Lokalisation bzw. Ort der Probenentnahme Angaben zum Patienten
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- Sylvia Koenig
- vor 7 Jahren
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1 ARS - Variablenplan tabellarische Übersicht Merkmalsbereich / Variable Angaben zum Labor Identifier des einsendenden Labors Angaben zum Einsender der Probe Identifier der einsendenden Institution Name der einsendenden Institution regionale Klassifikation der einsendenden Institution Versorgungsstufe der einsendenden Institution Identifier für die einsendende Station Behandlungsart der einsendenden Station Fachrichtung der einsendenden Station (Krankenhaus) Fachrichtung des Arztes (nur Praxis niedergelassener Bereich) Angaben zur Probe Identifier der Probe Datum der Probenentnahme Anlass der Probenentnahme Materialart der Probe Lokalisation bzw. Ort der Probenentnahme Angaben zum Patienten Identifier des Patienten Geburtsmonat des Patienten Geburtsjahr des Patienten Geschlecht des Patienten Eingangsdiagnose nach ICD10 Risikomerkmal des Patienten Datum der stationären Aufnahme des Patienten Angaben zum Isolat: Identifizierung Identifier des getesteten Isolats Ergebnis der Identifikation des Isolats Status ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 1
2 Merkmalsbereich / Variable Angaben zum Isolat: Antibiogramm Datum der Resistenztestung Methode der Resistenzbestimmung Testautomat zur Durchführung der Resistenztestung Norm zur Resistenzbewertung bei RIS-Angaben Bewertungsergebnis der Resistenztestung numerisches Ergebnis der Resistenztestung (MHK, E-Test) Angaben zum Isolat: Schnell-/Bestätigungstests Datum des Schnell-/Bestätigungstests Methode des Schnell-/Bestätigungstests Gegenstand des Schnell-/Bestätigungstests (z.b. MRSA, ESBL) Ergebnis des Schnell-/Bestätigungstests Angaben zu Qualitätskontrollen Identifier für die Qualitätskontrolle Datum der Qualitätskontrolle Referenzstamm (ATCC- bzs. DSM-Code) numerisches Ergebnis der Resistenztestung Status ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 2
3 Beschreibung der Variablen Angaben zum Labor Identifier des einsendenden Labors eindeutiger Bezeichner für das Labor, das Daten an das RKI übermittelt. Die Identifier werden vom RKI zentral verwaltet und zugewiesen. Angaben zum Einsender Voraussetzung für eine nach Regionen und Merkmalen der Krankenversorgung differenzierende Surveillance ist die Zuordnung der Resistenzergebnisse zu den einsendenden Institutionen. Für die Surveillance sind Informationen über Region, Fachrichtung und Versorgungsart der einsendenden Institutionen / Organisationseinheiten relevant. Die deskriptiven Informationen über die Einsender können nur vom jeweiligen Labor verwaltet werden. Das erfordert die (einmalige) Erarbeitung und kontinuierliche Pflege einer Referenztabelle, die die Zuordnungen der vom Labor benutzten Codes für Institutionen / Organisationseinheiten zu den Kodierungen der nachfolgenden Merkmale enthält. Fall 1: Der Einsender der Probe ist ein Krankenhaus Identifier der einsendenden Institution eindeutiger Bezeichner für die Institution, in der die Probe entnommen wurde bzw. die die Probe an das Labor eingesandt hat. Es kann ein laborinterner Code übernommen werden oder es muss ein solcher generiert werden, der innerhalb des Labors eindeutig ist. Name der einsendenden Institution Name des Krankenhauses regionale Klassifikation der einsendenden Institution Angabe des Landkreises, in dem die einsendende Institution liegt; wird aus der Postleitzahl der Adresse des Einsenders ermittelt Versorgungsstufe der einsendenden Institution Krankenhaus der Grund-, Regel-, Schwerpunkt-, Maximalversorgung, Fachkrankenhaus Das Konzept der Versorgungsstufen wird zur groben Beschreibung der Unterschiede zwischen Krankenhäusern hinsichtlich Größe, Leistungsangebot, Einzugsbereich und damit auch hinsichtlich der dort versorgten Patientenpopulation benutzt. Auf Grundlage des Krankenhausverzeichnisses des Statistischen Bundesamtes kategorisiert das RKI die darin aufgeführten Krankenhäuser nach Art und Anzahl von Abteilungen sowie der Bettenzahl in 5 Versorgungsstufen, die als Grund-, Regel-, Schwerpunkt- und Maximalversorgung sowie Fachkrankenhäuser interpretierbar sind. Diese Kategorisierung wird als Kodierungshilfe zur Verfügung gestellt. Identifier der einsendenden Organisationseinheit (=Station eines Krankenhauses) eindeutiger Bezeichner der einsendenden Station; jeder laborinterne Code kann benutzt werden Behandlungsart der einsendenden Station stationär allgemein, stationär intensiv, ambulant ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 3
4 Fachrichtung der einsendenden Station Liste: Fachabteilungsschlüssel nach 301 SGB V (s. Datei ARS- Kataloge) Die Erfassung der Fachrichtung basiert auf den Annahmen, dass verschiedene Fachrichtungen (1) mit unterschiedlichen Antibiotikaregimen (Selektionsdruck) bzw. (2) mit unterschiedlichen Risiken für nosokomiale Infektionen assoziiert sind und/oder (3) Patientenkollektive mit besonderen Infektionsrisiken repräsentieren. Fall 2: Der Einsender der Probe ist eine Arztpraxis: Identifier der einsendenden Institution eindeutiger Bezeichner für die Arztpraxis regionale Klassifikation der einsendenden Institution Angabe des Landkreises, in dem die Praxis liegt; wird aus der Postleitzahl der Adresse ermittelt Fachrichtung des Einsenders Liste: s.o. (s. Datei ARS-Kataloge) Angaben zur Probe Identifier der Probe eindeutiger Bezeichner für die Probe (eindeutig mindestens innerhalb eines Zeitraums von einem Jahr); Übernahme der Originalcodierung des einsendenden Labors oder Generierung eines eindeutigen Codes Datum der Probenentnahme erforderlich zur (a) allgemeinen zeitlichen Zuordnung der Resistenzdaten; (b) für die Chronologie bei mehreren Proben von einem Patienten (daher taggenau!) sowie (c) für die Abgrenzung von ambulant erworbenen und nosokomialen Infektionen in Kombination mit dem Datum der stationären Aufnahme des Patienten. Anlass der Probenentnahme diagnostisch, Screening Für die Berechnung epidemiologischer Kennziffern ist der Ausschluss von Proben, die zu Screeningzwecken genommen wurden, erforderlich. Materialart Die Erfassung und Kodierung des Probenmaterials ist in den Labors höchst unterschiedlich strukturiert, anerkannte Standards existieren nicht. Als Ergebnis intensiver Diskussionen wird auf die Vorgabe von Referenzlisten verzichtet, stattdessen werden die Originalbezeichungen akzeptiert. Dabei ist die Angabe einer Materialart, eine Angabe zur Lokalisation, sofern sie im Original separat erfasst wird. Art des Probenmaterials Bezeichnung (Langtext) für die Materialart aus dem LIS (+ Hybase- Materialart-Code) Lokalisation bzw. Ort der Probenentnahme Bezeichnung (Langtext) für die Lokalisation aus dem LIS (+ Hybase- Lokalisations-Code) ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 4
5 Angaben zum Patienten Identifier des Patienten eindeutiger Bezeichner des Patienten (innerhalb eines Labors); die Patienten-ID im LIS muss mittels einer Hash Funktion (MD5 Verfahren) verschlüsselt werden. erforderlich zur Zuordnung von Proben zu einem Patienten bei mehreren Untersuchungen Geschlecht des Patienten männlich, weiblich Geburtsmonat des Patienten zweistellige numerische Angabe Geburtsjahr des Patienten vierstellige numerische Angabe e klinische Angaben zum Patienten Datum der stationären Aufnahme des Patienten Diese Angabe in Kombination mit dem Datum der Probenentnahme ermöglicht die Abgrenzung nosokomialer Infektionen. Eingangsdiagnose Liste der ICD10-Diagnosen (s. Datei ARS-Kataloge) Mit der Erfassung von Diagnosen sollen Analysen nach (Klassen von) Erkrankungen ermöglicht werden (z.b. Atemwegsinfektionen). Ob die Eingangsdiagnose die infektiologisch relevante Information enthält, muss sich erst im Praxistest erweisen. Risikomerkmal des Patienten Liste von Merkmalen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko darstellen und als epidemiologisch relevant gelten können: Immunsuppression, Zustand nach KMT, Zustand nach Organtransplantation, Zustand nach Verbrennung, Dialyse, Mukoviszidose, invasive Maßnahmen Angaben zum Isolat: Identifizierung Identifier des getesteten Isolats eindeutiger Bezeichner für das getestete Isolat (innerhalb der Probe); automatische Zählvariable für jedes Isolat der Probe Ergebnis der Identifikation des Isolats Für die Kodierung des Erregers steht eine Liste mit ca Einträgen auf Gattungs- und Speziesebene zur Verfügung; in wenigen Fällen ist auch die Kodierung einer Gruppe von Erregern zulässig, z.b. Streptokokken Gruppe A, koagulasenegative Staphylokokken, etc. Liste (s. Datei ARS-Kataloge) ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 5
6 Angaben zum Isolat: Antibiogramm In der Laborroutine werden unterschiedliche Verfahrensweisen zur Empfindlichkeitsprüfung eingesetzt, die Ergebnisse werden anhand unterschiedlicher Regelwerke validiert und nach verschiedenen Normen interpretiert. Damit stellt sich das Problem der Vergleichbarkeit der Ergebnisse aus verschiedenen Laboren. Da verbindliche Vorgaben von Verfahrensweisen zur Standardisierung ausscheiden, bleibt als Lösung nur der Ansatz, die Verfahren zu dokumentieren, um die Resistenzdaten (auch) methodenspezifisch analysieren zu können. Dazu dienen die Angabe der Methode der Resistenztestung, ggfs. ergänzt um die Angabe des Testautomaten sowie die Angabe der Norm, die zur Beurteilung der Empfindlichkeit als S, I oder R verwendet wird. Eine lückenlose Erhebung dieser Informationen aus dem LIS ist nicht realistisch; ergänzend wird ein Laborfragebogen zum Einsatz kommen. Datum der Resistenztestung Methode der Resistenzbestimmung Agardiffusion, Mikrodilution, E-Test Testautomat zur Durchführung der Resistenztestung Vitek 1/Vitek 2, Micronaut, Phoenix, MicroScan Walk-Away Norm zur Resistenzbewertung bei RIS-Angaben DIN, CLSI, sonstige Liste in Anlehnung an DIN (s. Datei ARS-Kataloge) Bewertungsergebnis der Resistenztestung S - sensibel, I - intermediär, R resistent, NI nicht interpretierbar numerisches Ergebnis der Resistenztestung Angabe der gemessenen unvalidierten Minimalen Hemm-Konzentration (MHK) bzw. des Ergebnisses der Automatentestung bzw. des E-Tests Angaben zum Isolat: Schnell-/Bestätigungstests Datum des Schnell-/Bestätigungstests Methode des Schnell-/Bestätigungstests PCR, Doppeldisk-(DD)Synergietest, Doppeldisk-(DD) Annäherungstest, MHK-Differenztest, E-Test, Bestätigungstest Testautomat, sonstige Gegenstand des Schnell-/Bestätigungstests S. aureus: MRSA - Nachweis meca-gen; cmrsa - PVL-Nachweis; Enterobacteriaceae: extended-spectrum-beta-lactamase (ESBL); Enterokokken: Vancomycin-Resistenz vana / vanb-typ; A. baumannii und P. aeruginosa: Metallobetalactamasen Ergebnis des Schnell-/Bestätigungstests positiv, negativ ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 6
7 Angaben zu Qualitätskontrollen Mit der regelmäßigen Testung von sog. Referenzstämmen kann die Qualität der Ergebnisse der Empfindlichkeitsprüfung zunächst laborintern kontrolliert werden. Die Übermittlung der Ergebnisse von Qualitätskontrollen an die zentrale Datenbank ermöglicht dort eine Abschätzung der Übereinstimmung von Ergebnissen, die mit verschiedenen Methoden gewonnen wurden. Identifier für die Qualitätskontrolle eindeutiger Bezeichner für die Durchführung einer Qualitätskontrolle Datum der Qualitätskontrolle Typstamm (ATCC- bzw. DSM-Code) Code des Typstamms nach dem ATCC- bzw. DSMZ-Katalog (s. Datei ARS- Kataloge) Liste in Anlehnung an DIN Beiblatt 1 (s. Datei ARS- Kataloge) numerisches Ergebnis der Resistenztestung Angabe der gemessenen unvalidierten Minimalen Hemm-Konzentration (MHK) bzw. des Ergebnisses der Automatentestung bzw. des E-Tests ARS Antibiotika-Resistenz-Surveillance Variablenplan / 7
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