Spielbanken in Wien. Analyse des Marktpotentials für Spielbanken in Wien

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1 Spielbanken in Wien Analyse des Marktpotentials für Spielbanken in Wien Wien Januar 2014

2 EB_PJ_333 Flamingo.doc 2 K R E U T Z E R F I S C H E R & P A R T N E R KREUTZER FISCHER & PARTNER Consulting GmbH in Wien ist Spezialist für Markt- und Wettbewerbsanalysen. Wir unterstützen bei der Evaluierung von Strategieoptionen und im Erschließen von neuen Märkten und Geschäftsfeldern. Unser Schwerpunkt liegt in der Marktanalyse, der Erstellung von Market Due Diligence und in der Entwicklung von Marktsimulations- und Kaufentscheidungsmodellen. Nur Zahlen zu erheben ist uns jedoch zu wenig. Wir wollen Märkte verstehen, begreifen wie sie funktionieren. Uns interessiert, was Märkte prägt und treibt. Wir arbeiten international, schwerpunktmäßig in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Zu unseren Klienten zählen die erfolgreichsten Unternehmen Österreichs. Andreas Kreutzer Projektleitung studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität in Wien. Sechs Jahre als Marketingmanager in der österreichischen und deutschen Markenartikelindustrie. Seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der KREUTZER FI- SCHER & PARTNER Consulting GmbH in Wien. Andreas Kreutzer ist Autor zahlreicher Wirtschaftsartikel in nationalen und internationalen Printmedien.

3 EB_PJ_333 Flamingo.doc 3 I N H A L T Präambel Methodik...Seite 4 Zusammenfassung der Ergebnisse...Seite 6 Der Markt für terrestrisches Glücksspiel in Wien...Seite 8 Neuordnung des Wiener Glücksspielmarktes als Folge des Automatenverbots...Seite 16 Marktpotential für Spielbanken in Wien...Seite 25 Wertschöpfungseffekte eines Hotel-Casinos...Seite 37

4 EB_PJ_333 Flamingo.doc 4 P r ä a m b e l M e t h o d i k Diese Studie wurde zwischen Dezember 2013 und Jänner 2014 von KREUTZER FISCHER & PARTNER Consulting GmbH im Auftrag der Century Betriebs AG Flamingo Casino Wien erstellt. Ziel der Studie ist die Berechnung des Marktpotentials für Spielbanken in Wien unter Berücksichtigung des Auslaufens der Genehmigungen für das Kleine Glücksspiel Ende Dabei geht es insbesondere um folgende Fragen: l Wie hoch ist das künftige Marktvolumen und wie entwickelt es sich mittelfristig? l Mit welchen kurz- und mittelfristigen Kannibalisierungseffekten ist bei einer Lizenzvergabe an die Century Betriebs AG im Kasino in der Kärntner Straße zu rechnen? Informationsgrundlagen für nachfolgende Darstellungen, Analysen und Interpretationen sind zum einen der Businessplan der Century Betriebs AG Flamingo Casino Wien sowie die Bewerbungsunterlagen für eine der ausgeschriebenen Spielbankenlizenzen in Wien. Zum anderen greifen wir auf einschlägige Studien der KREUTZER FISCHER & PARTNER Consulting GmbH zurück, primär auf den BRANCHENRADAR Glücksspiel & Sportwetten in Österreich für die Jahre 2012 und 2013, sowie die Studie Der K(r)ampf der Politik mit dem Glücksspiel vom Juni Wenn notwendig, wurden die Daten aktualisiert. Die Studie wurde mit aller gebotenen Sorgfalt - jedoch ohne Gewähr - erstellt. Die Urheberrechte liegen bei KREUTZER FISCHER & PARTNER Consulting GmbH. Die Studienergebnisse sind neben dem internen Gebrauch auch für eine Presse-Verwertung durch den Auftraggeber frei gegeben. Vervielfältigung und Nachdruck - auch auszugsweise - bedürfen allerdings der Genehmigung von KREUTZER FISCHER & PARTNER Consulting GmbH. Wien, Jänner 2014

5 EB_PJ_333 Flamingo.doc 5 I N H A L T Präambel Methodik...Seite 4 Zusammenfassung der Ergebnisse...Seite 6 Der Markt für terrestrisches Glücksspiel in Wien...Seite 8 Neuordnung des Wiener Glücksspielmarktes als Folge des Automatenverbots...Seite 16 Marktpotential für Spielbanken in Wien...Seite 25 Wertschöpfungseffekte eines Hotel-Casinos...Seite 37

6 EB_PJ_333 Flamingo.doc 6 Zusammenfassung der Ergebnisse Das Marktpotential für Spielbanken liegt im Großraum Wien zumindest bei einem Brutto-Spielertrag von 118 Millionen pro Jahr. Mittelfristig rechnen wir mit etwa 130 Millionen. Unabhängig vom Spielbanken-Konzept ist daher bei der Vergabe der drei neuen Kasino-Lizenzen mit keiner Kannibalisierung der aktuellen Standorte in Wien und Baden zu rechnen. Premium- Casinos, wie etwa das Flamingo Casino Wien, bringen eine deutlich höhere Zusatzwertschöpfung als weniger exklusiv positionierte Häuser. Die Differenz liegt bei gut 4,5 Millionen pro Jahr. Verantwortlich für dieses überraschende Ergebnis ist der bevorstehende Ausstieg Wiens aus dem landesrechtlichen Automatenglücksspiel. Damit wird ein Brutto-Spielertrag von mehr als 100 Millionen unter den weiterhin bestehenden Glücksspiel-Alternativen (Spielbanken, Online-Gaming, Automatenglücksspiel in Niederösterreich sowie illegale Automaten) aufgeteilt. In den Bereich der Wiener Spielbanken fließen - abhängig von der Anzahl der Kasinostandorte - bis zu 30 Millionen Brutto-Spielertrag. Durch das erweiterte Spielbankenangebot (drei statt einem Standort) werden aber auch neue Zielgruppen erschlossen, wodurch zusätzlich rund 20 Millionen Brutto-Spielertrag generiert werden können. Im Jahr 2012 erzielte das Casino Wien einen BSE von 33,5 Millionen. Mit dem zusätzlichen 50 Millionen Marktpotential sind die Planzahlen der Lizenzbewerber nahezu abgedeckt. Gestützt werden die Berechnungen auch durch einen Benchmark-Vergleich mit dem Spielbanken-Markt Vorarlberg Kanton St. Gallen Region Lindau. Der dort erzielte BSE/Gast bzw. BSE/theoretischem Spielerpotential ist erheblich höher, als der aktuell in Wien bzw. im Großraum Wien (inkl. Casino Baden) erwirtschaftete Wert, nicht zuletzt wegen der in der Schweiz und in Vorarlberg fehlenden Konkurrenz aus dem niederschwelligen Automatenmarkt. Legt man den Benchmark des Dreiländerecks auf den Großraum Wien um, ergibt sich für die hier künftig insgesamt fünf Standorte (Wien, Baden plus zwei zusätzliche Standorte in Wien und einen im Wiener Umland) ein Marktvolumen (BSE) von zumindest 118 Millionen. Die vergleichsweise höhere Zusatzwertschöpfung von Premium-Kasinos erklärt sich dadurch, dass derartige Kasinobesuche oftmals in ein Abendprogramm mit Restaurant-, Theater oder Opernbesuch eingebettet werden.

7 EB_PJ_333 Flamingo.doc 7 I N H A L T Präambel Methodik...Seite 4 Zusammenfassung der Ergebnisse...Seite 6 Der Markt für terrestrisches Glücksspiel in Wien...Seite 8 Neuordnung des Wiener Glücksspielmarktes als Folge des Automatenverbots...Seite 16 Marktpotential für Spielbanken in Wien...Seite 25 Wertschöpfungseffekte eines Hotel-Casinos...Seite 37

8 EB_PJ_333 Flamingo.doc 8 Der Markt für terrestrisches Glücksspiel in Wien Rechtliche Rahmenbedingungen Angebot Spielbanken Angebot Kleines Glücksspiel Wie in den meisten Staaten Europas, ist auch in Österreich der Zugang zum Glücksspielmarkt gesetzlich streng geregelt. Grundlage ist Artikel 10 Abs. 1 Z 4 des Österreichischen Bundesverfassungsgesetzes, der das "Monopolwesen" des Glücksspiels in die Zuständigkeit des Bundes überträgt. Verantwortliche Behörde ist das Bundesministerium für Finanzen (BMF). Einfachgesetzlich ist die Zuständigkeit für das Glücksspielmonopol im Glücksspielgesetz geregelt ( 3 GSpG). Allerdings sieht 4 GSpG auch Ausnahmen vom Glücksspielmonopol vor, unter anderem für Automatenglücksspiele auf landesrechtlicher Basis, aktuell geregelt in 5 GSpG. In die Bundeskompetenz fallen neben den Spielbanken ( 21 GSpG) auch alle Arten von Lotterien ( 6 GSpG bis 12 GSpG), einschließlich Elektronische Lotterie (VLT), Bingo und Keno ( 12a GSpG). Sportwetten werden im Übrigen in Österreich rechtlich nicht als "Glücksspiel" im Sinne des Glücksspielgesetzes (GSpG) beurteilt, sondern als Geschicklichkeitsspiel. Damit sind Sportwetten nicht der Glücksspielmonopolregelung des Bundes (GSpG) unterworfen, sondern werden landesrechtlich in neun verschiedenen Buchmacher- und Totalisateur- Gesetzen der Bundesländer geregelt und bescheidmäßig genehmigt. Durch die für Wien noch gültige gesetzliche Beschränkung der Spielbanken- Konzessionen auf nur einen Standort, ist das Glücksspielangebot in Kasinos überschaubar. Der Standort befindet sich in der Wiener Kärnterstraße, im Zentrum der Stadt. Im Prinzip handelt es sich um zwei baulich getrennte Kasinos an einem Standort. Im Eingangsbereich gibt es das Jackpot Casino, ein Automaten-Kasino mit 101 Glücksspiel-Automaten, das täglich ab 11:00 Uhr geöffnet ist. Im ersten Stock befindet sich das klassische Kasino, täglich geöffnet ab 15:00 Uhr. Hier werden in zwei Sälen neben Lebendspiel, also Roulette und Kartenspielen (Poker, Black Jack) weitere 102 Glücksspiel- Automaten angeboten. Insgesamt gibt es in Wien also 203 Kasino-Automaten, auf denen mit einem Einsatz von maximal 1.000,- pro Spiel unbeschränkt gespielt werden kann. Aktuell nützt Wien noch das Recht, Glücksspiel-Automaten auf landesrechtlicher Basis zuzulassen. Rechtliche Grundlage ist 4 Abs. 2 GSpG vor der Novellierung Dabei handelt es sich um das sogenannte Kleine Glücksspiel mit einem Spieleinsatz von maximal 50 Cent pro Spiel und ei-

9 EB_PJ_333 Flamingo.doc 9 nem Höchstgewinn von 20,- Euro. Für die Veranstaltung des Kleinen Glücksspiels sind keine speziellen Maßnahmen zum Spielerschutz notwendig (Personenidentifikation, Abkühlphasen etc.). Kleines Glücksspiel Angebot rückläufig Im Jahr 2013 führte KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse bereits zum sechsten Mal in den Monaten Mai/Juni die Automaten-Großzählung durch. Gegenstand der Erhebung waren Glücksspiel-Automaten außerhalb von Spielbanken und WIN-WIN-Lokalen 1, unabhängig davon, ob diese legal oder illegal betrieben wurden. Die Erhebung fand bundesweit mit rund 250 Mystery-Shoppern statt. In dieser aktuellsten Automaten-Großzählung wurden in Wien an rund 540 Standorten, knapp Automaten gezählt. In dieser Zahl sind auch einige dutzend illegale (d.h. nicht angemeldete) Glücksspiel-Automaten enthalten. Anmerkung: Nach Landesrecht dürfen in Wien Glücksspiel-Automaten nur in baulich abgetrennten Räumen mit separatem Straßeneingang aufgestellt werden. Die maximale Belegung liegt bei zwei Stück pro Raum (Kabine). Es ist daher durchaus üblich, dass an einem Standort, mehrere Kabinen nebeneinander betrieben werden. In diesem Fall zählen wir den Standort als eine Einheit, unabhängig von der Anzahl der Einzelkabinen. Eine Sondergenehmigung gibt es nur für den Prater und den Böhmischen Prater, wo der Kabinenzwang und das Belegungsmaximum aufgehoben sind. Tab.1: Standorte und Automaten in Wien ohne Spielbanken Abw. VJ in % Standorte /12 12/13 Auomaten/Standort 4,3 4,2 4,3 5,0 1,8 16,6 Standorte ,2-18,2 Automaten ,6-4,6 Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Seit 2011 ist sowohl die Anzahl der Standorte, als auch der Glücksspiel- Automaten substanziell rückläufig. Im Vergleich zu 2010 hat sich die Anzahl der Standorte um ein Drittel und die Automatenanzahl um knapp ein Viertel reduziert. Verantwortlich dafür ist zum einen die SOKO Glücksspiel, die seit Ende 2010 erfolgreich Jagd auf nicht genehmigte Glücksspiel-Automaten macht. Die Sondereinheit der Finanzverwaltung wurde im Zuge der Glücksspielnovelle 1 Automaten-Casinos mit bundesrechtlicher Lizenz, aktuell Teil der Lotterielizenz.

10 EB_PJ_333 Flamingo.doc aufgestellt. Aufgabe der SOKO Glücksspiel ist es, illegal betriebene Glücksspiel-Automaten aufzuspüren und aus dem Verkehr zu ziehen, d.h. die Geräte so zu plombieren, dass ein Betrieb nicht mehr möglich ist. Die Wirkung der SOKO Glücksspiel ist dabei nicht alleine auf die Anzahl von eingezogenen Automaten zurückzuführen, sondern beruht nicht zuletzt auf der abschreckenden Wirkung. Seit 2011 wurden in Wien mehr als 630 Geräte vorläufig beschlagnahmt. Allerdings inkludiert diese Statistik auch von der Behörde als illegal betrachtete Wett-Terminals (z.b. aufgezeichnete Hunderennen), die in der Automaten-Großzählung von KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse nicht erfasst werden. Insofern können die Daten des BMF nicht 1:1 auf die Entwicklung des Angebots von Glücksspiel- Automaten umgelegt werden. Umso weniger, als der Anteil von Wett- Terminals an den insgesamt eingezogenen Geräten kontinuierlich steigt, Gerichte nach wie vor Behördenbescheide aufheben und immer wieder auch neue Glücksspiel-Automaten aufgestellt werden. Nichtsdestotrotz hat die Arbeit der SOKO Glücksspiel massiv dazu beigetragen, dass in Wien der illegale Markt mittlerweile nahezu ausgetrocknet ist. Zum anderen wirkt sich aber auch der von der Stadt angekündigte Ausstieg aus dem Automatenglücksspiel auf landesrechtlicher Basis bereits im Vorfeld negativ auf die Angebotsentwicklung aus. Zur Erinnerung: Ein Beschluss am Landesparteitag der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ), der sich gegen die Vergabe von Lizenzen für eine Landesausspielung wandte, wurde im Landtag umgesetzt. Somit laufen die noch gültigen Genehmigungen für das Kleine Glücksspiel Ende 2014 aus. Die Anzahl der präventiv aufgegebenen Standorte mit legal betriebenen Glücksspiel-Automaten nimmt seither signifikant zu. Und es sind nicht nur kleine Betreiber, die vorzeitig w.o. geben, sondern auch imposante Automaten-Casinos. So schloss im Prater eine Spielhalle mit gut 100 Glücksspiel-Automaten. Insgesamt kann aber festgestellt werden, dass das sinkende Angebot von Kleinem Glücksspiel primär den illegalen Markt betrifft. Marktentwicklung total Die Nachfrage nach terrestrischem Glücksspiel schrumpft im Jahr 2012 um -5,1 Prozent geg. VJ auf knapp 2,14 Milliarden. Damit folgt der Wiener Markt dem Bundestrend (-3,8% geg. VJ), wenngleich etwas beschleunigt. Der Rückgang kommt primär aus dem Kleinen Glücksspiel, als Folge des sinkenden Angebots an Glücksspiel-Automaten außerhalb von Spielbanken.

11 EB_PJ_333 Flamingo.doc 11 Bereits das zweite Jahr in Folge fallen die Spieleinsätze im Kleinen Glücksspiel um minus zehn Prozent geg. VJ. Tab.2: Marktentwicklung in Wien Terrestrisches Glücksspiel total Spieleinsätze e 2014f Total Werte in Mio. Index Basis Abw. geg. VJ in % - -0,6 3,4-5,1 0,4-4,9 Brutto-Spielerträge e 2014f Total 165,3 152,7 147,8 133,8 132,0 121,0 Werte in Mio. Index Basis Abw. geg. VJ in % - -7,6-3,2-9,5-1,3-8,3 Gewinnausschüttung e 2014f Total 92,5 93,0 93,4 93,7 93,8 94,1 Werte in % Spieleinsätze Index Basis Abw. geg. VJ in %-Pkt. - 0,5 0,5 0,3 0,1 0,2 Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Rascher als die Spieleinsätze schrumpfen im abgelaufenen Kalenderjahr die Brutto-Spielerträge, also die Nettoumsätze der Anbieter. KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse erheben für Wien einen Rückgang von -9,5% geg. VJ. Grund dafür ist die deutlich negative Entwicklung im Kleinen Glücksspiel, wodurch der Marktanteil der Spielbanken steigt. Und damit auch deren Anteil an den Ausschüttungen. Doch während im Kleinen Glücksspiel im Durchschnitt 88,6 Prozent der Spieleinsätze ausbezahlt werden, sind es bei Spielbanken 97,3 Prozent. Insgesamt steigt daher die Ausschüttungsquote um 0,3 Prozentpunkte geg. VJ auf nunmehr 93,7 Prozent. PROGNOSE: Auch für die Projektion schreiben wir den rückläufigen Trend der letzten Jahre fort. Im Jahr 2013 konsolidiert sich der Markt kurzfristig, weil der illegale Markt - wie bereits erläutert - bereits nahezu ausgetrocknet ist. Für 2014 erwarten wir indessen eine Beschleunigung des Marktrückgangs, laufen doch mit Jahresende die letzten Genehmigungen für das Kleine Glücksspiel aus.

12 EB_PJ_333 Flamingo.doc 12 Kasino kannibalisiert Kleines Glücksspiel Durch das sinkende Angebot im Kleinen Glücksspiel erodiert zwar die Nachfrage ebendort, insgesamt wird in Wien aber keineswegs weniger gespielt oder gewettet, als die Jahre davor. Vielmehr verlagert sich das Glücksspiel zunehmend in andere Segmente. Und davon profitiert auch das Casino Wien. Zwar sinken die Spieleinsätze im Jahr 2012 moderat um -1,4% geg. VJ, nichtsdestotrotz liegen die Spieleinsätze nach wie vor um mehr als 150 Millionen über dem Wert aus Der gewaltige Zuwachs aus 2011 konnte also nahezu stabilisiert werden. Tab.3: Spieleinsätze nach Marktsegmenten Wien Anteile in % Spieleinsätze f Total ,0 100,0 Werte in Mio. Spielbanken ,8 64,2 "Kleines Glücksspiel" ,2 35,8 Veränderung geg. VJ e 2014f Total - -0,6 3,4-5,1 0,4-4,9 Angaben in % Spielbanken - 1,7 17,0-1,4 3,1 1,1 "Kleines Glücksspiel" - -2,9-10,1-10,0-3,4-14,1 Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Neben den Spielbanken profitieren aber auch Online-Gaming und Sportwetten vom Rückzug des Kleinen Glücksspiels. Zwar liegen für beide Märkte keine spezifischen Werte alleine für den Wiener Raum vor, man kann aber davon ausgehen, dass die Entwicklung in der Bundeshauptstadt nicht wesentlich vom Bundestrend abweicht. Und österreichweit wächst die Nachfrage (Spieleinsätze) nach Online-Gaming im Jahr 2012 um +5,3% geg. VJ. Die Wetteinsätze für Sportwetten legen sogar um +8,9% geg. VJ zu, befeuert von der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Kurzum, bei Glücksspiel & Sportwetten führen partielle, segmentbezogene Beschränkungen nachweislich keineswegs zwangsläufig zu einer Reduktion des Spieloder Wettvolumens insgesamt. Vielmehr kanalisieren Verbote das Spiel lediglich in das weiter bestehend bleibende legale oder illegale Angebot. Steigende Ausschüttungsquoten im Kasino Einen signifikanten Rückgang gibt es bei Spielbanken allerdings beim Brutto-Spielertrag. Gegenüber 2011 sinkt der Brutto-Spielertrag um fast vierzehn Prozent. Verantwortlich dafür ist eine steigende Ausschüttungsquote. Offenbar wollte man dem leichten Nachfragerückgang mit höheren Gewinnchan-

13 EB_PJ_333 Flamingo.doc 13 cen entgegen wirken. Nichtsdestotrotz ist die Produktivität eines Kasino- Automaten nach wie vor weitaus höher, als die Wirtschaftlichkeit eines Automaten im Kleinen Glücksspiel. Im Mittel entfallen im Jahr 2012 auf einen Glücksspiel-Automaten im Casino Wien Spieleinsätze von rund 2,1 Millionen. Jedes Gerät bringt im Durchschnitt einen Nettoumsatz von annähernd Die Vergleichszahlen im Kleinen Glücksspiel sind dagegen bescheiden: Spieleinsatz und Brutto-Spielertrag. Tab.4: Brutto-Spielerträge nach Marktsegmenten Wien Anteile in % Brutto-Spielertrag f Total 165,3 152,7 147,8 133,8 100,0 100,0 Werte in Mio. Spielbanken 34,4 32,6 38,8 33,5 25,0 31,4 "Kleines Glücksspiel" 130,9 120,1 109,0 100,3 75,0 68,6 Veränderung geg. VJ e 2014f Total - -7,6-3,2-9,5-1,3-8,3 Angaben in % Spielbanken - -5,2 19,0-13,7 4,5 8,6 "Kleines Glücksspiel" - -8,3-9,2-8,0-3,3-14,4 Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Im Kleinen Glücksspiel sinkt der BSE 2012 weitgehend gleichförmig zu den Spieleinsätzen um -8,0% geg. VJ. Insgesamt schrumpft der Netto- Umsatz im terrestrischen Glücksspiel daher um fast zehn Prozent geg. VJ auf 134 Millionen. Steuern & Abgaben Die Einnahmen der Öffentlichen Hand aus terrestrischem Glücksspiel sind beträchtlich. Je nach Art des Glücksspiels gelten unterschiedliche Steuersätze. So werden etwa Spielbanken mit einer Spielbankenabgabe von dreißig Prozent auf die Jahresbruttospieleinnahmen besteuert, wobei im Falle von Ausspielungen über Glücksspiel-Automaten zuvor die gesetzliche Umsatzsteuer (20 vh.) in Abzug gebracht wird. Die Einnahmen aus der Spielbankenabgabe werden ungefähr im Verhältnis 60:40 zwischen Bund und Ländern/Gemeinden geteilt. Auch im Kleinen Glücksspiel unterliegt der BSE der Mehrwertsteuerpflicht. Darüber hinaus gibt es aber keine weitere Bundesabgabe. Jedoch ist in Wien für den Betrieb eines Glücksspiel-Automaten auf landesrechtlicher Basis eine Automatenabgabe abzuführen. Diese beträgt unabhängig vom Spielvolumen ,- pro Automat.

14 EB_PJ_333 Flamingo.doc 14 Insgesamt beläuft sich das Steueraufkommen aus terrestrischem Glücksspiel in Wien im Jahr 2012 auf knapp 75 Millionen. Beinahe 90% davon kommen aus dem Kleinen Glücksspiel ( 61,6 Millionen), wobei hier als Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer nur 80% der tatsächlichen BSE angesetzt werden. Durch die aus Sicht des Steueraufkommens hohe Bedeutung des Automatenspiels außerhalb von Spielbanken fließen auch nahezu zwei Drittel der Einnahmen ( 50,2 Millionen) in das Landesbudget. Verantwortlich dafür ist im Wesentlichen die vergleichsweise hohe Automatenabgabe, auf die fast 95% (!) der gesamten Landeseinnahmen aus dem Glücksspiel zurückzuführen sind. Doch auch vom Mehrwertsteueraufkommen in der Höhe von knapp zwanzig Millionen Euro profitiert Wien nochmals indirekt im Rahmen des Finanzausgleichs. Tab.5: Steuern & Abgaben 2012 Terrestrisches Glücksspiel in Wien MwSt Bund WIEN Total Total 19,5 5,2 50,2 74,9 Werte in Mio. Spielbanken 4,6 5,2 3,5 13,3 Kleines Glücksspiel 14,9 0,0 46,7 61,6 Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse

15 EB_PJ_333 Flamingo.doc 15 I N H A L T Präambel Methodik...Seite 4 Zusammenfassung der Ergebnisse...Seite 6 Der Markt für terrestrisches Glücksspiel in Wien...Seite 8 Neuordnung des Wiener Glücksspielmarktes als Folge des Automatenverbots...Seite 16 Marktpotential für Spielbanken in Wien...Seite 25 Wertschöpfungseffekte eines Hotel-Casinos...Seite 37

16 EB_PJ_333 Flamingo.doc 16 Neuordnung des Wiener Glücksspiel- Marktes als Folge des Automatenverbots Rechtliche Rahmenbedingungen Mit der Glücksspielnovelle 2010 wurde das Automatenglücksspiel außerhalb von Spielbanken auf eine neue rechtliche Basis gestellt ( 5 GSpG Landesausspielungen). Ziel der Novelle ist zum einen die Eindämmung des illegalen Glücksspielangebotes, zum anderen ein höherer Spielerschutz. Aufrecht bleibt die Wahlmöglichkeit der Länder, landesrechtliche Bewilligungen zu erteilen, fix geregelt werden allerdings die maximale Anzahl von Glücksspiel-Automaten und die Standortstruktur. Die Novelle zum Glücksspielgesetz 2010 wurde am 18. August 2010 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht, für Länder mit Kleinem Glücksspiel gelten aber Übergangsfristen bis 2014 (Steiermark 2015). Im Gegensatz zum Kleinen Glücksspiel sind bei den Landesausspielungen die von Seiten des Bundes vorgegebenen ordnungspolitischen Rahmenbedingungen deutlich enger gefasst. Die wesentlichen Parameter dabei sind: l Pro Bundesland werden höchstens drei Bewilligungen für den Betrieb von Glücksspiel-Automaten vergeben, wenngleich die Entscheidung, ob und in welchem Umfang eine Landesausspielung erfolgt, nach wie vor dem jeweiligen Bundesland obliegt. Die Anzahl der Automaten wird für alle Länder mit Ausnahme von Wien mit einem Automat pro Einwohner begrenzt. Für Wien ist indessen ein Gerät pro 600 Einwohner möglich (Großstadtfaktor!). l Für die Erteilung einer Bewilligung müssen u.a. pro Spielautomat ein Stamm- oder Grundkapital von 8.000,- und eine Sicherstellung von zumindest 2.000,- nachgewiesen werden. l Die Bestimmungen hinsichtlich des Spieleinsatzes, des Gewinns und der Spieldurchführungen werden getrennt für Automatensalons (mind. 10 und max. 50 Glücksspiel-Automaten) und Einzelaufstellungen (max. drei Glücksspiel-Automaten) erlassen. In Automatensalons wird der Höchsteinsatz von 50 Cent auf 10,- pro Spiel angehoben. Der in Aussicht gestellte Gewinn wird von 20,- auf ,- erhöht. Bei Einzelaufstellungen erhöht sich der Maximaleinsatz auf einen Euro, der Maximalgewinn auf 1.000,-. In Automatensalons muss ein Spiel zumindest eine Sekunde dauern und vom Spielteilnehmer selbst ausge-

17 EB_PJ_333 Flamingo.doc 17 löst werden. Nach zwei Stunden ununterbrochener Spieldauer muss der Glücksspiel-Automat abschalten (Abkühlphase). Bei Einzelaufstellung muss ein Spiel zumindest zwei Sekunden dauern und gewährleistet werden, dass die höchstzulässige Spieldauer pro Spielteilnehmer mit drei Stunden innerhalb von 24 Stunden nicht überschritten wird. In jedem Fall sind das Ausspielen von Jackpots bzw. eine Einsatz- oder Gewinnsteigerung oder Vervielfachung über den Höchsteinsatz verboten. Es ist ein Zutritts- bzw. Identifikationssystem für Spieler einzurichten, das es ermöglicht, die o.a. Bestimmungen zu kontrollieren. l Alle Glücksspiel-Automaten werden verpflichtend elektronisch an das Bundesrechenzentrum angebunden, das auch die Abrechnung der Glücksspiel-Automaten durchführt. Wien steigt aus eigenem Glücksspiel aus Wie bereits im vorangegangenen Kapitel ausgeführt, hat der Wiener Landtag den Beschluss gefasst, die bis Ende 2014 gültigen Bescheide für die Durchführung eines Kleinen Glücksspiels auslaufen zu lassen und keine neuen Lizenzen für eine Landesausspielung gem. 5 GSpG zu erteilen. Dadurch wird aber ein jährlicher Spieleinsatz von zuletzt 880 Millionen bzw. ein BSE von gut 100 Millionen für andere Glücksspielarten bzw. für Sportwetten erschließbar. Denn erfahrungsgemäß führt ein Verbot einer bestimmten Glücksspielart nicht automatisch dazu, dass das damit zusammenhängende Spielvolumen einfach so versiegt, vielmehr verteilt es sich - zum allergrößten Teil - auf andere legale oder illegale Angebote. Einen empirischen Beweis dafür legte KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse bereits im Jahr 2012 vor. In der Studie Der K(r)ampf der Politik mit dem Glücksspiel wurden u.a. die Ergebnisse einer Face-to Face-Befragung von 402 Spielern in Automatenlokalen in Wien und Graz präsentiert. Da das Thema anfällig für sozial erwünschte Antworten ist, wurden die Befragungsrohergebnisse auf Basis des Partialmodells von Fishbein & Aizen korrigiert. Das Modell geht davon aus, dass eine finale Entscheidung, das Ergebnis einer Verhaltensabsicht und einer gegebenen Situation ist. Die Verhaltensabsicht, so das Modell, resultiert wiederum einerseits aus der persönlichen Einstellung zum betrachteten Verhalten, andererseits aus subjektiven Normen, die der potentielle Konsument wahrnimmt. Im gegenständlichen Fall die öffentliche Diskussion über Spielsucht, die Milieus der Spieler, illegales Glücksspiel usw.. Die Einstellung zum Verhalten ergibt sich dabei aus der

18 EB_PJ_333 Flamingo.doc 18 Annahme über das Ergebnis des Verhaltens und der Bewertung des Ergebnisses, ähnlich wie beim motivationspsychologischen Erwartung-mal-Wert- Modell. Die wahrgenommenen subjektiven Normen wiederum sind das Produkt der Annahme des Konsumenten in Bezug auf die soziale Erwünschtheit des betrachteten Verhaltens und der Motivation, den sozialen Anforderungen zu entsprechen (konformistisches Verhalten). Mit dem Fishbein & Aizen- Modell wird versucht, die gegebenenfalls tatsächlich zu fällende Entscheidung realitätsnah zu simulieren. 80% werden ihr Spielverhalten nicht ändern Die Ergebnisse der Befragung sind eindeutig. Auf die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass der Respondent bei einem Verbot von Glücksspiel- Automaten außerhalb von Kasinos insgesamt weniger spielt, antworten 81% mit wenig wahrscheinlich bzw. unwahrscheinlich. Zum einen geht man davon aus, dass ein Verbot in der Praxis nicht lückenlos umgesetzt werden kann, also im gegebenen Fall auch auf illegalen Automaten gespielt wird. Zum anderen ist man auch bereit, in andere legale Glücksspielbereiche auszuweichen. Tab.6: Wahrscheinlichkeit einer Reduktion des Spielverhaltens Frage: Alles in allem, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie bei einem Verbot von Glücksspiel-Automaten außerhalb von Kasinos insgesamt weniger spielen als jetzt? Ist das 1 sehr wahrscheinlich, 2 ziemlich wahrscheinlich, 3 weniger wahrscheinlich oder 4 unwahrscheinlich? Fr. 3 Angaben in % Reduktion Spielvolumen sehr wahrscheinlich wahrscheinlich weniger wahrscheinlich unwahrscheinlich keine Angaben Quelle: KREUTZER FISCHER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Ausweichen in grauen Markt und Kasinos sehr wahrscheinlich Folglich erachten auch 54% der befragten Spieler es als wahrscheinlich bzw. sehr wahrscheinlich, dass sie stattdessen Lokale aufsuchen, die trotz Verbots Glücksspiel-Automaten betreiben. Für 40% der Befragten ist es (sehr) wahrscheinlich, dass sie stattdessen öfter ins Kasino (Spielbank) gehen. Wobei zum Zeitpunkt der Befragung sowohl in Wien als auch in Graz das Spielbanken-Angebot mit jeweils nur einem Standort stark begrenzt ist. Wie erwartet, ist das Substitutionspotential von Sportwetten hoch. Für knapp ein Drittel der Befragten sind Sportwetten eine Alternative. Mögli-

19 EB_PJ_333 Flamingo.doc 19 cherweise ist das auf den Umstand zurückzuführen, dass in vielen Wettlokalen Glücksspiel-Automaten betrieben werden. Dem Lokal bleibt man treu und unterhält sich dann eben mit Wetten, nicht zuletzt, weil mit den boomenden Live-Wetten beinahe jener kurzzeitige Nervenkitzel erzeugt wird, wie die Spieler es bei Glücksspiel-Automaten gewohnt sind. Tab.7: Wahrscheinlichkeit von Ausweichen in Spielbanken Frage: Reden wir mal über die möglichen Auswirkungen eines Automatenverbots außerhalb von Kasinos auf IHR PERSÖNLICHES Spielverhalten? a) Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dann stattdessen öfter ins Kasino gehen? b) Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dann stattdessen öfter im Internet spielen? c) Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dann stattdessen Lokale aufsuchen, die trotz Verbots Glücksspiel-Automaten aufgestellt haben? d) Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dann stattdessen öfter für Geld wetten, etwa bei Sportwetten oder Gesellschaftswetten? e) Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie öfter ins Ausland fahren, um zu spielen? Ist das 1 sehr wahrscheinlich, 2 ziemlich wahrscheinlich, 3 weniger wahrscheinlich oder 4 unwahrscheinlich? Fr. 2a - Fr. 2e Angaben in % Substitution " (sehr) wahrscheinlich" Illegale Automaten Spielbanken Sportwetten Internet (Online Gaming) Ausland Quelle: KREUTZER FISCHER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Als Alternative zum Automatenglücksspiel deutlich weniger attraktiv als vielerorts gedacht, ist Online-Gaming. Nur 20% der befragten Spieler geben an, dass sie gegebenenfalls (sehr) wahrscheinlich öfter im Internet spielen. Bei näherer Betrachtung liegen die Gründe auf der Hand. Erstens gibt es bei Online-Gaming eine Altersbarriere. Spieler über 50 Jahre bewegen sich nur selten im Internet. Auch Sportwetten werden online primär von Spielern zwischen 20 und 45 Jahren platziert. Zweitens, das Spielvergnügen: trotz steigenden Anteils von Smartphones, wird das Internet nach wie vor überwiegend am PC oder Notebook genutzt. Durch den vergleichsweise kleinen Bildschirm sind Smartphones als Ersatz für Glücksspiel-Automaten nur bedingt

20 EB_PJ_333 Flamingo.doc 20 tauglich. Online-Gaming ist daher ein Spiel für zu Hause oder für den Arbeitsplatz, aber nicht wirklich für On-the-Go. Eine wesentliche Komponente beim Automatenglücksspiel ist das gesellschaftliche Umfeld, also etwa der Flair der großen Welt im Kasino oder die Geborgenheit des Stammbeisls im Automatenlokal. Online-Gaming bietet weder das eine noch das andere. Nichtsdestotrotz gewinnt Online-Gaming zunehmend an Bedeutung, wie auch die neuesten Ergebnisse des BRANCHENRADAR Glücksspiel & Sportwetten in Österreich zeigen. Mittlerweile wird auch bereits mehr auf ausländischen Internet-Plattformen gespielt, als auf jener des einzigen österreichischen Anbieters, win2day.at von den Österreichischen Lotterien. Wachstumstreiber des Online-Gamings ist nicht zuletzt - bundesweit betrachtet - das rasch sinkende Angebot an illegalen Glücksspiel-Automaten außerhalb von Kasinos. Getrieben wird der Rückbau - wie auch in Wien - zum einen durch die Arbeit der SOKO Glücksspiel, die österreichweit bisher rund Apparate beschlagnahmte. Zum anderen führen die Lizenzvergaben für landesrechtliches Glücksspiel in Oberösterreich und im Burgenland zu einem eigenständigen Rückzug der bislang dort illegalen Anbieter. Auch die von den befragten Spielern eingeschätzten Verlagerungen des Spielvolumens in Spielbanken und zu Sportwetten werden durch die Realität bestätigt. So stieg die Nachfrage in beiden Segmenten zwischen 2010 und 2012 um jeweils mehr als zehn Prozent. Insgesamt ist das Spielvolumen in den letzten vier Jahren aber nahezu stabil, trotz um mehr als zwanzig Prozent weniger Glücksspiel-Automaten. Um das mögliche Kannibalisierungspotential durch andere Glücksspielarten bzw. Sportwetten abschätzen zu können, ist auch ein detaillierter Blick auf die Struktur des aktuellen Angebots vom Kleinen Glücksspiel hilfreich. Nach Zahlen der aktuellen Automaten-Großzählung stehen rund vierzig Prozent aller Glücksspiel-Automaten (1.100 Stück) in den Sonderzonen Prater bzw. Böhmischer Prater. Etwa 25% (730 Stück) gehören zu Wettlokalen im übrigen Stadtgebiet, weitere 15% (370 Stück) zu Cafes ebendort. Lediglich knapp zwanzig Prozent aller Geräte (500 Stück) sind in den vieldiskutierten reinen Spiellokalen außerhalb der Sonderzonen aufgestellt. Nimmt man die Anzahl der Standorte als Messgröße, verschiebt sich die Gewichtung wie folgt: Demnach sind mehr als die Hälfte aller Standorte mit Glücksspiel- 2 Markt- und Wettbewerbsanalyse auf Basis von Unternehmensmeldungen

21 EB_PJ_333 Flamingo.doc 21 Automaten Cafes, 30% Wettlokale und nur 15% Spiellokale (inkl. Prater 17%). Tab.8: Angebotsstruktur Kleines Glücksspiel in Wien 2013 Wettlokale Spiellokal Cafe Prater Total Automaten/Standort 4,6 6,3 1,3 110,0 5,0 Anzahl Standorte Automaten Angaben in Prozent Standorte 30% 15% 54% 2% 100% Automaten 27% 19% 14% 41% 100% Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Der Betriebstypensplit ist insofern von großem Interesse, als ein Automatenverbot in Wien bestenfalls nur jene Standorte treffen wird, deren alleiniger Geschäftsgrund der Glücksspiel-Automat ist. Und das sind weniger als 100 Standorte. Sowohl Wettlokale, als auch Cafes können auch ohne Glücksspiel weiter betrieben werden und kurzfristig den Glücksspiel-Automaten durch einen Wettautomaten ersetzen. Ein Ausweg, der selbstredend auch vielen Spiellokalen offen steht. In der Studie Der K(r)ampf der Politik mit dem Glücksspiel werden auch Simulationen zur Verlagerung des Spielvolumens in andere Marktsegmente berechnet. Die Modelle dafür basieren im Wesentlichen auf der Selbsteinschätzung der befragten Spieler unter Berücksichtigung der Angebotsstruktur des Kleinen Glücksspiels. Zwar sind so natürlich keine exakten Daten zu erhalten, sehr wohl aber brauchbare Richtgrößen, die ein Abschätzen von Umsatzverlagerungen ermöglichen. Im Nachhinein freut uns, dass die Validität der verwendeten Methodik durch die Daten aus dem aktuellen BRAN- CHENRADAR gestützt wird. Demnach kann man nach den vorliegenden evidenzbasierten Erkenntnissen davon ausgehen, dass ein Verbot der Landesausspielungen, das Glücksspielvolumen insgesamt - wenn überhaupt - nur geringfügig reduziert. Nimmt man die Selbsteinschätzung der befragten Spieler als Maßgröße, ist im Durchschnitt mit einer Minderung von etwa fünfzehn Prozent zu rechnen. Der weitaus größere Teil des Marktes teilt sich aber auf andere Glücksspielbereiche auf. Da die Studie bereits vor knapp zwei Jahren erstellt wurde, erfolgt die Simulation auf Basis des Marktvolumens für Und insofern berechnet sich

22 EB_PJ_333 Flamingo.doc 22 auch das Substitutionsvolumen für Spielbanken aus der Verfügbarkeit von lediglich einem Standort (Casino Wien, Kärntnerstraße). Eine Berechnung der Verteilung hinsichtlich der neuen Spielbanken-Lizenzen erfolgt im nächsten Kapitel. Weitere Prämissen des nachfolgend dargestellten Szenarios sind rund 300 illegal betriebene Glücksspiel-Automaten (rd. 10% der für Landesausspielungen zulässigen Höchstzahl von Automaten) in Wien, sowie die Annahme, dass vor Ort kein Bundes-Automatenspiel (WINWIN) betrieben wird. Die Abweichungen beziehen sich aber auf die aktuellen Zahlen für den Wiener Markt für Tab.9: Simulation Kannibalisierungspotential Spieleinsätze Spieleinsätze Automaten VLT (WinWin) Spielbanken Online Wetten Total Markt Wien Werte in Mio. Simulation Abweichung abs Abweichung in % -77,3-34,3 38,8 87,6 3,4 Anm: Automaten=Illegale Automaten in Wien + Landesausspielung NÖ Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Automatenverbot ohne Auswirkungen auf Spielvolumen Der Verzicht auf eine Landesausspielung hat - wie erwartet - keinen dämpfenden Einfluss auf das Glücksspielvolumen insgesamt. Gegenüber dem Markt 2012 wächst die Nachfrage sogar um +3,4 Prozent oder knapp 100 Millionen. Verantwortlich dafür ist der Umstand, dass in den Substitutions- Spielarten praktisch keine Limits für Spiel- und Wetteinsätze gesetzt sind. Dadurch wird auch der durch das ausgedünnte Angebot erwartete Reduktionseffekt des Spielvolumens von rund 15% mehr als wettgemacht. So errechnen wir für das Kasino in Wien ein wachsendes Spielaufkommen von +34 Prozent geg Online-Glücksspiel wächst voraussichtlich um knapp 40% geg und die Sportwettenanbieter können sich sogar auf fast eine Verdoppelung der Nachfrage freuen. Die Spieleinsätze an illegalen Automaten bzw. die Verlagerung des Spiels in Automatencasinos in Niederösterreich liegt bei 200 Millionen. Ein signifikanter Rückgang ist jedoch beim Brutto-Spielertrag zu erwarten. Durch die bei Spielbanken und Online-Gaming im Vergleich mit dem Kleinen Glücksspiel höheren Ausspielquoten, sinkt nach Inkrafttreten des landesrechtlichen Automatenverbots der Umsatz mit Glücksspiel in Wien insgesamt um rund zwanzig Prozent. Die Kannibalisierungsgewinner können sich aber trotzdem durchwegs über gewaltige Zuwächse freuen. Für das Casino

23 EB_PJ_333 Flamingo.doc 23 Wien errechnen wir ein Plus von beinahe 12 Millionen (+35 Prozent), wobei die begrenzten Kapazitäten einen noch stärkeren Zuwachs unterbinden. Online-Gaming profitiert im Ausmaß von 8,2 Millionen (+39 Prozent) und für die durch das Automatenverbot nahezu unbehelligten Sportwetten- Anbieter gibt es einen Wachstumsschub von fast 21 Millionen (+87 Prozent). Tab.10: Simulation Kannibalisierungspotential Brutto-Spielerträge Brutto-Spielerträge Automaten VLT (WinWin) Spielbanken Online Wetten Total Markt Wien Werte in Simulation Abweichung abs Abweichung in % -77,8-35,2 38,7 87,4-20,7 Anm: Automaten=Illegale Automaten in Wien + Landesausspielung NÖ Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Fazit: Durch das nahestehende Automatenverbot am Wiener Glücksspielmarkt werden die Karten zwischen den verbleibenden Anbietern im Glücksspiel- und Wettgeschäft neu gemischt, wobei die Marktanteilsgewinne nicht zuletzt von den Kapazitäten und der Attraktivität des verfügbaren Angebots abhängen. Die gegenständliche Simulation geht hinsichtlich des Marktpotentials für Spielbanken nur vom derzeitigen Standort in Wien aus und berücksichtigt nicht die beiden zusätzlich ausgeschriebenen Lizenzen. Wie sich das Marktpotential für Spielbanken in Wien unter diesen Rahmenbedingungen darstellt, wird im folgenden Kapitel ausgeführt.

24 EB_PJ_333 Flamingo.doc 24 I N H A L T Präambel Methodik...Seite 4 Zusammenfassung der Ergebnisse...Seite 6 Der Markt für terrestrisches Glücksspiel in Wien...Seite 8 Neuordnung des Wiener Glücksspielmarktes als Folge des Automatenverbots...Seite 16 Marktpotential für Spielbanken in Wien...Seite 25 Wertschöpfungseffekte eines Hotel-Casinos...Seite 37

25 EB_PJ_333 Flamingo.doc 25 Marktpotential für Spielbanken in Wien Rechtliche Rahmenbedingungen In der Glücksspielnovelle 2010 werden auch für den Spielbanken-Markt Neuerungen fixiert. So wird u.a. dem BMF die Möglichkeit eingeräumt, zusätzlich zu den bestehenden zwölf Kasino-Lizenzen (die es neu auszuschreiben galt und mittlerweile - erwartungsgemäß - an den bisherigen Monopolisten Casinos Austria (wieder)vergeben wurden), zwei weitere Spielbanken- Lizenzen für Wien und eine für Niederösterreich zu vergeben. Der Vergabeprozess für alle drei Zusatzlizenzen wurde Anfang 2013 gestartet, die Bewerbungsfrist endete im Juni, die Zuschläge werden im ersten Quartal 2014 erwartet. Dem Vernehmen nach haben Casinos Austria und Novomatic Angebote für alle Standorte abgegeben. Bei den Konzepten der Novomatic handelt es sich um die beiden bereits bestehenden Standorte in den Sonderzonen Prater und Böhmischer Prater, sowie einen Standort in der Nähe von Bruck an der Leitha, mit dem offenbar der Raum Bratislava erschlossen werden soll. Über die Pläne der Casinos Austria ist nichts bekannt. Weitere Einreichungen kommen von Century Casinos für ein Kasino im Hotel Intercontinental und von einem Konsortium aus der deutschen Gauselmann- Gruppe und dem Schweizer Stadtcasino Baden, die sich ebenfalls mit einem Hotelcasino - im Palais Schwarzenberg - bewerben. Mit dem Start der Ausschreibung für die beiden zusätzlichen Spielbanken- Lizenzen für Wien kam auch eine Diskussion in Gange, über das Ausmaß des zu erwartenden Gästerückgangs im Casino Wien. Bei den Wortspenden der Experten (der Autor dieser Studie eingeschlossen) handelt es sich aber durchwegs um reine Meinungsbilder ohne empirischen Befund. Denn bislang liegen keine nachvollziehbaren Berechnungen über das Marktpotential für Spielbanken in Wien vor, insbesondere unter Berücksichtigung des ab 2015 wirksamen landesrechtlichen Automatenverbots. Zwei Ansätze zur Berechnung des Marktvolumens Doch wie lässt sich ein solches berechnen? Nun, die einschlägige Fachliteratur bietet dafür zahlreiche Ansätze. Aus unserer Sicht sind für den gegenständlichen Fall vor allem zwei Verfahren prädestiniert. Zum einen Modelle aus der Standortbewertung, insbesondere Location-Choice-Modelle, die bei einschlägigen Projekten bereits nachweislich brauchbare Schätzungen lieferten, u.a. bei der Ermittlung der Kannibalisierung bei einem Verbot von

26 EB_PJ_333 Flamingo.doc 26 Glücksspielautomaten außerhalb von Spielbanken in Wien 3. Zum anderen lassen sich belastbare Zahlen aber auch aus einer Benchmark-Analyse gewinnen. Naheliegend erscheint uns dafür etwa eine Ableitung des Marktpotentials aus dem Dreiländereck Vorarlberg (Casino Bregenz bzw. Casino Kleinwalsertal), Kanton St. Gallen (Casino St. Gallen) und den deutschen Landkreisen Lindau und Oberallgäu (Casino Lindau). Berechnung des Marktpotentials mittels Location-Choice-Modell Die Verwendung des in der Standortbewertung gerne verwendeten Location- Choice-Modells zur Berechnung des Kannibalisierungspotentials aus einem Automatenverbot erfolgt nicht ohne Grund, lässt sich doch damit der Erfolg einer Einrichtung in einem konkurrierenden Markt bestimmen, in dem der Anteil nicht zuletzt von der Marktnachfrage abhängt. Ein wesentlicher Faktor in Location-Choice-Modellen ist dabei der Auswahlprozess der Kunden. Und da uns durch die Spielerbefragung diesbezüglich empirische Daten vorliegen, verwenden wir ein Deterministisches Modell. D.h., die Kunden werden anhand einer gegebenen Funktion den Einrichtungen zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt durch die Annahme, der Kunde favorisiert jene Einrichtung, welche für ihn den größten Nutzen hat. Es ergibt sich eine sogenannte Captured Area. Der Marktanteil einer Einrichtung kann zusätzlich von weiteren Faktoren beeinflusst werden, wie etwa der Struktur der Nachfrager und den Eigenschaften der Einrichtung 4. Zur Kundenstruktur gehören sozio-ökonomische Daten (beispielsweise das Alter, das Einkommen oder das Geschlecht) aus welchen sich letztlich die Kaufkraft und die Zahlungsbereitschaft der Nachfrage bestimmt. Die unterschiedlichen Eigenschaften einer Einrichtung ergeben den Nutzen für den Kunden, der diejenige Einrichtung bevorzugt, welche für ihn mit dem größten Nutzen verbunden ist. Um alle Faktoren zu berücksichtigen, die für einen Kunden bei der Wahl einer Einrichtung von Interesse sind, ist es sinnvoll, eine Nutzenfunktion zu definieren, die angibt, welchen Nutzen jede Einrichtung für den Kunden an einem bestimmten Nachfragepunkt bringt. 3 Der K(r)ampf der Politik mit dem Glücksspiel, KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse, vgl. Drezner u. Eiselt (2002), S. 151

27 EB_PJ_333 Flamingo.doc 27 Ein weiterer Aspekt ist die räumliche Verteilung der Nachfrage. Dabei wird die Differenzierung vorgenommen, ob sich die Verteilung diskret auf eine finite Menge von Nachfragepunkten konzentriert oder ob sie kontinuierlich über eine Region verteilt ist. Des Weiteren muss bestimmt werden, ob die Nachfrage als elastisch oder unelastisch angenommen wird. Diese Eigenschaft hängt stark vom Produkttyp ab, ob es sich zum Beispiel um Güter des täglichen Bedarfs mit einer eher unelastischen Nachfrage oder Luxusgüter bzw. im gegenständlichen Fall Glücksspiel mit einer elastischen Nachfrage handelt. Tab.11: Simulation Kannibalisierungsgewinne von Spielbanken Spielbanken-Lizenzen kumm. Brutto-Spielerträge 1 Lizenz 2 Lizenzen 3 Lizenzen Kannibalisierungspotential Werte in Automaten Spielbanken Online-Gaming Sportwetten Reduktionspotential Anm: Automaten=Illegale Automaten in Wien + Landesausspielung NÖ Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Drei Spielbanken kannibalisieren 30 Mio. vom Kleinen Glücksspiel In der Studie Der K(r)ampf der Politik mit dem Glücksspiel wurde im Substitutions-Szenario für Wien nur mit einem Kasinostandort gerechnet. Setzt man statt einer Spielbank jedoch zwei bzw. drei Kasinos an, erhöht sich das segmentbezogene Kannibalisierungspotential erwartungsgemäß erheblich. Allerdings erfolgt der Zuwachs nicht linear, sondern logistisch, d.h. mit sinkender Tendenz (Der besseren Übersicht wegen, werden für alle Berechnungen nur die Brutto-Spielerträge dargestellt). So substituiert das aktuell einzige Kasino in Wien einen jährlichen Brutto-Spielertrag von 11,8 Millionen. Ein zweiter Standort bringt noch annähernd gleich viel, konkret zusätzliche elf Millionen Euro Kannibalisierungspotential. Ein dritter Standort erhöht den aus der Substitution des Kleinen Glücksspiels resultierenden Netto- Erlös jedoch nur noch um 7,5 Millionen. Insgesamt kannibalisieren drei Spielbanken einen Netto-Umsatz von 30,3 Millionen. Den Wendepunkt der Wachstumsfunktion errechnen wir bei fünf Standorten. Das standortabhängige Wachstum bei den Spielbanken geht zwar auch zu Lasten der anderen Spielarten, reduziert aber primär das Reduktionspoten-

28 EB_PJ_333 Flamingo.doc 28 tial. So sinkt bei zwei Spielbanken-Lizenzen das Kannibalisierungspotential von Automaten nur um gut zwei Millionen Euro und jenes von Sportwetten um etwas mehr als eine Million, allerdings das Reduktionspotential um mehr als sieben Millionen Euro. Aus gutem Grund, kommt doch das Automatenspiel in Kasinos dem Kleinen Glücksspiel am nächsten. Umstiegsbarrieren sind lediglich die selektive örtliche Verfügbarkeit, die höherschwelligen Zutrittsregeln und für Teile der Zielgruppen auch die Exkludierung des Glücksspiels aus dem gewohnten gesellschaftlich-sozialen Umfeld. Spielbanken sind Beitrag zum Spielerschutz Nichtsdestotrotz, aus Sicht des Spielerschutzes ist die Substitution von Glücksspiel aus den weitgehend ungeregelten Bereichen Sportwetten und Online-Gaming durch Spielbanken zu begrüßen. Zweifelsohne schafft das gesetzlich beschlossene landesrechtliche Automatenverbot für den Spielbanken-Standort Wien erfreuliche Rahmenbedingungen. Denn durch die Spielverlagerung wächst das Marktpotential auf Basis des BSE - ohne weiteres zutun - ausgehend von aktuellen (2012) 33,5 Millionen dynamisch. Bei einer Spielbanken-Lizenz ist mit einem Markt von 45,3 Millionen zu rechnen. Bei zwei Lizenzen erhöht sich das Potential auf 56,3 Millionen und bei drei Standorten auf knapp 64 Millionen. Damit ist auch die gerne diskutierte Kannibalisierungsgefahr zwischen den neuen Standorten bereits zu einem erheblichen Teil gebannt. Tab.12: Simulation Kannibalisierungsgewinne von Spielbanken Spielbanken-Lizenzen kumm. Brutto-Spielerträge 1 Lizenz 2 Lizenzen 3 Lizenzen Markt d. Kannibalisierung Werte in Neue Gäste [in 1.000] BSE d. neuen Gäste Marktpotential Werte in Lizenz Lizenzen Lizenzen Differenz zu Quelle: KREUTZER FISCHER & PARTNER Marktanalyse Unabhängig davon, welche Bewerbung den Zuschlag erhält, werden durch das neue Kasino-Angebot aber auch neue Zielgruppe angesprochen, die für

29 EB_PJ_333 Flamingo.doc 29 zusätzlichen Umsatz sorgen. Hintergrund dieser Annahme ist nicht alleine die geläufige Regel Konkurrenz belebt den Markt, sondern eine Vielzahl empirischer Studien über die Entwicklung der Nachfrage, abhängig von der Größe des Angebots. In dem von uns verwendeten Location-Choice-Modell wird dieser Faktor mit einer Verfügbarkeits-Funktion beschrieben. Der Output wird in zusätzlichen Gästen gemessen, wobei unter Gästen eigentlich die Anzahl der Eintritte verstanden wird, nicht der unterschiedlichen Personen (Anm: auch bei den von den Casinos Austria publizierten Zahlen handelt es sich um die Anzahl der Eintritte). Input-Variable für die Verfügbarkeits- Funktion ist die geografische Jahresprävalenz für Spielbanken in Relation zur jeweiligen regionalen Spielbanken-Kapazität 5. Neues Spielbankenangebot erschließt auch neue Zielgruppen Demnach produziert ein weiterer Standort zu den aktuell rund Gästen (=Eintritten) weitere neue Besucher. Im Durchschnitt liegt der Brutto-Spielertrag pro Gast in Wien bei rund 85 Euro. Rechnet man diesen Betrag mit den neu generierten Gästen hoch, resultiert daraus ein zusätzliches Marktvolumen (BSE) von 11,6 Millionen. Ein dritter Standort bringt nochmals knapp zusätzliche Eintritte, somit also insgesamt neue Besucher und einen BSE von knapp 20 Millionen. In Summe steigt daher das Marktpotential für Spielbanken bei zwei Kasino- Lizenzen auf knapp 68 Millionen, bei drei Lizenzen auf beinahe 84 Millionen. Entgegen der bisherigen Einschätzung ist daher mit keiner Kannibalisierung des Casinos Wien zu rechnen, obgleich dessen aktueller Brutto- Spielertrag deutlich über den Planzahlen der Bewerber liegt. Diese rechnen mit einem Brutto-Spielertrag von rund 25 Millionen pro Jahr. In Summe ergibt sich daraus ein zu deckendes Volumen von rund 84 Millionen, also exakt das zu erwartende Marktpotential. Durch die Umschichtungen des Glücksspiels in den Kasinobereich infolge des Automatenverbots und der zusätzlichen Gewinnung neuer Zielgruppen, erscheint die Erreichung dieses Marktvolumens realistisch. Bei den neuen Zielgruppen handelt es sich primär um im Raum Wien wohnhafte Gäste, weniger um ausländische Touristen. Denn das touristische Gästepotential wird aus unserer Sicht von manchen der Bewerber überschätzt. Eine einfache Plausibilitätsrechnung macht sicher. Wiener 4/5-Sterne Hotels verzeichneten in den letzten Jahren rund 3,3 Millionen Ankünfte (=Gäste), dazu kommen noch etwa 1,4 Millionen Gäste in 3-Sterne-Häusern. Die An- 5 Quelle: Glücksspiel und Spielerschutz in Österreich Jens Kalke, Sven Buth, Moritz Rosenkranz, Christian Schütze, Harald Oechsler, Uwe Verthein, 2011

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