Logistiklabor - Unternehmensplanspiel. TOPSIM -Logistics. Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel Lerch
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- Etta Hochberg
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 TOPSIM -Logistics
2 Einleitung Das Logistiklabor wird softwareunterstützt in Form eines Simulationsplanspieles durchgeführt. Es ist im wesentlichen darauf ausgelegt, praxisnah Zusammenhänge zwischen aktiven logistischen und betriebswirtschaftlichen Entscheidungen und deren Auswirkungen auf Absatzmärkte zu vermitteln. Hierbei agieren mehrere Gruppen aktiv mit zunächst einem Produkt konkurrierend auf einem Markt. Bei dem Produkt, welches auf diesem Markt angeboten wird, handelt es sich um einen Laserdrucker, bestehend aus 4 Hauptbaugruppen. Die Hauptbaugruppen werden teilweise als solche angeliefert oder müssen in Vorwerken gefertigt werden. Schließlich werden die Baugruppen an das Hauptwerk geliefert und dort zu einem Laserdrucker montiert. Der Laserdrucker steht hiernach zur Auslieferung an verschiedene Märkte bereit.
3 Einleitung Das Planspiel wird in mehreren Gruppen gespielt. Die Gruppenstärke beträgt in der Regel jeweils 4 Personen. Neben logistischen Fragestellungen sind die Bereiche Einkauf, Rechnungswesen, Fertigung und Personal zu berücksichtigen. Das Spiel ist in Perioden eingeteilt, die wiederum jeweils ein halbes Geschäftsjahr darstellen. Der Unternehmenserfolg ist von den Entscheidungen der jeweiligen Gruppen innerhalb der Unternehmungen abhängig Lieferantenauswahl Lagerlogistik Qualitätssicherung Personaleinsatz Personalqualifizierung usw..
4 Einleitung Am Ende einer jeden Periode bekommen die Gruppen Geschäftsberichte, anhand derer diese ihre weiteren Aktionen planen sollten. Ausrichtung des Produktes als Qualitätsprodukt oder Discountartikel. Habe ich die richtige Distributionspolitik gewählt? Wann setze ich welche Mittel ein, um neue Märkte zu erschließen? Somit ist das vielbeschworene "über den Tellerrand hinausschauen" in diesem Planspiel realisiert worden!
5 Ziel des Planspiels Das Unternehmen als ein ganzheitliches, vernetztes Gebilde erfassen und erleben, um über genügend Handlungsalternativen zu verfügen. Komplexe und vernetzte Strukturen verstehen und sie in Kosten- sowie Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen umzuwandeln. Leistungserstellung als Prozess verstehen und den Wertschöpfungsprozess hinsichtlich der Unternehmensziele verbessern. Supply Chain Management : Denken und Handeln in Logistikprozessen.
6 Ziel des Planspiels p - Preis +/- x U p Umsatz Absatz + K x + Kosten + - Jahresüberschuß
7 Lager Lager Lager Lager Waren- und Informationsströme Lieferant RHB 1 Lieferant RHB 2 WERK 1 Prozeß Produktion Teil 1 Entscheidungen... Prozeß Teil 1 Entscheidungen Prozeß... Prozeß Berichte Prozeß HAUPTWERK Lieferant RHB 3 Lieferant Teil 3 Lieferant Teil 4 WERK 2 Prozeß Produktion Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 2 T1 T2 T3 T4 Produktion/ Montage Produkt 1 renten Teilelager Produktionsplanung - Materialfluss - Personal Verpackung Produkt lager P1 Produkt 1 Markt 1 Fachhandel Marketing-Mix Konkur- Lieferanten: - Konditionen - Ab Werk - Frei Haus Spediteure: - Konditionen - Zoll - Versicherungen Spediteure: - Konditionen - Zoll - Versicherungen Entscheidungen... Prozeß Entscheidungen... Prozeß Entscheidungen... Prozeß Teil 1: das Druckwerk, Teil 2: die Elektronik inkl. des Speichers, Teil 3: das Kunststoffgehäuse und Teil 4: die Elektrik
8 Lieferanten (-datenbank) Rohstofflager Rohstofflager Teilelager Teilelager Lieferantenauswahl Produktlager Lieferantenwahl Lieferant Mechanik (RHB 1) Lieferant Toner/Entw. (RHB 2) Lieferant Elektronik (RHB 3) Lieferant Gehäuse (Teil 3) Werk 1 Produktion Druckwerk (Teil 1) Werk 2 Produktion Elektronik (Teil 2) Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Hauptwerk Produktion Montage Produkt 1 Produktionsplanung - Materialfluß - Personal - Transporte Verpackung Innerbetriebliche Transporte Teilelager P1 Lieferant Elektrik (Teil 4)
9 Kriterien für die Lieferantenauswahl Preise und Mengen: Mengenstaffeln Lieferbedingungen (frei Haus / ab Werk) Zuverlässigkeit Minimaler Lieferzyklus Zollabwicklung Versicherungen
10 Teillieferungen Anzahl der Teillieferungen hat Auswirkungen auf: Lieferintervall = Tage der Periode / Anzahl Teillieferungen + 1 Zugangszeit der Materialien und Mögliche Engpässe in der Fertigung und damit auf die Prozesszeit Periode hat 180 Tage
11 } Teillieferungen Beispiel für einen Produktionsstillstand Lagerbestand Produktionsstillstand Anfangsbestand Zeit Eintreffen der ersten Lieferung
12 Vor der Durchführung der Veranstaltung Sie bekommen als Unterlagen zur Laborvorbereitung zwei Teilnehmerhandbücher zur Verfügung gestellt. Zur erfolgreichen Teilnahme am Labor ist ein vorhergehendes Durcharbeiten dieser Unterlagen unerläßlich! Zu Veranstaltungsbeginn wird ein Szenario für die Studenten bereitgestellt. Betriebswirtschaftliche Begriffe sind in den Unterlagen erläutert, eignen Sie sich diese an! Denken Sie sich einen Namen für Ihr Unternehmen aus.
13 Durchführung der Veranstaltung Die Anmeldung erfolgt in StudIP (Lerch L-Logistik) Das Labor findet an zwei Tagen statt. Je Periode steht den Gruppen ein Zeitrahmen zur Verfügung. Innerhalb dieser Zeit verwirklichen die Gruppen operativ ihre strategischen Ziele. Diese Daten werden anschließend zusammengeführt. Nach der Berechnung einer neuen Periode werden die Ergbnisse an die Studenten weitergegeben und diese argieren nun weiter in der nächsten Periode. Alle Gruppen arbeiten also zeitlich parallel in der jeweils gleichen Periode. Die Gruppen bekommen als Planungsgrundlage Berichte mit den aktuellen Unternehmensund Marktdaten.
14 Die Eingabemasken des Planspiels Sie entscheiden über den Preis, Einstellungen und Entlassungen beim Vertriebspersonal, Ausgaben für Service/Kundenbetreuung und die Lieferpriorität. Außerdem können Sie mit der Eingabe unter maximale Lieferung den Absatz willentlich begrenzen.
15 Die Eingabemasken des Planspiels Sie entscheiden über das Fertigungsvolumen, Ausgaben für Training,Investitionen und Desinvestitionen bei Fertigungsanlagen und die Anzahl der Schichten pro Woche. Sie müssen in jedem Werk festlegen, wie viel Sie für Qualitätssicherung ausgeben möchten. Je höher Ihre Ausgaben für Qualitätssicherung sind, desto geringer fallen die Kosten für Nacharbeit in Werk 1, Werk 2 und auch im Hauptwerk aus.
16 Die Eingabemasken des Planspiels Hier treffen Sie die notwendigen Entscheidungen im Einkauf: Bestellmenge, Anzahl der Teillieferungen und sie wählen für die aufgeführten Einsatzstoffe (also für Teil 3, Teil 4 sowie für RHB 1, RHB 2 und RHB 3) einen Lieferanten. Tragen Sie dazu beim jeweiligen Lieferanten ein x ein.
17 Die Eingabemasken des Planspiels Auf diesem Entscheidungsformular sehen Sie, welche Spediteure zur Wahl stehen. Es fallen Transportkosten entsprechend der Konditionen des gewählten Spediteurs an. Diese Konditionen können Sie einsehen, indem Sie auf das entsprechende Feld doppelt klicken. Es gelten die Konditionen des jeweiligen Spediteurs für die jeweilige Strecke/Entfernungskategorie, welche davon abhängt aus welchem Land der gewählte Lieferant kommt.(rot-keine Verfügung, grün- Verfügung)
18 Die Eingabemasken des Planspiels Es gilt auch hier, dass nur grün markierte Felder aktiv und damit anwählbar sind, Entscheidungen zu roten Feldern sind noch gesperrt. Doppelklicken Sie auf das jeweilige Feld, um sich das Angebot des Spediteurs für den jeweiligen Transport anzusehen.
19 Die Eingabemasken des Planspiels Konditionen des Spediteurs Allesovic für den Transport von RHB 1. Fixkosten pro Lieferung fallen pro Teillieferung an. Fixkosten pro LKW fallen für die Anzahl LKW an, die für den Transport benötigt werden. Diese Anzahl hängt von der gewählten Transportbedingung ab. Die folgenden Angaben sind variable Kosten. Sie fallen für die gewählte Transportbedingung pro 100 kg-paket, Palette bzw. Komplettladung an.
20 Die Eingabemasken des Planspiels Geben Sie für Zahlungskonditionen, Delkredereversicherung und Währungsabsicherung die gewünschte Kategorie ein in das dafür vorgesehene Entscheidungsfeld ein.wenn Sie einen Marktforschungsbericht in Auftrag geben möchten, muss dies markiert werden. Die Entscheidung über die Aufnahme kurzfristiger und langfristiger Kredite sowie die Anlage von liquiden Mitteln in Wertpapieren geben Sie genauso wie die Dividende in MEuro an. Die Delkredereversicherung ist eine Warenkreditversicherung zur Absicherung einer vertraglich gegeben Zusicherung von Warenlieferungen. Die Versicherung übernimmt Schäden die durch den Ausfall von Lieferungen entstehen.
21 Planspielperioden an den beiden Seminartagen 1. Tag Uhr Gruppeneinteilung, Austausch des Ausgangsszenarios Periode 0, Kennenlernen der Umgebung und Entscheidungen der Periode 1 eingeben Uhr Berechnen und Analyse der Ergebnisse der 1. Periode. Darstellung entscheidungsrelevanter Unternehmensdaten im Vergleich Uhr Entscheidungen der Periode 2 in das System eingeben. Ihnen steht nun ebenfalls der ecommerce-markt zur Verfügung Uhr Mittagspause Uhr Berechnen und Analyse der Ergebnisse der 2. Periode. Darstellung entscheidungsrelevanter Unternehmensdaten im Vergleich Uhr Entscheidungen der Periode 3 in das System eingeben. Bereiten Sie Ihre Marktpräsenz im amerikanischen Markt vor.
22 Planspielperioden an den beiden Seminartagen 1. Tag Uhr Berechnen und Analyse der Ergebnisse der 3. Periode. Darstellung entscheidungsrelevanter Unternehmensdaten im Vergleich. Sicherung der Unternehmensdaten für den 2. Seminartag Uhr Abschlussbetrachtung Tag 1.
23 Planspielperioden an den beiden Seminartagen 2. Tag Uhr Kurzreflektion des Vortages Uhr Entscheidungen der Periode 4 in das System eingeben. Ihnen steht nun ebenfalls der russische Markt zur Verfügung Uhr Berechnen und Analyse der Ergebnisse der 4. Periode. Darstellung entscheidungsrelevanter Unternehmensdaten im Vergleich Uhr Mittagspause Uhr Entscheidungen der Periode 5 in das System eingeben. Ihnen steht nun ebenfalls der japanische Markt zur Verfügung. Sie können ebenfalls ein Vorwerk schließen, falls sie auf Eigenproduktion verzichten möchten Uhr Entscheidungen der Periode 3 in das System eingeben. Bereiten Sie Ihre Marktpräsenz im amerikanischen Markt vor.
24 Planspielperioden an den beiden Seminartagen 2. Tag Uhr Berechnen und Analyse der Ergebnisse der 5. Periode. Darstellung entscheidungsrelevanter Unternehmensdaten im Vergleich Uhr Kaffeepause Uhr Datensicherung und Abschlussanalyse Uhr Ende des Unternehmensplanspieles
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