bemerkung 1) Die Bedingung grad f (x 0 ) = 0 T definiert gewöhnlich ein nichtlineares Gleichungssystem zur Berechnung von x = x 0, wobei n Gleichungen für n Unbekannte gegeben sind. 2) Die Punkte x 0 D

Mehr

IV. Matrizenrechnung. Gliederung. I. Motivation. Lesen mathematischer Symbole. III. Wissenschaftliche Argumentation. i. Rechenoperationen mit Matrizen

IV. Matrizenrechnung. Gliederung. I. Motivation. Lesen mathematischer Symbole. III. Wissenschaftliche Argumentation. i. Rechenoperationen mit Matrizen Gliederung I. Motivation II. Lesen mathematischer Symbole III. Wissenschaftliche Argumentation IV. Matrizenrechnung i. Rechenoperationen mit Matrizen ii. iii. iv. Inverse einer Matrize Determinante Definitheit

Mehr

Analysis 2 - Übung 1

Analysis 2 - Übung 1 Analysis - Übung 1 Felix Knorr 8 März 014 4 Gegeben sei die Polynomfunktion f(x, y xy 10x Man bestimme die Gleichungen ihrer Schnittkurven mit den senkrechten Ebenen x x 0 bzw y y 0 sowie die Höhenlinien

Mehr

Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis

Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis Prof Dr H Garcke, D Depner SS 09 NWF I - Mathematik 080009 Universität Regensburg Lösungsvorschlag zur Nachklausur zur Analysis Aufgabe Untersuchen Sie folgende Reihen auf Konvergenz und berechnen Sie

Mehr

Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Musterlösungen zu den Übungen

Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Musterlösungen zu den Übungen Technische Universität München Department of Physics Ferienkurs zur Linearen Algebra Bilinearformen, Euklidische Vektorräume und Endomorphismen Musterlösungen zu den Übungen Freitag, 6.. Sascha Frölich

Mehr

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA)

Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA) Wirtschaftsmathematik für International Management (BA) und Betriebswirtschaft (BA) Wintersemester 2014/15 Hochschule Augsburg : Gliederung 1 Grundlegende 2 Grundlegende 3 Aussagenlogik 4 Lineare Algebra

Mehr

Musterlösung Serie 21

Musterlösung Serie 21 D-MATH Lineare Algebra II FS 09 Prof. Richard Pink Musterlösung Serie Positiv-Definitheit und Singulärwertzerlegung. Welche der folgenden drei reellen symmetrischen Matrizen sind positiv definit? A : 6

Mehr

6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen

6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen Mathematik für Ingenieure II, SS 009 Dienstag 3.6 $Id: quadrat.tex,v.4 009/06/3 4:55:47 hk Exp $ 6 Symmetrische Matrizen und quadratische Formen 6.3 Quadratische Funktionen und die Hauptachsentransformation

Mehr

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 09/10. Michael Karow. Themen: Taylor-Entwicklung und lokale Extrema

Vorlesung: Analysis II für Ingenieure. Wintersemester 09/10. Michael Karow. Themen: Taylor-Entwicklung und lokale Extrema Vorlesung: Analysis II für Ingenieure Wintersemester 09/10 Michael Karow Themen: Taylor-Entwicklung und lokale Extrema Motivierendes Beispiel: die Funktion f(x, y) = x(x 1) 2 2 y 2. Dieselbe Funktion von

Mehr

Matrizen spielen bei der Formulierung ökonometrischer Modelle eine zentrale Rolle: kompakte, stringente Darstellung der Modelle

Matrizen spielen bei der Formulierung ökonometrischer Modelle eine zentrale Rolle: kompakte, stringente Darstellung der Modelle 2. Matrixalgebra Warum Beschäftigung mit Matrixalgebra? Matrizen spielen bei der Formulierung ökonometrischer Modelle eine zentrale Rolle: kompakte, stringente Darstellung der Modelle bequeme mathematische

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Karlsruher Institut für Technologie Institut für Analysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Sebastian Schwarz SS 5 4.5.5 Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik Lösungsvorschläge zum 4. Übungsblatt

Mehr

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante

Serie 10: Inverse Matrix und Determinante D-ERDW, D-HEST, D-USYS Mathematik I HS 5 Dr Ana Cannas Serie 0: Inverse Matrix und Determinante Bemerkung: Die Aufgaben dieser Serie bilden den Fokus der Übungsgruppen vom und 5 November Gegeben sind die

Mehr

z 2 + 2z + 10 = 0 = 2 ± 36 2 Aufgabe 2 (Lineares Gleichungssystem) Sei die reelle 3 4 Matrix

z 2 + 2z + 10 = 0 = 2 ± 36 2 Aufgabe 2 (Lineares Gleichungssystem) Sei die reelle 3 4 Matrix Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS 03/04 Lösungsvorschläge zur Klausur im WS 03/04 Aufgabe (Komplexe Zahlen (4 Punkte a Berechnen Sie das Produkt der beiden komplexen Zahlen + i und 3 + 4i

Mehr

6 Eigenwerte und Eigenvektoren

6 Eigenwerte und Eigenvektoren 6.1 Eigenwert, Eigenraum, Eigenvektor Definition 6.1. Es sei V ein Vektorraum und f : V V eine lineare Abbildung. Ist λ K und v V mit v 0 und f(v) = λv gegeben, so heißt die Zahl λ Eigenwert (EW) von f,

Mehr

Stroppel Musterlösung , 180min

Stroppel Musterlösung , 180min Stroppel Musterlösung 040907, 80min Aufgabe (8 Punkte) (a) Seien A, D, T R d d für ein d N Weiter sei T invertierbar und es gelte T AT D Zeigen Sie durch vollständige Induktion, dass A n T D n T gilt für

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Lineare Algebra und analytische Geometrie 2

Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 2015): Lineare Algebra und analytische Geometrie 2 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (SS 25): Lineare Algebra und analytische Geometrie 2 2. (Frühjahr 29, Thema 3, Aufgabe 3) Gegeben sei die reelle 3 3 Matrix 4 2 A = 2 7 2 R 3 3. 2 2 a)

Mehr

(a), für i = 1,..., n.

(a), für i = 1,..., n. .4 Extremwerte Definition Sei M R n eine Teilmenge, f : M R stetig, a M ein Punkt. f hat in a auf M ein relatives (oder lokales) Maximum bzw. ein relatives (oder lokales) Minimum, wenn es eine offene Umgebung

Mehr

Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 1. Klausur Wintersemester 2013/

Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 1. Klausur Wintersemester 2013/ Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra). Klausur Wintersemester 20/204 06.02.204 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN Nachname:... Vorname:... Matrikelnummer: Studienfach:... Name des

Mehr

Mathematik 2 Probeprüfung 1

Mathematik 2 Probeprüfung 1 WWZ Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel Dr. Thomas Zehrt Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen: Name Vorname Mathematik 2 Probeprüfung 1 Zeit: 90 Minuten, Maximale Punktzahl: 72 Zur

Mehr

Angewandte Multivariate Statistik Prof. Dr. Ostap Okhrin

Angewandte Multivariate Statistik Prof. Dr. Ostap Okhrin Angewandte Multivariate Statistik Angewandte Multivariate Statistik Prof. Dr. Ostap Okhrin Ostap Okhrin 1 of 46 Angewandte Multivariate Statistik A Short Excursion into Matrix Algebra Elementare Operationen

Mehr

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS 12/13 Lösungen zu den Übungsaufgaben Blatt 12

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS 12/13 Lösungen zu den Übungsaufgaben Blatt 12 Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler im WS /3 Lösungen zu den Übungsaufgaben Blatt Aufgabe 5 Welche der folgenden Matrizen sind positiv bzw negativ definit? A 8, B 3 7 7 8 9 3, C 7 4 3 3 8 3 3 π 3

Mehr

40 Lokale Extrema und Taylor-Formel

40 Lokale Extrema und Taylor-Formel 198 VI. Differentialrechnung in mehreren Veränderlichen 40 Lokale Extrema und Taylor-Formel Lernziele: Resultate: Satz von Taylor und Kriterien für lokale Extrema Methoden aus der linearen Algebra Kompetenzen:

Mehr

Klausur DI/LA F 2006 LA : 1

Klausur DI/LA F 2006 LA : 1 Klausur DI/LA F 26 LA : Aufgabe (4+2=6 Punkte): Gegeben seien die Matrix A und der Vektor b mit λ A = λ und b = λ a) Bestimmen Sie die Werte λ R, für welche das Gleichungssystem Ax = b genau eine, keine

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10) Vorlesung Mathematik für Ingenieure 3 (Wintersemester 2009/10) Kapitel 15: Eigenwerte und -vektoren Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 5. November 2009) Diagonalisierbarkeit

Mehr

Konvexe Menge. Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, d.h.

Konvexe Menge. Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, d.h. Konvexe Menge Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, dh Kapitel Extrema konvex: h x + h y D für alle h [0, ], und x,

Mehr

P AP 1 = D. A k = P 1 D k P. = D k. mit P 0 3

P AP 1 = D. A k = P 1 D k P. = D k. mit P 0 3 Matrixpotenzen In Anwendungen müssen oft hohe Potenzen einer quadratischen Matrix berechnet werden Ist die Matrix diagonalisierbar, dann kann diese Berechnung wie folgt vereinfacht werden Sei A eine diagonalisierbare

Mehr

f(x) f(x 0 ) lokales Maximum x U : gilt, so heißt x 0 isoliertes lokales Minimum lokales Minimum Ferner nennen wir x 0 Extremum.

f(x) f(x 0 ) lokales Maximum x U : gilt, so heißt x 0 isoliertes lokales Minimum lokales Minimum Ferner nennen wir x 0 Extremum. Fabian Kohler Karolina Stoiber Ferienkurs Analsis für Phsiker SS 4 A Extrema In diesem Abschnitt sollen Extremwerte von Funktionen f : D R n R diskutiert werden. Auch hier gibt es viele Ähnlichkeiten mit

Mehr

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2015/2016

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2015/2016 Aussagenlogik 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl B: a + b < a + b, a, b R C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7 E: a + 1 b, a, b R F: 3 ist Teiler von 9 Bestimmen Sie den Wahrheitswert

Mehr

T := {σ S 4 σ 3 = Id}. a) Es seien V ein Vektorraum und Φ ein Endomorphismus von V, sodass

T := {σ S 4 σ 3 = Id}. a) Es seien V ein Vektorraum und Φ ein Endomorphismus von V, sodass I. a) Es sei (G, ) eine abelsche Gruppe mit neutralem Element e G. Zeigen Sie, dass U := {g G g 3 = e G } eine Untergruppe von G ist. b) In der symmetrischen Gruppe S 4 definieren wir analog zu a) die

Mehr

Aufgabenkomplex 5: Hauptachsentransformation, Lineare Optimierung, Differentialrechnung in mehreren Veränderlichen

Aufgabenkomplex 5: Hauptachsentransformation, Lineare Optimierung, Differentialrechnung in mehreren Veränderlichen Aufgabenkomplex 5: Hauptachsentransformation, Lineare Optimierung, Differentialrechnung in mehreren Veränderlichen 1. Bestimmen Sie für die folgenden Funktionen zunächst die kritischen Stellen und entscheiden

Mehr

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler I (Lineare Algebra) 2. Klausur Wintersemester 2011/

Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler I (Lineare Algebra) 2. Klausur Wintersemester 2011/ Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler I (Lineare Algebra) 2. Klausur Wintersemester 2011/2012 21.03.2012 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN. Nachname:...................................................................

Mehr

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2018/2019

Aussagenlogik. Lehrstuhl für BWL, insb. Mathematik und Statistik Prof. Dr. Michael Merz Mathematik für Betriebswirte I Wintersemester 2018/2019 Aussagenlogik 1. Gegeben seien folgende Aussagen: A: 7 ist eine ungerade Zahl B: a + b < a + b, a, b R C: 2 ist eine Primzahl D: 7 7 E: a + 1 b, a, b R F: 3 ist Teiler von 9 Bestimmen Sie den Wahrheitswert

Mehr

4.5 Lokale Extrema und die Hessesche Form

4.5 Lokale Extrema und die Hessesche Form 80 Kapitel 4. Differentialrechnung in mehreren Variablen 4.5 Lokale Extrema und die Hessesche Form Sei ab jetzt U R n offen und f:u R eine Funktion. Unter einem lokalen Extremum der Funktion f verstehen

Mehr

9.2 Invertierbare Matrizen

9.2 Invertierbare Matrizen 34 9.2 Invertierbare Matrizen Die Division ist als Umkehroperation der Multiplikation definiert. Das heisst, für reelle Zahlen a 0 und b gilt b = a genau dann, wenn a b =. Übertragen wir dies von den reellen

Mehr

3. Approximation von Funktionen und Extremwertprobleme im R n

3. Approximation von Funktionen und Extremwertprobleme im R n 3. Approximation von Funktionen und Extremwertprobleme im R n Wie in D ist es wichtig Funktionen mit mehreren Variablen durch Polynome lokal approximieren zu können. Polynome lassen sich im Gegensatz zu

Mehr

1 Lineare Unabhängigkeit Äquivalente Definition Geometrische Interpretation Vektorräume und Basen 6

1 Lineare Unabhängigkeit Äquivalente Definition Geometrische Interpretation Vektorräume und Basen 6 Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Universität Basel Mathematik Dr. Thomas Zehrt Vektorräume und Rang einer Matrix Inhaltsverzeichnis Lineare Unabhängigkeit. Äquivalente Definition.............................

Mehr

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14)

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14) Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 3/) Kapitel : Optimierung ohne Nebenbedingungen Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom. Oktober 3) Gliederung

Mehr

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14)

Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 2013/14) Vorlesung Einführung in die Mathematische Optimierung (Wintersemester 3/4) Kapitel : Optimierung ohne Nebenbedingungen Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom. Oktober 3) Gliederung

Mehr

6. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf

6. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Streicher Dr. Sergiy Nesenenko Pavol Safarik SS 5. 9. Mai 6. Übungsblatt zur Mathematik II für Inf, WInf Gruppenübung Aufgabe G (Standardskalarprodukt Sei v, e R und es

Mehr

Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 2. Klausur Wintersemester 2017/

Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 2. Klausur Wintersemester 2017/ Mathematik für Betriebswirte I (Lineare Algebra) 2. Klausur Wintersemester 2017/2018 1.03.2018 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN Nachname:...................................................................

Mehr

Vektorräume und Rang einer Matrix

Vektorräume und Rang einer Matrix Universität Basel Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Vektorräume und Rang einer Matrix Dr. Thomas Zehrt Inhalt:. Lineare Unabhängigkeit 2. Vektorräume und Basen 3. Basen von R n 4. Der Rang und Rangbestimmung

Mehr

TAYLOR Formel in R n Buch Kap. 5.11

TAYLOR Formel in R n Buch Kap. 5.11 TAYLOR Formel in R n Buch Kap. 5.11 Multi-Indizes Für ein n-tupel α = (α l,..., α n ) N n 0 sei α := α 1 + α 2 + + α n, α! := α 1! α 2! α n!, h α := h α 1 1 hα 2 2 hαn n. Ist f eine α -mal stetig differenzierbare

Mehr

6 Hauptachsentransformation

6 Hauptachsentransformation 6 Hauptachsentransformation A Diagonalisierung symmetrischer Matrizen (6.1) Satz: Sei A M(n n, R) symmetrisch. Dann gibt es eine orthogonale n n-matrix U mit U t AU = D Diagonalmatrix Es folgt: Die Spalten

Mehr

Lineare Algebra und analytische Geometrie II

Lineare Algebra und analytische Geometrie II Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2016 Lineare Algebra und analytische Geometrie II Vorlesung 39 Definitheit von Bilinearformen Wir möchten die symmetrischen Bilinearformen über den reellen Zahlen klassifizieren.

Mehr

M U = {x U f 1 =... = f n k (x) = 0}, (1)

M U = {x U f 1 =... = f n k (x) = 0}, (1) Aufgabe 11. a) Es sei M = {(x, y, z) R 3 f 1 = xy = 0; f = yz = 0}. Der Tangentialraum T x M muss in jedem Punkt x M ein R-Vektorraum sein und die Dimension 1 besitzen, damit diese Menge M eine Untermannigfaltigkeit

Mehr

Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen

Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen Eigenwerte und Eigenvektoren von Matrizen Betrachtet wird eine (n,n)-matrix A. Eine Zahl λ heißt Eigenwert von A, wenn ein Vektor v existiert, der nicht der Nullvektor ist und für den gilt: A v = λ v.

Mehr

Statistik. Sommersemester Stefan Etschberger. für Betriebswirtschaft, Internationales Management, Wirtschaftsinformatik und Informatik

Statistik. Sommersemester Stefan Etschberger. für Betriebswirtschaft, Internationales Management, Wirtschaftsinformatik und Informatik Stefan Etschberger für Betriebswirtschaft, Internationales Management, Wirtschaftsinformatik und Informatik Sommersemester 2017 Gliederung 1 : Einführung 2 Differenzieren 2 3 Deskriptive 4 Wahrscheinlichkeitstheorie

Mehr

6 Symmetrische und hermitesche Matrizen

6 Symmetrische und hermitesche Matrizen $Id: quadrat.tex,v.0 0/06/9 :47:4 hk Exp $ $Id: orthogonal.tex,v.4 0/06/9 3:46:46 hk Exp $ 6 Symmetrische und hermitesche Matrizen 6.3 Quadratische Funktionen und die Hauptachsentransformation Wir sind

Mehr

Lineare Algebra KAPITEL III. 12 Matrizen und der Gauß-Algorithmus. I) Matrizen

Lineare Algebra KAPITEL III. 12 Matrizen und der Gauß-Algorithmus. I) Matrizen KAPITEL III Lineare Algebra 12 Matrizen und der Gauß-Algorithmus I Matrizen Definition 121 Matrizen und der R n Es seien m,n 1 zwei positive ganze Zahlen a Eine m n-matrix über R ist ein rechteckiges Schema

Mehr

Fortgeschrittene Mathematik Raum und Funktionen

Fortgeschrittene Mathematik Raum und Funktionen Fortgeschrittene Mathematik Raum und Funktionen Thomas Zehrt Universität Basel WWZ Thomas Zehrt (Universität Basel WWZ) R n und Funktionen 1 / 33 Outline 1 Der n-dimensionale Raum 2 R 2 und die komplexen

Mehr

45 Eigenwerte und Eigenvektoren

45 Eigenwerte und Eigenvektoren 45 Eigenwerte und Eigenvektoren 45.1 Motivation Eigenvektor- bzw. Eigenwertprobleme sind wichtig in vielen Gebieten wie Physik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Statik, Biologie, Informatik, Wirtschaftswissenschaften.

Mehr

Lineare Algebra. 5. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching

Lineare Algebra. 5. Übungsstunde. Steven Battilana. battilana.uk/teaching Lineare Algebra. Übungsstunde Steven Battilana stevenb@student.ethz.ch battilana.uk/teaching October 2, 207 Erinnerung Definition. Ein Skalarprodukt ist eine Abbildung, : E n E n E, v, w v, w = n k= v

Mehr

Prof. Steinwart Höhere Mathematik I/II Musterlösung A =

Prof. Steinwart Höhere Mathematik I/II Musterlösung A = Prof. Steinwart Höhere Mathematik I/II Musterlösung 9.8.6 Aufgabe Punkte a Berechnen Sie die Eigenwerte der folgenden Matrix: A 3 b Es sei 4 A. 8 5 Bestimmen Sie P, P M, und eine Diagonalmatrix D M, so,

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 205/6): Lineare Algebra und analytische Geometrie 3 3. (Herbst 997, Thema 3, Aufgabe ) Berechnen Sie die Determinante der reellen Matrix 0 2 0 2 2

Mehr

Untersuchen Sie, ob die folgenden Abbildungen linear oder nicht linear sind. x y

Untersuchen Sie, ob die folgenden Abbildungen linear oder nicht linear sind. x y Aufgabe 1 Untersuchen Sie, ob die folgenden Abbildungen linear oder nicht linear sind. (( )) 3x x (a) Sei f : R 2 R 3 mit f = 2y + x y x y ( ) 4 (b) Sei f : R R 2 mit f(x) = x + 1 (( )) ( ) x x y (c) Sei

Mehr

Anwendungen der Differentialrechnung

Anwendungen der Differentialrechnung KAPITEL 3 Anwendungen der Differentialrechnung 3.1 Lokale Maxima und Minima Definition 16: Sei f : D R eine Funktion von n Veränderlichen. Ein Punkt x heißt lokale oder relative Maximalstelle bzw. Minimalstelle

Mehr

1 Definition. 2 Besondere Typen. 2.1 Vektoren und transponieren A = 2.2 Quadratische Matrix. 2.3 Diagonalmatrix. 2.

1 Definition. 2 Besondere Typen. 2.1 Vektoren und transponieren A = 2.2 Quadratische Matrix. 2.3 Diagonalmatrix. 2. Definition Die rechteckige Anordnung von m n Elementen a ij in m Zeilen und n Spalten heißt m n- Matrix. Gewöhnlich handelt es sich bei den Elementen a ij der Matrix um reelle Zahlen. Man nennt das Paar

Mehr

Musterlösung zu den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Physiker II. x 2

Musterlösung zu den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Physiker II. x 2 Musterlösung zu den Übungen zur Vorlesung Mathematik für Physiker II Wiederholungsblatt: Analysis Sommersemester 2011 W. Werner, F. Springer erstellt von: Max Brinkmann Aufgabe 1: Untersuchen Sie, ob die

Mehr

5.4 Basis, Lineare Abhängigkeit

5.4 Basis, Lineare Abhängigkeit die allgemeine Lösung des homogenen Systems. Wieder ist 2 0 L i = L h + 0 1 Wir fassen noch einmal zusammen: Ein homogenes lineares Gleichungssystem A x = 0 mit m Gleichungen und n Unbekannten hat n Rang(A)

Mehr

Musterlösungen Blatt Mathematischer Vorkurs. Sommersemester Dr. O. Zobay. Matrizen

Musterlösungen Blatt Mathematischer Vorkurs. Sommersemester Dr. O. Zobay. Matrizen Musterlösungen Blatt 8 34007 Mathematischer Vorkurs Sommersemester 007 Dr O Zobay Matrizen Welche Matrixprodukte können mit den folgenden Matrizen gebildet werden? ( 4 5 A, B ( 0 9 7, C 8 0 5 4 Wir können

Mehr

Analysis II. Vorlesung 48. Die Hesse-Form

Analysis II. Vorlesung 48. Die Hesse-Form Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2015 Analysis II Vorlesung 48 Die Hesse-Form Wir sind natürlich auch an hinreichenden Kriterien für das Vorliegen von lokalen Extrema interessiert. Wie schon im eindimensionalen

Mehr

a 11 a 12 a 1(m 1) a 1m a n1 a n2 a n(m 1) a nm Matrizen Betrachten wir das nachfolgende Rechteckschema:

a 11 a 12 a 1(m 1) a 1m a n1 a n2 a n(m 1) a nm Matrizen Betrachten wir das nachfolgende Rechteckschema: Matrizen Betrachten wir das nachfolgende Rechteckschema: a 12 a 1(m 1 a 1m a n1 a n2 a n(m 1 a nm Ein solches Schema nennt man (n m-matrix, da es aus n Zeilen und m Spalten besteht Jeder einzelne Eintrag

Mehr

Lineare Algebra II 12. Übungsblatt

Lineare Algebra II 12. Übungsblatt Lineare Algebra II 12. Übungsblatt Fachbereich Mathematik SS 2011 Prof. Dr. Kollross 13. / 14. Juli 2011 Susanne Kürsten Tristan Alex Gruppenübung Aufgabe G1 (Probeklausur) Sprechen Sie über die Probeklausur

Mehr

Die Tangentialebene. {(x, y, z) z = f(x 0, y 0 )+ f x (x 0, y 0 )(x x 0 )+ f. y (x 0, y 0 )(y y 0 )}

Die Tangentialebene. {(x, y, z) z = f(x 0, y 0 )+ f x (x 0, y 0 )(x x 0 )+ f. y (x 0, y 0 )(y y 0 )} Die Tangentialebene Der Graph der linearen Approximation ist Tangentialebene an den Graph der Funktion. In Symbolen: Es sei D R 2. Es sei f : D R, (x, y) f(x, y) differenzierbar. Dann ist {(x, y, z) z

Mehr

Mathematik I für MB und ME

Mathematik I für MB und ME Mathematik I für MB und ME Fachbereich Grundlagenwissenschaften Prof Dr Viola Weiÿ Wintersemester 28/29 Übungsaufgaben Serie 4: Lineare Unabhängigkeit, Matrizen, Determinanten, LGS Prüfen Sie, ob die folgenden

Mehr

Übung 22: Gradient und Richtungsableitung; Extremwertaufgaben für Funktionen mehrerer Veränderlicher

Übung 22: Gradient und Richtungsableitung; Extremwertaufgaben für Funktionen mehrerer Veränderlicher Technische Universität Chemnitz 1. Juli 20 Fakultät für Mathematik Höhere Mathematik I.2 Übung 22: Gradient und Richtungsableitung; Extremwertaufgaben für Funktionen mehrerer Veränderlicher 1. Durch ein

Mehr

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik

Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik Mathematik 1 für Wirtschaftsinformatik Wintersemester 2012/13 Hochschule Augsburg : Gliederung 7 Folgen und Reihen 8 Finanzmathematik 9 Reelle Funktionen 10 Differenzieren 1 11 Differenzieren 2 12 Integration

Mehr

Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme

Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme Lösbarkeit linearer Gleichungssysteme Lineares Gleichungssystem: Ax b, A R m n, x R n, b R m L R m R n Lx Ax Bemerkung b 0 R m Das Gleichungssystem heißt homogen a A0 0 Das LGS ist stets lösbar b Wenn

Mehr

Serie Sei V ein Vektorraum. Man nennt eine lineare Abbildung P : V V eine Projektion, falls P 2 = P gilt. Zeigen Sie:

Serie Sei V ein Vektorraum. Man nennt eine lineare Abbildung P : V V eine Projektion, falls P 2 = P gilt. Zeigen Sie: Prof Emmanuel Kowalski Lineare Algebra II Serie 3 Sei V ein Vektorraum Man nennt eine lineare Abbildung P : V V eine Projektion, falls P 2 = P gilt Zeigen Sie: a Der Kern und das Bild einer Projektion

Mehr

Analysis II. Aufgaben zum Stoff der Analysis I und II Lösungsvorschlag

Analysis II. Aufgaben zum Stoff der Analysis I und II Lösungsvorschlag Prof Dr H Garcke, D Depner SS 9 NWF I - Mathematik 1979 Universität Regensburg Aufgabe 1 Analysis II Aufgaben zum Stoff der Analysis I und II Lösungsvorschlag i Erinnern Sie sich an die Konvergenzkriterien

Mehr

Quadratische Formen. und. Symmetrische Matrizen

Quadratische Formen. und. Symmetrische Matrizen Quadratische Formen und Symmetrische Matrizen 1 Ouverture: Lineare Funktionen von R n nach R 1 2 Beispiel: n = 2 l : (x 1, x 2 ) T 0.8x 1 + 0.6x 2 = < x, g > mit g := (0.8, 0.6) T. Wo liegen alle x = (x

Mehr

10 Ableitungen höherer Ordnung

10 Ableitungen höherer Ordnung Mathematik für Ingenieure II, SS 9 Freitag 47 $Id: ntaylortex,v 3 9/7/4 8:6:56 hk Exp $ Ableitungen höherer Ordnung Partielle Ableitungen beliebiger Ordnung Nachdem wir das letzte Mal einige Beispiele

Mehr

Vorlesung Mathematik für Ingenieure II (Sommersemester 2008)

Vorlesung Mathematik für Ingenieure II (Sommersemester 2008) Vorlesung Mathematik für Ingenieure II (Sommersemester 8) Kapitel : Differenzialrechnung R n R m Volker Kaibel Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Version vom 8. Mai 8) Differenzialrechnung R R 4

Mehr

Lösungen zu Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT

Lösungen zu Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT Prof. N. Hungerbühler ETH Zürich, Sommer 4 Lösungen zu Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT. [ Punkte] Hinweise zur Bewertung: Jede Aussage ist entweder wahr oder falsch; machen Sie ein Kreuzchen in

Mehr

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Übungsklausur

Musterlösungen zur Linearen Algebra II Übungsklausur Musterlösungen zur Linearen Algebra II Übungsklausur Aufgabe. Sei A R 3 3. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? a Ist det(a =, dann ist A eine orthogonale Matrix. b Ist A eine orthogonale Matrix,

Mehr

Definition 7.1. Der Coxeter Graph zu W ist der ungerichtete gewichtete Graph Γ W = (V, E), mit Eckenmenge V und Kantenmenge E, gegeben durch V = und

Definition 7.1. Der Coxeter Graph zu W ist der ungerichtete gewichtete Graph Γ W = (V, E), mit Eckenmenge V und Kantenmenge E, gegeben durch V = und 7. Coxeter Graphen Um die endlichen Spiegelungsgruppen zu klassifizieren, wollen wir ihnen nun Graphen zuordnen, die die Gruppen bis auf Isomorphie eindeutig bestimmen. Im Folgenden sei wie vorher Π Φ

Mehr

Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler

Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler Extremwerte von Funktionen mehrerer reeller Variabler Bei der Bestimmung der Extrema von (differenzierbaren) Funktionen f : R n R ist es sinnvoll, zuerst jene Stellen zu bestimmen, an denen überhaupt ein

Mehr

Übungen zu Grundlagen der Mathematik 2 Lösungen Blatt 12 SS 14. Aufgabe 44. Bestimmen Sie die Taylor-Polynome der Funktion.

Übungen zu Grundlagen der Mathematik 2 Lösungen Blatt 12 SS 14. Aufgabe 44. Bestimmen Sie die Taylor-Polynome der Funktion. Übungen zu Grundlagen der Mathematik Lösungen Blatt 1 SS 14 Prof. Dr. W. Decker Dr. M. Pleger Aufgabe 44. Bestimmen Sie die Taylor-Polynome der Funktion f : U R, (x, y) x y x + y, im Punkt (1, 1) bis einschließlich.

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2011/12 Blatt Aufgabe 25: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 11/1 Blatt 8 3.11.11 Aufgabe 5: Berechnen Sie den kritischen Punkt der Funktion fx, y 3x 5xy y + 3 und entscheiden Sie, ob ein Maximum, Minimum oder Sattelpunkt

Mehr

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Übungs- und Scheinklausur

Höhere Mathematik II für die Fachrichtung Physik. Übungs- und Scheinklausur Institut für Analysis SS17 PD Dr. Peer Christian Kunstmann 15.7.17 Dipl.-Math. Leonid Chaichenets, Johanna Richter, M.Sc., Tobias Ried, M.Sc., Tobias Schmid, M.Sc. Höhere Mathematik II für die Fachrichtung

Mehr

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt

Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt Übungen zur Ingenieur-Mathematik III WS 2012/13 Blatt 9 19.12.2012 Aufgabe 35: Thema: Differenzierbarkeit a) Was bedeutet für eine Funktion f : R n R, dass f an der Stelle x 0 R n differenzierbar ist?

Mehr