Kognitive Therapie und Hirnleistungstraining

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1 Kognitive Therapie und Hirnleistungstraining Screening: Visuelles Scanning

2 Computergestützte kognitive Rehabilitation by Hasomed GmbH Wir freuen uns, das Sie sich für RehaCom entschieden haben. Unser Therapiesystem RehaCom vereint erprobte Methodiken und Verfahren zum Training von Hirnleistung. RehaCom hilft Bertoffenen, z.b. nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma, bei der Verbesserung solch wichtiger Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentration, logisches Denken, Handlungsplanung usw. Seit 98 arbeiten wir am vorliegenden Therapiesystem. Unser Ziel ist es, Ihnen ein Werkzeug in die Hand zu geben, das durch fachliche Kompetenz und einfache Handhabung Ihre Arbeit in Klinik und Praxis unterstützt. HASOMED GmbH Paul-Ecke-Str. D-394 Magdeburg Tel:

3 Inhalt I Inhaltsverzeichnis Teil Störungen des Gesichtsfeldes Teil 2 Testbeschreibung Instruktion Z usatzangaben/instruktionen Testdurchführung... 4 Ausw... ertung 2 Teil 3 Therapie 5 Teil 4 Literatur 7 Index 204 HASOMED GmbH 8

4 Visuelles Scanning Störungen des Gesichtsfeldes Grundlegende Informationen über die Screenings finden Sie im RehaComHandbuch, Kapitel "Screening und Diagnostik". Der erste Schritt der visuellen Informationsaufnahme unter ökologischen (d.h. natürlichen) Bedingungen ist das Gewinnen eines Überblicks über die aktuelle Umgebung oder Reizvorlage". Dieser erste Blick" beinhaltet auch eine globale Kodierung der Außenwelt in Form einer grob strukturierten Szene, d.h. die wesentlichen Informationen über die räumliche Struktur dieser Szene als Grundlage für das Finden und die darauf folgende Verarbeitung von relevanten Reizen (z.b. von Objekten oder Personen) sind darin bereits enthalten. Die Relevanz" von Reizen kann entweder extern aufgrund der Auffälligkeit eines Reizes (bottom-up) oder intern (aufgrund von Intentionen; top-down) vorgegeben sein. In der Regel handelt es sich um eine Kombination bzw. Interaktion extern und intern gesteuerter Verarbeitungsprozesse, da Vorwissen über die aktuelle bzw. zu erwartende Umwelt und in einem gewissen Umfang auch Intentionen praktisch immer gegeben sind. Das Gewinnen eines Überblicks erfolgt auf der Basis der globalen Verarbeitung einer Szene. Die neurobiologische Grundlage dafür stellen Module des dorsalen visuellen Verarbeitungsweges dar, wobei der (rechtsseitige) posterior-parietale Kortex eine prominente Rolle spielen dürfte (Hochstein & Ahissar, 2002). Abb. : Globale und lokale visuelle Informationsverarbeitung Bei gegebenem Überblick kann ein Objekt ( Zielreiz") dann leicht und unabhängig von der Anzahl der zusätzlich in der Szene vorhandenen Reize ( Ablenker" oder Distraktoren) gefunden werden, wenn der Unterschied zwischen den beiden Reizklassen ausreichend groß ist. In diesem Fall spricht man von paralleler Suche. In der Regel genügt ein Blick, um den Zielreiz schnell und sicher zu entdecken, weil er 204 HASOMED GmbH

5 Störungen des Gesichtsfeldes 2 aus der Szene sozusagen herausspringt ( pop out"). Im Gegensatz dazu ist ein serieller Suchmodus erforderlich, wenn sich Ziel- und Ablenkerreize ähnlich sind (Müller, 2003). Das Aufmerksamkeitsfeld muss entsprechend verkleinert werden; die Suchzeit steigt entsprechend mit der Anzahl der Distraktoren an. Der parallele Suchmodus kann somit als Form der globalen, der serielle Modus als Form der lokalen visuellen Informationsverarbeitung angesehen werden. Abb. 2: Suchzeiten f ür v erschiedene Verarbeitungsmodi Abb. 2 zeigt Beispiele für Szenen, in denen der globale/parallele bzw. der lokale/ serielle Verarbeitungsmodus eingesetzt wird. Die resultierenden Suchzeiten für den Zielreiz (Dreieck mit der Spitze nach unten) sind jeweils unterhalb dargestellt. Im parallelen Suchmodus ist die Suchzeit von der Reizdichte unabhängig; im seriellen Suchmodus nimmt sie hingegen mit der Reizdichte zu. Eine Schädigung posterior parietaler Strukturen kann zu einem kontralateralen (visueller Neglect) oder bilateralen (Balint Syndrom) Verlust des Überblicks führen. Die Schädigung dieser Strukturen kann aber vermutlich aufgrund des Verlusts des 204 HASOMED GmbH

6 3 Visuelles Scanning globalen visuellen Verarbeitungsmodus auch das simultane Erfassen einer Szene beeinträchtigen, ohne dass ein visueller Neglect oder ein Balint-Syndrom vorliegen (Zihl, 2003; Zihl & Hebel, 997; Zihl & Nelles, 2004). Die Einengung des Aufmerksamkeitsfeldes führt zu einer mehr oder weniger ausgeprägten ein- bzw. beidseitigen Einschränkung des Wahrnehmungsfeldes und zu einer unsicheren Orientierung innerhalb der Szene, sodass ein planmäßiges Abtasten erschwert wird. Die Folge sind (teilweise) Auslassungen von Teilen der Szene und -viel häufiger- der Verlust des globalen Verarbeitungsmodus. Die Szene wird bereichsweise und unsystematisch abgetastet, was z.b. bei visuellen Suchtests als teilweise sehr ausgeprägte Verlangsamung" auffällt. Die wahre Ursache für den deutlich erhöhten Zeitbedarf ist das aufwändige Blickbewegungsmuster des Patienten (Zihl, 2000). Eine andere, sehr häufige Ursache für den Verlust des Überblicks stellen homonyme Gesichtsfeldausfälle dar. In diesem Fall ist die visuell-sensorische Grundlage für die simultane ganzheitliche Erfassung der aktuellen Umwelt nicht mehr gegeben. Diese Einschränkung des Überblicks wird vor allem durch eine Einengung des Aufmerksamkeitsfeldes verursacht; sekundär wird dadurch das vollständige Verarbeiten und damit Erkennen von Szenen, Objekten, Gesichtern, Wörtern und Zahlen behindert. Die ein- oder beidseitige Einschränkung des Überblicks wirkt sich auf die Lesefähigkeit insbesondere dann aus, wenn durch den Verlust parafovealer Gesichtsfeldbereiche das ganzheitliche Erfassen von Textmaterial (Wörter, Zahlen) als wesentliche Voraussetzung für eine kontinuierliche, flüssige Textverarbeitung nicht mehr möglich ist (Zihl, 995). Abhängig von der Seite des parafovealen Gesichtsfeldausfalls haben Patienten Schwierigkeiten, den Anfang der Zeile bzw. eines Wortes zu finden oder das Wort- bzw. Zeilenende aufzusuchen. Der Prozess der Textaufnahme und -verarbeitung wir dann meist unter- oder sogar abgebrochen; durch (mehr oder weniger gelungene) Wort- und Textergänzungen wird in der Regel versucht, dem unvollständig und teilweise auch fehlerhaft verarbeiteten Text einen Sinn zu geben (Zihl & Nelles, 2004). Meist sind sowohl die Lesegeschwindigkeit als auch die Lesegenauigkeit herabgesetzt. Noch auffälliger sind die Schwierigkeiten beim Verarbeiten von Zahlen, da hier selten eine durch den Kontext geleitete Kontrolle bzw. Korrektur möglich ist. Die durch die Einengung des Aufmerksamkeitsfeldes resultierenden Veränderungen der Informationsverarbeitung manifestieren sich auch in den Blickbewegungsmustern (Zihl & Hebel, 997). Homonyme Gesichtsfeldstörungen stellen mit ca. 75% die häufigsten zerebralen Sehstörungen dar. Etwa 0% der Betroffenen haben einen reduzierten Überblick und ca. 80% eine beeinträchtigte Leseleistung; in den meisten Fällen liegt beides vor. Da weder eine ausreichende Spontanrückbildung des Gesichtsfeldausfalls noch eine ausreichende Spontananpassung an den Gesichtsfeldausfall zu erwarten ist, 204 HASOMED GmbH

7 Störungen des Gesichtsfeldes 4 besteht somit eine Indikation zur Behandlung, um die Alltagsbehinderung zu reduzieren. Der Erwerb okulomotorischer Kompensationsstrategien (Ersatz des Gesichtsfelds durch Blickbewegungen) hat sich dabei als effiziente, ökologisch valide und auch unter Kostengesichtspunkten günstige Behandlungsmethode erwiesen. Diese okulomotorischen Kompensationsstrategien können durch systematisches Training erworben werden (Zihl, 2000; Zihl & Nelles, 2004). Abb. 3: Leseproben von Patienten mit Gesichtsfeldausfall Abb. 3 zeigt Leseproben von Patienten mit linksseitigem (LH) bzw. rechtsseitigem (RH) parafovealen Gesichtsfeldausfall. Man beachte die unterschiedlichen Auslassungen und Ergänzungen..." bedeuten Leseunterbrechungen. Diagnostik Homonyme Gesichtsfeldausfälle lassen sich nur mit Hilfe standardisierter perimetrischer Verfahren valide bestimmen. Steht kein Perimeter zur Verfügung, kann das RehaCom Screening "Gesichtsfeld" benutzt werden. Andere Verfahren erlauben lediglich die grobe Abschätzung des Ausfalls. Der Überblick kann mit Hilfe sog. Suchtests (z.b. Durchstreichtests; Zahlen-Verbindungs-Test; Trail-making-Test) überprüft werden, wobei neben der Suchzeit auch die Suchstrategie (z.b. systematische oder unsystematische Abfolge der bearbeiteten Zeichen) erfasst werden sollte. Für die Bestimmung der Leseleistung eignen sich standardisierte Lesetests mit definierter Schriftgröße und definiertem Umfang. Für die Verlaufskontrolle (z.b. Vergleich vor und nach Behandlung) sind Parallelformen erforderlich (vgl. Texte im Anhang). Für die Einordnung der Leseleistung sind auch Alter und Bildungsstand zu berücksichtigen (vgl. Leistungswerte im Anhang). 204 HASOMED GmbH

8 5 Visuelles Scanning Für die sachgerechte Anwendung von Verfahren zur Erfassung der visuellen Suche und der Leseleistung sind folgende Ausschlusskriterien zu beachten: unzureichende Sehschärfe, vermindertes Kontrastsehen, Aphasie, reine Alexie, visueller Neglect, unzureichende Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen; Doppelbilder, Störungen der Konvergenz und Akkommodation. Bei Verdacht auf eine zusätzliche peripher bedingte Sehbeeinträchtigung (Gesichtsfeld, Visus, Farbsehen) sowie bei unzureichender optischer Korrektur sollte eine augenärztliche Untersuchung veranlasst werden (vgl. Übersicht bei Zihl, 200). 204 HASOMED GmbH

9 Testbeschreibung 2 Testbeschreibung Der Patient hat die Aufgabe ein bestimmtes Zeichen (im weiteren Text als Targetbzw. Zielreiz bezeichnet) aus verschiedenen anderen Zeichen (im weiteren Text als NonTarget bzw. Ablenker bezeichnet) herauszufinden. In Abhängigkeit vom Vorhandensein dieses Zielreizes muss so schnell wie möglich eine bestimmte Taste gedrückt werden. Ist ein Zielreiz vorhanden, muss die Taste "Pfeil links" gedrückt werden. Wenn kein Zielreiz vorhanden ist, ist die Taste "Pfeil rechts" zu drücken. Jede Aufgabe besteht aus 20 Durchläufen mit einem Anteil von 55 % Target- und 45 % Non-Targetläufen. Die Targetläufe sind dadurch gekennzeichnet, dass ein Zielreiz zu sehen ist. Bei NonTargetläufen ist kein Zielreiz zu sehen. Im Test ist der Targetreiz der Buchstabe "E", während als Non-Target der Buchstabe "F" verwendet wird. Vor jedem Durchlauf ist für eine bestimmte Zeit ein schwarzer Bildschirm mit blauen Kreuz zu sehen. Der Trainierende hat die Aufgabe das Kreuz zu fixieren. Abb. 4: Interstimulusintervall Anschließend werden die eigentlichen Reize auf dem Bildschirm dargestellt. Die Anzahl und Variation der Ablenker (NonTargets) erhöht sich im Laufe des Tests. 204 HASOMED GmbH

10 7 Visuelles Scanning Abb. 5: Targetlauf mit dem Zeichen "E" als Target und "F" als NonTargets (Aufgabe 5 paralleler Reizmodus) Als Fehler gelten folgende Varianten: linke Pfeiltaste gedrückt, obwohl kein Zielreiz ("E") zu sehen war (falsch positive Reaktion) rechte Pfeiltaste gedrückt, obwohl ein Zielreiz ("E") vorhanden war (falsch negative Reaktion) keine Reaktion (Auslassung) 204 HASOMED GmbH

11 Testbeschreibung 2. 8 Instruktion Der eigentlichen Durchführung wird eine Übung vorangestellt. Abb. : Instruktion Vortest In der Übung hat der Patient die Aufgabe ein Zeichen ("E") auf dem Bildschirm zu finden. Ist ein ("E") vorhanden, muss die Taste "Pfeil links" gedrückt werden. Wenn kein Zielreiz ("E") vorhanden ist und nur der Buchstabe "F" zu sehen ist, ist die Taste "Pfeil rechts" zu drücken. Die Übung besteht aus zehn Durchläufen. Es ist entweder nur ein "E" oder nur ein "F" zu sehen. Im Vortest ist die Reaktionszeit des Patienten nicht relevant. Vor jedem Durchlauf ist für eine bestimmte Zeit ein schwarzer Bildschirm mit einem blauen Kreuz zu sehen. Der Trainierende hat die Aufgabe das Kreuz zu fixieren. 204 HASOMED GmbH

12 9 Visuelles Scanning Abb. 7: Interstimulusintervall Abb. 8: Targetlauf (ein "E") Abb. 9: Non-Targetlauf (nur "F") Wurde die falsche Taste gedrückt, erscheint ein Hinweis"Falsch". 204 HASOMED GmbH

13 Testbeschreibung 0 Abb. 0: Hinweis "Falsch" bei f alscher Reaktion Wenn in der Übung Fehler gemacht wurden, so hat der Patient die Möglichkeit die Übung zu wiederholen. Wird die Übung nicht wiederholt, so beginnt der Test. Während des Tests gibt es keine Hinweise bei falschen Reaktionen. 2.2 Zusatzangaben/Instruktionen Visuelle Suche mit "E" und "F" Zunächst sehen Sie ein blaues Kreuz in der Bildschirmmitte. Sobald dieses blaue Kreuz verschwunden ist, erscheinen die Buchstaben " F" und " E". Suchen Sie bitte das "E". Wenn Sie das "E" gefunden haben, drücken Sie die Taste "Pfeil links"; wenn kein "E" vorhanden ist, auf die Taste "Pfeil rechts". Es ist dabei sehr wichtig, dass Sie den Bildschirm so genau und so schnell wie möglich (in dieser Reihenfolge!) absuchen, d.h. Sie sollten kein "E" übersehen, dabei aber trotzdem sehr schnell suchen. Gehen Sie bitte immer so vor, dass Sie den Bildschirm mit großen Blickbewegungen von links nach rechts absuchen, sich also zuallererst einen Gesamtüberblick verschaffen. Bitte unbedingt beachten: Für den Erfolg des Trainings ist es entscheidend, dass Patienten sich immer zuerst mit Hilfe einiger großer Blickbewegungen einen vollständigen Überblick verschaffen, bevor sie lokal suchen. Für parallele Suchbedingungen gilt, dass dieser Überblick in der Regel zur Entscheidung ausreicht, ob der Zielreiz vorhanden ist oder nicht. Für die 'mixed' bzw. die seriellen Suchbedingungen muss hingegen im zweiten Schritt auch lokal" gesucht werden. Trotzdem sollte auch bei der Wahl dieser Suchbedingungen unbedingt darauf geachtet werden, dass der Gewinn eines vollständigen Überblicks den ersten Schritt der visuellen Suche darstellt. 204 HASOMED GmbH

14 2.3 Visuelles Scanning Testdurchführung Durchführung und Testdauer Wenn die Übung erfolgreich absolviert wurde, beginnt der Test. Insgesamt gibt es 0 Aufgaben mit jeweils 20 Durchläufen. Im Test wird zwischen zwei verschiedenen Reizmodi unterschieden (parallel, seriell). Die Differenzierung zwischen Target und NonTarget- Reizen nimmt dabei vom parallelen zum seriellen Reizmodus immer mehr ab. Jeder Reizmodus besteht aus fünf Aufgaben mit einer steigenden Reizdichte. Ein Durchlauf ist mit einer max. Reaktionszeit begrenzt. Die max. Reaktionszeit wurde aus den Normwerten berechnet und entspricht 3 Standardabweichungen vom Mittelwert der Normstichprobe d.h. ein Wert <= T-Wert 20. Unterschieden wird bei den Reaktionszeiten zwischen Altersgruppen < 40 Jahre und >= 40 Jahre. Aufgabe Anzahl Läufe Reizmodus Reizdichte Target NonTarget parallel parallel parallel parallel parallel seriell seriell seriell seriell seriell F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) F (grün) E (rot) E (rot) E (rot) E (rot) E (rot) E (grün) E (grün) E (grün) E (grün) E (grün) Tabelle Schwierigk eitsstruk tur Test max. Reaktionszeit (ms) Targetlauf Aufgabe (Alter Patient < (Alter Patient < (Alter Patient >= (Alter Patient >= 40 Jahre) 40 Jahre) 40 Jahre) 40 Jahre) HASOMED GmbH

15 Testbeschreibung Tabelle 2 maximale Reak tionszeiten Test Die Durchführung des Tests dauert ca. 2 Minuten. 2.4 Auswertung Grundlegende Informationen zur Auswertung der Screening-Ergebnisse finden Sie im RehaCom-Handbuch, Kapitel "Ergebnisse Screening" Gesamtübersicht Normwerte Im Screening "Visuelles Scanning" werden 2 Leistungswerte berechnet und als TWert, Prozentrang und z-wert auf Basis einer Normstichprobe dargestellt. parallele Mittelwert der Reaktionszeiten der Mediane der Aufgaben 2-5 bei Suche: richtigen Reaktionen in Targetläufen serielle Mittelwert der Reaktionszeiten der Mediane der Aufgaben 7-0 bei Suche: richtigen Reaktionen in Targetläufen Abb. : Gesamtübersicht Visuelles Scanning parallele und serielle Suche T-Normen über 0 weisen auf eine überdurchschnittliche Leistung hin, T-Normen unter 40 auf eine unterdurchschnittliche Leistung. Details Zur Detailansicht gelangt man über Doppelklick in die farbigen Bereiche der obigen Grafik. Man kann auch im Fenster "Ergebnisse", Karteikarte "Screenings" das Screening Visuelles Scanning in der Liste auswählen und rechts auf den Button 204 HASOMED GmbH

16 3 Visuelles Scanning "Details" klicken.. Ergebnisse Targetläufe Die Tabelle "Gesamtleistung Targetläufe" enthält detaillierte Informationen zu den einzelnen Targetläufen. Abb. 2: Ergebnisse Details - Gesamtleistung Targetläuf e Ergebnisse summiert Target/Non-Targetläufe Folgende Parameter werden berechnet: Aufg.-Nr. Lfd. Nr. der Aufgabe (s. Testdurchführung) Reizdichte Anzahl der Zeichen auf dem Bildschirm Modus paralleler oder serieller Modus Richtige [%] Anzahl und prozentualer Anteil der richtigen Reaktionen in Targetund Non-Targetläufen (richtig auf E und F reagiert) Fehler [%] Anzahl und prozentualer Anteil der falschen Reaktionen in Target- und Non-Targetläufen (mit falscher Taste reagiert) Auslassungen Anzahl keine Reaktion oder zu langsam (nicht innerhalb der max. Reaktionszeit reagiert) Median RZ Median der Reaktionszeiten bei richtigen Reaktionen in Target- und Richtige [ms] Non-Targetläufen Median RZ Median der Reaktionszeiten bei falschen Reaktionen in Target- und Fehler [ms] Non-Targetläufen Median RZ Median der Reaktionszeiten bei richtigen Reaktionen in Targetläufen Zielreize [ms] (richtig auf E reagiert) 204 HASOMED GmbH

17 Testbeschreibung 4 Verlaufsgrafik Abb. 3 enthält die Anzahl der richtigen Reaktionen (Target- und Non-Targetläufe) und die Auslassungen für jede Aufgabe. Abb. 3: Ergebnisse Details - Verlauf sgraf ik Reaktionen Abb. 4 zeigt die Mediane der Reaktionszeiten für die richtigen und falschen Reaktionen in Target- und Non-Targetläufen. Abb. 4: Ergebnisse Details: Verlauf sgraf ik Reaktionszeiten 204 HASOMED GmbH

18 5 3 Visuelles Scanning Therapie Die wesentlichen Therapiesziele sind der (Wieder-) Erwerb eines ausreichenden und raschen Überblicks sowie einer ausreichenden Lesefähigkeit. Da die zugrunde liegenden Verarbeitungsprozesse unterschiedlich sind und zudem unterschiedliche Blickbewegungsmuster als Kompensationsstrategie gelernt werden müssen, ist ein spezifisches Vorgehen erforderlich. Zielvariable für die Verbesserung des Überblicks ist die Steigerung der visuellen Suchgeschwindigkeit beim Abtasten von Vorlagen bei gleichzeitig hoher Genauigkeit (möglichst keine Auslassungen) auch für komplexe Szenen (z.b. bei Kombination von globaler und lokaler Verarbeitung). Zielvariable für die Verbesserung der Lesefähigkeit ist die Steigerung der Lesegeschwindigkeit bei gleichzeitiger Abnahme der Lesefehler. Für beide Funktionen gilt, dass mit steigender Aufgabenschwierigkeit eine zunehmende Annäherung an reale Szenen bzw. die reale Lesebedingung erfolgt und so effiziente Kompensationsstrategien gelernt werden, die dann als Routinen verfügbar sind. Das Training hat zum übergeordneten Ziel, effiziente okulomotorische Kompensationsstrategien für den Überblick, die visuelle Exploration und das Lesen sicher zu etablieren. Der Transfer auf die verschiedenen Alltagsbedingungen, in denen natürlich weitere Einflussgrößen (z.b. Anspannung, Leistungsdruck, usw.) ins Spiel kommen, muss dann in diesen Situationen erfolgen. Ein kritischer Faktor für den effizienten Erwerb der Kompensationsstrategien ist die dem Patienten über die Instruktion vermittelte Vorgehensweise. Grundsätzlich gilt: Überblick vor Detailanalyse. Dies sollte deshalb auch das grundsätzliche Ziel des Trainings darstellen und im Laufe der Trainingsphase zur sicheren Routine werden. Für das Explorationstraining bedeutet dies, dass der Gewinn eines globalen Überblicks der lokalen Analyse immer vorausgehen sollte. Der Patient sollte zuerst einen möglichst vollständigen Überblick gewinnen, bevor er eine Szene nach Details absucht. Dies geschieht mit Hilfe großer Blickwechsel, die systematisch erfolgen sollten, z.b. zuerst einer möglichst großen Blickbewegung nach links und dann nach rechts, unabhängig von der Seite des Ausfalls. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Augenbewegung der Kopfbewegung vorausgeht, da sonst zwar eine Kopfbewegung generiert wird, das Auge jedoch nicht oder nur unzureichend in die gleiche Richtung bewegt wird. Entscheidend ist somit die Blick- und nicht die Kopfrichtung. 204 HASOMED GmbH

19 Therapie Abb. 5: Blick bewegungsmuster einer gesunden Kontrollperson (N; 54 Jahre) und eines 5-jährigen Patienten (P) mit rechtsseitiger Hemianopsie nach link sseitigem Posteriorinfark t (Restgesichtsfeld: 3 Sehwink elgrad); Blick bewegungsmuster des Patienten vor (P-vor) und nach (P-nach) dem Explorationstraining zur Verbesserung des Überblick s (link s: Absuchen eines einfachen Punk temusters) sowie vor und nach dem Lesetraining (rechts: Lesen eines k urzen Textes mit 30 Wörtern in 5 Zeilen). Mit dem Explorationstraining (visuelle Suchaufgaben) wurde 7 Wochen nach dem Auftreten der Hemianopsie begonnen; der Trainingsumfang betrug 9 Sitzungen zu je 45 Minuten. Das Lesetraining wurde nach dem Explorationstraining durchgeführt; es umfasste Sitzungen zu je 45 Minuten. Man beachte das systematische Abtasten der Reizvorlage und die Abnahme der Fixationen (Punk te) und Sak k aden nach dem Explorationstraining sowie die Normalisierung" der Lesebewegungen nach dem Lesetraining vor allem hinsichtlich der Fixationsdauern (Pfeile in P-vor). Nach dem Lesetraining finden sich zahlreiche Regressivsak k aden (Pfeile in P-nach), d.h. die Fixation wird zu einem bereits gelesenen Wort oder Wortteil zurück geführt. Suchzeiten in der Explorationsaufgabe: N: 7.4 s, P-vor: 24. s, P-nach:.2 s (k eine Auslassungen vor und nach Training). Lesen: N: 72 Wörter pro Minute (WpM), P-vor: 4 WpM, P-nach: 37 WpM. Die Verlaufsk ontrolle nach 8 Wochen ergab für die Exploration ähnliche Werte; die Leseleistung betrug 5 Wpm (der Patient war gebeten worden, regelmäßig zuhause zu lesen und so die neue Lesestrategie weiter zu üben). 204 HASOMED GmbH

20 7 4 Visuelles Scanning Literatur Hochstein, S. & Ahissar, M. (2002) View from the top: Hierarchies and reverse hierarchies in the visual system. Neuron, 3, Müller, H. (2003) Funktionen und Modelle der selektiven Aufmerksamkeit. In Neuropsychologie, hrsg. von H.-O. Karnath & P. Thier, S Berlin: Springer. Zihl, J. (995) Eye movement patterns in hemianopic dyslexia. Brain, 8: Zihl, J. (2000) Rehabilitation of visual disorders after brain injury. Hove (UK): Psychology Press. Zihl, J. (2003) Zerebrale Blindheit und Gesichtsfeldausfälle. In Neuropsychologie, hrsg. von H.-O. Karnath & P. Thier, S Berlin: Springer. Zihl J (200) Zerebrale Sehstörungen. In: Kognitive Neurologie, hrsg. von H.-O. Karnath, W. Hartje & W. Ziegler, S. -8. Stuttgart: Thieme. Zihl, J. & Hebel, N. (997) Patterns of oculomotor scanning in patients with unilateral posterior parietal or frontal lobe damage. Neuropsychologia, 35, Zihl, J. & Nelles, G. (2004) Rehabilitation von zerebralen Sehstörungen. In Neurologische Rehabilitation, hrsg. von G. Nelles, S Stuttgart: Thieme. 204 HASOMED GmbH

21 Index Index -G- -AAblenker, Anzahl Aufgabe Aufgabenschwierigkeit 5 Aufmerksamkeitsfeld Auslassungen Ausschlusskriterien Auswertung 2 -BBalint Syndrom Behandlungsmethode blaues Kreuz 8, 0 Blickbewegung 0 Blickbewegungsmuster Blickwechsel 5 Buchstaben -D- Gesamtleistung 2 Gesamtüberblick 0 Gesamtübersicht 2 Gesichtsfeldausfall Gesichtsfeldbereiche -HHilfe 0 -IInstruktion 8 Instruktionen 0 Interaktion Interstimulsintervall Interstimulusintervall 8 -KKompensationsstrategien -LLeistungswerte 2 Lesefähigkeit Lesegenauigkeit Lesegeschwindigkeit Lesetests Literaturnachweis 7 Detailansicht 2 Details 2 Diagnostik Distraktoren Durchführung 8, Durchlauf -M- -E- maximale Reaktionszeiten Ergebnisse 2 Explorationstraining 5 -FFehler, 5, 8 Herausgabedatum: NNonTarget Non-Targetlauf, 8 Non-Targetläufe 2 Normstichprobe 2 Normwerte 2 8

22 9 Visuelles Scanning Transfer -OOrientierung 5 -U Überblick Übung 8 -P- -V- parallel parallele Suchmodus Parameter 2 pop out -Rräumliche Struktur Reizdichte Reizklassen Reizmodus Reizvorlage Relevanz -SSchwierigkeitsstruktur Screening seriell serieller Suchmodus Spontananpassung Spontanrückbildung Suchstrategie Suchtests Suchzeit -T- Variation Verarbeitungsmodus Verarbeitungsprozess Verarbeitungsweg Verlangsamung Verlaufsgrafik 2 Verlaufskontrolle visuelle Informationsaufnahme Visuelle Suche 0 visueller Neglect Vorgehensweise 5 -WWahrnehmungsfeld -ZZeichen zerebralen Sehstörungen Ziel 5 Zielreiz, Zielvariable 5 Zusatzangaben 0 Targetlauf, 8 Targetläufe 2 Targetreiz Taste Testbeschreibung Testdauer Testdurchführung Textaufnahme Textverarbeitung Therapie 5 Therapiesziele HASOMED GmbH

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