Vorgehen ZONEN MIT TEMPOBESCHRÄNKUNGEN. Die Beteiligten...1. Phase 1 Vorbereitung, Projektauftrag...2. Phase 2 Organisation, Vorprojekt...
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- Cathrin Schumacher
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1 ZONEN MIT TEMPOBESCHRÄNKUNGEN Vorgehen Die Beteiligten...1 Phase 1 Vorbereitung, Projektauftrag...2 Phase 2 Organisation, Vorprojekt... 2 Phase 3 Grobplanung...3 Phase 4 Detailplanung...5 Phase 5 Realisierung...7 Impressum...9
2 Das Vorgehen zur Realisierung eines Tempo-30-Zonen-Projektes wird im folgenden detailliert dargestellt. Innerhalb der Projekt-Phasen sind die einzelnen Schritte chronologisch von oben nach unten angeordnet, unterteilt nach Aufgabengebieten der verschiedenen Beteiligten. Es werden Begriffe des Projektmanagements (Vorprojekt etc.) verwendet. Sie sind nicht mit den gleichlautenden SIA-Begriffen zu verwechseln. Sehr zu empfehlen ist eine Einführung von grossflächigen Tempo-30-Zonen (und Begegnungszonen) auf dem ganzen Gemeindegebiet, integriert in ein kommunales Verkehrskonzept. Bei diesem Vorgehen leitet die und die die Öffentlichkeitsarbeit. Die Beteiligten Anwohnergruppe Begleitkommission Kanton Die Gemeindebehörde ist Auftraggeber und organisiert die interne oder externe In der Regel zusammengesetzt aus Mitgliedern von und Verwaltung Respektive Quartierverein, Interessengemeinsacht, Initiativgruppe, Eltern von SchülerInnen ninterne oder -externe : VerkehrsplanerIn, PR-BeraterIn, AnimatorIn für soziokulturelle Massnahmen mit Vertretungen aus Gemeinde, öffentlichen Betrieben und der Quartierbevölkerung. Kann auch verwaltungsinterne Arbeitsgruppe sein mit n und Möglichkeiten zur Mitwirkung seitens der Anwohnergruppe Die kantonale Bewilligungsinstanz, je nach Kanton unterschiedliche Stelle unter Quellenverweis erwünscht Seite 1
3 Phase 1: Vorbereitung, Projektauftrag Anwohnergruppe Bildung einer Anwohnergruppe, Darstellung der Ausgangslage (Probleme), Einigung auf Zielsetzung (Maximal- und Minimalforderungen), und Vorgehen. Antrag für Tempo-30-Zone (siehe Arbeitshilfe Vorstösse) Informationen und Arbeitsgrundlagen beschaffen Ausarbeitung eines Projektauftrags (Projektidee) mit folgenden Angaben: Formulierung der Ausgangslage und der Grundidee Grobe Zielsetzung Rahmenbedingungen (z.b. Kostenrahmen) Personenvorschlag für Auftragsformulierung für Vorprojekt mit folgenden Elementen: - AuftraggeberIn - Kompetenzen/Verantwortlichkeiten - Kostendach Vorprojekt - Termine O.K.? Nein. Neuer Projektauftrag Ja. Projektauftrag wird unterzeichnet und Projekt gestartet. Phase 2: Organisation, Vorprojekt bestimmen Auftrag für Vorprojekt Medieninformation Ausarbeitung Vorprojekt mit folgenden Inhalten: Problembeschreibung Rahmenbedingungen, Vorgaben Zielsetzung: Klare, messbare Ziele definieren Projektorganisation: unter Quellenverweis erwünscht Seite 2
4 - Ablauf des ganzen Projekts - Personeller Aufwand: wer? (intern, extern), wie viel? wann? - Zusammensetzung der Begleitkommission - Freistellung von Personal in den betroffenen Verwaltungsabteilungen - Festlegen der Meilensteine - Vorgehensweise bezüglich Partizipation Klärung Bedarf an Ressourcen Planung der Phase 3 inkl. Kosten Präsentation des Vorprojekts beim Auftraggeber O.K.? Nein. Abbruch oder neues Vorprojekt Ja. Phase 3: Grobplanung Organisation der Begleitkommission Medieninformation Begleitkommission; Moderierte Einarbeitung Begleitkommission Wahl externer Aufträge an externe erteilen Begleitkommission Kurzbericht (Gutachten) (siehe Arbeitshilfe Kurzbericht [Gutachten]) ausarbeiten aufgrund von: Verkehrsmessungen Geschwindigkeitsmessungen Unfallstatistik unter Quellenverweis erwünscht Seite 3
5 Verkehrsbeobachtungen Festlegen, wo Massnahmen notwendig sind Mögliche Massnahmen inkl. Kostenrahmen aufzeigen: Signalisatorisch (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 2. Gestaltungs- und Betriebskonzept) Soziokulturell (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 3. soziokulturelle Massnahmen) Baulich-gestalterisch (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 2. Gestaltungs- und Betriebskonzept) Begleitkommission Begleitkommission entscheidet sich für den Vorschlag eines Massnahmenpakets Öffentlichkeitsarbeit vor, während und nach der Realisierung der Tempo-30- Zone planen Kostenabschätzung Finanzplan Realisierungsphase erstellen Begleitkommission; ; Präsentation Zonenausgestaltung und begleitende Massnahmen beim Auftraggeber O.K.? Nein. Überarbeitung Ja. Informelle Präsentation des Entwurfs des Kurzberichtes (Gutachtens) bei der kantonalen Bewilligungsinstanz. Freigabe zur öffentlichen Mitwirkung Anwohnergruppe Sensibilisierung der QuartierbewohnerInnen durch Aktionen und Gespräche (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 1. Öffentlichkeits- und Sensibilisierungsarbeit) unter Quellenverweis erwünscht Seite 4
6 Begleitkommission; ; Präsentation und Diskussion der angestrebten Tempo-30-Massnahmen, z.b. an einer öffentlichen Versammlung (evt.) Eventuell Überarbeiten des Massnahmenpakets aufgrund der Diskussionen. Unter Umständen Erarbeitung eines Gestaltungsvorschlags ohne Zonensignalisation (Siehe Glossar, Spiel und Sport auf Strassen) Planung der Phase 4 inkl. Kosten Präsentation der Resultate der Mitwirkung, des Finanzierungsplans und des weiteren Vorgehens beim Auftraggeber O.K.? Nein. Überarbeitung Ja. Phase 4 : Detailplanung Information über den Entscheid der n an die Begleitkommission Medieninformation Kurzbericht (Gutachten) an Kanton zur Bewilligung (evt.) Bei allfälligen Auflagen des Kantons Überarbeitung Massnahmenpaket veranlassen (siehe Phase 3: : Mögliche Massnahmen inkl. Kostenrahmen aufzeigen) Bewilligung des Gutachtens durch die entsprechende Auftrag zur Detailplanung der Massnahmen Detailplanung Kanton unter Quellenverweis erwünscht Seite 5
7 Öffentlichkeitsarbeit koordinieren und eventuell Aufträge erteilen Öffentlichkeitsarbeit vorbereiten Anwohnergruppe Sensibilisierung der QuartierbewohnerInnen durch Aktionen und Gespräche (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 1. Öffentlichkeits- und Sensibilisierungsarbeit) Koordination der Vorarbeiten für soziokulturelle Massnahmen (z.b. mit AnwohnerInnengruppe, AnimatorIn) Anwohnergruppe; Vorarbeiten für soziokulturelle Massnahmen (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 3. Soziokulturelle Massnahmen) Antrag Ausführungskredit Bewilligung Ausfuḧrungskredit falls in Budgetkompetenz des Auftraggebers. Falls nicht: Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf Kreditentscheid des Souveräns (z.b. an Gemeindeversammlung) und öffentliche Planauflage Eventuell Kreditentscheid durch Souverän Eingabe des Baugesuches für die baulichen Massnahmen Gemeinde: Evt. Öffentliche Planauflage (evt.) Souverän, Auftraggeber Kanton; verschiedene Stellen Bewilligungsbehörde: Verkehrspolizeiliche Anordnung der Tempo-30-Zone Baupublikation Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten (bauliche Massnahmen, Signalisation) Planung Phase 5: Realisierung Präsentation der Planung und Vorarbeiten beim Auftraggeber unter Quellenverweis erwünscht Seite 6
8 O.K.? Nein. Überarbeitung Ja. Phase 5 : Realisierung Öffentlichkeitsarbeit Realisierung der Bauarbeiten Signalisation Anwohnergruppe; Realisierung der soziokulturellen Massnahmen (Eröffnungsfest, Rückeroberung) mit begleitender Öffentlichkeitsarbeit (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 1. Öffentlichkeits- und Sensibilisierungsarbeit, 3. soziokulturelle Massnahmen) Kantonspolizei oder Gemeindepolizei Geschwindigkeitskontrollen (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 4. Geschwindigkeitskontrollen) Auftrag für Erfolgskotrolle erteilen. Zeitpunkt: 1 Jahr nach Inkrafttreten der Zonensignalisation Erfolgskontrolle ; Begleitkommission Geschwindigkeitsmessung (siehe Arbeitshilfe Massnahmen: 4. Geschwindigkeitskontrollen) Bevölkerungsumfrage Begleitkommission Evaluation der getroffenen Massnahmen; Mängelliste mit Lösungsvorschlägen erstellen ; Begleitkommission Präsentation Evaluationsbericht evtl. mit Verbesserungsvorschlägen inkl. Kostenangaben beim Auftraggeber unter Quellenverweis erwünscht Seite 7
9 O.K.? Nein. Überarbeitung Ja. Eventuell Verbesserungsmassnahmen in die Wege leiten Regelmässige Tempokontrollen organisieren Bau- und Projektabrechnung Evaluation des Projektverlaufes Überprüfung Kommunikationsmassnahmen Auflösung und Verdankung der Arbeitsgruppen und Décharge der Die Textinhalte dieser Arbeitshilfe basieren auf der Broschüre: Tempo 30 in der Gemeinde, BUWAL (Hsg.) in Zusammenarbeit mit dem VCS, Bern Öffentlichkeits- und Sensibilisierungsarbeit von der und von der Anwohnergruppe: ein wichtiges Element bei der Realisierung von Zonen mit Tempobeschränkungen. unter Quellenverweis erwünscht Seite 8
10 Impressum VCS-Arbeitshilfen Zonen mit Tempobeschränkungen Campaigning-Projekt 2002, Verkehrspolitik, VCS, Bern Herausgeber Verkehrs-Club der Schweiz VCS Mitfinanziert durch: Fonds für Verkehrssicherheit FVS und Koordination Rolf Albisser, VCS, Bern Michael Rytz, VCS, Bern Texte Rolf Albisser, VCS, Bern. Marianne Brunner, VCS, Bern. Urs Michel, Planum, Zürich: Kurzbericht (Gutachten), Gestaltungs- und Betriebskonzept. Alain Rouiller, ATE, Genève. Michael Rytz, VCS, Bern. Redaktion Urs Geiser, Büro Correto, Solduno Bildredaktion Karen Cordes, VCS, Bern Grafik Viktor Näf, Atelier Viktor Näf, Bern Fotos Marianne Brunner, VCS, Bern. Karen Cordes, VCS, Bern. Gabriela Feldmann, Wabern. Urs Michel, Planum, Zürich. Patrick Lüthy, Fotoagentur, Olten. Alain Rouiller, ATE, Genève. Michael Rytz, VCS, Bern. Ville de Genève. VCS 2002 Weiterverwendung unter Quellenverweis erwünscht unter Quellenverweis erwünscht Seite 9
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